Autor Thema: [Shadowrun] Das Problem mit der Matrix  (Gelesen 4938 mal)

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Heretic

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #15 am: 28. Februar 2010, 03:42:54 »
@Calivar: möchtest du das nicht vlt. auch in einem geeigneteren Forum diskutieren? Zum Beispiel im Pegasus-Forum oder auf B! ?

Horrorking

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #16 am: 28. Februar 2010, 09:44:14 »
Worüber denkts du denn über was man in Untertread Andere System sonst besprechen sollte ?
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Calivar

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #17 am: 28. Februar 2010, 12:54:56 »
naja, ich bin ja z.B. auch auf www.sr-nexus.de zu finden...fühle mich schon gut ausgelastet...aber danke der Frage ;-)

Thanee

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #18 am: 28. Februar 2010, 16:51:23 »
Welcher Johnson wäre denn so blöd?

Das hat mit "Blödsein" rein garnichts zu tun.

Der Auftraggeber ist nunmal der, der etwas möchte... dafür aber keinerlei Risiko eingeht.

Die Runner haben generell eh schon das große Risiko bei der Ausführung; dazu kommt dann noch das Risiko, dass der Auftraggeber einfach verschwindet und nicht bezahlt?

Wer bietet denn so eine "Dienstleistung" an!? Im legalen Gewerbe geht es so... weil es da auch entsprechende Sicherheiten gibt.

Aber jemanden zu finden, der solche Aufgaben erledigt und sich dann noch dazu dem Risiko aussetzt, das für die Katz zu machen, das dürfte in der Realität ziemlich schwierig werden (ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass man einen Auftragskiller engagieren kann, und der das Geld dann erst nachher bekommt). ;) Und das sollte auch in Shadowrun nicht anders sein.

Zudem sind die Runner ja nicht anonym (der Johnson hingegen schon). Nur ihre echten Identitäten sind halt nicht bekannt, aber auch nicht relevant. Der Auftraggeber hat ja irgendwie den Kontakt mit ihnen aufnehmen können... also gibt es da durchaus eine Verbindung, um zu ihnen zu gelangen. Zudem haben sie einen Ruf zu verlieren. Das Geld einsacken und nix dafür tun, das macht man genau einmal, danach will niemand mehr (weder Auftraggeber noch Mitrunner) etwas mit einem zu tun haben. ;)

Außerdem... warum sollte man sich mit den Runnern zweimal treffen? Auch das ist ein unnötiges extra Risiko (außer es ist halt notwendig, wegen Übergabe von irgendwas, was zu besorgen war).

Bye
Thanee

Santa

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #19 am: 28. Februar 2010, 17:42:36 »
Ich seh ja ein, dass die Runner nicht erst nach dem Run bezahlt werden, aber jetzt dem Auftraggeber das komplette Risiko zuzuschieben finde ich auch sehr ... vertrauenswürdig. Also die angeführte 50-50 Lösung halte ich noch immer für die fairste Variante, jedenfalls grundsätzlich und ganz beosnders bei großen Beträgen, wo das Risiko für ein kapitalistisch geführtes Unternehmen einfach zu groß sein dürfte. Ein zusätzliches Treffen braucht es ja nicht einmal geben, man kann auch den Stick irgendwo deponieren und den Runner sagen wo oder aber man macht das ganze über irgendwelche Konten - wo wir wieder bei der Matrix wären - und wäscht das Geld, bis es nicht mehr zurückverfolgt werden kann.

Daher nun zu den interessanten Ausnahmen bzgl. 50-50-Regel: Bei kleineren Beträgen (vielleicht ist es kein schwieriger Run, der Kon möchte aber nicht als der Initiator erkannt werden etc.) sehe ich aber auch keine Notwendigkeit, dass man da nicht die Runner sofort komplett bezahlen kann. Wenn die Runner tatsächlich den Schneid haben sich mit einem Kon anzulegen, z.B. indem sie sich aus dem Staub machen, dann könnte ja ein Exempel statuiert werden, auch wegen ein paar NewYen. In Zukunft sollten es sich alle anderen Runner dann vielleicht zweimal überlegen, ob sie das Vertrauen enttäuschen wollen.

Wer sagt außerdem, dass nicht Konzerne bzw. AUftragsgeber unterschiedlich vorgehen, die einen zahlen sofort, die anderen nur danach und wieder andere teilen, es muss ja nicht zwangsweise 50-50 sein. Das macht es abwechslungreicher und könnte zu der ein oder anderen neuen Abenteuer-Idee führen (Stichwort: Exempel). Was wäre denn, wenn ein Run völlig fehlschlägt, die Runner jedoch schon komplett bezahlt wurden, obwohl der Run als so sicher und der Erfolg als garantiert galt?
« Letzte Änderung: 28. Februar 2010, 17:44:24 von Santa »

Darastin

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #20 am: 28. Februar 2010, 17:57:09 »
Der Auftraggeber ist nunmal der, der etwas möchte... dafür aber keinerlei Risiko eingeht.
Und Vorkasse ist ein Risiko.

Zitat
Die Runner haben generell eh schon das große Risiko bei der Ausführung; dazu kommt dann noch das Risiko, dass der Auftraggeber einfach verschwindet und nicht bezahlt?
Kommt auf den Job an. Das klassische SR-Szenario ist doch Einbruchdiebstahl; da gibt es etwas zu übergeben und dann wird auch gezahlt. Ansonsten kann man das natürlich auch aufteilen. Klar; bei 100% nach Abschluß tragen die Runner das ganze Risiko, aber bei 100% Vorkasse der Johnson. Keiner wird das alleinige Risiko tragen wollen, also trifft man sich irgendwo dazwischen.

Zitat
Der Auftraggeber hat ja irgendwie den Kontakt mit ihnen aufnehmen können... also gibt es da durchaus eine Verbindung, um zu ihnen zu gelangen.
Und diese Verbindung ist entbehrlich. Ganz besonders wenn es jemand darauf anlegt, so eine Nummer durchzuziehen.

Zitat
Zudem haben sie einen Ruf zu verlieren. Das Geld einsacken und nix dafür tun, das macht man genau einmal, danach will niemand mehr (weder Auftraggeber noch Mitrunner) etwas mit einem zu tun haben. ;)
Ja, das macht man genau ein Mal (pro Identität ;) ) - aber da davon auszugehen ist, daß Mr. Johnson den Job auch erledigt haben will wird er nur ungern das Risiko eingehen wollen, hier irgendwelchen Betrügern aufzusitzen.

Zitat
Außerdem... warum sollte man sich mit den Runnern zweimal treffen? Auch das ist ein unnötiges extra Risiko (außer es ist halt notwendig, wegen Übergabe von irgendwas, was zu besorgen war).
Sofern die Runner nicht kompromittiert wurden ist das Risiko praktisch null, und wenn doch... für solche Fälle hat Mr. Johnson ein Cleaner-Budget...

Und wie Santa schon schreibt kan man eine Bezahlung im Nachhinein auch ohne direktes Treffen organisieren.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Thanee

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #21 am: 28. Februar 2010, 22:55:19 »
Ich seh ja ein, dass die Runner nicht erst nach dem Run bezahlt werden, aber jetzt dem Auftraggeber das komplette Risiko zuzuschieben...

Moment, ich sag ja nur, bei Runs, wo man nicht etwas besorgen soll... dabei ist das 50-50 (2. Teil bei Übergabe) voll ok.

Ok, finde ich z.B. auch, dass der Schieber das Geld als Mittelsmann auszahlt, wenn der Run erfolgreich war.


Und das komplette Risiko? Der Auftraggeber muss sich nicht mit dem Sicherheitsdienst und Lone Star anlegen. ;)

Das finanzielle Risiko sollte definitiv zum größten Teil beim Auftraggeber liegen.


Im Prinzip geht es ja genau darum, dass die Auftraggeber die Runner halt gerne und viel zu oft hintergehen können, weil es ihnen viel zu einfach gemacht wird. Und das ohne guten Grund, wie ich finde.

Bye
Thanee
« Letzte Änderung: 28. Februar 2010, 22:58:43 von Thanee »

Santa

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #22 am: 01. März 2010, 09:32:23 »
Im Prinzip geht es ja genau darum, dass die Auftraggeber die Runner halt gerne und viel zu oft hintergehen können, weil es ihnen viel zu einfach gemacht wird. Und das ohne guten Grund, wie ich finde.

Ein berechtigtes Anliegen, dass ich aus Spielersicht nur zu gut verstehen kann!

Vielleicht könnte man es auf diese Seite auch angehen: Wie ist das Machtverhältnis unter beiden Parteien?

Ein 0-8-15-Run, den jeder Anfänger - erledigen kann, die Runner brauchen unbedingt einen Job, bekanntermaßen um ihre Schulden zu begleichen, die Runner sind neu im Geschäft und haben keinerlei Reputation und müssen sich einen Namen machen ... In solchen Situationen dürfte wohl das Machtverhältnis zu Gunsten des Konzerns liegen.  Gibt es dann einen berechtigten Grund für einen Konzern nicht einfach ein paar anderen Runnern das Geschäft zu übertragen o.ä.? Also Zahlung nachher oder bestenfalls (für die Runenr) anteilig!

Auf der anderen Seite dann natürlich die Situationen wo das Kräfteverhältnis auf Seiten der Runner liegen dürfte: Sie haben sich schon einen Namen gemacht oder haben genügend Geld und haben es daher nicht mehr nötig "jeden Scheiß" anzunehmen, sie sind ein paar der wengien Spezialisten, die für diesen Job wirklich geeignet sind und der Konzern will einen garantierten Erfolg oder aber weil LoneStar massiv aufgerüstet hat gibt es einfach nicht genügen Runner, die noch die Drecksarbeit von Mr. Johnson übernehmen  könnten. Warum sollten also die Runner den Job zu schlechten Konditionen annehmen? Also Zahlung zuvor oder schlechtestenfalls (für die Runner) anteilig!

Um noch mal hiervon  abgesehen etwas zum Theadersteller zu schreiben:
Zum einen nervt es immer, wenn der Decker plötzlich den Matrix-Run als Solositzung abhandelt

Unabhängig von Spiel und Edition kann man ja immer auch, wenn eine Spieler "solo geht" die Szene auch einfach bei der Gruppe lassen, die einige Zeit weiter spielen lassen und dann die Solo-Szene, also den Run des Deckers, sozusagen als Skill Challenge auswürfeln lassen und dabei erzählen was geschehen ist. Nicht optimal, aber vielleicht nicht ganz so öde für die anderen Spieler, jedenfalls, wenn der Hacker mal wieder nur ein paar Infos besorgen will.

Natürlich kann man immer und überall gemeine IC platzieren und Polizei und Con-Decker...aber das ist nicht realistisch und damit total blöd.

Ein solcher clever gespielter Decker dominiert damit eigentlich das ganze Spiel.

In einer Gesellschaft, die immer mehr auf der Matrix beruht ist es nun einmal so, dass Kenntnisse in diesem Gebiet vielfältige Möglichkeiten eröffnen.  Wenn das Gleichgewicht im Spiel gestört ist, kann man mit entsprechenden Ingame-Herausforderungen (z.B: IC) reagieren oder man zwingt die Hacker auf eine Ebene, in der sie ihre Stärke nicht ausspielen können, also jenseits der Matrix. Dann ist auch mal wieder der Rest der Runde beteiligt. Ob das mit den Gegenmaßnamen so unrealtisch ist, bezweifle ich. In Anbetracht der Bedrohung müssen die Konzerne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen und wenn man als Konzern da die Möglichkeit hat einen Hacker mit IC aus dem Weg zu räumen, dann macht man das auch und nimmt nicht irgenwie Rücksicht.

Thanee

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #23 am: 01. März 2010, 11:12:07 »
Ein berechtigtes Anliegen, dass ich aus Spielersicht nur zu gut verstehen kann!

Ich bin auch GM. Und sehe das da eigentlich genauso. ;)

Zitat
Vielleicht könnte man es auf diese Seite auch angehen: Wie ist das Machtverhältnis unter beiden Parteien?

...

Sicherlich auch kein falscher Gedanke dabei.

Bye
Thanee

Kilamar

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[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #24 am: 01. März 2010, 17:35:17 »
Ich denke man sieht deutlich das es auf die Art des Runs und die Umstände (Johnson, Reputation der Runner, Verhandlungsgeschick) ankommt.

Kilamar

Darastin

  • Mitglied
[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #25 am: 02. März 2010, 12:52:21 »
Das finanzielle Risiko sollte definitiv zum größten Teil beim Auftraggeber liegen.
Der Auftraggeber kommt idR aus dem Konzernumfeld. Da wird grundsätzlich selbst das minimalste finanzielle Risiko auf Kunden, Geschäftspartner, Subunternehmer etc. abgewältz.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Barbarossa

  • Mitglied
[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #26 am: 08. März 2010, 17:44:47 »
Zurück zur eigentlichen Frage: Wir haben einen Technomancer in unserer Runde, und haben eigentlich keine solchen Probleme. Aller höchstens ist er mal eine Viertelstunde mit der Matrix beschäftigt. In der Zeit machen wir anderen eben Realwelt Sachen die erledigt werden müssen oder führen in-time Gespräche oder wasauchimmer. Der Rigger wird sowieso ab und zu eingebunden weil er auch ein bißchen hacken kann.
Und umgekehrt ist der Technomancer in normalen kämpfen auch nicht unnütz dank augmented Reality weil er ganz einfach die gegnerische Tecknik hacken kann oder irgendwelchen anderen Mist macht.
Fading Suns - we're back!

[Shadowrun] Das Problem mit der Matrix
« Antwort #27 am: 22. März 2010, 09:03:08 »
Matrixprobleme in SR2 und 3:
Ja, immens, ich habe mir ziemlich viel Zeit genommen, die Matrix zu erlernen und sie anderen zu erklären, aber die sogenannten Solo-Eskapaden sind einfach langweilig für den Rest und zu selten um einen VollzeitChar darauf zu verschwenden. Deswegen NSC.
- I swing it around, to see if it's magical -
- 4E ist einfach nur scheisse -