Autor Thema: Verfolgung durch Haus Cannith - wie?  (Gelesen 7410 mal)

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Tempus Fugit

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #15 am: 02. November 2010, 13:01:45 »
Du macht hier einen superklassichen SL Fehler für Eberron.

Ich wäre da sehr viel vorsichtiger, wem ich hier eine Schuld zuschreibe. Vor allem, da du vermutlich absolut null Ahnung hats, was in seiner RUnde für Absprachen gelten.

Zitat
Einerseits sind die Angaben aus 3.5 interesant, damit man versteht wie "mächtig" gewisse Persönlichkeiten der Welt sind, andererseits steht geschrieben, diese Persönlichkeiten sollten zur Sicherheit immer Gruppenstufe + (mindestens)4 angesetzt werden. Damit ist sicher gestellt, dass die gruppen den nötigen Respekt entgegen bringen.
Respekt =|= Stufe
Diese Regelung finde ich ehrlich gesagt ziemlich dämlich. Das hat soviel Morrowind Charakter, da brauch ich dann auch kein D&D, aber macht wohl jeder wie er mag.

Zitat
Hier unterscheide ich nicht zwischen wichtige und unwichtige NSC. Wenn ich als SL etwas nicht haben will, dann ist das so. Und wenn ich Lucky Luke das Tor vor Dasy Town versperren will und Rantanplan ist der Wächter, dann wird Lucky Luke sich verdammt ins Zeug legen müssen um nicht eine ganze Stadtwache auf sich zu hetzen.
Unter der Prämisse wärst du bei mir und auch einigen anderen mir bekannten Gruppen niemals SL.  :)


Zitat
Was ich damit ausdrücken will,
Mach den Spielern klar, dass sie nicht nach den Stufen gehen sollen, denn eine lebendige Welt ist auch nicht so gestaltet.
Das kann richtig sein, aber Eberron präsentiert etwas by the book. Davon abzuweichen sollte man sich überlegen um nicht logische Brüche herbei zu führen, wo es unsinnig ist.

Zitat
Schlimmstenfalls, falls er ein treuer Ergebener und Leutnant von Merrix d'Cannith war, sind sie tot.

Für den gelten die selben Regeln wie für alle Anderen. Wer dabei stirbt ist nicht gesichert, an seiner Stelle würde ich mir das überlegen.

Zitat
Und das auf Befehl des Königs, weil Merrix darum nett bittet. Da braucht Cannith nichtmal Geld ausgeben für Assassine. Die SC sind auf einmal vogelfrei und etliche Kopfgeldjäger hängen sich gerne an so eine Beute, allein schon um sich einen Namen zu machen.
Ich finde, das ist ein gutes Beispiel dafür, dass es so einfach nicht ist. Die Folgen einer solchen Hexenjagd schwächen König und Haus und die anderen Häuser werden nicht zusehen und darauf warten, dass Cannith seine Belange geregelt hat um danach einen Vorteil zu suchen. Jeder gescheiterte Jäger macht die SC stark. Der König jagt diejenigen, die betrogen wurden und läßt den Betrüger ungestraft.


Ansonsten würde ich hewi zustimmen.
Übermensch, weil Rollenspieler

hewimeddel

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #16 am: 02. November 2010, 13:13:14 »
@Hewi Wenn man Haus Cannith ein Artefakt anvertraut ist man selber schuld, wenn es hinterher nicht auffindbar ist.

Aber auch Haus Cannith überlegt es sich zweimal, ob es diese mächtige Gruppe mit viel individueller Zerstörungskraft wirklich zum Feind haben möchte.  
Eine Stufe 11 Gruppe gehört in Eberron sicher nicht mehr zu den kleinen Fischen wie es z.B. in Faerun der Fall wäre. Den Oberen von Haus Cannith ist das spätestens mit der Auslöschung dieser Enklave klar geworden.

tschau
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Goemoe

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #17 am: 02. November 2010, 13:16:00 »
@Hewi Wenn man Haus Cannith ein Artefakt anvertraut ist man selber schuld, wenn es hinterher nicht auffindbar ist.

So sieht es aus. Wobei die Situation, in denen sich Spielercharaktere befinden immer vom Spielleiter mit beeinflusst wird und in diesem Fall worden ist. Dennoch ist jeder selbst dafür verantwortlich, was er tut. Wer einem Drachenmalhaus etwas ohne Beleg anvertraut, ist letztlich selber Schuld.

AnOceanSoul

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #18 am: 02. November 2010, 13:17:58 »
@Hewi Wenn man Haus Cannith ein Artefakt anvertraut ist man selber schuld, wenn es hinterher nicht auffindbar ist.

Das würde ich so nicht unterschreiben - nicht weil es sich um Cannith handelt, sondern weil wir hier in einem RPG sind. Wenn man sagt "das ist wissen, das die Spieler haben müssen" - dann kann man einen Intelligenzwurf absolvieren. Oder Wissen Lokales/Drachenmalhäuser. Wenn dabei ein guter Wert rum kommt, kann man ihnen die Zusatzinformation geben.

Sonst würd ich sagen: Jeder legt die Welt, anders aus. Es den Spielern zum Verhängis zu machen, dass sie nicht genauso ticken wie der SL finde ich unangebracht.
ICH fände es z.B. vollkommen legitim dem Drachenmalhaus das anzuvertrauen. Einfach weil das Haus einen Ruf zu verlieren haben - gegebenenfalls mit den Konsequenzen (Angriff der Helden) rechnen müssen. Wir sprechen hier nicht von Stufe 1 oder 2, sondern von echten Helden, die sich einen Namen gemacht haben. Die "sind jemand".

@Taraxacum
Tempus hat es wirklich schön auf den Punkt gebracht. Ich finde die Art zu leiten grauenvoll - wenn sie so praktisch umgesetzt wird. Das Abenteuer ist für die Spieler da - nicht die Spieler für das Abenteuer.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls

Goemoe

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #19 am: 02. November 2010, 13:19:50 »
Eine Stufe 11 Gruppe gehört in Eberron sicher nicht mehr zu den kleinen Fischen wie es z.B. in Faerun der Fall wäre. Den Oberen von Haus Cannith ist das spätestens mit der Auslöschung dieser Enklave klar geworden.

Die Oberen werden womöglich erst vom Tod und dann von den Umständen erfahren haben, wenn überhaupt. Da kommt es natürlich auch darauf an, welchen Ruf der Boss der Enklave innerhalb Haus Canniths hatte und welchen Ruf die Abenteurer sich in ihren 11 Stufen aufgebaut haben. Wenn sie die besten Freunde der Sentinels im Umkreis von 500 km sind, haben sie sicher bessere Chancen, als wenn sie für Plünderungen und lockere Auslegung der örtlichen Gesetze bekannt sind. ;)

hewimeddel

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #20 am: 02. November 2010, 13:29:01 »
Wer einem Drachenmalhaus etwas ohne Beleg anvertraut, ist letztlich selber Schuld.

Joa, das stimmt.
Die Reaktion der Spieler lässt aber darauf schliessen, dass sie da auch nicht im Traum dran gedacht hätten, dass so etwas passiert. Das eröffnet hier zwar tolle Storymöglichkeiten, aber wenn eine Kampagne vorbereitet hat, dann sollte man die Spieler (nicht die Charaktere!) wenigstens vorwarnen, wenn diese nicht selbst auf die Idee kommen, dass dies eine blöde Idee ist. Ansonsten rückt die vorbereitete Kampagne in den Hintergrund, was nicht immer schlimm sein muss, hier aber offensichtlich nicht gewünscht ist.

Eine kurze Beschreibung bei Abgabe des Artefakts hätte die Spieler schon vorbereiten können wie z.B. "Vertrauensselig gebt ihr dem Diener des Hauses Cannith das mächtige Artefakt ohne weitere Garantien im Gegenzug zu verlangen."

Außerdem:
Wenn der Diener des Hauses bereits bei Entgegennahme des Artefakts vorhatte, dieses zu stehlen oder er bereits vorher wusste, dass dies die übliche Vorgehensweise ist, dann wäre Bluffen/Motiv erkennen angebracht gewesen.
Ich glaube nicht, dass da gewürfelt wurde, sonst wäre den Spielern schon gleich klar geworden, dass das in die Hose gehen könnte.

Der Amoklauf ist meiner Meinung nach zumindest eine Spielerreaktion und keine Charakterreaktion.

Deswegen mein Vorschlag: Gib' den Charakteren die Möglichkeit, die Situation InGame zu bereinigen und mache Ihnen beim Gespräch mit dem Unterhändler die wahrscheinlichen InGame-Konsequenzen klar.
Dann kannst du aufgrund des weiteren Verhaltens der Spieler entscheiden: Wenn es Ihnen gefällt, im Krieg mit Haus Cannith zu stehen, dann integriere das in deine Kampagne und zwar richtig. Oder, wenn versucht wird, das Ganze mit möglichst geringen Konsequenzen für die Kampagne zu bereinigen, dann lass das entsprechend zu.

(Z.B.: Haus Cannith gibt das Artefakt zurück, die Spieler müssen jedoch xxx GM als Wiedergutmachung für die Beschädigungen und Wiedererweckung des Drachenmalträgers zahlen. Dieser Betrag sollte evtl. mehr sein, als das Artefakt wert war!)

tschau
hewi
« Letzte Änderung: 02. November 2010, 13:46:16 von hewimeddel »
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Goemoe

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #21 am: 02. November 2010, 13:45:14 »
Joa, das stimmt.
Die Reaktion der Spieler lässt aber darauf schliessen, dass sie da auch nicht im Traum dran gedacht hätten, dass so etwas passiert. Das eröffnet hier zwar tolle Storymöglichkeiten, aber wenn eine Kampagne vorbereitet hat, dann sollte man die Spieler (nicht die Charaktere!) wenigstens vorwarnen, wenn diese nicht selbst auf die Idee kommen, dass dies eine blöde Idee ist. Ansonsten rückt die vorbereitete Kampagne in den Hintergrund, was nicht immer schlimm sein muss, hier aber offensichtlich nicht gewünscht ist.

Eine kurze Beschreibung bei Abgabe des Artefakts hätte die Spieler schon vorbereiten können wie z.B. "Vertrauensselig gebt ihr dem Diener des Hauses Cannith das mächtige Artefakt ohne weitere Garantien im Gegenzug zu verlangen."

Außerdem:
Wenn der Diener des Hauses bereits bei Entgegennahme des Artefakts vorhatte, dieses zu stehlen oder er bereits vorher wusste, dass dies die übliche Vorgehensweise ist, dann wäre Bluffen/Motiv erkennen angebracht gewesen.
Ich glaube nicht, dass da gewürfelt wurde, sonst wäre den Spielern schon gleich klar geworden, dass das in die Hose gehen könnte.

Der Amoklauf ist meiner Meinung nach zumindest eine Spielerreaktion und keine Charakterreaktion.

tschau
hewi

Gut, dem schließe ich mich 100% an. Mal sehen was Matrix noch dazu sagt. :)

Matrix

  • Globaler Moderator
Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #22 am: 02. November 2010, 14:18:20 »
Na dann fangen wir mal an:

Als Vorabinformationen, die ich wohl gleich hätte posten sollen:
Bei dem "Artefakt" handelte es sich um einen normal aussehenden Elfen, der jedoch ein Kriegsgeschmiedeter ist/war (sozusagen WF 2nd Generation), was den Spielern bekannt war. Darüber hinaus wurden sie bereits einmal über Cannith übers Ohr gehauen, hätten dementsprechend also auch sensibilisiert sein können.
In ihrer Gier nach Geld haben es sich die Spieler jedoch so vorgestellt, dass sie da reinmarschieren, den Elfen auf den Tisch knallen (die Frage nach Auslieferung oder nicht erspar ich uns) und jeder marschiert mit 20.000 GM aus dem Laden.

Da es sich daher nicht um ei 0815-Artefakt handelt, stimme ich Goemoe vollkommen zu:

Zitat
@Hewi Wenn man Haus Cannith ein Artefakt anvertraut ist man selber schuld, wenn es hinterher nicht auffindbar ist.

Ich würde Cannith mit allen anderen Häuser zusammenarbeiten lassen. Denn wenn eine Gruppe vor einem Drachenmalhaus keinen Respekt hat, dann auch nicht vor den anderen Häusern. Da dies eine Bedrohung für alle Häuser ist, setzt Haus Deneith erstmal die Marshalls drauf an, Haus Medani und Haus Tharashk lassen ihre Spürhunde los.
Haus Sivis sorgt dafür, dass die Informationen über die Charaktere an jede Enklave der Häuser gelangt.
Haus Orien und Lyrandar überwachen die Transportwege.
Kundarak verbessert die Sicherheitsvorkehrungen in Enklaven welche in Gefahr sind, besonders Häuser von Haus Jorasco und Ghallanda, denn diese werden von Abenteurern am meisten in Anspruch genommen.
Und wenn die Gruppe dann gefunden wurden kommen Haus Thuranni und Haus Phiarlan ins Spiel, welche ihre Assasinen zur Verfügung stellen oder natürlich Haus Vadalis mit magischenverbesserten Tieren welche besonders giftig/aggressiv/usw sind.

Ich würde die Gruppe in meiner Welt die ganze Macht der Häuser spüren lassen und man darf auch nicht vergessen, dass eventuelle Verbündete in Regierungen für den Popo sind. Denn kein Land (ausser Droaam;) ) würde es sich mit den Häusern verscherzen wollen.


Diese Reaktion fände ich persönlich etwas übertrieben, da es sich trotzdem "nur" um eine kaputte Enklave handelt und auch nicht der Erbe des Patriarchen draufgegangen ist, sondern "nur" ein anderer Drachenmalträger.

Eine Stufe 11 Gruppe gehört in Eberron sicher nicht mehr zu den kleinen Fischen wie es z.B. in Faerun der Fall wäre. Den Oberen von Haus Cannith ist das spätestens mit der Auslöschung dieser Enklave klar geworden.

Die Oberen werden womöglich erst vom Tod und dann von den Umständen erfahren haben, wenn überhaupt. Da kommt es natürlich auch darauf an, welchen Ruf der Boss der Enklave innerhalb Haus Canniths hatte und welchen Ruf die Abenteurer sich in ihren 11 Stufen aufgebaut haben. Wenn sie die besten Freunde der Sentinels im Umkreis von 500 km sind, haben sie sicher bessere Chancen, als wenn sie für Plünderungen und lockere Auslegung der örtlichen Gesetze bekannt sind. ;)

Wie wahrscheinlich auch aus der Beschreibung deutlich wurde, sind sie nicht gerade die wohltätigen Ritter, allgemein aber auch nicht soo bekannt in der Bevölkerung. Sie scheuchen jeden Barden weg, der über sie singen will und sind grundsätzlich eher im Untergrund tätig (haben Königin Aurala in einem Intrigenkomplott getötet) oder weit weg tätig (im Klageland bspw.).

Zitat
Der Amoklauf ist meiner Meinung nach zumindest eine Spielerreaktion und keine Charakterreaktion.
Das ist definitiv der Fall.

Insgesamt glaube ich, dass diese Reaktion ein Mix aus Gier (wir wollen Geld), Wut (wir haben keins bekommen), Gedächtnislosigkeit (die haben uns schonmal übers Ohr gehauen?!) ist. Gleichzeitig kommt wohl hinzu, dass das Gefühl für die Macht der Drachenmalhäuser nicht zu groß ausgebildet ist, da es in unseren Kampagnen bisher noch nicht groß thematisiert wurde. In dem Sinne auch ein Versäumnis von mir, wobei ich gerade hier die Chance sehe, dass nun auszuräumen.

Ich möchte die Spieler wirklich nicht bestrafen, sondern ihnen einfach ein Gefühl für Cannith bzw. deren Macht nun geben.

Zitat
Deswegen mein Vorschlag: Gib' den Charakteren die Möglichkeit, die Situation InGame zu bereinigen und mache Ihnen beim Gespräch mit dem Unterhändler die wahrscheinlichen InGame-Konsequenzen klar.
Dann kannst du aufgrund des weiteren Verhaltens der Spieler entscheiden: Wenn es Ihnen gefällt, im Krieg mit Haus Cannith zu stehen, dann integriere das in deine Kampagne und zwar richtig. Oder, wenn versucht wird, das Ganze mit möglichst geringen Konsequenzen für die Kampagne zu bereinigen, dann lass das entsprechend zu.

Zitat

Wenn du ganz krass sein willst, nimmst du sie von Cannith Truppen gefangen und der Anführer stellt sie vor folgende Wahl: Die toten Canniths waren von einem dem Baron des Anführers rivalisierenden Barons. Nun können sie im Auftrag von Cannith weiter Canniths des anderen Hauses töten, oder er liefert sie an die Gerichtsbarkeit, wegen Mordes aus.

Momentan strebe ich einen Mix aus diesen ganzen (tollen) Vorschlägen an. Erstmal werde ich ihnen wohl von Cannithtrupps ein wenig die Hölle heiß machen, bis dann der zwielichtige Unterhändler (von dem wir auch einen petto haben) auftreten kann und die SC zu einem Kompromiss überreden kann. Wenn sie dem nicht zustimmen, gibt es halt Krieg mit all seinen Konsequenzen.
Gleisarbeiter sind die faulsten Arbeiter der Welt. Immer wenn ich mit dem Zug an denen vorbei fahr, stehen die nur rum!

Nathan Grey

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #23 am: 02. November 2010, 14:23:35 »
Naja, es besteht ja auch die Möglichkeit, dass eine andere Cannith Fraktion die Charaktere unter ihre Fitiche nimmt. Also wenn sie Merrix auf die Füsse getreten sind, dann kommt einer der anderen beiden und nimmt sie in Schutz. Dafür müssen sie ihm aber auch einige Gefallen tun, welche ihnen vielleicht nicht so gut passe. Aber wenn ich den Abschnitt mit dem Geld so sehe, sollte man ihnen die Unannehmlichkeiten durch Luxus ein wenig versüssen können.

Wormys_Queue

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« Antwort #24 am: 02. November 2010, 15:25:16 »
Diese Reaktion fände ich persönlich etwas übertrieben, da es sich trotzdem "nur" um eine kaputte Enklave handelt und auch nicht der Erbe des Patriarchen draufgegangen ist, sondern "nur" ein anderer Drachenmalträger.

Finde ich nicht mal. Wie bereits mehrfach festgestellt wurde, ist eine Gruppe auf Stufe 10/11 im Rahmen von Eberron schon ein sehr ernstzunehmender Machtfaktor. Und speziell, wenn sie sich tatsächlich einen guten Ruf als Helden geschaffen haben, werden die Drachenmalhäuser sie in erster Linie als potentielle Bedrohung ansehen.

Bei allem Kleinkrieg, den die Häuser normalerweise gegeneinander führen, werden sie gegen eine solche externe Bedrohung sicherlich zusammen halten.

Dass du diesen Konflikt nicht unbedingt ausspielen möchtest, kann ich nachvollziehen, da das bei einer Eskalation entweder zum TPK oder Ende der bisherigen Machtverhältnisse (und dadurch einem sehr hohen Risiko eines Wiederaufflammens des Letzten Krieges führen würde.

Die Frage ist also, ob Haus Cannith noch alleine mit den SC fertig werden zu können glaubt. Falls ja, werden sie kaum die anderen Häuser um Hilfe bitten. Ob das dann unbedingt angenehmer für die SC ist, ist ne andere Frage.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Tempus Fugit

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #25 am: 02. November 2010, 15:34:52 »
Ein anderes Haus wäre dumm, wenn sie den SC nicht ihre Unterstützung anbieten und daraus politisches Kapital ziehen. Immerhin wäre man dann auf der Seite der "Helden" welche betrogen wurden...
Übermensch, weil Rollenspieler

Nathan Grey

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #26 am: 02. November 2010, 15:36:29 »
Auf der anderen Seite, haben die Helden ja gezeigt was passiert wenn ein Haus (oder eine Enklave) ihre Forderungen nicht erfüllen, ob sich die Häuser dieser Gefahr aussetzen wollen? Oder setzen sie der Gefahr lieber ein Ende bevor die Gruppe zu stark wird?

Tempus Fugit

  • Mitglied
Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #27 am: 02. November 2010, 16:00:19 »
Das ist Risikoabwägung bzw. Kosten- Nutzenrechnung. Zumal aus einem objektiven Standpunkt ihre Forderung nach Bezahlung ja gerechtfertigt wäre, unabhängig erstmal von der Höhe. Man kauft sich dadurch "Werbeträger" ein, welchen man gegen ein ungerechtes Haus hilft und dazu hat man einen kompetenten Partner an der Hand.
Ich sage ja auch nicht, dass ein anderes Haus das machen muss. Nur unbenommen ist das der beste Zeitpunkt entsprechenden Vorteil einzukaufen.
Übermensch, weil Rollenspieler

Taraxacum

  • Mitglied
Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #28 am: 02. November 2010, 16:28:28 »
Zitat
@Taraxacum
Tempus hat es wirklich schön auf den Punkt gebracht. Ich finde die Art zu leiten grauenvoll - wenn sie so praktisch umgesetzt wird. Das Abenteuer ist für die Spieler da - nicht die Spieler für das Abenteuer.
Wenn ich rein by the Book leiten soll, dann verzichte ich eher. Und ich will auch keine Spieler, die denken "In manchen Gebieten ist Stufe X, also da kann ich hin, in anderen Stufe Y, da kann ich noch nicht hin!" Das ist kein Rollenspiel, das ist ein Computerspiel.

Meine Spieler sind genauso wichtig für das Abenteuer, wie das Abenteuer für die SC selbst. (Beide beeinflussen sich) So interpretiere ich Spielleiten und ich werde einen Teufel tun dies ändern zu wollen. Niemand ist gezwungen an meine Runden Teil zu nehmen und komischerweise waren meine Runden immer diejenigen, wo keiner gefehlt hatte... auch nicht die Spieler, die gerne stumpfsinniges Hack & Slay zu Beginn praktizierten.
Der Gelbhosenpiepmatz tanzt Moonwalk

Ungold

  • Mitglied
Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #29 am: 02. November 2010, 17:41:01 »
Bei den Drachenmalhäusern liegt die Macht auch immer in dem, was sie Anbieten. Gerade bei Cannith würde ich im entsprechenden Einflussbereich den Zugang zu magischen Gegenständen erschweren, so dass sie nur noch mit Mittelsleuten an diese kommen können oder auf andere Quellen umsteigen müssen. Durch den politischen Einfluss werden auch andere Verbündete der Cannith's sie eher meiden oder versuchen oder nur noch im geheimen Kontakt halten.
Bei Stufe 11 Charakteren haben sie ja in Eberron eher schon viel persönliche Macht, so dass direkte Konfrontationen der Glaubwürdigkeit der Welt schaden könnten. Was gut in der Reichweite liegen würde, wären meines Erachtens Sabotage an Transportmitteln, die Unterstützung von Gegnern mit leichterem Zugang zu magischen Gegenständen oder das unterjubeln von verfluchten Gegenständen.
Um die Macht zu zeigen, kann man sich auch auf die Reaktionen der NPC im Umgang mit den PC stützen. Auch die anderen Drachenmalhäuser werden nervös und vorsichtig, so dass die PC Gefahr laufen Isoliert zu werden, es sei denn, es gelingt ihnen in dem Spiel mitzumachen und die Enklave politisch auszutrumpfen, so dass sich die anderen Häuser auf ihre Seite schlagen.