Autor Thema: [FR] Shadowdale: Scouring of the Land  (Gelesen 1971 mal)

Beschreibung: Plane neues Abenteuer und suche nach Ratschlägen.

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Valerion

  • Mitglied
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« am: 14. Dezember 2009, 14:24:39 »
Hallo,
ich möchte meiner Gruppe die Gelegenheit geben, die wichtigen Ereignisse der Realms mitzugestalten/mitzuerleben, und da dachte ich,dass sich das Abenteuer super anbietet, zumal die Dales ja eine sehr reizvolle Gegend sind.
(Achtung: SPOILER!)

Allerdings wollte ich den ersten Teil (Cormyr) auslassen und direkt hier anfangen.
Laut Wizards soll das ja unproblematisch gehen. Die Adventure Hooks (http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/ex/20070718a) gefallen mir ganz gut.
Ich dachte daran, die Chars direkt mit der Story zu verbinden, so dass die Motivation gegeben ist.
Empfohlen werden ja die typischen Gegenspieler der Bösewichter, also die Harfner, diverse Kirchen, das Militär aus Cormyr usw.

Nun ist es ja so, dass Teil 1 (Cormyr) nicht zwingend für Teil 2 erforderlich ist, aber die ersten Anzeichen des "großen Plots" deuten sich hier ja schon an.
Daher dachte ich an eine Art Zwischenspiel bzw Prolog, um die wesentlichen Storyelemente aus Teil 1 rüberzubringen.
Mir geht es darum, die Charaktere inhaltlich glaubwürdig in den Plot zu bringen, weshalb ich die Vorgeschichte aus Teil 1 kompakt durchspielen möchte.
Leider habe ich noch keine Idee, wie ich das umsetzen kann, so dass man es als Prolog an maximal einem Spielabend darstellen kann.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich das Abenteuerband "Cormyr" nicht besitze und deshalb nur stückweise (Reviews, Excerpts) die Inhalte parat habe.

Ich könnte mir auch vorstellen, das Finale aus Cormyr ins Zwischenspiel zu verfrachten. Der Prolog würde dann also schnell mit der Action loslegen.
Was den Hintergrund angeht, so sollen die Charaktere stark damit verbunden sein.
Die Vorschläge des Excerpts habe ich bereits aufgegriffen.
Neben den Harfnern und Lathanderpriestern dachte ich an:
- Clerics of Selune,
- Clerics/Paladins of Torm
- War Wizard of Cormyr / Purple Dragon Knights

Über die PrC sollen die SCs dann die Möglichkeit bekommen, mit den Organisationen direkt in Kontakt zu stehen.
Über diese Schiene könnte dann viel laufen, was Informationebeschaffung, Auftraggeber usw angeht.
Auch die Charakterzusammenführung würde ich da gerne ausspielen.

Mein Ziel ist also:
1.) ein kompakter Prolog zu Shadowdale, der alle wesentlichen Ereignisse aus Band 1 präsentiert und so inhaltlich die SCs auf die bevorstehenden Ereignisse drillt (grade was den Weave angeht),
2.) eine verschworene Gemeinschaft der SCs, die direkt mit den guten Organisationen in Verbindung stehen und deshalb den Job aus selbstlosen Gründen durchziehen. Offen ist, wie ich die guten Organisationen untereinander in  Verbindung bringe und wie die Gruppe zusammengeführt wird.

Ich bin um jede Hilfe dankbar.

Sheharan

  • Mitglied
    • Meine Shackled-City-Kampagne
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #1 am: 15. Dezember 2009, 16:47:17 »
Hm, "Cormyr" auf einen Spieleabend reduziert. Das wäre mMn etwas zu fix. Denn gerade den ersten Teil dieses Bandes habe ich in ausgesprochen guter Erinnerung. Den Rest kann man dann getrost in die Tonne drücken, doch den ersten Teil würde ich mit kleinen Modifikationen als Prolog durchspielen.

Spoiler (Anzeigen)

Außerdem solltest du schon für Hinweise auf Shadowdale sorgen, wie etwa einen Brief mit Anweisungen von Esvele Greycastle.
Am Anfang war das Wort. Und nichts ist stärker als das Wort.

Valerion

  • Mitglied
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #2 am: 15. Dezember 2009, 17:56:02 »
Erstmal danke für die Tipps!
Im Prinzip meine ich genau das, was du beschrieben hast.
Spoiler (Anzeigen)

Ich weiß, meine Fülle an Fragen ist groß, aber mein Ziel ist es, im Abenteuer die Kriegssituation, die Wichtigkeit der SCs aber auch das Realmsflavor rüberzubringen.

Sheharan

  • Mitglied
    • Meine Shackled-City-Kampagne
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #3 am: 16. Dezember 2009, 21:41:20 »
Ich sehe, deine Ideen sprengen ein wenig die Grenzen, die das Abenteuer vorgesehen hat. Aber das macht nichts, klingen deine Ansätze doch interessant. Auch wenn ich persönlich glaube, dass du da den Bogen etwas überspannst: Die Purpurritter, die Selunekirche, die Harfner, Lathander... Das ist etwas dick aufgetragen. Die Purpurritter und die Warwizards haben hier erst einmal nichts zu suchen. Mystra- und Selunekirche könnten allerdings zusammenarbeiten, weil z.B. Erschütterungen im Gewebe festgestellt wurden. Allerdings sollte das nur sehr vage und sein, um nicht zuviel vorweg zu nehmen.

Die Hinweise auf das große Ganze sind in "Cormyr" ziemlich dürftig. Um die beiden Teile zu verknüpfen, ist in jedem Fall etwas eigene Vorbereitung vonnöten. Die Idee mit der Vorgängergruppe, die verschollen ist, kann man gut verwerten. Allerdings würde ich dieses auf 1-2 Personen beschränken, die zuvor einmal nach dem Rechten sehen sollten. Vielleicht ein Selunepriester, der Gerüchten von erhöhter Aktivität von Sharpriestern auf der Spur ist, dazu ein junger Mystrapriester, der es gar nicht fassen kann, endlich einen Mystratempel in Cormyr zu haben, das reicht dann schon. Da diese nichts mehr von sich hören lassen, werden die SC angeheuert bzw. darauf angesetzt.

In Wheloon (ist übrigens auf meiner FR-Karte eingezeichnet und liegt an der Flussüberquerung nordwestlich von Marsember welches westlich von Suzail liegt) könnte den SC z.B. auffallen, dass hier ein Mystratempel vorhanden ist. Der einzige in ganz Cormyr! Außerdem ist er relativ neu. Dem äußeren Schein nach geht aber alles mit rechten Dingen zu. Die (falsche) Priesterschaft sucht nach neuen Akolythen, um den noch jungen Tempel personell vernünftig auszustatten. Tatsächlich ist es aber so, dass zwar einige für niedere Aufgaben eingestellt werden, jedoch solche, die ein gewisses magisches Potenzial besitzen und die in der Stadt kaum vermisst werden (weil sie z.B. nur auf der Durchreise sind), werden ruhig gestellt und für ein späteres Ritual "aufgehoben".

Im Abenteuer selbst werden diese Personen erst einen langen Weg durch Sümpfe hindurch zu einem Portal auf die Schattenebene verbracht, wo dieses Ritual dann stattfinden soll. Wenn du wie oben gesagt das ganze Abenteuer quasi auf Wheloon und den Mystratempel beschränkst, kann man dieses Ritual, welches letztendlich eine gewaltige Antimagiezone erzeugen soll, ebensogut entweder unterhalb des Tempels oder zumindest in irgendwelchen Kavernen nahebei stattfinden lassen. Jetzt noch ein Brief von Esvele Greycastle an einen der Oberpriester im Mystratempel, dem sie auf diesem Wege Anweisungen für das Ritual übermittelte, und du hast die Verbindung zu Shadowdale. Du kannst im Brief ja erwähnen, dass das Ritual in Wheloon nur ein Testballon ist. Das eigentlich bedeutendere soll dann halt in Schattental stattfinden. Dann sollten die Helden Grund genug haben, dort hinzureisen.

Was deine anderen Fragen angeht (Tilverton, Fernberg), da stecke ich nicht gut genug drin. In "Cormyr" ist davon aber keine Rede.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.

Gruß
Sheharan
Am Anfang war das Wort. Und nichts ist stärker als das Wort.

Valerion

  • Mitglied
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #4 am: 16. Dezember 2009, 22:27:12 »
- Die Auflistung diverser Organisationen soll nicht bedeuten, das ssie alle involviert sind, sondern eher der Aufhänger für die SCs sein, einer oder zwei dieser Vereine anzugehören, so zB ein Harfneragent und ein Selunekleriker. Das macht aber erst Sinn, wenn ausreichend Verdachtsmomente da sind. Die Cormyrer kann ich da also ruhig rauslassen.

- Der Hook mit der Vorgängergruppe hätte mir halt einige Vorteile gebracht:
a) die Dynamik des folgenden Abenteuers ist gleich vorhanden. Man weiss, das Krieg ist und dass die Dales unter einem Schatten liegen. Auch die Sache mit dem Gewebe wird für den großen Alarm sorgen.
b) durch einen Einstieg in einen heftigen Encounter, der bereits im Prolog vorkommt, beginnt das auch nicht so behäbig und fördert das Pacing. Außerdem kann man hier den ersten Kontakt mit der Sharpriesterin herstellen (die entkommt?).

- Negativ wäre es da deshalb, wenn dieser Schwung erstmal dadurch ausgebremst wird, dass man erstmal gemächliche Detektivarbeit vollbringt, obwohl da schon Alarm herrscht. Aber das ist ein schwieriger Spagat zwischen "was sollten die Spieler erst später erfahren" und "mit welcher Dringlichkeit schicke ich meine SCs los."
Lasse ich sie erst später von den Zhents, dem Weave usw erfahren (was wohl so sein sollte, um nix vorwegzunehmen), dann sollte zumindest das Minimalproblem gravierend genug sein, als dass trotzdem schon eine Alarmstimmung bei den Harfnern herrscht.
Vielleicht mache ich es wirklich mit dem Mystra- und dem Selunekleriker, die zum neuen Mystratempel in Wheelon aufbrechen.
Unter dem Tempel kann dann ja bereits das Ritual am Laufen sein.
Vielleicht haben die 2 davon erfahren und noch (als letzte, zeitnahe Aktion) die Harfe bzw die Kirche von dem Fund unterrichtet, ehe der Kontakt abbrach. So kann man schon ein wenig mehr Infos füttern, zB dass der neue Mystratempel nicht ist, wie er scheint. Denn dann wird von den SCs erst keine großartige Detektivarbeit abverlangt, sondern ein direktes Vorgehen in Wheelon (was eben die Dynamik stärken würde).

Bei der Ausgestaltung des Ritualorts könnte ich mir auch unter dem Tempel ein Portal zur Schattenebene vorstellen, wo dann das Ritual durchgeführt wird (ist ja faktisch der gleiche Ort im Kellerraum X unterm Tempel, halt die Schattenversion).
In dem Zusammenhang könnte man dann tatsächlich das Wissen über Tilverton aufgreifen, da (habe ich jetzt nachgeguckt) das Ereignis schon einige Jahre zurückliegt. Allerdings ist offiziell nichtmal klar, was genau an dem Ort nun passiert ist. Vielleicht doch zu abgefahren, hier einen losen Zusammenhang mit dem Sharritual darzustellen?
Der Testballon wäre mir etwas zu mau. Was war denn der offizielle Plan der Sharraner mit dem Mystratempel? Sklaven, die aus Mystradienern bestehen oder so, richtig?

Naja, ich denke, man kann da schon was knackiges als Prolog formen.
Wesentliche Bestandteile sollten sein: Gruppe einführen, Plot und erste Hinweise andeuten und 1-2 Encounter. Auch ein gewisses "globales" Gefahrenpotential sollte vorherrschen.

Sheharan

  • Mitglied
    • Meine Shackled-City-Kampagne
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #5 am: 19. Dezember 2009, 12:22:49 »
Der originale perfide Plan sieht vor, dass reisende bzw. "vermissbare" magiebegabte Personen vom falschen Mystratempel entführt werden. Sie werden dazu durch ein finsteres Artefakt ihres freien Willens beraubt. Diese werden dann alle paar Tage bei Nacht und Nebel nach Osten geführt bis zu einem Ort in den Sümpfen. Dort existiert ein Portal in die Schattenebene, wo sie dann ebenfalls durch eine Art Sumpflandschaft und später durch eine Schluchtenlandschaft zu einem Ritualplatz geführt werden. Hier wartet der BBEG in Gestalt eines Schwarzen Drachen, der als Diener Shars eine Art Schattentemplate hat. Er hat irgendwie die Fähigkeit, mit Hilfe der entrissenen magischen Kraft der Menschen einen Riss zu öffnen, der das Schattengewebe in die normale Welt strömen lässt. Je mehr Magiebegabte geopfert werden, desto größer wird der Riss und dadurch auch der Bereich im östlichen Cormyr, in dem das Schattengewebe das Gewebe verdrängt hat.
Soviel zum offiziellen.

Wenn du also keine Lust auf Detektivarbeit und eigenständiges Erkunden der Lage hast, dann ist es natürlich ein Leichtes, Nachricht über die falschen Machenschaften des Tempels den entsprechenden Kirchen vorab zukommen zu lassen. Der Übergang in die Schattenwelt kann überall stattfinden, also kann natürlich auch ein Portal unterhalb des Mystratempels sein. Auf diese Weise können die SC gleich den Tempel erstürmen, kurz ein paar Hintergründe (Briefe etc.) abstauben, in die Schattenebene wechseln und dort beim Ritualplatz den Drachen umholzen. Das wäre mir persönlich zu geradlinig, würde aber deinen Wünschen nach einem actionreichen Start entgegenkommen.

Hier stellt sich mir nur die Frage: Wenn alles das mehr oder weniger bereits bekannt ist, warum werden dann die SC losgeschickt und nicht wirklich gleich die War Wizards? Das Abenteuer geht ja ein wenig davon aus, dass Zeitdruck herrscht und die Helden eben nicht mal schnell die Kavallerie rufen können. Hier gilt es also, nicht zu viele Informationen zuvor zu verteilen, damit es auch wirklich realistisch ist, dass erst eine Abenteurergruppe ausgeschickt wird und keine Profis. (Das ist natürlich auch abhängig von der Startstufe deiner Gruppe. Wenn die natürlich schon Stufe 8 oder so haben, ist dieses keine Frage mehr.)
Am Anfang war das Wort. Und nichts ist stärker als das Wort.

Valerion

  • Mitglied
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #6 am: 19. Dezember 2009, 17:59:19 »
Okay, so in etwa habe ich mir den Abenteuerablauf vorgestellt.
Andererseits hast du vielleicht recht, dass diese Art des Prologes evtl zu actionlastig ist.
Schwierig.
Ich habe mir das halt in etwa so vorgestellt, wie der Herr der Ringe startet: gewaltig, dramatisch, actionreich, dynamisch - aber auch mit dem Fokus auf den Plot (hier: der Eine Ring).
Vielleicht lässt dich ja auch ein Kompromiß finden zwischen knackigem Plot und etwas Detektivarbeit im Mystratempel?
Das erfordert im Prinzip doch nur das Enttarnen des falschen Priesters (oder die Beherrschung, wobei das langwielig wäre, da sowas später  bei Lord vom Schattental ja wieder passiert) und das Finden diveserer Unterlagen. Einfach und klassisch sozusagen.
Was hältst du davon?

Zum eigentlichen Abenteuer Schattental: dashabe ich jetzt grob durchgelesen.
Täuscht mich der Eindruck oder kennzeichnet den Ablauf des AB hauptsächlich das Abklappern eines Encounters bzw Dungeons nach dem anderen?
Grds. wirkt das AB ja recht frei, da die Spieler fast jederzeit tun können, was sie wollen. Lediglich die Hand Azuths ist eine Art "Autotrigger."
Ich habe aber so das Gefühl, dass das AB weniger in der Stadt Schattental selbst stattfinden wird als vielmehr in den zahlreichen Dungeons der diversen Gruppierungen.
Ich befürchte, dass diese fabelhafte Story zu einem Art Hack n'Slay reduziert wird, da man durch die Hinweise ja Schritt für Schritt die Dungeonorte abklappert.
Vielleicht täuscht micht der Eindruck auch und es findet viel mehr Rollenspiel und Detektivarbeit statt, als es den Anschein macht`?
Zu Schattental selbst gibts ja hinten den Appendix mit den Orten und den entsprechenden NSCs, aber viel Dialog findet da nicht statt. Nur ein paar Autotrigger konnte ich finden, die ab einer gewissen Punktzahl an Notoriety Points greifen.
Daher frage ich die, die das AB erlebt haben:
ist das Ganze noch ein organischer Vorgang oder besteht die Gefahr, dass man nur oberflächlich Dungeons abklappert, die durch eine gute Story getarnt sind?
Immerhin sind da geschätzte 20 Encounter vorzufinden (evtl sogar mehr, gezählt habe ich sie nicht).
Wie habt ihr das gehandhabt?

Auch interessiert mich, ob in eurer Runde vorab bekannt war, dass es ums Schattental gehen und wer da die Hauptrollen spielen  wird oder ob die Spieler überhaupt keine Infos bekamen, worum es in dem AB geht.
Ich frage das deshalb, weil ich doch ein paar versierte Realmskenner in der Gruppe habe, die sich natürlich bestens mit der Historie auskennen. Nun will ich diese Spieler nicht in die missliche Lage zu bringen, versehentlich Metawissen über die Zhents, Myth Drannor, die Sharkirche, die Shades usw einfliessen zu lassen.

In dem Zusammenhang fände ich es auch interessant zu erfahren, ob du als SL den Spielern vorher einen geschichtlichen Überblick vermittelst, so dass diese tiefer in die eigentliche Geshcichte eintauchen können. Also eben die Ereignisse, die das AB direkt und indirekt betreffen, zB das Eintreffen der Shades, die Rückkehr Tyrannos, der Kampf gegen die Dämonehexe und der damit verbundene Entsatz aus Immerdar, die Sache mit dem Warblade usw usf.
Wichtig ist das m.E. zum einen wegen der Spieltiefe, die ich vermitteln will (Mythen, Sagen und Historie haben ja schon immer eine Story vertieft und glaubwürdig gemacht).
Zweitens will ich somit der Gefahr vorbeugen, dass das AB als reiner Dungeonrun ankommen könnte (s.o.).
Drittens ist es aber doch auch so, dass die Heldengruppe hier eine Vielzahl an Handlungssträngen der Realmshistorie auf einmal aufgreift.
Da wären die Chosen, da wäre der Kampf um Myth Drannor, die Rückkehr der Shades, der Baniten, der ewige Kampf Shars gegen Mystras (mit den Werkzeugen Weave vs Shadow Weave), die allgemeine Bedeutsamkeit der Tallande und ihre bewegende Geschichte in den Reichen usw usw.
Es wird also viel Realmslore angeschnitten. Das Abenteuer zeigt aber nicht offenkundig, wo man das Wissen den Spielern immer vermitteln könnte. Sylune ist da eine der Ausnahmen.
Daher die Frage, ob du ein Stilmittel benutzt hast, um das Lore ins Spiel zu integrieren oder ob das Lore bspweise den Spielern ooc vor dem AB präsentiert wurde?

Sheharan

  • Mitglied
    • Meine Shackled-City-Kampagne
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #7 am: 19. Dezember 2009, 21:56:42 »
Tja, es ist auch mit diesem Kampagnenband wie mit eigentlich allen Kaufabenteuern: Man muss Hand anlegen, wenn es nicht auf einen reinen Dungeoncrawl hinauslaufen soll. Obwohl Shadowdale da bereits gute Ansätze liefert.
Ich habe diese ganzen Notoriety Points schlicht ignoriert und habe die Gruppe nach der Begegnung mit Sylune Kontakt mit der Widerstandsbewegung aufnehmen lassen. Natürlich mussten sie als Fremde zunächst ihre Zuverlässigkeit beweisen, doch mit der Zeit wurden sie immer weiter integriert, so dass sie dann auch maßgeblich an der Befreiung Shadowdales mitgewirkt hatten.

Ich fand, die besetzte Stadt bot genug Chance auf Rollenspiel. Aber auch die anderen Szenarien mussten nicht auf ein reines Abschlachten hinauslaufen. Castle Crag etwa hatte meine Gruppe infiltriert und dann das Tor heimlich zerstört. OK, sie mussten sich dann den Weg herauskämpfen, doch das war eine andere Sache  :wink:
Ich finde, dieser Kampagnenband bietet so viele Möglichkeiten; sei es für Kämpfe, sei es für Rollenspiel, sei es für verdeckte Aktionen, dass man das Modul eigentlich an die Spielweise einer jeden Gruppe leicht anpassen kann.

Bzgl. der Realmslore hatte ich mich da eher zurück gehalten. Liegt auch daran, dass ich diesbezüglich selber eher angebrütet denn ein Profi bin. Die Spieler waren ebenfalls durchwachsen in der Kenntnis der VR. Das war natürlich zum einen schade, da sie die unmittelbare Beteiligung an diesen wichtigen Umstürzen nicht in dem Maße würdigen konnten, wie es sein sollte, doch brauchte ich mir auf der anderen Seite auch keine wirklich große Mühe geben, ihnen den Hintergrund bis ins Detail zu vermitteln. Der allgemeine Hintergrund (Kriegszustand in den Dalelands, die Zentharim, die Sieben Schwestern, Elminster & Co) reichten dafür schon aus. Bis ins Detail auf die zeitlichen Zusammenhänge einzugehen war zumindest in meiner Gruppe nicht notwendig. Aber auch in diesem Fall kann man das Hintergrundwissen auf die Gruppe und ihre Bedürfnisse anpassen. Du hast schon Sylune erwähnt, die einiges an Informationen gibt. Dann können natürlich die Bewohner Shadowdales viel über die Situation beisteuern. Wenn du natürlich in der Gruppe bereits Harfneragenten hast, kann man einiges auch bereits vorab bekannt geben. Das Warblade z.B. ist etwas, was man irgendwie vorab als Hintergrund wissen müsste. (Dieses Artefakt ist übrigens auch ne klasse Überleitung zu Anauroch, wenn es nach Myth Drannor geht.)

Zusammendfassend also: Lass die Notoriety Points sein. Bestimme selbst, wann und wie weit die Gruppe Kontakt zum Widerstand bekommt. Nutze diesen für die Fortführung der Story und Informationsweitergabe. Sorge dafür, dass nicht alles nur eine Aneinanderreihung von Kämpfen ist. Was die Einordnung in die laufenden geschichtlichen Ereignisse angeht, so würde ich das gar nicht so eng sehen. Wichtig sind die Ereignisse rund um die Dalelands und im weiteren Verlauf um Myth Drannor und die Shades. Die Charaktere können ja nicht alles wissen, was die Spieler vielleicht wissen, also kann sich dieses Wissen auch im Verlauf der Kampagne entwickeln.
Am Anfang war das Wort. Und nichts ist stärker als das Wort.

Valerion

  • Mitglied
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #8 am: 23. Dezember 2009, 14:47:26 »
Okay, danke schon Mal für deine Tipps!

Ich habe mich jetzt mal bis zum 2. Kapitel durchgeackert.
Bei Castle Krag kann es ja durchaus passieren, dass die Gruppe sich der Burg heimlich näherst und sich so die Encounter verschieben.
Wie hast du die Zerstörung des Portals gelöst?
Die Vorschläge im Band sind eher suboptimal, da die Gruppe weder über Mords Disjunction noch über Seal Portal verfügen wird. Hast du es magisch oder mundan zerstört?

Hast du prinzipiell die Encounter zurückgefahren (also in der Menge) oder sonstwie angepasst?
Hier und da bin ich schon am Überlegen, ob das reichen wird.

Hatte eure Gruppe das übliche Startvermögen gemäß WBL oder hast du das verändert?
Denn ich finde, dass man durch das AB ja schon sehr viele Items bekommt, weshalb es überlegenswert wäre, die Startausrüstung niedriger anzusetzen..

Ansonsten bin ich mittlerweile am Zweifeln, ob als Prolog ein Abstecher in das Cormyrband wirklich notwendig ist. Wirklich wichtig ist der Vorfall mit dem Gewebe ja auch nicht. Den versuchten Gewebebruch und die Beteiligung Greycastles kann man ja auch als allgem. Information den Spielern vorab zukommen lassen.
Immerhin sind sie mit den HArfnern verbunden (habe ich jetzt auf die festgelegt), so dass da einiges an Informationen verfügbar sein sollte.
Deshalb bin ich am Überlegen, sie nicht einfach als Spionage- und Infiltrationstrupp aus Myth Drannor einzusetzen, die von Königin Ilsevele beauftragt wurden. Dann kann man diese Sache mit der Kriegsklinge auch eleganter einflechten. Auch die Vorgeschichte rund um den Cormathorischen Krieg und die Dämonenfey wäre so erzählt. Vermutlich waren die Helden selbst an der Vertreibung der fey beteiligt und haben die elfische Befreiungsarmee im Vorfeld unterstützt (und so auch die Mitgliedschaft in der Harfe errungen).

Das wäre halt einfacher und schnell erzählt, denke ich.
Außerdem fällt mir partout nicht ein, woher sonst die Gruppe kommen soll. Sembia und Cormyr scheiden aus, da bliebe allenfalls ein anderes der Täler.

Valerion

  • Mitglied
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #9 am: 29. Januar 2010, 11:18:37 »
So, das Abenteuer steht.
Den Adventure Hook mit Cormyr habe ich weggelassen und dafür Myth Drannor gewählt. Das ging einfacher und verwebt die Story schön ineinander (auch, was die Kriegsklinge angeht).

Vielleicht kannst du mir noch bei dem ein oder anderen Punkt helfen?

- Wo ich noch richtig schwimme, sind die ganzen Möglichkeiten in der Stadt. Anfangs ist das ja noch einfacher, da die SCs eh kaum wahrgenommen werden, weder von den Besatzern, noch von den Bewohnern. Aber später gibt es ja unzählige Kontaktmöglichkeiten und Anlaufstellen, was natürlich gut fürs Rollenspiel ist und das Ganze nonlinear macht.
Ich befürchte allerdings, dass ich  nicht alles aus der Stadt vorbereiten kann und oft improvisieren muss, was wiederum die Gefahr birgt, wichtige Infos zu vergessen.
- Gleichwohl gibt es in dem Band viele Infos, die gar nicht rüberkommen oder nur am Rande erwähnt werden, die aber wichtige NSCs der Reiche oder Ereignisse beinhalten. Okay, dafür habe ich den Barden mit seinem Bardenwissen, aber ich will auch nicht dauernd einen langweiligen Wissenswurf machen lassen und dann das Wissen abspulen. Mir fehlt da irgendwie das gewisse Etwas.
Nehmen wir mal die Hohepriesterin Shars und das Ritual. Die SC erfahren von Sylune lediglich, dass da eine Dienerin Shars unterwegs ist und das Gewebe schädigt. Keine Details, was genau passiert, wie sich das in der Region radial ausdehnt oder eben dass es sowas schonmal in Cormyr gab. Auch der Name der Priesterin wird nie erwähnt. Der erste Kontakt besteht darin, sie umzubringen. Das hat mir zu sehr was von einem Standard-NSC.
Das Problem ist also auch, dass ich die Gegenspieler gerne ausarbeite und  dass diese den Spielern vertraut gemacht werden. Nicht nur sollen die Spieler ein "Ziel" haben, an dessen Zorn sie abladen können (eben der Antagonist), sondern es soll auch sukzessive ein "Kennenlernen" stattfindnen. Nun beinhaltet Shadowdale etliche Antagonisten (Esvele, Aunrae, Malathon, Forvar, Scyllua, Eregund und die Drowpriesterinnen), wodurch das ganze schwieriger wird.

- Auch weiß ich noch nicht, wie ich das Problem lösen soll, das Portal in der Burg dauerhaft zu versiegeln. Eine simple Möglichkeit wäre es natürlich, der Gruppe einfach eine scroll of seal portal in die Hand zu drücken, aber das riecht stark nach plot device.

Zusammengefasst ringe ich also mit 2 Problemen:
1) Wie vermittle ich die Story, NSCs und Ereignisse, die im Hintergrund ablaufen?
2) Wie bereite ich einen Ort wie die Stadt optimal vor, der sehr frei bespielbar ist und wo alles Mögliche passieren kann?

Sheharan

  • Mitglied
    • Meine Shackled-City-Kampagne
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #10 am: 05. Februar 2010, 15:46:06 »
Du hast Recht, es gibt ziemlich viele Antagonisten, deren hauptsächliche Rolle darin besteht, der Gruppe einen guten Kampf zu liefern. Nun ja, dann beschränke sie doch auf diese Rolle. Nicht jeder NSC muss eine große Story haben. Für eine Identifikation mit dem verhassten Feind ist es meiner Meinung nach notwendig, die Anzahl der wichtigen Keyplayer zu reduzieren. Diese wenigen muss man in ihrer Rolle ggf. etwas aufwerten, damit sie hervorstechen. Andere namentlich im Abenteuer erwähnte NSC (z.B. der Lich oder die Anführerin der Drow) sind dann zwar Endkämpfe, aber keine wirklich erwähnenswerten NSC, auf die die Spieler gesondert vorbereitet werden müssten. Besser ist es, diese in ihrer Rolle ein wenig zu reduzieren und sie z.B. auf Geheiß der entsprechend wichtigeren NSC arbeiten zu lassen.

Esvele Greycastle und Scyllua Darkhope können als solche wichtigen NSC dienen. Scyllua als die Generälin, die quasi als oberste Heerführerin hinter der ganzen Invasion steht, kann immer mal wieder ins Gespräch gebracht werden, wenn die Gruppe mit dem Widerstand Kontakt aufnimmt. Das kann z.B. rein rhetorisch geschehen, indem man nicht einfach davon spricht, dass die "Zentarim" irgendwo eingefallen sind, sondern dass "Syllua mit ihren Zentarim" einen Sieg errungen hat. Hinzu noch die Schilderung eines der Widerständler, dass er sie bereits einmal gesehen hat und irgendeine Untat zu berichten weiß. Das genügt eigentlich schon. Man kann den Kopf hinter der Invasion namentlich benennen, mehr verlangen die Spieler i.d.R. eh nicht. Weiterhin kann man ggf. schriftliche Korrospondenz mit den Drow einfließen lassen, wo Scyllua mit eben diesen Kontakt aufnimmt, um Verhandlungen zu führen oder gar Befehle zu überbringen. Auch kann dort ein Botschafter Scylluas zugegen sein, der etwa Verhandlungen um das Warblade durchführen soll. Auf diese Weise kann man schick auch dieses Artefakt einführen.

Da Scyllua aber erst sehr spät im Abenteuer körperlich in Erscheinung tritt, sollte man noch weitere NSC nutzen. Hierzu eignet sich am Besten Esvele Greycastle. Sie wurde bereits in "Cormyr" als Drahtzieherin identifiziert, was dir nun natürlich fehlt. Dennoch spricht nichts dagegen, eine ausgesandte Patrouille mit schriftlichen Anweisungen von ihr auszustatten. Auch ein Gefangener vermag z.B. etwas Näheres über das Ritual zu berichten. Je nach dem in welcher Reihenfolge die einzelnen Kapitel "abgearbeitet" werden, kann es natürlich sein, dass gerade die Beendigung des Rituals und damit ein Aufeinandertreffen mit ihr zu einem frühen Zeitpunkt erfolgt. Dann kann man dafür sorgen, dass sie fliehen kann und Zuflucht z.B. im Castle Crag findet. Dort kann sie nun zwar nicht mehr ihr Ritual durchführen, allerdings ist sie immer noch eine hochrangige Zentarim. Hierzu kann man ihre Rolle ruhig etwas höher bewerten, als sie eigentlich laut Kampagnenband ist. Sie könnte also auch die Führung über die Streitkräfte im Castle Krag übernehmen und den Spielern dort ein zweites Mal begegnen.

Zusammen gefasst: Beschränke die wirklich wichtigen Antagonisten, die die Spieler namentlich im Verlauf des Abenteuers zu "schätzen" lernen auf 2. Mehr bringt sie nur durcheinander, und schließlich ist das ja nicht die Lindenstraße, wo wir die Lebensgeschichte eines jeden Charakters auswendig kennen müssen.

Was die Schilderung von Schattental angeht, so haben die Spieler sehr viele Freiheitsgrade, so dass du natürlich nicht auf alles vorbereitet sein kannst. Improvisation kann und soll daher auch nicht vermieden werden. Jedoch kannst du, wie ich es tat, sie bereits früh Kontakt mit der Widerstandsbewegung aufnehmen lassen. Hier hat die Gruppe dann einen Anker, an den sie sich halten kann. Ich denke, hierzu eignet sich ganz gut das Old Skull Inn und die alte Jhaele. Mit zunehmenden Erfolgen kann man ja immer mehr der Untergrundbewegung kennen lernen und diese für Informationsweitergabe einsetzen. Allerdings gilt auch hier: Qualität vor Quantität. Es ist nicht entscheidend, 32 Widerstandskämpfer mit Namen, Herkunft, Gesicht und Lebensgeschichte zu versehen, sondern dazu reichen 2-3. Über diesen Untergrund kann man dann die Gruppe auch prima in für den SL sicher vorbereiteten Pfade lenken, falls die SC auf allzu abstruse Ideen kommen.
Na ja, und wie bereits vormals erwähnt: Schmeiss diese Notoriety Point Klamotte raus. Das kann alles Ingame rollenspielerisch gelöst werden.

Gruß
Sheharan

PS: Mach dir keine zu großen Gedanken um die Schließung des Portals. Spieler sind ein findiges Völkchen und überraschen dich mit Ideen, auf die du eh nicht vorbereitet sein wirst. Lass dich also überraschen, was denen einfällt und leg ihnen dann nicht zu viele Steine in den Weg, dann klappt das schon :-)
« Letzte Änderung: 05. Februar 2010, 15:48:57 von Sheharan »
Am Anfang war das Wort. Und nichts ist stärker als das Wort.

Schreckensjul

  • Mitglied
  • Visit me at Online Games!
    • The Legacy of Fire
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #11 am: 07. März 2010, 23:05:37 »
Besser spät als nie!

Ich habe dir soeben eine PM geschrieben Valerion!

Valerion

  • Mitglied
[FR] Shadowdale: Scouring of the Land
« Antwort #12 am: 29. April 2010, 17:02:05 »
Hallo Schreckensjul, hallo Sheharan!

Eure Anregungen waren bisher sehr nützlich und hilfreich.
Schreckensjul, dir habe ich noch eine PM geschickt.
Sheharan, deine Ideen, wie man die NPCs besser gestaltet, habe ich schon umgesetzt (zB darin, dass im Namen Scylluas schreckliche Massaker, Tyrannei und Unterdrückung verübt wurde/wird). Immer wieder werden die SCs im Dorf Zeugen von Schauprozessen oder hören von Bewohnern, die (oder deren Liebsten) leiden müssen.
Auch den Standort des Alten Schädels als Anker haben die Spieler angenommen.
Wichtig wäre auch die Information, dass sie gegenüber dem Händler Weregund offenbart haben, dass sie aus Myth Drannor kommen und der Besatzung ein Ende bereiten wollen (indem sie erstmal Burg Krag einnehmen). Auch der Banekleriker Malathon konnte fliehen, womit die Zhentarim definitiv über die Heldengruppe Bescheid wissen. Fraglich ist hier, wie sie nun weiter vorgehen.
Dem AB zufolge sind die SCs zu dem Zeitpunkt noch keine Bedrohung nach Auffassung der Zhents, so dass sie kaum/gar nicht eingreifen (evtl Spionage). Logisch finde ich es zwar nicht, dass die Zhents  Burg Krag (und das Portal)  einfach so dem Feind überlassen, aber dann müsste ich mir halt eine Begründung überlegen...
 
Soweit habe ich also alles eingeführt. Nur bei Grauburg fehlen mir noch Aufhänger, da sie ja nicht so offen zutage tritt wie Scyllua. Eine Flucht nach Krag scheidet bei Grauburg nach dem Ritual auch aus, womit  sie dann wohl ihr Ende finden würde. Umso wichtiger sind mir bei ihr hooks, die die Person umschreiben (vgl dazu unten).

Ansonsten möchte ich hier ein Update liefern, welches natürlich einige Fragen offenhält :)
Wir spielen am Samstag und meine Vorbereitungen beinhalten Alokkairs Höhlen und evtl einige Passagen in Schattental. Die Gruppe hat Burg Krag genommen, das Portal deaktiviert und die Sklaven mitsamt Azalar befreit.

Die weiteren Schritte  werden sein:
- in Schattental wird der Stallmeister des Alten Schädels (Vertrauens- und Kontaktmann der Gruppe) Jhaele der Gruppe vorstellen. Sie soll als Infogeber und Antrieb des Plots dienen. Fraglich ist, wie ich regeltechnisch ihren Bonus auf die "Gather Information Checks" hinsichtlich der Gerüchte, die in der Taverne umgehen, umsetze.
Vielleicht gebe ich bereits hier einige Hinweise, die ich ansonsten nur schwer einbauen kann, nämlich, wer die Diener Shars eigentlich genau sind (Ich möchte vermeiden, dass die Hohepriesterin als wichtiger NPC verheizt wird, indem sie nur - und erstmalig - im Kampf selbst auftritt). Schwierig ist es bei der Hohepriesterin deshalb, weil die als typische Dienerin Shars nur schwer zu "fassen" ist, da Shariten nunmal im Geheimen und Verborgenen arbeiten.
Aber die alte Jhaele könnte durch einen Zhentoffizier ja mitbekommen haben, wie sich die Shariten vor einiger Zeit mit den Zhents in den Gewundenen Türmen traf..?
Auch wird Jhaele einiges über den Fuchshang und Alokkair zu berichten wissen, wobei Alokkair einfach nur als "uralter, vielleicht längst toter Zauberer" den Spielern bekannt ist. An der Stelle fände ich es gut, sich das Überraschungsmoment aufzubewahren.
Das führt zum nächsten Problem:

- Alokkair als Encounter. Ich bin am Rästeln, ob ich ihn als Enigma, als "Nichtencounter" handhaben soll, der mit den SCs evtl ein wenig herumspielt (Enchantments, Illusionen), aber kein Interesse am Kampf hat ODER
ob er es darauf ankommen lassen würde, einen Kampf zu starten.
Du, Schreckensjul, hast das ja in deiner On-Games-Runde schön (im Zusammenhang mit der Botschafterin) gelöst. Ob und inwieweit ich das auf meine Tischrunde anwenden kann, ist allerdings fraglich. Ich kann mir gut vorstellen, dass die SCs es auf einen Kamöf ankommen lassen, vor allem, wenn sie davon ausgehen, dass Alokkair mit den Shariten gemeinsame Sache macht. Außerdem ist der NPC ein Kleriker Lathanders, der eigentlich keien Kompromisse mit Leuten wie Alokkair machen würde (aber gut, ich kann den NPC an der Stelle ja künstlich zurückhalten, was halt nicht so elegant ist).
Gut fand ich den Vorschlag im Abenteuer, dass Alokkair im Vorfeld immer sein verzweigtes System an Geheimgängen nutzt, um die SCs vorab auszuspionieren und mit "Hit and Run" zu nerven (o.g. Enchantments, Illusionen). Das würde wohl den Groll gegen den Zauberer intensivieren und ein Kampf wäre wahrscheinlich.

- Der Tempel Shars.
Es ist ungewiss, welche Richtung die Spieler zuerst einschlagen werden (was ja auch gut so ist), denn ab den Klüften gibts ja mehrere Wege (Tempel shars, Alokkairs Zuflucht und tiefer ins Schattendunkel/gen Türme) . Elegant für mich wäre es, wenn die Spieler zuerst den Shartempel finden und infiltrieren würden, da ich dann an diesem Ort einen Dialog oder eine Begegnung mit der Hohepriesterin vorab einbauen könnte (die dann hoch zur Ritualkammer flieht).
Im Tempel selbst warten ja Urduthar und Lashan. Zu Lashan habe ich die Spieler bereits  die Vorgeschichte herausfinden lassen, wonach dieser nicht nur bei Aumrys Grab mal aktiv war, sondern auch die Täler erobern wollte. Insofern würde sich hier eine kleine Sidestory schliessen, wenn die Spielern Lashan (als Dämon) wiedererkennen.
Auch könnte man in Grauburgs Gemächer den ein oder anderen Hinweis plazieren. Was meint ihr?
Die Frage habe ich auch nochmals konkret im Spielleiterforum gestellt, und zwar hier:
http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,26159.0.html
Topas schlug vor, mehr mit Einblendungen zu arbeiten - also das, was du, Schreckensjul, bereits in Burg Krag gemacht hast.
Ich weiß aber nicht, ob es dann irgendwann zuviel des Guten ist.
Außerdem finde ich es immer heikel, wenn die Spieler vorab Informationen haben, die ihren Charakteren noch dienlich sein könnten (obwohl die Chars diese Infos noch nicht erschlossen haben).
Ich habe eine Vision vorbereitet, die unmittelbar nach dem Ritualende  ausgelöst wird und zeigt, was in Elminsters Turm geschah.

Alles in allem verdichtet sich die Story.
Und das ist mir bei dem AB auch am wichtigsten: die Story. Dennoch will ich gute und anspruchsvolle Kämpfe bieten (wozu u.a. ein Kampf gegen Alokkair gehören würde).
Auch das "große Ganze" soll sich mehr und mehr offenbaren (welche Verbindungen die Bösewichter zueinander haben etc).
 
Vielleicht könnt ihr mir noch den ein oder anderen Rat mitgeben?



« Letzte Änderung: 29. April 2010, 17:14:30 von Valerion »