Autor Thema: Verfolgung durch Haus Cannith - wie?  (Gelesen 7404 mal)

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toshi

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #30 am: 02. November 2010, 18:19:27 »
Und ich will auch keine Spieler, die denken "In manchen Gebieten ist Stufe X, also da kann ich hin, in anderen Stufe Y, da kann ich noch nicht hin!" Das ist kein Rollenspiel, das ist ein Computerspiel.
Aber gerade in Eberron ist das doch teilweise so: Demon Wastes, Mournland oder Argonessen als 1st Level Char? Ähh, nein?
Dafür kann ich mit in Sharn so ziemlich alles vorstellen: Von Level 1 Ratten bis hin zu Djinns in Skyway, oder den Kampf gegen einen Astralen Kraken mitten in der Stadt...  :D
Zumindest in der 4e hat Baron Elar d‘Thuranni zwei Sword Wraiths (Level 17) als Bodyguards und Berater. - So etwas vermittelt schon einiges an Macht und imho auch Respekt. Die Barone können also durchaus mal ein Recht hohes Level haben. Und selbst so ein Sivis-Wordsmith (als Anwalt, siehe unten) steht da mit Level 12 drin.

Aber die Macht der Häuser sollte imho nicht durch mächtige Mitglieder vermittelt werden, sondern durch ihren alles durchdringenden Einfluss innerhalb der 5 Nations und weit darüber hinaus.

Aber egal ob es Cannith selber oder ein anderes Haus ist: da die SCs eine Enklave platt gemacht haben sind die Häuser genötigt sich zu verteidigen - das dürfen sie nicht ungestraft durchgehen lassen, nicht nur wegen den SCs sondern auch wegen anderer "Heldengruppen", Organisationen, und anderen Häusern.

Zwei Ideen von mir:
- Das Artefakt wurde als Mitglied in Haus Cannith aufgenommen (lebt der WF-Elf noch? Sonst lebt er halt jetzt...). Das nimmt den Chars etwas den Wind aus den Segeln ihrer Wut, und lässt ihre eigene Tat vielleicht auch noch einmal in einem neuen Licht erscheinen. (Aber ich fürchte das Artefakt hat schon einen "eigenen, anderen Plot")
- Haus Cannith verklagt die Charaktere (zur Not "international" über die Sentinel Marshals). So Sivis-Anwälte sind echt fies... Eberron ist die einzige mir bekannte D&D-Welt in der Anwälte explizit erwähnt werden!  :twisted:

Wegen der Klage:
Haus Cannith verklagt wegen der Zerstörung der Enklave und Ermordung der Bewohner. Den erhalt des Artefakts streiten sie entweder ab, geben ihn zu aber sagen sie hätten den Warforged - ganz wie es das Gesetz verlangt - frei gelassen (und ins Haus aufgenommen) oder falls er tot war eben bestattet (sry, blieb nix über, wir stehen auf Feuerbestattungen hier in Haus Cannith, nein, wir können keine Überreste zeigen...).
Wenn die Chars das mit dem Artefakt ansprechen sind sie zusätzlich noch wegen der Versklavung von Kriegsgeschmiedeten dran...
Während der Verhandlung werden sie die Macht der Sentinel Marshals die sie festhalten kennen lernen, und zB könnte auch jemand wie Baron Elar d‘Thuranni mit seinen zwei Sword Wraiths als Zuschauer den Prozess verfolgen - ist ja schon interessant was mit Leuten passiert die eine Enklave eines Hauses angreifen. So mächtige Zuschauer zeigen auch dass die Häuser "Power Player" in Eberron sind und nicht unterschätzt werden sollten.
Eine Klage macht imho deshalb Sinn, weil zum einen die Anwälte eben auch zu Eberron gehören, die Macht der Drachenmalhäuser vor allem in ihrem allesdurchdringenden Einfluss liegt, was sich vor Gericht schön ausspielen lässt, und es eine logische Reaktion wäre: Sie müssen dafür bezahlen, vor Gericht wird kein anderes Haus eine niedrige Strafe fordern - alle haben Enklaven... - und so kann man testen ob die SCs überhaupt noch "kontrollierbar" sind. Falls nicht hat Cannith wegen dem öffentlichen Prozess aber eher gleich die Unterstützung der anderen Häuser bei der Verfolgung/Bestrafung der Chars - keiner will "unkontrollierbare Enklaven-Vernichter"...
« Letzte Änderung: 02. November 2010, 18:24:39 von toshi »

Wormys_Queue

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #31 am: 02. November 2010, 19:58:57 »
Ein anderes Haus wäre dumm, wenn sie den SC nicht ihre Unterstützung anbieten und daraus politisches Kapital ziehen. Immerhin wäre man dann auf der Seite der "Helden" welche betrogen wurden...

Im Gegenteil, sie wären schön dumm, wenn sie das täten. Denn eines ist klar: Die SC haben nicht die geringste Chance, den Kampf um die Öffentlichkeit zu gewinnen, zumal sie keine Beweise dafür haben, dass das von ihnen angerichtete Massaker die Reaktion auf einen Betrug darstellte (und selbst wenn, wären immer noch sie die Mörder, auf mildernde Umstände könnten sie da auch nicht hoffen.

Im Gegenzug hätte jedes Haus, dass die SC engagiert, sofort alle anderen Häuser am Hals. Was am Schluss jedenfalls wieder auf den kleinsten gemeinsamen Nenner hinausliefe, die SC still und heimlich zu entsorgen.

Sobald die anderen Häuser ins Spiel kommen, haben die SC also in jedem Fall ganz schlechte Karten. Was die Option, die SC zum Teil eines inneren Machtkampfs der Cannithen zu machen, oder sie zur Wiedergutmachung in den Dienst der SC zu stellen, zur erfolgsversprechendsten Variante macht, wenn man die SC am Leben halten möchte. Nach außen hin könnte man da durchaus toshis Plot verwenden, um das als Druckmittel gegen die SC einzusetzen. Zuerst steckt man sie in große Schwierigkeiten, dann streckt Haus Cannith die rettende Hand aus und weist Möglichkeiten auf, unter denen man sich dazu bereit erklären könnte, die Klage fallen zu lassen.

im besten Fall können die SC dann später Beweise für den Betrug Haus Canniths beschaffen und diese ihrerseits unter Druck setzen, um die eigene Erpressbarkeit zu beenden.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Nathan Grey

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Verfolgung durch Haus Cannith - wie?
« Antwort #32 am: 03. November 2010, 07:39:00 »
Zur Ausgangssituation möchte ich nochmal was sagen, wenn die Spieler/SC wirklich gedacht haben, dass sie von Haus Cannith (welches sie ja schon vorher betrogen hat) für einen Warforged in Elfengestalt wirklich bezahlt werden, besonders da sie ihn ja zu begutachtung übergeben haben, sind sie schön doof. Sie sollen lieber froh sein, dass sie nicht sofort entsorgt wurden.