Autor Thema: Sorekastis (Astavar) VR-Kampagne: Umbauarbeiten in der Sunless Citadel  (Gelesen 1553 mal)

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Sorekastis

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Erstmal an meine Spieler: Bitte draußen bleiben!


So, ich plane, meine FR-Kampagne wohl in den Silbermarken anzusiedeln, und möchte mit dem altbekannten Abenteuer "Sunless Citadel" zu beginnen. Mein Plan ist es, dieses mit dem Folgeabenteuer "Schmiede des Zorns" zu verknüpfen.

Dazu folgende Änderungen:
- In die "Schmiede des Zorns" müssen die Charaktere, um einen Gegenstand mit der Macht Sonnenlicht zu wirken zu beschaffen. Diesen brauchen sie, um den Gulthiasbaum schlußendlich zu bezwingen.

In der "Zitadelle in ewiger Nacht" möchte ich den Finsterling (der Druide) rausnehmen, und durch den Baum selbst ersetzen. Der Baum ist ja entstanden durch einen gepfählten Vampir. Der Pfahl wurde durch das Vampirblut zu Wachstum angeregt, und schließlich zum Gulthias-Baum. Diesem möchte ich Bewusstsein geben, und ihn zu einem tatsächlichen Gegner, nicht nur zu einem Rätsel machen.

Die Zitadelle möchte ich etwas umbauen, die Kobolde, Goblins und Riesenratten werden ersetzt, und es schleichen Dekanter-Goblins dort herum. Sie möchten wieder ihre Ruhe haben, und können daher von den SC zur Unterstützung angeregt werden - oder eben zu kämpferischen Begegnungen werden.

Die Zweigschrecken sollen tatsächlich Diener des Gulthias-Baumes und damit auch seine Augen und Ohren werden.

Die beiden Abenteurer, die den Baum verteidigen werden damit vom Baum selbst kontrolliert.

Der Druide wird als Toter zu finden sein, und sein Tagebuch Aufschluß über den Baum, und die Möglichkeit (vllt) wie er zu zerstören sein könnte liefern. "Sonnen"-Dings das theoretisch in der Schmiede des Zorns zu finden sein müsste, sowie die dorthin führende Karte.

Insgesamt möchte ich das Abenteuer etwas rätseliger und gruftiger gestalten.

Außerdem möchte ich den Tagebüchern des Druiden Informationen über Portale oder Kreuzwege hinzufügen, von denen wenigstens einer nach Aglarond führt (denn ich will das Abenteuer Twilight Tomb zu einem späteren Zeitpunkt in die Kampagne einbauen).

Das "Sonnenlicht"-Ding könnte ein kleineres Artefakt o.s.ä. sein, mit Bezug zu Amaunator, wodurch ich Nesseril und den Konflikt der Lathandriten mit den Amaunator-Anhängern einbringen könnte.

Der Konflikt zwischen Kobolden und Goblins ist im ursprünglichen Abenteuer tatsächlich ein Highlight, und ich beabsichtige in der Tat, dies mit den Dekantergoblins widerzuspiegeln. Das Problem mit den Zweigschrecken ist, daß sie kein wirklicher sozialer Widerpart sind. Es wird dadurch also keine Entscheidung geben, welcher Seite man vertraut bzw. Unterstützung angedeihen lässt. Ist aber meiner Meinung nach auch nicht schlimm. Man hatte eigentlich zuvor auch nur pro forma die Wahl.

Der Baum kann auch durch anderes besiegt werden, indem man ihn nämlich sowohl als Pflanze, als auch als Vampir behandelt. Unterschied ist das Wurzelwerk. Den Baum möchte ich als halbbewussten Gegner einsetzen, dessen Präsenz im ganzen Untergeschoß der Zitadelle spürbar sein wird - in erster Linie in der Form der Zweigschrecken, aber auch einfacher Untoter.

Einer der Untoten soll ein Gruftschrecken sein, der intelligent genug ist, um zu wissen, daß der Gulthias Baum ein Gegner für ihn ist. Er soll also ein "Verhandlungspartner" werden. Den Gedanken finde ich insofern spannend, als ja viele Spieler Untote erst mal nur als Kanonenfutter betrachten. Aber selbst Ghule sind hochintelligent (zT intelligenter als mancher SC), und haben durchaus eigene Pläne und Absichten.

Was der Baum will ist relativ simpel. Er war durch seinen vampirischen Ursprung mit einem expansionistischen Bewusstsein "gesegnet". Die Hintergrundgeschichte soll sich langsam aber nicht in voller Gänze erschließen. Tatsächlich war Gulthias als Vampir der Führer eines Kultes um den Drachen Ashardalon, der in der ursprünglichen Abenteuer-Reihe am Schluß in der Bastion der Seelen auftaucht. Dieses will ich auch einbringen, weil ich gerne Incarnum in der Kampagne verwenden möchte.

Die Charaktere werden erst mal über ihn stolpern bzw. Gulthias aufsuchen, weil Tiere sterben und vereinzelte Leute verschwinden, und sie einem verschollenen Druiden auf die Spur kommen, der versuchte die Zweigschrecken zu beseitigen.

Angesiedelt werden soll (denke ich) das ganze in den Silbermarken, wo ja einige Druidensekten existieren und konkurrieren.

Ich habe mir außerdem weitere Gedanken darüber gemacht, wie ich die Zitadelle umbaue, damit sie interessanter und in sich spannender sowie herausfordernder wird.

- Die ursprüngliche Zitadelle hat einen einfachen Bodenplan dessen größte Herausforderungen simple Geheimtüren und verschlossene, sowie ein oder zwei Rätseltüren sind. Diese will ich beibehalten. Aber da die Zitadelle im Erdboden versunken ist, will ich sie stärkerer Beschädigung aussetzen, so daß die Charaktere nicht einfach von Raum zu Raum gehen können, sondern sich teilweise über offene Schluchten fortbewegen müssen. Sie werden zT von Ebene zu Ebene klettern, durch überflutete Räume, an Wasserfällen hinunter und hinauf bewegen müssen.

- Um hier für mehr Problematik der Gegner zu sorgen, will ich die Zitadelle mit Ungeziefer befüllen, wobei Spinnen einen großen Anteil bekommen, aber auch Tausendfüßler und wenigstens ein Aaskriecher. All diese Kreaturen können sich in dieser (neuen) Umgebung weitaus besser bewegen, wodurch sie gefährlicher werden.

- Das Gelände soll in strategisch wichtigen Bereichen durch interessante Fallen geschützt werden, von denen wenigstens drei komplexe eingebaut werden, die gleichzeitig Rätsel und somit echte intellektuelle Herausforderungen darstellen sollen.

- Die Zweigschrecken selbst, wie sie im Monster Manual II bzw. im Originalabenteuer abgebildet sind, werden hier zwar zu finden sein, aber lediglich eine Vorstufe darstellen. Die etwas älteren Zweigschrecken besitzen dann eine erhöhte Bewegungsrate sowie die Fähigkeit des Spinnenkletterns.

- Mein Ziel bei diesen Modifikationen ist es, den Dungeon selbst eine abwechslungsreichere Herausforderung darstellen zu lassen, die Gegner etwas beängstigender zu gestalten, und insgesamt ein etwas größeres "Indiana-Jones"-Gefühl aufzubauen.

Was denkt Ihr?