Der Punkt ist aber ein ganz anderer: Vielen Spielern hat die FR an sich abgestossen, weil es soviele NPCs Superhelden gab. Das war VOR ALLEM in der 3.5 so (wenn nicht schon zu AD&D Zeiten)! Das Elminsters 4E Werte nicht im 4E Campaign-Setting auftauchen war im Grunde ein Schritt in die richtige Richtung. Sich ihm mit dem aktuellen Regelset zu stellen, ist für viele Spieler entweder eine Befriedigung oder eine aussergewöhnliche Begegnung. Das ist vollkommen Editionsunabhängig.
Das ist ein Punkt, der immer wieder bei den Reichen in Diskussionen auftaucht und sich mir irgendwie nie so recht erschlossen hat. Warum versuchen sich manche an den Legenden und Helden einer (Spiel-)Welt zu messen, bzw. zu stören. Ihre Abenteuer sind m. E. schlicht der Stoff, der in Kneipen erzählt werden sollte und ihr Auftauchen im RPG selbst eher als nettes Gimmick, quasi AHA!-Erlebnis (so nach Motto: Ey guck ma, ist das da an der Bar nicht Bruenor, boah toll! Ich werd auch mal so ein Held). Im SW RPG stört sich auch keiner an den Überfilmhelden und jenen aus den Romanen, die machen die Spielwelt lebendig und man ahmt ihnen nach, als sie als Gegner zu betrachten (na gut im Falle eines Rebellenspiels sind Palps und Vader die Gegner).
Ähnlich ist es bei Krynn, wo die Helden der Lanze allein durch ihre enormen Taten derart krassen Ruhm haben, und dennoch wie ich stets fand, Spieler mehr annimieren konnten auch mal solche Helden hervorzubringen. Da taten tolle Regelbücher, die sich richtig in die Romanzyklen einbanden und quasi den Krieg der Lanze oder die chaotischen Zeiten im Age of Mortals beschrieben ihr Übriges. Man maß sich nicht an den NSClern, sondern versuchte mit ihnen, oder auch abseits von ihnen, Anteil am Geschehen zu haben. Die waren keine Konkurrenz für das eigene Ego, sondern tolle "Partner". Vielleicht war der Fehler bei den Reichen eher der, solche Arten von Kampagnen und genauen Hintergründen kaum zu bieten und die Romane mit Überhelden so derart nebenher laufen zu lassen. In der 2. Edition wurde ja mal von RAS ein kurzes Abenteuer herausgebracht, bei dem man Seite an Seite mit Regis, Wulfgar und Drizzt agierte. Ihre Rolle war darin zwar wichtig, aber eben nicht übergewichtig. Ich hätte mir da mal ein durchdachtes Werk gewünscht, dass mit netten Überkreuzungen so auch mal den ganzen Konflikt im Eiswindtal und die Eroberung von Mithril Halle abdeckt.
Beim Maztica-Set hat man das getan, das find ich im Nachhinein genial und wünschte, da hätte ich mal in meiner aktiven Spielerzeit was mit gemacht. Die Romane und ihre Helden mitsamt den Taten bilden die Grundlage, also die Würze und das Set, bzw. die Spieler sind die Zutaten und Köche eines spannenden Spieles.
Man kann die NSC-Helden auch raus lassen, oder eben so derart am Rande einbauen, dass sie nicht stören. Ich mein, wenn man in den Tälern spielt und potentiell nun Angst vor den dortigen Helden hat, ja mei dann sind halt grad im Urlaub oder sonstwo grad verreist und andernorts Feuer löschen. Wieso meinen immer alle gleich, wegen so vieler NSC-Charaktere sei eine Welt unbespielbar. Dabei sind doch NSC-Charaktere im Grunde nur Hintergrund, mit dem man mal mehr, mal weniger agieren kann, die man weglässt, oder ganz nach Fasson benutzt.