Autor Thema: Mächtige Armbrust  (Gelesen 3870 mal)

Beschreibung: neue exotische Waffe & Talent

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sindarion

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Mächtige Armbrust
« Antwort #15 am: 06. Januar 2011, 00:11:34 »
Moin!
Für nen Scout mit Armbrust würde ich neben Crossbow Sniper noch Rapid Reload empfehlen, und dann ein bis drei Stufen Cleric einbauen und die Bewegung aus der Travel Devotion(Complete Champion)  ziehen.
Entspricht sicherlich nicht dem historischen Vorbild eines Armbrustschützen, aber es wäre mal eine Alternative zum Bogen-Fernkämpfer.

MfG, Sindarion

Edit: Ja, gehört eigentlich in den Charackter Workshop...
http://www.organspendeausweis.org/ - herunterladen und ausfüllen. Kostet euch vielleicht eine Minute eures Lebens, mag anderen aber Jahrzehnte geben!

Hanzo1990

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Mächtige Armbrust
« Antwort #16 am: 13. Januar 2011, 16:11:24 »
Also wenn wir schon mit Realität in nem Fantasygame anfangen, dann bitte richtig. Ich glaube, als Armbrustschütze kann ich mir erlauben, mich einzumischen.
1. Doch, eine Armbrust schiesst genauer als ein Bogen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand (Schienenführung, einfacheres Zielen weil nicht ständig Kraft zum spannen aufgewendet werden muss, symetrische Abschussvorrichtung)
2. 100kg Spannkraft sind ohne weiteres möglich. Ein simpler Hebel teilt die Kraft, die zum Spannen notwendig ist um ca. 5. Mit einem langen Hebel dürften bis zu 400kg Spannkraft drinliegen (je nach Armbrust)
3. Ein Stärkemodifikator auf eine Armbrust zu legen, macht nur begrenzt Sinn. Die Schussbahn wird dadurch gerader (es liese sich über ein Angriffsbonus reden), das ist aber auch alles, was man an Wirkung herausholen kann. Mit einer gewöhnlichen Sportarmbrust (die Spannkraft liegt so weit ich mich erinnern kann bei ca. 180kg) durchschlägt man auf 30m locker 10mm Blei (mit absolut flachem Pfeil, Spitzendurchmesser 6mm!) Eine meisterlich gearbeitete Armbrust, mit 150kg Spannkraft (das lässt sich mit den im PHB beschriebenen Spannmetoden locker spannen) erzielt man mit spitzen Pfeilen bei einem humanuiden Gegner höchstwahrscheinlich einen glatten Durchschuss. Viel mehr Schaden lässt sich kaum anrichten. Historisch betrachtet: Sogar Stahlrüstungen waren für Armbrustschützen teilweise kein Hindernis.

Allgemein gilt, dass beim Schiessen einer Armbrust sehr viel mehr auf die Waffe ankommt als auf die Fähigkeiten des Schützen (im Vergleich zum Bogen. Das statische zielen ist sehr viel einfacher als das mobile.).

Meine Meinung: Die Armbrust ist in DnD allgemein schlecht umgesetzt. Der Schaden im Vergleich zu dem, was ein Bogen anrichtet, ist viel zu gering, dafür ist die Spanndauer massiv untertrieben.
Wenn ich eine Armbrust im DnD.Regelwerk anpassen müsste, würde ich einer schweren Armbrust 2W6 Schaden geben und die Spanndauer auf eine Runde, evtl. sogar auf eine Runde + eine Bewegungsaktion erhöhen.
Eine "komposit"armbrust wäre nur mit der geforderten Stärke spannbar und der St.-mod wäre auf den Angriffswurf zu rechnen, nicht aber auf den Schadenswurf.
Das Ergebnis dieser Armbrust wäre ein Snipergeschoss, dass im offenen Kampf tatsächlich ziemlich nutzlos ist. Passt.

Edit: Die Rede ist natürlich immer von einer schweren Armbrust. Die leichte wird von Hand gespannt und ist folglich tatsächlich nicht mehr, als ein Bogen mit Führungsschiene und Abzug.
« Letzte Änderung: 13. Januar 2011, 23:30:49 von Hanzo1990 »

Ethelbeorn

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Mächtige Armbrust
« Antwort #17 am: 17. Januar 2011, 08:21:30 »
Es spricht von den Regeln auch sicher nichts dagegen, eine Armbrust als Kriegswaffe mit den Werten eines Kompositbogens zu verwenden.
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