Autor Thema: Hilfe bei Entscheidung gesucht  (Gelesen 4360 mal)

Beschreibung: Welche Kampagne soll ich spielen?

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Aqualung

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Hilfe bei Entscheidung gesucht
« am: 13. März 2010, 14:55:23 »
Ich stehe im Moment davor eine neue Kampagne anzufangen, kann mich jedoch nicht wirklich entscheiden. Daher meine Bitte an Euch mir etwas Input zu geben  :D

a) D&D 3.5 "Return to the Temple of Elemantal Evil" Davor eigene Abenteuer oder andere Low-Level Abenteuer, z.B. Standing Stone.

b) D&D 3.5 "The Shackeled City"

c) D&D 4th H1, H2, H3, etc.

d) D&D 4th "Scales of War"

Pestbeule

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    • Blog zur aktuellen Königsmacher-Kampagne
Hilfe bei Entscheidung gesucht
« Antwort #1 am: 13. März 2010, 14:56:07 »
Würde als SL die Spieler entscheiden lassen! :)
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
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« Antwort #2 am: 13. März 2010, 14:57:19 »
Ich stehe im Moment davor eine neue Kampagne anzufangen, kann mich jedoch nicht wirklich entscheiden. Daher meine Bitte an Euch mir etwas Input zu geben  :D

a) D&D 3.5 "Return to the Temple of Elemantal Evil" Davor eigene Abenteuer oder andere Low-Level Abenteuer, z.B. Standing Stone.

b) D&D 3.5 "The Shackeled City"

c) D&D 4th H1, H2, H3, etc.

d) D&D 4th "Scales of War"

Erstens: Was Pestbeule sagt.

Zweitens: Kein einziges davon. Da gibt es weit besseres und die genannten Kampagnen/APs sind nicht wirkliche Creme de la Creme.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

widdi

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« Antwort #3 am: 13. März 2010, 17:06:13 »
Als SL träume ich immer davon, dass meine Spieler auf mich zugehen und sagen: Hey, wir haben da eine Idee für eine Kampagne, die wir gerne spielen würden. Es soll ungefähr so ablaufen, und wir wollen das und das erleben.
Vielleicht haben deine Spieler gute Ideen oder Wünsche die sie verwirklichen wollen. Fragen schadet nie. Und die selbst entworfenen Kampagnen sind sowieso alle um Längen besser als die gekauften.

Das Argument: "soviel Zeit hab ich nicht" ist dann auch hinfällig, weil die meiste Arbeit dann durch die Ideen der Spieler verwirklicht wird.
Proud member of the PL
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos - Psionics rock!

Aqualung

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« Antwort #4 am: 13. März 2010, 17:12:37 »
Ich habe eher vor eine gegebene Kampagne bzw. auch Abenteuer an die Wünsche meiner Spieler anzupassen und Elemente hinzu zu fügen. Hat bzw. hätte bei RHoD super funktioniert.

Tyrion the Imp

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« Antwort #5 am: 13. März 2010, 19:17:28 »
Du kannst nicht einfach nur vier Möglichkeiten hinstellen. Was sucht ihr in der Gruppe bei Kampagnen? Mögt ihr Dungeons? Ebenenwechsel? Wollt ihr thematische Dichte oder lieber coole Kämpfe, auch wenn die Monster weniger Sinn machen?

Ich meine, idealerweise würdest du von den Charakteren ausgehen, aber das ist ja nicht die typische D&D-Spielweise mit Kaufabenteuern, da geht es eher umgekehrt. Aber trotzdem habt ihr ja Vorlieben.
Gewinner des WM-Tippspiels 2010
»For it is the chief characteristic of the religion of science that it works«

Aqualung

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« Antwort #6 am: 13. März 2010, 19:24:08 »
Naja, es sollte nicht allzu abgehoben sein und Wert bzw. Möglichkeiten zum klassischen Rollenspiel geben. Als Anhaltspunkt sei Rehd Hand of Doom gegeben, welches der Gruppe sehr gut gefallen hat.
Meine Gruppe zu fragen, hilft leider nicht :-( Fertige Abenteuer kennen die eigentlich überhaupt nicht. Welche Richtung eingeschlagen werden soll, ist eigentlich egal. Auf reine klassische Dungeon Crawls sollte aber verzichtet werden.

Siran

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« Antwort #7 am: 13. März 2010, 21:51:35 »
Ich leite derzeit das FR-Abenteuer "Shadowdale."
Was mir hier gefällt:
- wenig Railroading bzw nicht so offensichtlich, Spieler können selbst die Richtung vorgeben;
- viel FR-Lore und vor allem: nicht aufgesetzt, sondern eingebunden. Will sagen: die Gruppe nimmt am "offiziellen Kanon" teil und schreibt somit aktiv Realmsgeschichte (was sich wiederum gut für klassische Helden eignet); konkret: viele bekannte Realms-NPCs, aber auch das Ableben diverser Persönlichkeiten;
- kein klassisches Abenteuer, sondern (wie schon bei RHoD) ein Militärszenario, in dem die Gruppe die Rolle der Befreier des Schattentals einnimmt;
- modulares Abenteuer, wo man sich viele Versatzstücke nehmen kann, weglassen oder auch ergänzen kann;
- für einen Kampagnenaufbau verknüpfbar mit dem Vorgänger "Cormyr" aber auch mit anderen Abenteuern, die sich rund um Cormanthor / Myth Drannor ereignen (zB Pool of Radiance).
- neues Encounterformat: nicht Jedermannssache, ich mag es sehr. Man hat die Begegnungen "auf einen Blick" parat. Ergänzungen habe ich bspweise mit Post-Its eingeklebt (zB abgeänderte Gegner oder  Hinweise zu Regelfragen, wenn Effekt XY in Kraft tritt).


Andere Idee: Schau dir die alten Dungeon-Magazine an. Ich war überrascht, wieviel hochklassige Abenteuer da zu finden sind.

Aqualung

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« Antwort #8 am: 13. März 2010, 21:54:53 »
Shadowdale hatte ich vor RHoD im Blick, aber die Rezensionen haben mich etwas abgeschreckt, aber dein Statement rückt das Abenteuer doch wieder in den Vordergrund. Man könnte die beiden anderen Abenteuer aus der Reihe spielen und vorher noch mit anderen Abenteuern um auf das benötigte Level zu kommen. Danke!

Siran

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« Antwort #9 am: 13. März 2010, 22:29:36 »
Die Rezension auf enworld war eigentlich ganz hilfreich für mich.
Mich hat an den generischen Abenteuern halt immer genervt, dass es doch sehr "retortengleich" war. Man konnte das zwar an die eigene Welt anpassen, aber das war nicht das gleiche wie ein originäres Realmsabenteuer.
Denn bei Shadowdale wird eben nicht einfach der generische Kult XY durch einen Realmskult ersetzt, sondern es wird darauf geachtet, dass sich die Organisationen und Kirchen im Rahmen ihres ureigenen Hintergrundes bewegen.
Wenn also die Zhentarim aktiv sind, dann beinhaltet das Abenteuer typische Wesensmerkmale dieser Organisation, was echter wirkt, als wenn ich ein generisches Abenteuer nehme und alles irgendwie anpassen muss.

Zweiter Grund ist halt, dass Shadowdale unglaubglich viele Storyaufhänger und Hintergrundwissen miteinbezieht, welches sich u.a. an Nebenschauplätzen der Realms ereignet hat, zB gibts Hinweise auf die Black Chronicles (was die Annalen aus der Sicht Shars sind und die Spellplague mehr oder weniger prophezeihen), es werden die Shades und ihre Rolle eingebaut, aber auch alte Mythologie rund um Myth Drannor und die Elfenklingen sind dabei. Oder die uralte Geschichte der Gewundenen Türme.
Da das Schattental ja schon immer ein Ort großer Schlachten und Epizentrum großer Ereignisse war, kann man mit diesem Abenteuer den Spielern viel mitgeben.

Dadurch - so meine Erfahrung nach 4 Sessions - erfährt das Abenteuer eine ungemeine, erzählerische Dichte. Es wird ein Heldenepos, eine Geschichte derer, die auszogen, um ihre Welt zu retten.

Selbst regeltechnisch haben die Jungs das ordentliches abgeliefert. So findet man keine langweiligen NPCs und Monster. Vielmehr verwenden die Designer Prestigeklassen, exotische Zauber und Monster jenseits der Corerules.
Dass diese Bösewichter allesamt ihre eigene, kleine Story haben, die in das große Ganze eingewoben sind, macht das Ganze umso wertvoller.

Wenn man also ein Abenteuer mag, welches den Erzählstil fördert und eine verdichtete Realmsatmosphäre zu bieten hat, dann sollte man nicht zögern.

DU#1229

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« Antwort #10 am: 13. März 2010, 23:16:13 »
Rise of the Rundelords (3.5)
Curse of the Crimson Throne (3.5)
Second Darkness (3.5)

Wären sogar in andere Settings/Welten kompatibel, wobei dieses einiges an Arbeit erfordern würde. Dennoch sagen mir alle drei Teile sehr zu, wenngleich der dritte AP die schlechteste Kritik bekommen hat.
Wenn Dir zum Leiten pdfs reichen, kommst Du bei Paizo für die jeweils 6 Bücher/Hefte umfassenden Kampagnen sogar recht günstig davon :)

Sensemann

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  • Pathfinder - Fanboy
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« Antwort #11 am: 14. März 2010, 08:51:25 »
@Nadir: Du hast Legacy of Fire (3.5) vergessen

DU#1229

  • Gast
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« Antwort #12 am: 14. März 2010, 10:00:16 »
Von dem kenne ich ja erst auszugsweise den ersten Teil. Und den Rest gar nicht. Sollte ich den blind empfehlen? ;)

Talwyn

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« Antwort #13 am: 14. März 2010, 10:15:24 »
Wenn reine Dungeon Crawls nicht nach eurem Geschmack sind, dann kann ich nur sagen: Finger weg von RttToEE, H1-H3 und Shackled City. Zu Scales of War kann ich nichts sagen, allerdings würde es mich wundern, wenn es nicht auch hier eine ordentlich Dosis Dungeons gibt.

Weniger verlieslastig wäre z.B. der "Curse of the Crimson Throne" Adventure Path von Paizo. Die Freeport Trilogy von Green Ronin evtl. erweitert um Crisis in Freeport wäre auch eine gute Wahl. Ansonsten nehme ich gerade als Spieler an einer (wohl angepassten Version von) "Cormyr - The Tearing of the Weave" teil, und finde das Abenteuer nun nicht übermäßig dungeonlastig, eigentlich ist das ein guter Mix.

Windjammer

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« Antwort #14 am: 14. März 2010, 11:08:00 »
Shadowdale hatte ich vor RHoD im Blick, aber die Rezensionen haben mich etwas abgeschreckt, aber dein Statement rückt das Abenteuer doch wieder in den Vordergrund. Man könnte die beiden anderen Abenteuer aus der Reihe spielen und vorher noch mit anderen Abenteuern um auf das benötigte Level zu kommen. Danke!

Ich besitze die Trilogie und leite momentan Cormyr (mit u.a. Talwyn als Spieler). Das Abenteuer erlaubt Möglichkeiten zum Rollenspiel, allerdings musst Du da als Spielleiter 90% die nötigen Details selber entwerfen. Die meisten NSC haben keine wirkliche Hintergrundgeschichte und Motivation, und viele der Charakterspielsszenen sind nicht mal angerissen, sprich Du musst die erfinden. Trotzdem ist das mit Sicherheit als Trilogie eine sehr gute Kampagne von WotC, besser als alles mir bekannte. Ich würde Dir allerdings empfehlen, sie wirklich auf den Realms zu spielen. Ich tue das nicht, und spätestens ab Teil 2 (Shadowdale) steckt so viel Realms-Lore drin, dass es schade darum ist, sie den Spielern vorzuenthalten. Wenn Du willst, kannst Du die SC getrost auf Stufe 3 beginnen lassen (statt Stufe 1; und statt Stufe 4 wie im Abenteuer angegeben), und direkt mit Cormyr anfangen. Selber habe ich die Kampagne mit Mad God's Key eingeleitet (Dungeon Magazine 115), das beste Stufe 1 Abenteuer für D&D 3.5 überhaupt.

Außerdem empfehle ich die Cormyr-Shadowdale-Anauroch Trilogie weil sie Dich insgesamt einen Bruchteil von einem Paizo Adventure Path kostet (siehe mal hier und hier!), und Du unter dem Strich 480 Seiten reines Abenteuer-Material bekommst - sprich, nur Zeugs, dass dann auch am Spieltisch auftaucht. Bei Paizo zahlst Du für eine volle Kampagne (6 Bücher) ein vielfaches, und bekommst hinterher nur die halbe Menge an Abenteuermaterial (6 mal 40 Seiten = 240). Der Rest des Materials ist gut, interessant zu lesen, etc., aber nicht in die Kampagne eingebunden. Ich gehöre zu der Sorte Spielleiter die sich entweder eine vorgefertigte Kampagne oder einen Fantasy-Roman/Monsterband/... kaufen.
« Letzte Änderung: 14. März 2010, 11:14:56 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton