Autor Thema: Monster als Charaktere  (Gelesen 5795 mal)

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Wormys_Queue

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Monster als Charaktere
« Antwort #30 am: 19. September 2010, 13:45:25 »
Aasimar und Tieflinge stehen beide im Monsterhandbuch, die Einträge enthalten auch Werte für die Nutzung der beiden Völker als SC.  Im Rahmen des PFRPG gelten sie quasi als LA+0-Völker, können also bedenkenlos eingesetzt werden.

Genasi gibt es in Pathfinder nicht, weil nicht Bestandteil der im Rahmen der OGL veröffentlichten Inhalte.

im Pathfinder Companion to Qadira wurden allerdings die Halb-Janni Suli vorgestellt, die wohl als Ersatz für die Genasi gedacht sind und bereits den Regeln des PFRPG entsprechen. Auch die können direkt als SC eingesetzt werden, wenn ich es recht in Erinnerung habe.

edit: die half-janni sind ein template mit CR+2, die wären also definitiv LA-Völker, wobei da wohl ein Fehler im qadira-companion vorliegt, da der Beispiels NSC eigentlich CR 9 haben müsste.
« Letzte Änderung: 19. September 2010, 14:08:12 von Wormys_Queue »
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sir_ollibolli

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Monster als Charaktere
« Antwort #31 am: 19. September 2010, 14:12:11 »
Ein Artikel zu Tieflingen als SC ist im Pathfinder #25.

Zu Aasimar gibt es noch nichts, und bei Genasi weiß ich nicht, ob die nicht IP von WotC sind.
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Pestbeule

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Wormys_Queue

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Monster als Charaktere
« Antwort #33 am: 20. September 2010, 09:12:46 »
Gibts nen Grund, warum du den Thread hier verlinkst?
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Guennarr

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Monster als Charaktere
« Antwort #34 am: 20. September 2010, 12:10:41 »
Gibts nen Grund, warum du den Thread hier verlinkst?

Pestbeule hat die Frage als Patrick Kopp auch im Paizo-Regelboard gestellt.

Favorisiert wird dort scheinbar ein Savage-Species-basierter Ansatz:

1. Unterstellt wird, dass ein Monster nach dem Point-Buy-Verfahren mit den Attributswerten 11/11/11/10/10/10 erstellt wurde.
2. Die tatsächlichen Monsterwerte werden damit verglichen. Im dort besprochenen Zentauren-Beispiel führt das zu den folgenden Volksmerkmalen ggü. den Werten in Schritt 1:
ST +4
GE +4
KO +4
IN +0
WE +4
CH +2
3. Was die Anpassung des SC an seine Gefährten betrifft, empfehlen die meisten eine Berücksichtigung des Zentrauen-HG von 3, d.h. er würde auf den ersten drei Stufen nur in seiner "Volksklasse" als Zentaurus aufsteigen, danach dann normal wie seine Gefährten in einer der Grundklassen.
4. Knifflig ist nach wie vor, wie man die Fähigkeiten des Zentauren relativ zu Grundklassen vergleicht (und hier kommt mein eigener Senf in's Spiel). Das PF-MHB gibt hier ja schon die Auskunft, dass das durch die Grundklassenbrille betrachtet werden sollte: Ein Magier würde die TP und Hau-drauf-Fähigkeiten eines Zentauren wohl weniger nützlich finden, als z.B. ein Kämpfer, Waldläufer oder Barbar. Aber zurück zum Thread:

Ein Vorschlag war: Setze bei Schritt 2 an und entwickle eine richtige "Klasse" daraus, in der der SC z.B. drei Stufen aufsteigen muss, um von einem Jungzentauren zu der Variante des MHBs auf Stufe 3 aufzusteigen. Auf Stufe 1 erhält er die Werte des Point Buy Verfahrens seiner Gefährten, mit jeder Stufe steigen diese Werte dann an, bis er auf Stufe 3 die vollen Werte "freigespielt" hat. Erst danach kann er Stufen in einer der Grundklassen erlangen.

Knifflig wird es dann mit der späteren Vergleichbarmachung, da der HG-3-Vorsprung relativ zu den Gefährten gesehen auf höheren Stufen ja weniger wert ist. Siehe als Lösung dazu z.B. Ravingdorks Beitrag im Paizothread um 2:11h.

Ansonsten gab's im Thread einen Hinweis auf die Suchfunktion, ähnliche Fragen werden scheinbar öfter gestellt. ;)

LG
G.

sir_ollibolli

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Monster als Charaktere
« Antwort #35 am: 20. September 2010, 12:19:56 »
Eines der Hauptprobleme bei einem solchen Vorgehen liegt darin, dass spätere Klassenaufstiege den Vorsprung durch die Wahl eines Volkes nach und nach hinfällig werden lassen. Damit also der Monster-Spieler im Machtniveau gleich bleibt, muss man ihn dann langsam an die Klassenstufen der anderen Cahraktere heranbringen. Wann und wie man das macht, bleibt dem SL überlassen.

Das ist auch der Hauptgrund, warum es dafür keine echten Regeln im MHB gibt.
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Pestbeule

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Monster als Charaktere
« Antwort #36 am: 20. September 2010, 12:28:56 »
Gibts nen Grund, warum du den Thread hier verlinkst?

Vielleicht kommen da einige zu neuen Denkansätzen. Ich zumindest sehe mich durch den Thread in meiner Annahme bestätigt (Point Buy und dann wie in 3.5 Attributsmodi drauf). Bei den meisten Monstern gleicht sich der Machtgewinn durch die Stufen später aus.


Zitat
1. Unterstellt wird, dass ein Monster nach dem Point-Buy-Verfahren mit den Attributswerten 11/11/11/10/10/10 erstellt wurde.
Das ist ziemlich sicher. Zufälligerweise entsprechen die Monster-NPC-Attributserhöhungen genau dem was ein normaler menschlicher NPC an Punkten hätte (Standard 15 PB). Außerdem spricht ein anderer einen weiteren Punkt an: Wäre das nicht gegeben wäre das ein gewaltiger Bruch mit der Rückwärtskompatiblität. Leider lässt Paizo uns hier scheinbar im Dunkeln und druckt nur die Hälfte des nötigen Wissens ab. Sie setzen voraus das man schon die 3.5 gespielt hat oder es wurde einfach durch die Vertrautheit mit den 3.5 Regeln ("Weiß ja eh jeder") vergessen.

Trotzdem hätte das in das Buch gehört meine Meinung nach.
Zitat
Knifflig wird es dann mit der späteren Vergleichbarmachung, da der HG-3-Vorsprung relativ zu den Gefährten gesehen auf höheren Stufen ja weniger wert ist. Siehe als Lösung dazu z.B. Ravingdorks Beitrag im Paizothread um 2:11h.
Knifflig find ich das nicht. Nur unnötig. CR = Monsterlevel (bei dem Centaur eben 3) hätte vollkommen genügt. Nicht jedes Volk braucht diesen zusätzlichen Push. Und da hier ja die meisten eh schon der Meinung sind das die Monsterklassen mit verteilbaren Attributen zu mächtig sind, sollten sie das lieber lassen.

Vor allem wie in Beispielen wie der Nymphe (argh im Paizo Forum mit Dryade verwechselt). Die hätte durch die später zugefügten "Bonusstufen" dann einen höheren CL als ihr menschlicher Druidengefährte, mehr TW, DR, ....)
Das wäre eindeutig ein Fall von SL-Entscheid: Nein das ist zu heftig.
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Guennarr

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Monster als Charaktere
« Antwort #37 am: 20. September 2010, 14:48:39 »
Sir Olibolli hat etwas sehr Interessantes parallel zu deinem Beitrag geschrieben, Pestbeule, was deine Frage nach dem "Warum nicht im GRW behandelt?" beantworten dürfte:
Es erfordert leider sehr viel Nachjustage bei späteren Klassenaufstiegen, da sich der Startvorteil mit der Zeit aufbraucht.
Siehe auch den Hinweis aus dem MHB, dass nicht jeder Volksvorteil jeder Klasse gleichermaßen zugute kommt.

Der Grund, warum es im GRW keine Regeln dazu gibt, ist ganz einfach, dass es nicht erwünscht ist.
Schon in D&D waren die Spielvölker klar umrissen, neue kamen jeweils als eigenständig definiertes Volk in Zusatzprodukten hinzu.
Savage Species (noch nach 3.0-Regeln) war der einzige mir bekannte Versuch, Monster systematisch in spielbare Völker zu verwandeln. Das Ergebnis ist ein über 200seitiger Hardcoverband, der für jedes Monster eigene "Monsterstufen" definiert und somit auch nicht Antworten für jedes Monster gibt.
Ich habe das Buch innig geliebt, aber WotC hat sicher nicht ohne Grund bei 3.5 auf eine Neuauflage verzichtet.
Jeder der beschriebenen Lösungen inkl. LA hat ihre Nachteile. Die in beiden Threads hier und bei Paizo erarbeiteten Vorschläge sind brauchbar, erfordern aber auf späteren Stufen weiterhin genaue Beobachtung durch den SL und ggf. Anpassung. Solche Lösungen sind auf individueller Basis machbar, eignen sich aber schlecht für ein Regelwerk, das ja nach Möglichkeit konkrete und allgemeinverbindliche Regeln enthalten soll.
Es ist daher sicherlich kein Zufall, dass die jetzigen Hinweise sehr schwammig und knapp gehalten sind.

LG
G.
« Letzte Änderung: 20. September 2010, 14:59:29 von Guennarr »

Pestbeule

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Monster als Charaktere
« Antwort #38 am: 20. September 2010, 15:00:45 »
So etwas Grundlegendes wie Attributsgenerierung (Volksboni eben) hätten doch schon erwähnt werden können oder? Und nicht einfach davon ausgegangen das man die Regeln aus 3.5 kennt und es sich daraus ableitet.

Von James Jakobs:
Zitat
All monsters in the Bestiary are assumed to start with the following ability scores: 10, 10, 10, 11, 11, 11. To find out a monster's ability score modifiers, subtract 10 from its even-numbered stats and 11 from its odd-numbered ones; then, generate your monster PC's stats however your GM wants and adjust them with those modifiers.

Also es ist wie ich vermutet habe.

Es geht mir ja hauptsächlich hier um die Attributsgenerierung. Monster abschätzen ob sie für meine Gruppe geeignet sind oder nicht können wir schon. Schön das das endlich geklärt ist.
« Letzte Änderung: 20. September 2010, 15:18:13 von Pestbeule »
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DU#1229

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Monster als Charaktere
« Antwort #39 am: 20. September 2010, 18:17:54 »
Maul doch nicht rum, wenn andere versuchen Dir zu helfen, Pesti ;)

Es ist nunmal der gesunde Menschenverstand gefragt, der auch schon bei den LAs gefragt war und ebenso notendig gewesen ist. Wo war gleich das Problem?  :suspious:

;)

Nightmoon

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Monster als Charaktere
« Antwort #40 am: 20. September 2010, 18:23:34 »
Für die Nymphe ist es Druide, für die Ghaele der Kleriker, für die Lillend der Barde und für Minotauren, Riesen und das ganze Viehzeugs in der Größe sämtliche Kriegerklassen. Bei den meisten Monstern ist einfach schon recht klar, welche Rolle sie einnehmen würden. Daher fänd ich es halt zu heftig, wenn man diese Monstercharaktere auch noch so auswürfelt wie die anderer Völker. Einfach die Werte aus dem Monsterbuch zu nehmen und da dann noch +4/+4/+2/+2/+0/-2 drauf zu verteilen sollte eigentlich genug Individualität bringen, denke ich zumindest. Will jemand wirklich was total außergewöhnliches spielen, wie eben den Oger Barden oder so, dann kann man als SL ja ausnahmsweise doch auswürfeln lassen, aber das sollte eben nicht die Regel sein.

Und dass sich dieser Vorteil später verliert sehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Schließlich dürfen auch die Monster alle 4 Stufen ihre Attribute und alle 2 Stufen ihre Talente steigern. 10 Punkte mehr Stärke zu haben als die anderen Krieger und dazu noch mehr Reichweite zu haben und dickere Waffen zu benutzen, sind Dinge die einem Oger auch noch auf Stufe 20 einen netten Vorteil bringen.
« Letzte Änderung: 20. September 2010, 18:33:40 von Nightmoon »

Wormys_Queue

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Monster als Charaktere
« Antwort #41 am: 20. September 2010, 19:22:58 »
Vielleicht kommen da einige zu neuen Denkansätzen.

Ah ok, ich war nur für nen Moment verwirrt.
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Parkbank

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Monster als Charaktere
« Antwort #42 am: 23. September 2010, 11:56:43 »
bei 3.5 konnte man bei Monstern doch nen Standard Array "abziehen" und hatte die Mods, oder? 10er und 11, die 11er auf ungeraden die 10er auf gerade Attributen. Da gabs auf jeden Fall was.

bsp. Goblin: Str 11, Dex 13, Con 12, Int 10, Wis 9, Cha 6

ist dann: Str +0, Dex +2. Con +2, Int 0, Wis -2, Cha -4

Angegeben ist: -2 Strength, +2 Dexterity, -2 Charisma. Passt nicht ganz, aber ungefähr... stand da nichts im MM oder DMG zu?

Wenn man: 13, 12, 11, 10, 9, 8 nehmen würde, dann passt es beim Goblin.

hmm naja... vielleicht auch nicht ;) aber bin sicher es gab ne Regel oder wenigstens Daumenregel in den Regelwerken, um die Attributsmods zu bestimmen und so.

Pestbeule

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Monster als Charaktere
« Antwort #43 am: 23. September 2010, 13:17:25 »
Ja, aber scheinbar gibt es ein paar Leute die denken Pathfinder hätte das geändert bzw. wäre zu gut. Dem widersprechen aber selbst die Designer. ;)
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Parkbank

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Monster als Charaktere
« Antwort #44 am: 23. September 2010, 14:10:45 »
Ah, ein paar Posts oben hast dus geschrieben :P Habe bis #30 oder so geschaut und dann gescrollt und es nicht gesehen. Naja, vielleicht hält ja doppelt besser.

Bzgl. "zu stark" - dafür gibts ja LA. Die weniger HP die mit jedem LA kommen, sowie BAB etc., dass macht nen LA schnell ungemütlich. Gerade auf hohen Stufen.

Wichtig ist doch nur: Ist es für die Spieler und den DM in Ordnung? Wer homogene Gruppen haben will, der sollte eben 4.0 spielen.  :-X