Autor Thema: SC-Mord  (Gelesen 6503 mal)

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Morningstar

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SC-Mord
« Antwort #15 am: 04. Januar 2010, 22:58:29 »
@luke: Was ich meine ist ganz einfach: Sowas geht nicht klar. Jedenfalls hat das nicht mehr viel mit D&D zu tun, um das es hier offensichtlich ja geht.

Vielleicht liegt es auch an dir, daran, dass du zu kontrastreiche Chars in eine Gruppe gelassen hast.

In jedem Fall hast du aber die Möglichkeit als Spielleiter zu sagen, dass z.b. SC vs. SC Angriffe automatsich fehlschlagen.

Und als Spieler hat man in der Regel erst recht die Möglichkeit, sich eine Handlungsoption zu wählen, die nicht in einem gewalttätigen Konflikt eskaliert.

Am schlimmsten ist übrigens immer die Ausrede: "Ich habe nur konsequent meinen Charakter gespielt".
« Letzte Änderung: 04. Januar 2010, 23:02:59 von Morningstar »
Bin wieder da !

lukiluck

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SC-Mord
« Antwort #16 am: 04. Januar 2010, 23:08:16 »
[spoiler@Morningstar]Ich meinte, deinen Satz: "Wir sind hier in LUKILUCKS Thread usw." Ob das einen Grund hat, dass mein Nick groß geschrieben  ist oder ob der Satz sonst eine für mich relevante Information enthält ;)[/spoiler]

  Das mit der falschen Gruppenkonstellation ... wahrscheinlich habt ihr Recht, bis jetzt wurde die Anwesenheit des Untoten mit seinem Nutzen legitimiert aber der war dann wohl weg.

Naja, ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Frucht Mord und Totschlag herauufbeschwört.

Sol

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SC-Mord
« Antwort #17 am: 04. Januar 2010, 23:11:01 »
Na ja, das ganze ist zumindest ein sehr guter "Vorwand" offenbar gewesen für die beiden Spieler, diesen Char letztendlich doch zu killen...
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Amith

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SC-Mord
« Antwort #18 am: 04. Januar 2010, 23:15:58 »
Joa, ich würde keinen Paladin mit einem untoten Assassinen zusammenlassen, wenn ich nicht wüsste, dass die Spieler kein Problem damit hätten, sich den Kopf einzuschlagen, dann aber kann das recht lustig sein, obwohl mir die Begründung schwerfallen würde, dass die zusammenreisen.
Vorsicht, Newbie.
Woha, Leute, nach Statistik schreibe ich 1500 Beiträge pro Tag!

candor

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SC-Mord
« Antwort #19 am: 04. Januar 2010, 23:20:29 »
Klarer Fall für den Anekdotenthread.  :lol: Darum: Keine Drogen am Spieltisch!

Im Ernst:
Als Ergänzung zu den Vorrednern, wer hat bestimmt, wie die Reaktion auf die Drogen sein wird? Wer hat beschlossen, dass die Hasen nicht doch nur Drogenhalluzinationen sind? Wer hätte bestimmen können, dass sie eingebildet sind? Warum futtert der Assasine alles?

Da würde ich die ganze Sache in die Sondermülltonne stopfen und komplett neu starten. Und vorher miteinander über die Vorstellungen des Spieles reden. Und ohne Konsens würde ich gar nicht erst wieder anfangen. Aber ich bin ja auch schon etwas älter...

Aber danke, ich habe herzhaft gelacht...
Edit: Hey LUKILUCK, das mit dem LUKILUCK war ich. Sorry, es hatte keine relevante Info zum Thread, sondern war eine Antwort auf Nadirs EY:grin, was wiederum eine Anspielung auf die beiden Antworten davor von uns war...

...nix für ungut...;-)
« Letzte Änderung: 04. Januar 2010, 23:27:04 von candor »
"Hunger ist rein ökonomisch betrachtet eine konstante Nachfrage" Bruno Jonas

Kilamar

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SC-Mord
« Antwort #20 am: 04. Januar 2010, 23:23:06 »
Das ganze klingt wie eine Szene aus einem Monty Python Film und endet auch so.
War nur wesentlich offensichtlicher.

Kilamar

Sol

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SC-Mord
« Antwort #21 am: 04. Januar 2010, 23:23:27 »
Ein Untoter braucht ja eigentlich kein Essen. Zwar ist er gegen Gifte immun (zumindest in D&D 3.x), aber das heißt ja noch lange nicht, dass es so eine gute Idee ist, irgendwelche unbekannten Früchte aus einer Magierakademie zu essen! (Vorallem müsste er ja auch eigentlich- wie schon gesagt- kein Essen zu sich nehmen. Nur um das noch mal ein weiteres Mal zu wiederholen...)
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Wolfmoon

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SC-Mord
« Antwort #22 am: 04. Januar 2010, 23:39:18 »
Eine Druidin, ein untoter Assassine und ein Paladin?? Wie hast Du denn bitte so eine Gruppe zusammengschneissen können? Das hätte ja eigentlich schon mit 'nem Kampf anfangen müssen...

BTW: Was für'n feiger Sack ist eigentlich der Paladin? Mord? Das sollte ihn normalerweise seinen Status kosten (okay, ich hätte die Gruppe so gar nicht zusammen reisen lassen).

Morningstar

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SC-Mord
« Antwort #23 am: 04. Januar 2010, 23:43:19 »
Davon abgesehen: So Szenarien habe ich mit 12 geleitet, und da habe ich die Spielanleitung zu "Eye of the Beholder" als Regelwerk benutzt, weil ich noch nicht da nötige Taschengeld fürs SHB hatte. Spätestens zu Weihnachten (glaub ich) mit dem SLHB, haben dann solcherlei Absurditäten

Zitat
Die Druidin hatte gerade einige hochmagische ihm unbekannte Früchte aus dem Hofgarten der Magierakademie entwendet und dem Assassinen zu essen gegeben. Nachdem er sie gegessen hatte befand er sich in einer illusionären Welt wieder in der er den Auftrag bekam auf einem Karottenfeld Hasen zu jagen um der Illusion zu entfliehen. Das tat er auch. Allerdings erschienen die Hasen, die er in der Illusion tötete, durch die Magie der Früchte neben ihm in der Realität. Die Druidin fand das töten von Hasen intollerant und griff ihn deswegen an, der Paladin nutzte die Gunst der Stunde um der Druidin zu helfen, denn der Assassine war ein Untoter und der Paladin hat etwas gegen Untote.

der Vergangenheit angehört.
Bin wieder da !

Tyrion the Imp

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SC-Mord
« Antwort #24 am: 04. Januar 2010, 23:49:48 »
Ja, die Gruppenzusammenstellung ist Konfliktprogramm. Aber das kann auch okay sein, dann muss man das nur vorher klar machen (und vielleicht was anderes als D&D spielen, damit man andere Konfliktlösungen als Gewalt zur Verfügung hat). Wenn klar ist, dass bspw. der Paladin jede Gelegenheit nutzen wird, den Assassinen zu "töten", und die Druidin auch, dann braucht der Assassine eben einen guten Grund, dabei zu bleiben, und dann kann das so ganz lustig werden.

In einem Standard-D&D-Spiel allerdings sind die Charaktere sehr problematisch und der Vorwand für den Mord war keinesfalls charaktergetrieben – so ein Quatsch –, sondern hat sich hochgeschaukelt als entweder etwas, das lustig sein könnte oder eben als geeigneter Vorwand. Gerade, weil die Frucht diese sehr seltsamen Effekte hat (die ja wohl vom SL kamen), würde ich das Ganze als aus dem Ruder gelaufenen "Gag" ansehen.

In meiner D&D-Anfangszeit gab es auch viele Momente, in denen andere SC getötet wurden, ohne dass wir uns etwas dabei dachten. Das waren Anzeichen einer dysfunktionalen Gruppe, zumal meistens derselbe Spieler dieses Schicksal erlitt, aber wir waren jung und hatten trotzdem Spaß.

Heute würde ich D&D nur mit klarem Gruppenvertrag spielen – wir klären die Charaktere ab, dafür hängen wir uns aber auch nicht gegenseitig zum Trocknen raus – oder eben ein anderes System, das auch Streitigkeiten zwischen Charakteren meistern kann. Ich würde dabei wie gesagt eines nehmen, dass irgendwie auch Konflikte lösen kann, ohne in Kampf auf Leben und Tod auszuarten, sondern in denen auch Argumente oder so was angebracht werden können. Beispiele gibt es ja genug.
« Letzte Änderung: 04. Januar 2010, 23:51:54 von Tyrion the Imp »
Gewinner des WM-Tippspiels 2010
»For it is the chief characteristic of the religion of science that it works«

Darigaaz

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SC-Mord
« Antwort #25 am: 04. Januar 2010, 23:52:25 »
Wie verhält man sich als DM bei einem SC-Mord? Kommt darauf an, in deinem Falle würde ich als der potenzielle DM mir mehr Integrität der Charaktere wünschen und auf keinen Fall einen Paladin mit einem Assassinen rumziehen lassen, sofern es die klassischen Typen der jeweiligen Klassen sind.

Und damit wäre auch Integrität der Spieler gefragt. Ich habe in jeder Gruppe erleben müssen, daß, wenn jeder so sein Ding durchzieht und keine Rücksicht nimmt, es zu Charakterideen kam, die nur wegen dem SC-Stempel zusammen waren. Die Folgen waren oft auch interne Streitigkeiten der SCs, die mit infantilem Benehmen der Spieler endeten.

So etwas tue ich mir als DM nicht mehr an und als Spieler auch nicht, da achte ich darauf, daß mein  SC ideologisch zur Gruppe passt.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Hautlappen

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SC-Mord
« Antwort #26 am: 05. Januar 2010, 00:02:41 »
Ich glaub ja immer noch, dass lukiluck uns auf den Arm nimt.
Die Geschichte ist einfach zu abgedreht.  :oops:
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Wolfmoon

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SC-Mord
« Antwort #27 am: 05. Januar 2010, 00:11:28 »
@Tyrion: In welchem System kann man denn Streitigkeiten zwischen einem Paladin und einem Assassinen (der zudem noch untot ist) per Gespräch beilegen? Ich kenne mich da nicht so aus... Wäre es im Normalfall nicht Pflicht des (klassischen) Paladins den Mörder dingfest zu machen/den Untoten von seinem Leid zu erlösen? Und selbst im Falle einer Gesprächslösung hätte das doch wahrscheinlich den Split der Gruppe zur Folge, oder nicht?

Interessant auch, dass der Paladin den Assassinen nicht zuerst angegriffen hat, sondern die Druidin ...

Tyrion the Imp

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SC-Mord
« Antwort #28 am: 05. Januar 2010, 00:31:11 »
Da ich weiß, dass einige hier dieses System kennen, nehme ich mal Burning Wheel. Aber eigentlich gilt das Folgende in Abwandlung für alle Systeme mit sozialem Konfliktsystem bzw. mit Systemen, die sich auch auf soziale Konflikte erstrecken.

Das Problem ist bei der Situation nicht unbedingt das System, sondern die Situation – wie ja oben angesprochen wurde, war der Assassine vorher irgendwie "nützlich". Das System kommt dann ins Spiel, wenn dieser Nutzen irgendwie manifestiert werden soll. So könnte der Assassine die anderen beiden überzeugen / anlügen, dass er eben nützlich sei und es besser ist, ihn am Leben zu lassen. Dann wären die Spieler an diesen Würfelwurf gebunden, bis sich etwas Großartiges ändert – und nicht nur, wenn da plötzlich tote Hasen sind. Oder der Paladin könnte auf den Assassinen einreden und ihm verklickern, dass er nach einer Heilung für seinen Untot suchen sollte, oder dass er sein Leben ändern sollte, und mit erfolgreicher Probe tut er das dann.

In der Situation könnte die Druidin den Assassinen davon überzeugen, keine Hasen zu töten – der Assassine wiederum könnte versuchen, die Druidin davon zu überzeugen, ihn die Hasen töten zu lassen. Dann könnte er den Paladin darauf aufmerksam machen, dass er seinen Status gefährdet, wenn er jetzt tötet, oder vielleicht kann er ihn sogar von der Gefahr überzeugen, die von den Hasen ausgeht, sodass er mit tötet? Das könnte sogar die interessanteste Variante sein, in der Assassine und Druidin darum streiten, wem der Paladin jetzt hilft.

Letzten Endes würde ich annehmen, in Burning Wheel hätte es einen ausufernden Konflikt gegeben, ein Rededuell, in dem die Bedingungen für die Mitreise des Assassinen geklärt wurden: "Ihr tötet mich nicht, solange ich niemanden mit guter Gesinnung töte" oder "kein Verbrechen begehe" oder so was. Daran müssten sich dann alle halten, ebenso wie man sich in D&D bei einer 1 daran halten muss, nicht getroffen zu haben.
Gewinner des WM-Tippspiels 2010
»For it is the chief characteristic of the religion of science that it works«

Wolfmoon

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SC-Mord
« Antwort #29 am: 05. Januar 2010, 00:37:19 »
Na wenn Du meinst...mich überzeugt das irgendwie noch nicht so ganz, aber okay.

Heilung für untoten Zustand? Da fällt mir auf Anhieb nur eine Methode ein... :D