Also, bin zwar D&D Noob, aber da ich die letzte Zeit sehr viel D&D Wissen konsumiert habe, vage ich mal meinen eigenen Eindruck zu bringen.
Ich kenne das D&D 3 Setting durch Freunde und Computerspiele seit vielen Jahren, natürlich war auch für mich 4e ein Schock. Und wie immer, wenn was neu ist, ist man erstmal irritiert und lehnt es ab. Ich würde dem 4e Setting eine Chance geben. Hier ein paar Gedanken.
- Der Nordwesten bleibt, von Netheril abgesehen, weitgehend unverändert. Da man gerade da seine low-level Erfahrungen machen kann, ist es erstmal keine so große Änderung, von ein paar Details abgesehen.
- Gut Netheril ist ein Happen, aber die Wüste war wohl eh nicht so etwas wichtiges als Setting. Noch ist Netheril nicht so stark und ausgedehnt. Wie immer gilt, ihr könnt ja Details des Setting verändern. Spielt die Macht Netherils herunter; dann brauchen die halt noch einige Zeit länger, um wieder hoch zu kommen.
- Ok, der ganze Süden ist Pampe. Kann man nichts machen. Aber es sehe es soweit als Notwendigkeit. Man hat ja die Level von 20 auf 30 angehoben, und braucht einfach ziemlich schwere High-Level Gebiete. Ich gebe zu, eine Welt so zu schädigen ist immer etwas deprimierend, aber nach 30+ Jahren darf sich auch mal was ändern. Geht man davon aus, was da im Süden für Reiche waren, war es vom Stil her auch viel Redundanz.
- Man wollte u.a. auch die Existenz exotischer Rassen rechtfertigen, Genasi, Tieflinge usw. aber man kann die auch reduzieren. Etwa wenn man sagt in Calimshan ist zwar Bürgerkrieg, aber eben von Menschen, und baut so umsichtig das Setting etwas auf mehr menschliche Reiche.
- Da der Süden so stark zerstört wurde, ist auch anzunehmen, dass die Spieler-Charaktere über die Details was im Süden los ist nicht viel wissen. Man kann es also nach und nach aufbauen oder erstmal ignorieren, bis mehr Details veröffentlicht sind, und hält sich dann an das was da ist.
Ich würde wie gesagt einige umsichtige Änderungen des 4e Settings vornehmen. So kann ja Elminster noch klar im Kopf sein. Auch das Panteon kann man ja behalten, die Ereignisse der göttlichen Ebenen sind da nicht so wichtig, wie ich denke.