Autor Thema: Serpent's Skull  (Gelesen 10044 mal)

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Guennarr

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Serpent's Skull
« Antwort #15 am: 10. August 2010, 13:02:02 »
Ich nehme an, JS steht für Sinclair?
In das Thema haben wir keinen Einblick.

LG
G.

Talwyn

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Serpent's Skull
« Antwort #16 am: 27. September 2010, 10:32:01 »
*bump*

Spoiler-Warnung!

Bin mit "Souls for Smuggler's Shiv" jetzt weitgehend durch (lesen, nicht spielen), und muss meine Meinung ein wenig revidieren. Ja, die Kampagne beginnt sehr railroadig - aber das beschränkt sich auf die erste Szene. Danach folgte eine tolle Sandbox auf einer tropischen Insel, die allerhand zu bieten hat - Dinosaurier, wilde Tiere, Kannibalen, untote Piraten, deren Schätze und noch mehr.

Trotz der hohen Bewegungs- und Handlungsfreiheit der Spieler gibt es aber auch eine Story, und die ist nicht übel. Einerseits ist der Haupt-Plot, der sich darum dreht, warum die Abenteurer auf der Insel gestrandet sind, andererseits gibt es fünf weitere Überlebende, die in bester LOST-Tradition ihre eigene Hintergrundgeschichte mitbringen, welche es zu erkunden gilt. Dabei fällt lediglich etwas unstimmig auf, dass zwar eigentlich keiner dieser NSC auf die verfluchte Insel Smuggler's Shiv wollte, komischer Weise finden sie alle dort aber genau das, was sie zur Erreichung ihrer persönlichen Ziele benötigen. Aber meinetwegen - es ist ein Fantasy-Spiel, da kann ich mich damit zufrieden geben, dass die allmächtige Hand des Schicksals diese fünf NSC zusammen mit den Helden auf Smuggler's Shiv stranden ließ.

Für die Spieler gibt es dann übrigens für jeden dieser NSC eine Queste zu erfüllen, die ein breites Spektrum abdecken:

- Die halbelfische Kriegerin Aerys Mavato hat ein Alkoholproblem. Glücklicherweise wachsen auf Smuggler's Shiv Beeren, die sich als wirksam bei der Bekämpfung von Entzugserscheinungen erweisen.
- Der exkommunizierte Kleriker Jask Derindi ist einer Intrige zum Opfer gefallen. Es scheint Schicksal zu sein, dass just das Schiff vor der Küste von Smuggler's Shiv auf Grund gelaufen ist, auf dem sich Dokumente befinden, die seine Unschuld beweisen.
- Die Assassinentochter Sasha Nevah wünscht sich einen kleinen Flugsaurier als Haustier. Die SC müssen im Dschungel von Smuggler's Shiv einen für sie fangen.
- Der Tian Ishirou ist im Besitz einer alten Karte, auf der das Versteck eines legendären Schatzes verzeichnet ist - leider ist aber nur ein unbekannter Küstenstreifen abgebildet und keine Hinweise, wo sie dieser befindet. Natürlich liegt besagter Schatz ebenfalls auf Smuggler's Shiv.
- Der Gnomenbarde Gelik Aberwhinge muss bei der Pathfinder Society seine Integrität unter Beweis stellen, nachdem er dabei erwischt wurde, ein gefälschtes Artefakt zu verkaufen. Wenn er also die "Nightvoice" finden kann, ein Schiff der Society, das in den Gewässern um Smuggler's Shiv verschwunden ist, würde dies sicher seinen guten Leumund wiederherstellen.

Manches wirkt hier ein wenig WoW-artig (Beeren sammeln? Flugsaurierbabys fangen?), wichtiger ist aber, dass die SC ein paar Aufgaben bekommen, die dem Abenteuer mehr Struktur verleihen. Außerdem haben die NSC jeweils eine eigene Geschichte zu erzählen und sind allesamt mit einer Organisation verbandelt, die im weiteren Verlauf der Kampagne noch eine Rolle spielen wird.

Insgesamt ein sehr gelungener Kampagnenauftakt und auch als Standalone-Abenteuer durchaus zu empfehlen (und ohne Schwierigkeiten zu benutzen).

enpeze

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Serpent's Skull
« Antwort #17 am: 27. September 2010, 13:49:12 »
Interessante Geschichte.

Aber was für Scheißnamen.

Aerys Mavato?
Jask Derindi?
Gelik Aberwhinge?

Kann mir einer erklären warum jeder DnD Weltendesigner für seine NSCs stets so ausgekotzte Namen verwendet? Ist das ein von Edition zu Edtion tradierter geheimer Witz? Wenn man sich die FR Namen (z.b. Urmlaspyr?)  ansieht und die Golarions, weiß man nicht welche dämlicher sind. Da lob ich mir die von WFRP und Midgard.

sir_ollibolli

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Serpent's Skull
« Antwort #18 am: 27. September 2010, 16:33:12 »
Ihr meint Gelik Ebberschwinge?

Ich finde nicht, dass der sich doof anhört.
« Letzte Änderung: 27. September 2010, 17:51:05 von sir_ollibolli »
It's astounding, time is fleeting. Madness takes its toll... (Riffraff)

Pestbeule

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    • Blog zur aktuellen Königsmacher-Kampagne
Serpent's Skull
« Antwort #19 am: 27. September 2010, 18:34:02 »
Interessante Geschichte.

Aber was für Scheißnamen.

Aerys Mavato?
Jask Derindi?
Gelik Aberwhinge?

Kann mir einer erklären warum jeder DnD Weltendesigner für seine NSCs stets so ausgekotzte Namen verwendet? Ist das ein von Edition zu Edtion tradierter geheimer Witz? Wenn man sich die FR Namen (z.b. Urmlaspyr?)  ansieht und die Golarions, weiß man nicht welche dämlicher sind. Da lob ich mir die von WFRP und Midgard.

Da halten ich einige der wohlklingensten und bekanntesten Fantasy-Namen dagegen - ebenfalls aus den DnD Welten:

Raistlin
Khelben Schwarzstab
Halaster
Piergeiron
Artemis Entreri
Silvana
Manshoon
Selune
Liriel
Karzoug


Manche Namen sind auch echt daneben, wobei wir das nicht als native speakers der englischen Sprache beurteilen können. Vielleicht hört es sich ja für einen Amerikaner gut an? ;)
Ich bin mir sicher das ich bei Midgard ähnliche "Perlen" finden würde welche du hier kritisierst. Manche Spiele übertreiben es so weit, das selbst der unwichtigste NPC einen so hochtrabenden, möglichst fantastischen epischen Namen trägt.
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

Talwyn

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Serpent's Skull
« Antwort #20 am: 28. September 2010, 13:08:01 »
Zumal die Namen hier noch wirklich harmlos sind. Zu meinen persönlichen Topfavoriten in Sachen dämlichste Namen aller Zeiten gehören nach wie vor "Lolth" und "Zuggtmoy".

sir_ollibolli

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Serpent's Skull
« Antwort #21 am: 28. September 2010, 14:21:46 »
Igglwilv nicht zu vergessen.
It's astounding, time is fleeting. Madness takes its toll... (Riffraff)

Guennarr

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  • Pathfinder-Fan
Serpent's Skull
« Antwort #22 am: 28. September 2010, 15:32:32 »
*bump*

Spoiler-Warnung!

Bin mit "Souls for Smuggler's Shiv" jetzt weitgehend durch (lesen, nicht spielen), und muss meine Meinung ein wenig revidieren. Ja, die Kampagne beginnt sehr railroadig - aber das beschränkt sich auf die erste Szene. Danach folgte eine tolle Sandbox auf einer tropischen Insel, die allerhand zu bieten hat - Dinosaurier, wilde Tiere, Kannibalen, untote Piraten, deren Schätze und noch mehr.

Trotz der hohen Bewegungs- und Handlungsfreiheit der Spieler gibt es aber auch eine Story, und die ist nicht übel. Einerseits ist der Haupt-Plot, der sich darum dreht, warum die Abenteurer auf der Insel gestrandet sind, andererseits gibt es fünf weitere Überlebende, die in bester LOST-Tradition ihre eigene Hintergrundgeschichte mitbringen, welche es zu erkunden gilt. Dabei fällt lediglich etwas unstimmig auf, dass zwar eigentlich keiner dieser NSC auf die verfluchte Insel Smuggler's Shiv wollte, komischer Weise finden sie alle dort aber genau das, was sie zur Erreichung ihrer persönlichen Ziele benötigen. Aber meinetwegen - es ist ein Fantasy-Spiel, da kann ich mich damit zufrieden geben, dass die allmächtige Hand des Schicksals diese fünf NSC zusammen mit den Helden auf Smuggler's Shiv stranden ließ.

Für die Spieler gibt es dann übrigens für jeden dieser NSC eine Queste zu erfüllen, die ein breites Spektrum abdecken:

- Die halbelfische Kriegerin Aerys Mavato hat ein Alkoholproblem. Glücklicherweise wachsen auf Smuggler's Shiv Beeren, die sich als wirksam bei der Bekämpfung von Entzugserscheinungen erweisen.
- Der exkommunizierte Kleriker Jask Derindi ist einer Intrige zum Opfer gefallen. Es scheint Schicksal zu sein, dass just das Schiff vor der Küste von Smuggler's Shiv auf Grund gelaufen ist, auf dem sich Dokumente befinden, die seine Unschuld beweisen.
- Die Assassinentochter Sasha Nevah wünscht sich einen kleinen Flugsaurier als Haustier. Die SC müssen im Dschungel von Smuggler's Shiv einen für sie fangen.
- Der Tian Ishirou ist im Besitz einer alten Karte, auf der das Versteck eines legendären Schatzes verzeichnet ist - leider ist aber nur ein unbekannter Küstenstreifen abgebildet und keine Hinweise, wo sie dieser befindet. Natürlich liegt besagter Schatz ebenfalls auf Smuggler's Shiv.
- Der Gnomenbarde Gelik Aberwhinge muss bei der Pathfinder Society seine Integrität unter Beweis stellen, nachdem er dabei erwischt wurde, ein gefälschtes Artefakt zu verkaufen. Wenn er also die "Nightvoice" finden kann, ein Schiff der Society, das in den Gewässern um Smuggler's Shiv verschwunden ist, würde dies sicher seinen guten Leumund wiederherstellen.

Manches wirkt hier ein wenig WoW-artig (Beeren sammeln? Flugsaurierbabys fangen?), wichtiger ist aber, dass die SC ein paar Aufgaben bekommen, die dem Abenteuer mehr Struktur verleihen. Außerdem haben die NSC jeweils eine eigene Geschichte zu erzählen und sind allesamt mit einer Organisation verbandelt, die im weiteren Verlauf der Kampagne noch eine Rolle spielen wird.

Insgesamt ein sehr gelungener Kampagnenauftakt und auch als Standalone-Abenteuer durchaus zu empfehlen (und ohne Schwierigkeiten zu benutzen).
Du vergisst eines: Die SC werden wohl kaum alle Hinweise finden, eher nur maximal einen. Dieser "Zufall" sollte schon positiv Abkommen, zumal es eh noch das eine oder andere Hauptziel (den verborgenen Tempel und die Überwindung der Kannibalen) gibt.

LG
G.

P.S. Warum ist es gerade hier so oft üblich, Produkte zu verreißen und danach wieder Stückweise zurückzurudern? (nicht auf diesen speziellen Fall bezogen!)

Windjammer

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Serpent's Skull
« Antwort #23 am: 05. Dezember 2010, 23:19:43 »
Mal eine Frage - wie sieht es terminlich mit den Übersetzungen aus? Habt Ihr schon eine Ahnung, wann die ersten Bände erscheinen? Mich juckt es nach Talwyns Posting (das ich soeben erst gelesen habe) dermaßen, dass mich meine Ungeduld auf die englischen Bände schielen läßt...

Übrigens, was ich aus Talwyns Posting herauslese (bis zur Namensgebung) ist, dass weniger LOST Patron für das Abenteuer gestanden hat, als Shakespeare's The Tempest ,* das wiederum auf Montaignes Aufsatz über Kannibalen beruht - Lesetipp!

*Edit... Boah!!!
« Letzte Änderung: 05. Dezember 2010, 23:25:15 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Wormys_Queue

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Serpent's Skull
« Antwort #24 am: 05. Dezember 2010, 23:29:23 »
Ich bin im Moment nicht ganz auf dem laufenden und müsste mal nachhören, ob es da schon eine konkrete Ansage gibt. Schreib ich auch nur, damit du nicht denkst, ich hätts überlesen ^^
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
Serpent's Skull
« Antwort #25 am: 05. Dezember 2010, 23:55:56 »
Mal eine Frage - wie sieht es terminlich mit den Übersetzungen aus? Habt Ihr schon eine Ahnung, wann die ersten Bände erscheinen? Mich juckt es nach Talwyns Posting (das ich soeben erst gelesen habe) dermaßen, dass mich meine Ungeduld auf die englischen Bände schielen läßt...

Übrigens, was ich aus Talwyns Posting herauslese (bis zur Namensgebung) ist, dass weniger LOST Patron für das Abenteuer gestanden hat, als Shakespeare's The Tempest ,* das wiederum auf Montaignes Aufsatz über Kannibalen beruht - Lesetipp!

*Edit... Boah!!!

Nur so am Rande: Letzte Woche habe ich den 3ten teil bekommen und ich bin immer mehr gelangweilt von diesem AP. Verglichen mit CotCT und KM bietet es weder die Storydichte des Erstgenannten noch die Freiheit des Zweiten.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Windjammer

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Serpent's Skull
« Antwort #26 am: 06. Dezember 2010, 15:03:02 »
Oha, danke! Noch jemand, der mich vor einem Fehlkauf bewahren will?
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
Serpent's Skull
« Antwort #27 am: 06. Dezember 2010, 15:13:40 »
Oha, danke! Noch jemand, der mich vor einem Fehlkauf bewahren will?

Ich pack sogar noch eins drauf: Ich fühle mich beim Lesen mehr und mehr in den alten Savage Tide AP versetzt und hallte hier grad viele Elemente der beiden für wechselseitig austauschbar.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

hewimeddel

  • Mitglied
Serpent's Skull
« Antwort #28 am: 06. Dezember 2010, 15:43:03 »
Ich pack sogar noch eins drauf: Ich fühle mich beim Lesen mehr und mehr in den alten Savage Tide AP versetzt und hallte hier grad viele Elemente der beiden für wechselseitig austauschbar.

Für jemanden, der den Savage Tide AP mangels Übersetzung nicht kennt ist er also wahrscheinlich interessant?

Ich hoffe doch, dass hier nicht ausgerechnet ein unterdurchschnittlicher AP ins Deutsche übersetzt wird.
Das Grundszenario gefällt mir jedenfalls sehr gut und noch bin ich gespannt, endlich einen der sagenumwobenen AdventurePaths in Deutsch zu bekommen.

tschau
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
Serpent's Skull
« Antwort #29 am: 06. Dezember 2010, 15:57:57 »
Ich pack sogar noch eins drauf: Ich fühle mich beim Lesen mehr und mehr in den alten Savage Tide AP versetzt und hallte hier grad viele Elemente der beiden für wechselseitig austauschbar.

Für jemanden, der den Savage Tide AP mangels Übersetzung nicht kennt ist er also wahrscheinlich interessant?

Ich hoffe doch, dass hier nicht ausgerechnet ein unterdurchschnittlicher AP ins Deutsche übersetzt wird.
Das Grundszenario gefällt mir jedenfalls sehr gut und noch bin ich gespannt, endlich einen der sagenumwobenen AdventurePaths in Deutsch zu bekommen.

tschau
hewi

Ich versuch mal bei der Antwort nichts all zu viel zu spoilern:

Savage Tide war zu Anfang großartig und hat bei mir ein gutes "Lost"-Fealing hinterlassen, machte aber im lezten Drittel einen gewalltigen Sprung in Richtung Planescape und machte somit alles was man gemacht hat, alle Verbindungen die man zur Spielwelt und den NSC aufgebaut hat, praktisch jede spielmechanische Entscheidung die man getroffen hat, zunichte.

Die Parallelen stellen sich für mich so dar: Seereise in die Karibik, Schiffbruch, Trek über die gesamte Insel (man landete natürlich genau auf der anderen Seite), Mit-Schiffsbrüchige für ein wenig soziales Geplänkel, Ankunft in der neuen Basis, wieder Djungel-Action, auf zur verlorenen Stadt. Dazu noch ein kleines Reputationssystem, an sich recht unwichtige Fraktionen und als I-Tüpfelchen ein verweis zu einem anderen Produkt um genau dieses System voll auszunutzen.

Es ist nicht so dass Serpent´s Skull nicht gut gemacht und gut lesbar wäre, für meinen Geschmack sind sich die beiden APs bisher nur zu ähnlich. Nihil novi sub sole.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.