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Yet another Legacy of Fire

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Talwyn:
Der Spielabend begann mit der Bestattung Mustafas, dessen Körper im Kloster von Sarenrae den Flammen übergeben wurde. Während Vater Zastoran, der in der Schlacht selbst schwer verwundet worden war, den Segen sprach und alle Anwesenden schweigend um den Toten herum Stellung bezogen hatten, ertönte auf einmal ein schepperndes Geräusch von der Vorhalle des Klosters her, und kurz darauf trat ein schwitzender rothaariger Zwerg in den Klosterhof, der an einem Seil zwei Gnolle hinter sich her zog. Als der Neuankömmling bemerkte, in welche Situation er gerade hineingeplatzt war, schien er ganz verlegen zu werden, doch Garavel sprach ihn direkt an und fragte ihn nach seinem Namen und seinem Begehr.

Es stellte sich heraus, dass der Zwerg Eris hieß, und gehört hatte, dass die Besatzer des alten Klosters Kopfgeld für erschlagene Gnolle zahlten. Garavel musste Eris diesbezüglich enttäuschen, doch bot er ihm an, sich der Expedition zur Befreiung Kelmaranes gegen Bezahlung anzuschließen. Eris war gerade auf einer Reise, auf der er sich als Krieger beweisen sollte, und so sagte er kurz entschlossen zu.

Am nächsten Morgen brach er dann zusammen mit Rupert und Saredoc Richtung Kelmarane auf. Norr (dessen Spieler kurzfristig absagen musste) musste leider im Kloster bleiben, da er während der Schlacht verwundet worden war und nun Fieber bekommen hatte. So zogen die drei Kameraden ohne den Halbork los und näherten sich der alten Steinbrücke im Norden von Kelmarane im Schutz der einbrechenden Nacht.

Saredoc schlich sich an eines der Gebäude am hiesigen Ufer heran, in dessen Fenstern bunte Lichter flackerten und merkwürdige Dämpfe aufstiegen. Tatsächlich verpatzte er seinen Wurf und wurde prompt von Undrella entdeckt, als er in ihre Küche spähen wollte. Die Harpyie schimpfte ihn aus, da sie ihn offensichtlich für ein kleines Kind hielt, ließ ihn dann aber ziehen, als er eine Tasse Tee in Undrellas Wohnzimmer ausschlug. Stattdessen näherte er sich nun der alten Mühle und erregte durch seine Tolpatschigkeit die Aufmerksamkeit des dort hausenden Perytons, der sich in die Lüfte erhob und zum Angriff überging. Es folgte ein spannender Kampf, während dessen Eris eine Aktion hinauszögerte, um den aus der Luft herabstoßenden Peryton am Geweih zu packen, nieder zu ringen, und ihn schließlich mit Ruperts und Saredocs Hilfe zu fesseln. Das kompakt verschnürte Ungeheuer enthauptete Eris dann schließlich mit seiner Axt.

Undrella aber hatte den Kampflärm gehört und wollte herausfinden was geschehen war. So also kam sie aus ihrer Küche und schalt Saredoc erneut, weil der den Peryton "kaputt gemacht" hatte. Daraufhin ergab sich ein Gespräch und Undrella erklärte den Abenteurern, dass der Anführer der Gnolle von Kelmarane ein Kardswann sei, ein "Geist der Winde". Bei der Erwähnung dieses Namens ertönte in Saredocs Kopf mit einem Mal die Stimme Vardishals. Der Heilige sprach zu seinem auserwählten Botschafter und erklärte, dass Kardswann einst sein Gefährte gewesen sei, dann aber von dunklen Mächten korrumpiert wurde. Im Gespräch mit der Harpyie Undrella ergab sich schließlich, dass Kardswann grausam zu ihr war, und dass sie wollte, dass die Helden ihn töten. Im Gegenzug versprach Undrella mit einer Schmugglerbande zu reden, die sich derzeit im Schlachtenmarkt aufhielt. Sie war überzeugt davon, dass sie die Schmuggler dazu bringen könnte für die Helden Partei zu ergreifen, wenn diese ihnen nach der Befreiung von Kelmarane die Aufrechterhaltung ihres Geschäfts zusicherten.

Mit dieser Abmachung in der Tasche machten die Helden nun Rast in der alten Mühle. Eris, der von dem Peryton verwundet worden war, legte sich gleich zur Ruhe, während der Halbling Saredoc noch eifrig die Trümmer und den Unrat durchstöberte, der das Innere der Mühle als knietiefer Teppich ausfüllte - und tatsächlich: Nach etwa zwei Stunden intensiver Suche förderte der Schurke ein kunstvoll verziertes Langschwert und einen ebensolchen Ring zu Tage. Bei beiden Gegenständen versicherte Rupert, dass sie magisch seien, konnte aber ihre genauen Kräfte vorerst nicht in Erfahrung bringen.

Am nächsten Morgen machten sich die Abenteurer auf den Weg über die Brücke. Dort erkundeten sie zunächst eine kleine Hütte und anschließend ein halbwegs gut erhaltenes Herrenhaus am Flussufer. Als sie im ehemaligen Sklavenmarkt eine schlafende Riesengiftschlange entdeckten, beschlossen sie, das Tier nicht zu stören. Stattdessen kletterte Saredoc vom Dach des Herrenhauses aus die Klippe hinauf zur Kuppe des Hügels, auf dem sich der Schlachtenmarkt befand und ließ anschließend ein Seil für seine Kameraden hinab, die sich kurz darauf ebenfalls über den Rand des Steilhanges zogen.

Dabei wurden sie aber unglücklich von zwei Gnollen beobachtet, die auf einem nahen Gebäude Wache hielten und die Abenteurer mit ihren Bögen zu beschießen begannen. Eris stürmte auf das Haus zu, nur um im Türrahmen stehend festzustellen, dass in dessen Inneren die Haustiere der Gnolle lebten: Vier ausgewachsene, hungrige und schlecht gelaunte Hyänen, die sich nun auf den Zwerg stürzten. Es entbrannte ein Kampf an der Tür des Gebäudes, den die Helden nach kurzer Zeit für sich entschieden hatten. Rupert allerdings hatte bemerkt, dass ein Mann sie vom Dach des Schlachtenmarkts aus beobachtet hatte... Kardswann wusste nun also wahrscheinlich von ihrer Anwesenheit im Dorf.

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Nächstes Mal wird wohl am 06.05. gespielt, dann hoffentlich in voller Besetzung. Norrs Fieber wird dann zurückgegangen sein - außerdem schließt sich eine neue Spielerin unserer Gruppe an, die wohl eine zweite Schurkin spielen wird.

Talwyn:
Der letzte Spielabend war im Grunde ein einziger großer Kampf. Kurz und knapp: Die Helden wurden von dem Goblin in den Schlachtenmarkt gebeten, wo er dann versuchte, sie zum Betreten der Arena zu überreden, was allerdings scheiterte. Die Helden verlangten daraufhin den Anführer der Kulldis-Gnolle zu sprechen. Der Goblin machte sich also auf den Weg in Kardswanns Gemächer. Während die Abenteurer auf die Rückkehr des Goblins warteten, bemerkten sie in der Bar am Rande des Rondells einen Oger und drei Grottenschrate, die die Helden misstrauisch beobachteten.

Als der Goblin auch nach einer ganzen Weile noch nicht zurückgekehrt war, beschlossen die SC, dass sie lange genug gewartet hatten, und setzten sich in Richtung der Treppe in Bewegung, über die der Goblin nach oben entschwunden war. Just im selben Moment sprangen zwei der Grottenschrate von ihren Hockern auf, stellten ihre Humpen ab und stellten sich den Helden in den Weg. Der Zwergenbarbar Eris bewies sein diplomatisches Geschick, als er die beiden Humanoiden grob aufforderte, ihm aus dem Weg zu gehen - eine Provokation, auf die die beiden nur gewartet hatten.

Es entbrannte ein Kampf, in den sich nach und nach auch der dritte Grottenschrat, der Oger und schließlich noch fünf Gnolle einmischten, die die Abenteurer zunächst mit Pfeilen von der Galerie aus beharkten, und sich dann schließlich in den Nahkampf einmischten, als die Helden ihre Gegner im Erdgeschoss erledigt hatten und die Treppe hinauf stürmten.

Während des Kampfes fing sich Norr einen heftigen Treffer durch die wuchtige Keule des Ogers ein, der ihn beinahe ausgeschaltet hätte. Schließlich aber gewannen die Helden die Oberhand und konnten alle ihre Gegner zur Strecke bringen.

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Saredoc hat als erster Charakter die 4. Stufe erreicht, die übrigen Charakter dürften bald folgen. Wir nähern uns dem Showdown mit Kardswann, der nächste Spielabend ist für Freitag den 20.05. geplant.

Talwyn:
Kurzupdate über die letzten beiden Spielabende:

Im Schlachtenmarkt haben sich die SC ihren Weg bis zu Kardswann frei gekämpft und haben dann den Janni schließlich in einem relativ kurzen Kampf besiegt. Kardswann hat sich schließlich ergeben, konnte aber nicht gegen den Einfluss des Dämonen Xulthos ankämpfen und sprang über das Geländer in den Tod - wobei er den Helden vorher noch den Hinweis gab, dass sie Xulthos töten müssen, um das Böse aus Kelmarane zu vertreiben.

Anschließend ging es dann in den Sarenrae-Tempel, den ich leicht umgestaltet und erweitert habe. Auf dem Friedhof hinter dem Tempel begegneten die SC dem ehemaligen und nun untoten Hohepriester Halruun (eine Huecuva), der sich als gänzlich wirkungslos erwies und in dem kurzen Kampf nicht einen einzigen Treffer erzielte (ganz mies gewürfelt...). Im Hauptgebetsraum trafen die Helden dann auf zwei körperlose Untote*, die sich als wesentlich hartnäckiger und gefährlicher erwiesen. Die Erkundung des Erdgeschosses förderte schließlich eine pearl of power (2nd level) und ein heiliges Symbol von Sarenrae aus massivem Gold zu Tage. Anschließend kehrten die Abenteurer vorerst in die relative Sicherheit des Schlachtenmarktes zurück und rasteten dort für eine Nacht, bevor sie am nächsten Morgen in die Gruft unter dem Tempel hinab stiegen. Dort schlug Ayla (unsere Milani-Klerikerin) den Gong im Eingangsraum und rief so die beiden Feuerelementare auf den Plan, die einigen Schaden verursachten, bevor sie von den Helden zur Strecke gebracht werden konnten.

Am 8. Juli geht es voraussichtlich weiter mit der Erkundung der Gruft. Ich habe allerdings zwei weitere Verliesebenen eingebaut, so dass die finale Begegnung mit Xulthos noch etwas auf sich warten lassen dürfte.

*Entschärfte Wraiths, die statt 1d6 Punkte Con drain "nur" 1 Punkt Con Damage verursachten.

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