Hallo,
Shadowrun ist so zu sagen der Beginn meines Rollenspieler-Lebens gewesen. Mit 14 haben wir über 4 Jahre ca. 1x die Woche einen halben Tag im Schattenreich gelebt und fieberten jedem neuen Termin entgegen (hach, das waren tolle Zeiten *seufz*..
).
Was mich damals als Spieler schon störte und nun heute beim Lesen der 4e Regeln um so mehr stört ist die Matrix. Die gehört selbstverständlich zu Shadowrun wie Tore zum Fußball. Trotzdem ist Sie für das eigentliche Spiel in meinen Augen kontraproduktiv.
Zum einen nervt es immer, wenn der Decker plötzlich den Matrix-Run als Solositzung abhandelt (da hat die 4e Edition schon Verbesserungen gebracht...) zum anderen ergeben sich für mein Dafürhalten sehr viele Probleme in Sachen Logik und Dimension.
1. muss man als Spielleiter in meinen Augen sehr viel Spezialkenntnisse haben um mit der Matrix umgehen zu können (was ist möglich, wo sind die Grenzen, wie kann man Bereiche "Runner" sicher machen ohne das es absurd wird etc.).
2. Wenn der Spieler des Deckers besonders clever ist, kann er so ziemlich alles machen was er will. Großbanken plündern, Chaos stiften ohne Ende. Alle Karten, Infos etc. in sekundenbruchteilen besorgen... Natürlich kann man immer und überall gemeine IC platzieren und Polizei und Con-Decker...aber das ist nicht realistisch und damit total blöd.
Ein solcher clever gespielter Decker dominiert damit eigentlich das ganze Spiel.
Grundsätzlich wäre in meinen Augen Shadowrun dann besser, wenn Decker keine Spielerklasse wären und der Spielleiter somit frei bestimmen kann (ohne das Spiel damit groß zu unterbrechen) was geht, was nicht geht und welche Infos die Spieler wirklich bekommen können.
Wie seht Ihr diesen Punkt?