Ich hab' gerade meinen kreativen Totpunkt erreicht.
Ich möchte für den Abschluss meiner Kampagne (bisherige Abenteuer sind im Story Hour Forum zu finden) die Vorgeschichte eines Charakters (Bladeling Cleric of Wee Jas) erfüllen.
Falls es jemanden interessiert, ist sie hier zu finden:
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Wenn Yrydry an seine Welt zurückdenkt, bildet sich vor seinen Augen ein gewaltiges Bild. Unendlich weite, spiegelglatte Ebenen aus Metall vor bizarren Gebirgswelten. Steil und schroff erheben sich Berge aus den verschiedensten Metallen in den Himmel. Die blaue Sonne verleiht dieser Landschaft einen unwirklichen Anblick. In allen Farben schillern die verschiedenen Schich-ten der Metalle. Der Wind hat die spitzigen Metall-Felsen messerscharf geschliffen.
Für einen Menschen unserer Welt muss dies sehr unwirtlich und feindselig aussehen. Doch für Yrydry ist es der Ausdruck von Heimat. Hier ist er aufgewachsen. Hier hat er seine Kindheit wohlbehütet bei seinen Eltern verbracht. Doch auch dieses Verhältnis muss für ein Wesen unserer Welt sehr kalt und skurril wirken: sein Vater, Yrydal, war einer der Hohepriester des größten "Wee Jas"-Tempels dieser Welt. Von ihm wurde er schon früh gefördert und gefordert. Für seinen Vater war es nie wichtig, was Yrydry tun wollte. Für ihn stand fest, dass er seinen Platz übernehmen musste. Seine Mutter, Jamisdry, stand in dieser Beziehung voll hinter ihm. Und da Yrydry so nicht einmal von einer Wahl wusste, die er haben könnte, gab er sich seinem Schicksal hin. Und er war nicht unglücklich damit.
Jeden Tag verbrachte er damit, die Lehren von Wee Jas zu studieren und sich selbst auf sein Amt vorzubereiten. Er war wirklich gut. Besser als manch anderer seiner Rasse. Nicht zuletzt lag das an seinem grenzenlosen Ehrgeiz. Es war für ihn einzig und allein wichtig seinen Eltern zu gefal-len. Er kannte es nicht anders.
Doch es sollte anders kommen als er sich das vorgestellt oder gar erträumt hatte: Eines Tages fiel sein Vater einem hinterhältigen Anschlag zum Opfer. Yrydry war noch jung und verstand die Umstände des Mordes nicht. Erst sehr viel später erfuhr er, dass es ein "Unfall" gewesen war. Das eigentliche Opfer hätte der Abt sein sollen.
Er nahm nur wahr, dass seine Mutter daran fast zerbrach. Sie versank in Trübsal und war we-der für ihn noch für andere zu sprechen. Er nahm es hin – ihm blieb schließlich nichts anderes übrig. Denn der Mörder wurde sehr schnell gefasst und noch schneller hingerichtet. Dies war sogar in seiner Welt völlig unüblich. Es war verboten Fragen zu stellen. Das Thema wurde totgeschwie-gen.
Yrydry lernte weiter. Als Ausgleich begann er verschiedene Kampftechniken zu erlernen und sich in der Anwendung seiner Kräfte zu üben.
Kurz vor dem Tod seiner Mutter rief sie ihn zu sich. Dazu sollte man wissen, dass in dieser Welt die Diener von Wee Jas entscheiden können, wann sie die Welt der Lebenden verlassen wollen. Und seine Mutter war der Überzeugung, dass er nun alt genug wäre die Wahrheit zu erfahren.
Von ihr erfuhr er dann die wirklichen Regeln des Tempels. Aufstieg gibt es nur durch ein Ver-mächtnis oder durch Mord. Und sein Vater strebte nach dem Amt des Abts. Keiner hätte Zweifel gehabt, dass er dieses Amt ausgefüllt hätte. Doch der Abt gehörte nicht in seine Familie.
Er plante also den Mord des Abts und seinen Aufstieg. Durch einen Fehler im Plan, oder besser gesagt, durch einen Verrat, erfuhr der Abt von diesem Vorhaben und drehte den Spieß um. Sein Mörder wurde dafür bezahlt seinen Auftraggeber zu töten und das Siegel seines Amts weg zu bringen.
Ohne dieses Siegel würde es unmöglich sein den Posten Yrydals wieder zu besetzen. Das bedeutete zwar, dass dieser auch von keinem anderen besetzt würde und der Tempel mit einem Hohe-priester weniger auskommen musste, doch das sollte seine Rache an Yrydals Familie sein. Dies bedeutete, dass weder Jamisdry noch Yrydry in einer solch hohen Position in den Tempel eintreten konnten.
Das Siegel wurde zwar von Jamisdrys Boten und vielen anderen verzweifelt gesucht, doch es bleibt bis heute verschwunden.
In der Welt der Metall-Elemente konnte es jedenfalls nicht mehr sein. Jamisdry hatte allerdings einen Tipp bekommen, wo sich das Siegel befinden könnte: in unserer Welt. Eine Welt, die so organisch und voller Leben ist, wie es in der Metallebene noch keiner gesehen hatte.
Und nun war Yrydrys Zeit gekommen. Er sollte eine Möglichkeit finden in diese Welt zu kommen und sie nach diesem Siegel zu durchsuchen. Da es keinerlei schriftliche Aufzeichnungen über den Ort wo es zu finden ist gibt, würde es die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen bedeu-ten. Aber es war die einzige Möglichkeit seinen Vater zu rächen. Dies war der letzte Wunsch Jamisdrys. Damit verstarb auch sie.
Yrydry fackelte nicht lange. Noch bevor die Trauerfeiern zu Ende waren fand er einen Kleriker der mächtig und unparteiisch genug war ihm bei seinem Auftrag zu helfen und schickte ihn durch ein Portal in unsere Welt.
Der erste Anblick war schockierend für ihn. Doch schnell gewöhnte er sich daran. Das lag auch daran, dass er merkte, dass die Wesen hier vor ihm sehr viel Respekt zu haben schienen.
Jetzt soll dieser Kleriker endlich an die Insignie herankommen und seinen Platz als Hohpriester von Wee Jas auf seiner Heimatebene Ocanthus (4. Layer of Acheron) einnehmen. Da ich hiermit auch die Kampagne beenden will, sollten den PCs die NSCs begegnen, mit denen sie sich angelegt hatten. Der mächtigste davon wäre eindeutig ein uralter Lich, dem sie (seiner Meinung nach) einige seeeehr mächtige Bücher vor der Nase weggeschnappt haben.
Dann wäre da noch so ein kleiner Teufel (Cornugon) vor dem sich tierisch Angst hatten, den ich also auf jeden Fall (evtl. stärker) nochmal vorbeischicken will.
Im jetzigen Abenteuer (The Harrowing) werden sie es sich noch mit Lolth verscherzen.
Hier dann noch ein kurzer Abriss über die 2 Chars, die evtl. noch Storymäßig wichtig sein könnten:
Shailima (Halblings Schurke) ist anführerin einer Diebesgilde, die sie als Zelle in einer der größten des Landes integriert hat.
Sir Caranthir ist der schwager des Königs eines eher schwachen Königreichs.
Die restlichen Charaktere sind nicht relevant für den Endpart.
Als Welt dient mir eine abgewandelte Variante der FR, die ich aber beliebig anpassen kann, falls es nötig wird.
So viel jetzt mal zu den Vorbereitungen.
Wie kann ich das jetzt in eine packende Story mit bombastischem Ende verpacken?
Was ich mir als Ende vorgestellt hatte:
Nach dem Endkampf, den die Helden siegreich beenden, erkennen Sie, dass das Böse nur für 1000 Jahre (bis XYZ passiert, usw...) besiegen konnten und sie sich daher für diese Zeit in Stasis (oder einem permanenten Timestop, oder einfach tod, o.ä.) verbringen müssen um dann wieder zurückzukehren um die Welt endgültig zu retten.
Das lässt so schön Hollywood-Technisch ggf. ne Fortsetzung zu
Wie gesagt, ich bin an meinem kreativen Nullpunkt, also lasst eure Vorschläge und Kritik auf mich einhageln. Ich bin bereit alles abgesehen von der Vorgeschichte zu ändern