Der Erfolg von CCGs (einst: TCGs) liegt imho schlichtweg im Suchtpotential. Ich will das jetzt gar nicht übertrieben verteufeln (auch wenn das bei Kindern schonmal moralisch fragwürdig ist), denn mit Sucht arbeiten die Märkte nunmal
1. Aber es ist der wesentliche Faktor.
Wenn man also erstmal Pokemon spielt (und "tauschen" ist auch ein Spiel), dann bleibt man tendenziell wahrscheinlich dabei solange man Mitspieler findet.
Und ich vermute fast jeder hier kann das nachvollziehen, wer noch keine CCGs gespielt hat hat in seiner Schulzeit vielleicht Panini-Sticker oder Caps gesammelt und getauscht.
Mir ist es vor einigen Jahren sogar passiert, dass mich ein Drittklässler einfach so im Bus anquatschte ob ich XY spiele und ob wir tauschen wollen. Und ich war glaube ich 17 ^^ also in der dritten Klasse war ich schüchterner
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Wie auch immer, ja es roch nach Hype also nach einem vorübergehenden Phänomen, aber wie ich oben darlegte denke ich dass es bei CCGs wahrscheinlich so ist dass ein Hype einem durchaus langfristig viele Kunden beschert.
Das bedeutet z.B. dass man zu Beginn (und zwischendurch immer mal wieder aber eben nicht ständig) die Werbetrommel rührt und dann 'ne Weile laufen lassen kann, die Spieler werden einander schon anstecken und viele Spieler werden dabei bleiben.
Ich finde das hat man bei Pokemon gut gesehen, mit den Computerspielen und TV-Serien hat man heftig beworben. Soweit ich das mitbekomme erscheinen aber keine Computer-Spiele mehr und die TV-Serien verlieren wohl massiv an Qualität (aka investiertes Geld).
"Sammeln" ist nunmal ein Grundbedürfnis des Menschen und entwickelt sich eben schnell zu suchtartigen Ausprägungen. Andere sammeln Briefmarken oder Setzkasten-Porzelan-Figuren ich hab mal Telefonkarten gesammelt. Hauptsache sammeln
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Und diese Dinger heißen sogar Sammel-Kartenspiele. Der Tot würde ggf. einsetzen wenn man sehr lange nichts neues heraus bringt sondern nur noch nachdrucke, denn dann hat irgendwann jeder alles
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Ansonsten würde ich solch 10% noch nicht als Ende der RPG-Ära sehen, ja das ist keine Kleinigkeit aber es ist auch kein Zusammenbruch des Marktes. Vielmehr würde ich tippen, dass Menschen in dieser Kriese nunmal tendenziell weniger Geld für Luxus oder wie hier: Hobby ausgeben. Selbst wenn sie selbst nicht von der Kriese direkt betroffen sind stellt sich ein entsprechendes Gefühl dank Medien ein und man neigt zum Sparen.
Mir persönlich gehts auch so: Ich habe schon lange kein RPG-Prodult mehr gekauft (wovon auch? ^^).
1Ich werfe mal in den Raum: Tabackwaren, Kartoffelchips, "Die erste Zeitschrift kostet 1€ jede weitere Ausgabe kostet 8€ aber jedes Mal ist garantiert Schrott drin"-Aktionen, oben erwähnte Sammelbildchen egal ob Fußballaufkleber oder WWF (bei mir warens TMHTurtles), oder auch ganz simpel: Zeitschriften mit Fortsetzungsgeschichte(n) (das hat nicht mehr soooo viel mit Sucht zu tun).