Autor Thema: Hilfe für Tobaro  (Gelesen 2027 mal)

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Svorge et Nerge

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Hilfe für Tobaro
« am: 06. Februar 2010, 03:24:40 »
Diese Geschichte basiert auf einer Spielrunde für Herr des Schwertes - den Älteren von uns als die die deutsche Version (von Klee-Spiele verlegt) von Advanced Heroquest noch in Erinnerung. Aufgeschrieben habe ich sie vor vielen (eigentlich vor etwa 20!) Jahren und habe sie bewußt in dieser alten Form hier eingestellt, da ich gerade daran bin sie (warum weiß ich auch nicht wirklich) in eine neuere Version umzuschreiben, da sie heute doch arg einfach und unausgegoren klingt. Ob die neue Variante besser klingen wird, könnt ihr dann ja entscheiden wenn diese fertig ist und ich sie dann auch noch hier zu posten gedenke - außer natürlich ihr solltet an dieser kleinen Geschichte aber mal sowas von keinen Spaß haben :cheesy:.



Na, denn genug der langen Vorrede.

Machen wir das Knistern im wärmenden Kamin etwas lauter und löschen noch die ein oder andere überflüßige Kerze, nehmen noch einen Schluck des auflockernden Mets zu uns und blicken versonnen einem weiteren Rauchkringel nach, der langsam zur eichengetäfelten Decke schwebt...  :zzz:   :wink:



Hilfe für Tobaro

"Die Stadt Tobaro wird seit einiger Zeit ständig von Skaven angegriffen. Die Stadtväter wissen keinen Rat und bald droht Tobaro gänzlich in Furcht und Schrecken zu versinken. Bisher war Tobaro ein Städtchen, das abgesehen von wenigen, eher unbedeutenden Überfällen in Frieden gelassen wurde. Doch seit kurzem wird der Skaven-Clan, der in einem Höhlensystem der nahegelegenen Berge haust, von dem mächtigen Magier Finsterherz angeführt und gegen die Stadt aufgehetzt.
Die immer größer werdende Bande blutrünstiger Skaven gelangt durch die Kanalisation in die Stadt, wo sie schon in den frühen Morgenstunden plündernd und mordend durch die Straßen zieht. Inzwischen kann sich kein Mensch mehr auf die Straße trauen, ohne um sein Leben fürchten zu müssen. Zu tausenden strömen die Skaven seitdem in die leergefegten Straßen der Stadt, angeführt von dem berüchtigten Schwarzmagier, der die Ursache des ganzen Übels darstellt.
Die Stadtväter haben in ihrer Versammlung beschlossen, zum letzten Mittel ztu greifen: Hilfe kann nur von ausserhalb kommen. Boten haben diese Nachricht in andere Städte getragen. Die Stadtväter von Tobaro versprechen jenen Helden, die ihnen zu Hilfe kommen, eine hohe Belohnung..."

...und so bahnt sich, wenig später, eine Gruppe  von vier Abenteurern, einem Sergeanten und 4 Söldnern einen Weg durch den Wald, der westlich von Tobaro liegt. Plötzlich ein Knacken im Geäst und blitzschnell zieht Rasmus Ruhelos sein Schwert. Und als der Menschenkrieger mit seiner Waffe das Gebüsch untersucht, geben ihm Gideon Goldblatt mit seinem Elfenbogen und der für einen Hobbit sehr tapfere Dodo Dickbauch mit seiner Schleuder Deckung. Nurgi schüttelt den Kopf: "Seid doch nicht so nervös. Arbeit kommt noch genug auf uns zu, also solltet ihr eure Kräfte schonen.". Doch den anderen Abenteurern entgeht nicht, wie der Zwerg bei diesen Worten liebevoll seinen Kriegshammer streichelt. Nach erfolgloser Suche gehen sie weiter Richtung Berge, wo sich der Eingang zur Skavenhöhle befinden soll. Nurgi geht voran und findet hinter einem Felsen versteckt den gesuchten Eingang. Nachdem sie die Ausrüstung von sich und ihren Mietlingen überprüft haben, betreten sie zaghaft die Höhle.

Die Luft wird schlechter und es ist feucht, als sie die Treppe hinabsteigen und einem Gang folgen, der in einiger Entfernung von einem querverlaufenden Gang gekreuzt wird. An der Kreuzung angekommen spähen Gideon und Rasmus vorsichtig um die Ecke, was von hinten mit einem "Pah, Memmen!" kommentiert wird. "Sei doch still, Nurgi" flüstert Dodo, als sich die Späher mit einem grimmigen Blick bei dem Zwergen bedanken, der aber sofort verstummt. "Sag' uns lieber wohin wir gehen sollen." ruft Rasmus und prompt kommt Nurgi's Antwort "Zur Hölle, laßt mich vorgehen!". Der Zwerg schaut sich kurz die zwei Wege an und geht dann wortlos nach links. Der Tunnel, der sich hier anschließt ist etwa 10 Meter lang, hat nach zwei Metern auf der rechten Seite eine Tür und endet an einer Treppe nach oben.

Nurgi huscht links neben die Tür, Rasmus postiert sich rechts und der Elf und der Hobbit stehen mit Bogen und Schleuder bewaffnet an der gegenüberliegenden Wand. Nach einem kurzen Blickkontakt den Nurgi mit den anderen tauscht, drückt er die Klinke herunter und läßt die Tür nach Innen aufschwingen. Mit schreckverzerrtem Gesicht erkennt ein Skavenhauptmann, daß das Schicksal gerade die Tür zu seiner Kammer geöffnet hat. Doch bevor das Untier reagieren kannzischt schon Gideon's Pfeil von der Sehne und trifft den Skaven ins linke Bein. Dodo erkennt seine chance und stürzt in den Raum. Mit wenigen Schritten erreicht er die Kreatur und mit einem kurzen Hieb seines Schwertes erlöst er sie von ihrem Leiden.Der Skaven trägt 60 Goldmünzen bei sich, was die Helden nach dem Durchsuchen der Leiche feststellen. Aber Nurgi's Interesse wird von einer Truhe am Ende des 5 auf 10 Meter großen Raumes beweckt. Als der Zwerg aber kurz davor steht, dreht er sich um und spricht "Eigentlich gebührt dir der Dank, also öffne auch selbst die Truhe.". Dodo lächelt und weil er unvorsichtig ist verletzt er sich an einem Dorn, der im Schloß der Truhe saß. Doch die 100 Goldmünzen, die ihn danach anlächeln, als er die Truhe öffnet erhellen sein Gesicht. Rasch ist die Beute verstaut und die Abenteurer beschließen gemeinsam den Raum durch die zweite Tür zu verlassen, die sich in der Mitte der rechten Wand befindet.

Gesagt getan, doch zu aller Enttäuschung ist der Raum dahinter leer und auch noch ohne weitere Tür. Bei sorgfältiger Suche gelingt es Dodo jedoch in der Südwand eine Geheimtür zu finden, durch die sie dann diesen Raum verlassen und wieder einen Quergang betreten. Dieser zieht sich 15 Meter in östliche Richtung, bevor auch er auf einen querverlaufenden Gang trifft. Nach etwa 7 Metern erreichen sie erneut eine Tür in der Nordwand des Gewölbes. Wieder umstellen sie mit gezückten Waffen die Tür, bevor sie Rasmus aufstößt und sie einen Raum erblicken, welcher von einem Skavenhauptmann bewacht wird. Gideon schießt und im selben Moment, wie die Tür gegen die Wand daneben kracht, trifft sein Pfeil und bleibt in der Wand hinter dem Skaven stecken. Mit gezogenem Schwert stürzt der Mutierte auf seine Gegner zu, doch des Elfen zweiter Schuß durchbohrt das Monster und streckt es nieder. Nurgi stellt den Tod des Skaven fest und als Gideon das Wesen untersucht, findet er 60 Goldmünzen. Während die Söldner die Tür im Auge behalten wenden sich die Helden der Truhe zu, die sich im Raum befindet. Als Gideon gerade den Deckel der Truhe anheben will, erstarrt er plötzlich mitten in der Bewegung. "Was ist?" ruft Dodo "Eine Falle?". "Ja, Giftgas!" sagt der Elf, aber keine Sorge, ich glaube ich kann sie entschärfen.". Und nach wenigen Minuten nickt Gideon seinen gefährten zu, öffnet die Truhe und findet 50 Goldmünzen, sowie einen Krafttrank. Nachdem er die Sachen verstaut hat, beschließen die Gefährten mitsamt den ihnen zur Seite gestellten Mietlingen den Rauzm zu verlassen. Doch bevor sie dazu kommen, hören sie Schritte und Waffengeklirr vor der Tür. Fast Zeitgleich drehen sie sich um und erblicken 3 Krieger dr Skaven, die in den Raum stürzen. Während sie von den Söldnern in ein Gefecht verwickelt werden, hat Gideon einen Pfeil aus seinem Köcher gerissen und damit eines der Monster ins Visier genommen. Als die zwei ersten Skavenkrieger ihr Leben aushauchen, wird der Drite von Gideon's Geschoß getroffen. Wankend erhält dann den entscheidenden Schlag von einem Söldnerschwert und geht zu Boden. "Gerade nocmal Glück gehabt." sagt Dodo als er die Toten durchsucht und in ihren Börsen 30 Goldmünzen findet.

Nun wenden sie sich in westliche Richtung und betreten den Quergang, der im Norden eine Sackgasse bildet, doch die im Süden nach 10 Metern weitergeht. Auf der rechten Seite entdecken sie nach 5 Metern eine Tür und nach kurzer Beratung kommen sie zu dem Ergebnis sie durch Rasmus eintreten zu lassen. Mit einem Krachen fliegt die Tür auf und die verdutzten Bewohner der Kammer ergreifen ihre Waffen. Doch zu spät, denn der erste Skavenchampion geht Dank Nurgi's gewaltigem Schlag ins Reich der Toten ein und auch Rasmus Schwert fügt einem Skaven eine tödliche Wunde zu. Als sich die restlichen zwei Skaven gefangen haben, werden sie auch schon von Dodo und drei Söldnern attackiert. Der Hobbit treibt einem Champiuon mit einer Finte das Schwert mitten ins Herz als auch die Söldner dem Skavenhauptmann das Leben nehmen. Nurgi wischt das Blut von seinem Schädelspalter, als Rasnus ruft: "Seht, eine Truhe und eine Bodenluke." und bevor siemsich versehen, ist Rasmus an der Kiste. Er hebt den Deckel an und findet 50 Goldmünzen und eine Dosis Rattengift. Gideon und Dodo untersuchengerade die Leichen als 4 Skavenkrieger durch die Tür stürzen und der Anführer schreit: "Sie wollen Schatz, sie Alarm gemacht, wir töten müssen, schnell!". Dodo will den angegriffenen Söldnern zu Hilfe eilen. Doch bevor er sie erreichen kann, stirbt einer der Männer durch die Skaven. Zwei Söldner treiben eines der Untiere in die Ecke und vernichten es, während der Hobbit voller Zorn einen Krieger der Skaven mit einem Hieb zerteilt. Die anderen Söldner töten die restlichen Rattenmenschen, aber einer der Männer wird dabei getroffen und sackt zusammen. "Noch einer" sagt der Sergeant und er kniet sich über den Toten, um ihm die Augen zu schließen. Die Helden tragen die 160 Godlmünzen zusammen, die sie bei den Skaven finden konnten und öffnen danach die Bodenluke, unter der eine Treppe zum Vorschein kommt. "Wo die wohl hinführt?" fragt Dodo seine Kameraden. "Zur Hölle!" antwortet ihm Nurgi, doch niemand lacht über seinen Scherz. Und in die sich anschließende Totenstille knurrt Rasmus "Wenn wir jetzt da hinabsteigen, kommen wir bestimmt dem Magier Finsterherz näher.". "Aber" wendet Gideon ein "wieviele Skavenbefinden sich noch auf dieser Ebene, die Tobaro überfallen oder uns verfolgen könnten. Wir können nicht so seelenruhig weitergehen und das ignorieren. Laßt uns sehen, was wir hier noch finden werden." Und mit diesen Worten drehen sie sich in Richtung Tür und verlassen den raum, um nach Süden zu gehen.

An der Abzweigung angelangt blicken sie in beide Richtungen und sehen im Westen eine Sackgasse und im Osten eine Treppe ans Licht. Nun ist klar was zu tun ist. Sie kehren um, betreten den zuvor verlassenen Raum und steigen durch die Luke in die Tiefe.



Die Stufen der Treppen sind glitschig und doch kommen alle unbeschadet an deren Fuß an, um einemKorridor 8 Meter weit zu folgen. An dessen Ende geht der Weg nur nach links oder rechts und sie schlagen letztere Richtung ein. Doch nach etwa 20 Metern ist der Gang zu Ende und die Gemeinschaft kehrt um. Von der Abzweigung an, führt ihr Weg nun 10 Meter nach Osten bis zu einem querverlaufenden Tunnel, der nach Norden und Süden je 10 Meter weit geht und dann nach links und rechts abzweigt. In südliche Richtung jedoch befindet sich in 7 Metern Abstand eine Tür auf der linken Seite. "Laßt uns nach Norden gehen" sagt Rasmus. Aber als er sich in genannte Richtung bewegt, knirscht es in der Decke und mit einem Hechtsprung in Gideons Arme gelingt es dem Menschen gerade noch einem riesigen Felsbrocken auszuweichen, der von der Decke herabstürzt. "Das war aber knapp." knurrt Nurgi und sieht sich den Fels genauer an. "So sauber gearbeitet und das bei dieser Größe" stellt der Zwerg fest "Ich nehme an Rasmus, das du dich sehr gut als Schild gemacht hättest, wenn du getroffen worden wärst. Es steht aber eindeutig fest, das der Stein absichtlich dort angebracht war und trotzdem Rasmus noch lebt, hat der Fels seinen Zweck erfüllt. Wir können ihn nicht beiseite schaffen und so ist uns der Weg nach Norden hin versperrt. Also auf nach Süden!". Gideon übernimmt die Führung und sie gehen zielstrebig auf die Tür zu. Plötzlich stoppt der Elf kurz vor der Tür seine Schritte und flüstert "Seht, hier ist eine Fallgrube. Wenn ich nicht genau hingeschaut hätte, wären mir die Rillen im Boden nicht aufgefallen und wir wären wohl hinein gestürzt." Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, springt er hinüber und landet sicher auf der anderen Seite. Alle anderen tun es ihm nach, außer einem Söldner, der auf der anderen Seite angelangt das Gleichgewicht verliert und schreiend in die Grube fällt. Nurgi ist aber zur Stelle und zieht den Unglücksraben aus dem Loch, worauf die Gruppe sich endlich der Tür zuwenden kann. Rasmus öffnet sie und sie erblicken eine Halle die 5 auf 10 Meter groß ist und 2 weitere Türen besitzt. So betreten die Abenteurer den Raum, um festzustellen das er von 3 Skavenkriegern bewacht wird. Als die Ungeheur mit gezogenen Schwertern auf die Helden zukommen, stürzt sich Nurgi mit einem Schrei auf sie und schlägt wild auf sie ein. Auf diesenm Moment schien Gideon gewartet zu haben, denn innerhalb von Sekunden sucht sich einer seiner Pfeile ein Ziel in der Menge, das er aber verfehlt. Die Söldner beenden den Kampf dann mit wenigen Hieben, nachdem sie sahen wie Nurgi alleine mit seinem Hammer schon zwei Skaven zum Sterben überreden konnte. Sie nehmen die 20 Goldmünzen, die sie bei den Kadavern finden, für eine Kleiderreinigung, an sich. Rasmus findet in der Ecke des Raumes eine Schatzkiste und öffnet das Schloß. Ein Aufflackern hellen Lichtes ist zu sehen, welches aus der Truhe zu kommen schien und plötzlich flieht der wackere Krieger von Panik ergriffen, Hals über Kopf aus dem Raum. Dabei rennt er Nurgi über den Haufen und nur Dodo scheint die Situation genau zu überblicken. Er läuft Rasmus nach und beruhigt ihn. Aber Rasmus weigert sich den Raum noch einmal zu betreten.

Währenddessen findet Nurgi 100 Goldmünzen in der Truhe, welche er für sich behält. Gideon öffnet derweil die nördliche der beiden Türen und entdeckt einen Skavenwachposten, welcher sich in dem etwa 5 Meter langen Gang zu verstecken scheint. Vom plötzlichen Auftauchen des Elfen erschreckt stürzt das Monster durch die andere Tür und flieht aus dem Raum. Keiner der Helden kann schnell genug reagieren, aber das Untier muss leider feststellen, das Rasmus sich mittlerweile wieder soweit gefangen hat, das er ein tödlicher Gegner für den Fliehenden ist.

Nachdem Rasmus sein blutiges Schwert abgewischt hat und die 50 Godlmünzen des Rattenwesens an sich nimmt, beschließen die restlichen Helden und Mietlinge den Raum wieder zu verlassen. Dabei wenden sie sich nach Süden, wo sie einen querverlaufenden Gang finden, welcher im Westen nach nur einem Meter in einer Treppe nach draußen endet. So gehen die Heroen nach Osten und folgen dem abfallenden Gang cirka 3,5 Meter bis zu einer Tür zu ihrer Linken.

Vorsichtig spähen sie in den dahinter liegenden Raum, dessen Boden mit einer zentimeterdicken Staubschicht überzogen ist. Wiederum wenden sie sich nach Osten und folgen dem Gang weitere 4 Schritt bis zu einer Abzweigung nach Norden. Rasmus linst um die Ecke und sagt zu den anderen "Der Gang ist leer, zu leer für meinen Geschmack.". Auf Zehenspitzen schleicht der junge Krieger den cirka 10 Meter langen Gang entlang, als er plötzlich auf halber Strecke abrupt stehenbleibt und dan andern mit einer erhobenen Hand andeutet dasselbe zu tun und sich still zu verhalten. Gesagt getan, hören alle Sekunden später das Knirschen von ledernen Rüstungen und die quickende Sprache der Skaven vor sich. Gideon und Dodo versehen ihre Schußwaffen mit todbringender Munition, während die anderen vorsichtig ihre Waffen ziehen. Die Stimmen kommen eindeutig näher und die Spannung ist allerorts zu spüren, als plötzlich Rasmus mit einem wilden Schrei nach vorne hastet. Sofort ändert sich der Tonfall der skavenlichen Unterhaltung, das hastige Ziehen von Waffen ist zu hören und die Gesichter von 4 Rattenkriegern erscheinen am Ende des Ganges. Blitzschnell wirft sich Rasmus herum und hastet zurück und sofort heften sich die 4 Gestalten an seine Fersen. Dodo's Schleuder surrt kurz, während sie sich im Kreise dreht und dann läßt der Halbling der Schleuder Last fliegen. Zeitgleich zischt Gideon's Pfeil von der Sehne und der Stein Dodo's kracht gegen die linke Wand des Ganges und Rasmus taucht nach rechts weg, um den Splittern des Geschosses zu entgehen. Dabei gerät er in die Fligbahn des gefiederten Todes und geht mit einem Schmerzensschrei am linken Arm getroffen zu Boden. Sofort sind die Untiere bei ihm und wieder prasseln kleine Splitter eines Steines, welche gegen die Wand geflogen ist auf Rasmus nieder. Im selben Moment spürt Rasmus den Ateme eines der Monster über sich, dann folgt ein trockenes Plock und der erstickte Schrei eines der Unwesen. Nurgi stüzrt sofort, als er Rasmus fallen sieht, nach vorne und greift die Ratten mit aller Macht an. Erneut ist das Platzen eines Steines, welcher an der Wand zertrümmert, zu hören als Rasmus sein Schwert nochreißt und der angeschossene Skaven röchelt noch einmal kurz, bevor er zu Boden geht. Jetzt hört Rasmus Nurgi's kräftige Stimme ein Kampflied der Zwerge schmettern und schon wird seine Stimme vom Krachen mehrerer Knochen eines Rattenkörpers begleitet. Im selben Moment verstummt eine quickende Skavenstimme für immer und erneut saust Nurgi’s Kriegshammer auf eines der Monster nieder, wo er Beulen und Quetschungen hinterläßt. Noch bevor Gideon, Dodo und die restlichen Söldner zu ihnen eilen können, sieht Rasmus wie der Zweerg mit einem letzten mächtigen Schlag den Schädel des Rattenmenschen zertrümmert und dieser dann der Erde entgegen stürzt. ""lles klar bei dir?""hört er dann die Stimme Nurgi'‘ über sich und eine starke Hand zerrt ihn hoch. Gideon entfernt den Pfeil aus Rasmus Wunde und verbindet diese kurzerhand. "Verzeih, ich konnte deine Reaktion leider nicht vorhersehen. Wir sind halt noch nicht so gut aufeinander eingestellt, dar wir uns zwar schon länger kennen, aber noch nicht so oft miteinander rangen.". "Es war nicht dein Fehler" sagt der Krieger, mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht, als ihm Dodo gegen den Rücken tätschelt "Es tut mir leid, Rasmus, aber das wollte ich nicht. Das beste Stück des nächsten Rehbratens gehört dir, versprochen.". Rasmus lächelt bei dem Gedanken, der Hobbit würde ihm freiwillig etwas von seinem Essen geben, was er noch nie zuvor getan hatte. Bisher hatte er sein essen immer gehütet wie seinen Augapfel. "Ich danke euch Herr Dickbauch, aber so schlimm ist es gar nicht." Äußert Rasmus, wobei er sich eines Zwinkerns nicht erwehren kann. "Hier" übertönt Nurgi’s Stimme die Unterhaltung "Da hast du eine kleine Entschädigung." und der Zwerg hält Rasmus 20 Goldmünzen hin, wohl die Hälfte der Wertsachen, welche die Ratten bei sich trugen.
Kurze Zeit später beschließen die Helden weiter zu gehen. Sie folgen der Abzweigung am Ende des Ganges nach rechts und gehen die etwa 8 Meter des Tunnels entlang bis dieser an einer Sackgasse endet. Während alle etwas ratlos in der Gegend herumstehen, tastet Dodo die rechte Wand ab und findet eine Geheimtür. Nach einer kurzen Suche nach dem Öffnungsmechanismus schwingt die Tür auf und ein 5 auf 5 Meter großer Raum wird für die Helden ersichtlich. Im flackernden Licht von Rasmus gerade entzündeter Fackel dringen sie in den Raum ein und stellen fest, das er außer einer Tür im Osten und einer im Westen nichts enthält. Nach einer kurzen Absprache beschließen alle zuerst die Westliche zu öffnen. Während Nurgi die Tür öffnet und aufschwingen läßt, späht Gideon mit seinem Bogen im Anschlag in die dahinterliegende Kammer. Doch alle Vorsicht war unbegründet, denn der dahinterliegende Raum birgt außer einer dünnen Staubschicht auf dem Boden keinerlei gefährliche Dinge. Leider sieht es hinter der östlichen Tür kein Stück besser aus, so daß die Helden wieder einmal gegen ihre Ratlosigkeit ankämpfen müssen. Nurgi aber denkt sich "Was die anderen können, das kann ich auch!" und nach einer kurzen Abtastung der Nordwand entdeckt er einen kleinen Hebel in der Wand und zieht an diesem. Von einem Knarren erschreckt, wenden die anderen ihre Köpfe sofort zum Ausgangspunkt des Geräusches und vor ihren verdutzten Augen öffnet sich eine weitere Geheimtür. Aber auch dahinter ist nur zentimeterhoher Staub zu finden, wie auch in dem Raum, indem sie sich gerade befinden.

Plötzlich ruft Gideon "Keiner bewegt sich mehr!" und sofort bleiben alle auf ihrem Platz stehen. "Wenn ich mich nicht täusche, muß es doch einen Weg zu diesem Schwarzmagier geben.". "Ja, das schon." Wirft Nurgi ein "Aber natürlich könnte er ja überall stecken und wir können schließlich nicht jede Wand hier unten abtasten.". "Das schon" sagt der Elf "aber, wenn das hier der richtige Weg wäre, auch wenn es im Moment nicht danach ausschaut, dann wären hier in diesem hohen Staubteppich doch bestimmt Fußspuren, oder?". Sofort blicken alle nach unten und sehen mehrere Spuren von barfüßigen Wesen, welche vor der Südwand des Raumes urplötzlich enden. "Er hat recht." Schreit Dodo und die anderen bedenken ihn eines grimmigen Blickes, weil er so laut herumschreit und der Feind könnte schon im Nachbarraum lauern. Gideon findet kurz darauf eine Rille, in die man hineinfaßen und die Tür aufziehen kann.

Im dahinterliegenden Raum, welcher 5 auf 5 Meter groß ist und keine Tür besitzt, setzen sich die Fußspuren fort bis vor die Ostwand. Rasmus greift in die Rille der Wand und schaut sich noch einmal nach den anderen um, um festzustellen ob sie bereit sind. Nurgi steht mit grimmigem Blick und den Händen an seinem Kriegshammer da. Gideon hat einen weiteren Pfeil auf seinen gespannten Bogen gelegt und wartet mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck auf die weiteren Ereignisse. Dodo wirbelt seine Schleuder bereits, als die Söldner auf Kommando des Sergeanten ihre Waffen ziehen. Rasmus spannt seine Muskeln an und zieht die Geheimtür mit einem Knarren auf.

Schon kommt Bewegung in die dahinter liegende Halle und es ertönt ein Tumult aus skavischem Gequieke und dem Klirren von Waffen. Ein zu vorschneller Skavenkrieger wird von einem Pfeil Gideons durchbohrt, stürzt und bleibt nach ein paar Zuckungen in seinem eigenen Blut liegen. Dodo’s Geschoß zerplatzt an der Wand links neben der Tür und die Splitter prasseln auf den sterbenden Rattenmenschen. Die Söldner drängen in den Raum und werden sofort in Kämpfe verwickelt, als Rasmus und Nurgi ihnen folgen. Während es einem der käuflichen Krieger gelingt seinen tierischen Gegner mit seiner Lanze zu spicken, haucht sein Kamerad keine drei Meter entfernt gegen zwei der Unholde sein junges Leben aus. Sofort stürzt der überlebende Söldner zu seinem Kameraden und rächt seinen Tod mit einem Hieb, der seinem Gegner die Halsschlagader zerfetzt, wodurch dieser dann röchelnd verendet. Rasmus attackiert unterdessen den Anführer der Skaventruppe, welcher den Schlag aber mit seinem Schwert abwehren kann. Doch auch er entgeht seinem gerechten Schicksal nicht, als Nurgi ihm einen Wimpernschlag später mit seinem Kriegshammer den Brustkorb zerquetscht. Der Rattenchampion fällt auf die Knie und winselt um Gnade, doch Nurgi würde sie niemals einem solch feigen Feind gewähren. Währenddessen wird der letzte der Skaven von einem weiteren Geschoß Gideons in der Leiste getroffen und erhält fast im selben Moment den tödlichen Treffer vom Sergeanten der Mietlinge. Einen Moment verharren die Helden in ihrem Schweiße, dann plündern sie die Leichen der toten Rattenwesen, während Nurgi sich an der, sich im Raum befindlichen Truhe zu schaffen macht. Nachdem Gideon sich die 60 Goldmünzen eingesteckt und Dodo 30 Goldmünzen und ein Seil, von 10 Meter länge an sich genommen hat, ertönt plötzlich ein lauter Knall und alle wirbeln herum. Vor Nurgi hängt in Kopfhöhe knisternd ein großer Feuerball. "Alles raus hier!" schreit Nurgi seinen Kameraden zu, bevor er selbst die Flucht nach hinten antritt. Alle haben den Raum bereits verlassen, als der Zwerg die Strafe für seine Unvorsicht erhält. Die schwebende Flammenkugel erreicht ihn noch in der Tür und begleitet von seinen eigenen Schmerzensschreien geht er schwer zu Boden. Blitzschnell packen Gideon und der Sergeant den bewußtlosen Zwergen an seine Armen und ziehen ihn aus der Gefahrenzone, während sich Dodo und Rasmus mit aller Kraft gegen die Tür stemmen und es gelingt ihnen sogleich, diese zu schließen. Mit einem Schwert, welches sie in die Türritze stecken verriegeln sie die Tür und fangen den dahinterliegenden Feuerball.

Nach einer kurzen Beratung beschließen die mittlerweile sehr angeschlagenen Helden und der Sergeant das Verlies zu verlassen. Rasmus schultert Nurgi und sie setzen sich langsam in Bewegung. Vorsichtig verlassen sie die Räume und durchqueren den Gang nach Westen, als Rasmus an der Abzweigung nach Süden plötzlich von einem gezackten Skavenschwert getroffen wird und zu Boden sinkt. Während er zuckend da liegt, reißt Dodo sein Schwert aus der Scheide und attackiert den hinterhältigen Rattenmenschen und Gideon nimmt einen Kraftrank zu sich. Als sich das Monster zur Flucht abwendet, sehen die Helden das sich in cirka 7 Metern Abstand ein weiterer Skavenkrieger und ein –champion aufhalten. Blitzschnell laden Dodo und Gideon ihre Schußwaffen und nach einem kurzen Surren trifft Dodos Geschoß den fliehenden Krieger an der Schulter und er strauchelt, während der andere Krieger von Gideons einschlagendem Pfeil getroffen, nach vorne stürzt. Der vorstürmende Sergeant verkürzt, mit einem mächtigen Schlag, das Leben des Strauchelnden drastisch und dieser verendet. Der Skavenchampion, welcher den Tod seines Kameraden mit ansieht scheint verdutzt zu sein, da er keinerlei Anstalten macht seinem Schicksal entgehen zu wollen. Doch plötzlich kommt Leben in ihn, er wendet sich, seine Waffe fallenlaßend, blitzschnell ab und stürzt den Gang hinab. Schon prallen ein Pfeil und ein Stein knapp an ihm vorbei an den Wänden ab. Mit einem letzten, rasch über die Schulter zurückgeworfenen Blick verschwindet er um die Ecke und nur noch seine, immer leiser werdenden tapsenden Schritte sind zu hören, bis auch diese verstummen.

Gideon sagt "Laßt ihn laufen und uns nach Rasmus sehen." Und er kniet sich neben den jungen Krieger. Mit einem bedauernswerten Seufzen scheint dieser etwas sagen zu wollen ""Bringt mich... hust, hust... hier raus, ja?! Versprecht mir das. Laßt nicht zu... gurgel... das sie mich abnagen, ja?! Ich bin froh... hust... das ich euch kennen... lernen durfte. Ich dan... ke... euch... ". Blut strömt ihm aus Mund und Nase und sein Kopf fällt leblos zur Seite. Gideon schnappt ihn sich und wirft ihn sich über die Schulter, bevor er zu den anderen sagt "Laßt sie uns hier rausbringen. Sergeant nehmt Nurgi und laßt uns hier verschwinden. Selbst wenn wir hier einiges bewirkt haben sollten, so wird es nie im Vergleich zu dem stehen, was wir hier verloren haben. Nämlich einen Freund.". Dodo schluckt kurz und sagt nur "Bringen wir ihn nach Hause, Freund.". Dann gehen sie mit gesenkten Köpfen weiter und biegen um die Ecke dem Gang nach Westen folgend, immer dem Licht entgegen, welches von der Treppe hereinfällt.

Plötzlich ein Schatten neben Dodo und bevor dieser reagieren kann, blitzt die Klinge eines Dolches aus einem Seitengang auf. Sie fährt herab, aber verfehlt ihn um Haaresbreite. Hektisch zerrt Dodo an seiner Waffe, doch durch die Eile patzt er und verletzt sich selbst an seinem Schwert. Gideon versucht ebenfalls sein Schwert zu greifen, was ihm aber Dank des Gewichtes des toten Rasmus nicht gelingen will und er schlägt sich die Hand am Griff der Waffe auf. Erneut fährt die Klinge des Skavendolches auf den Hobbit nieder und mit einem Aufschrei dringt diese tief in seine Schulter. Und während der Sergeant starr vor Schreck noch hadert, ertönt plötzlich das Zischen eines Schwertes, welches aus seiner sicheren Hüllegerissen wird und den hinterhältigen Rattenkrieger zum Quieken bringt. Und nach einem zweiten Zischen, streckt Dodo das Ungetüm mit seinem Schwerte nieder. Sofort wandert sein Blick zu Gideon, welcher noch immer sein blutiges Schwert in der Linken hält. "Danke." Sagt Dodo zu Gideon, während der Sergeant die 40 Goldmünzen des feigen Skavenchampions an sich nimmt, um die Angehörigen der Toten ein wenig zu trösten.

Schweren Schrittes und aus mehreren Wunden blutend wenden sich die Abenteurer und der Sergeant erneut der Treppe zu und verlassen über diese das Lager des Magiers Finsterherz...

Einige Tage später in einer anderen Stadt des Reiches sitzen ein paar Helden bei einem berühmten Magier und lauschten seinen Worten:

"Die Stadt Tobaro ist leider verloren, aber vielleicht gibt es ja noch eine Chance euren Mut und eure Geschicklichkeit erfolgreich unter Beweis zu stellen. Dieses Mal hat es nicht gerreicht, aber ihr werdet bestimmt wieder die Möglichkeit dazu erhalten. Wartet etwas ab und vergeßt erst mal, was euch widerfahren ist. Wir sehen uns wieder, das verspreche ich euch..."
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2010, 04:55:17 von Svorge et Nerge »
Ihr seid alle Individuen! - Ich nicht!

Gilion

  • Gast
Hilfe für Tobaro
« Antwort #1 am: 23. Februar 2010, 18:51:36 »
Hallo,

noch nicht alles gelesen, aber liest sich fein.

Ach das gute alte Hero Quest. :D

Gruß

Gilion