Autor Thema: Labyrinth Lord Grundregelwerk  (Gelesen 11661 mal)

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Wormys_Queue

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Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #30 am: 12. Dezember 2010, 17:07:42 »
Ich kann dich gut verstehen, war neulich auch nach einer "Rezension meiner Rezension" etwas genervt.

Da du das bereits zum zweiten mal anmerkst, will ich nu anfügen, dass ich (auch als Rezensent) diese Kritiken der Kritik eigentlich essentiell finde. Wir sind alle (glaube ich jedenfalls) keine Profirezensenten und es dürfte noch in der besten Rezi so sein, dass für den einen oder anderen Leser entstehende Fragen offen bleiben. Die Diskussion im Anschluss kann sehr wertvoll sein, um diese Lücken zu schließen und den Rezensenten für andere Blickwinkel zu sensibilisieren.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Glgnfz

  • Contest 2010
    • Von der Seifenkiste herab...
Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #31 am: 12. Dezember 2010, 17:24:35 »
Hmmm... Ich habe das sicher schon noch häufiger geschrieben.

Du hast absolut Recht damit, dass dadurch der Fokus erweitert werden kann und auf Probleme hingewiesen werden kann - manchmal hat es aber eher etwas "Prangerhaftes".  Ich habe auch lange überlegt, ob ich dem Rezensenten nicht lieber eine private Mitteilung schreiben soll - wäre wohl besser gewesen.

Windjammer

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Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #32 am: 12. Dezember 2010, 18:18:08 »
Ich möchte hier zwei potenzielle Missverständnisse ausräumen.

Zum ersten habe ich dem Rezensenten, namentlich Nadir, nicht persönlich unterstellt, das Spiel LabLord rufschädigen zu wollen. Um die Intention seiner Person ging es mir nicht. Ich sehe es eher als das (anscheinend nicht nur nicht, sondern ungewollte) Resultat der Rezension. Ich habe mit meiner Kritik an der Rezension sicher nicht hinter dem Berg gehalten, aber die Trennung zum Rezensenten habe ich, soweit ich sehe, schon vollzogen. Sollte das nicht ausreichend geschehen sein, entschuldige ich mich dafür. Ja, die Kritik ist heftig, aber sie gilt der Rezension.

Damit gleich zum zweiten Punkt. Es ist verdammt wichtig zu unterscheiden, von welcher Art von Kritik an einer Rezension wir hier sprechen. Zechi und ich haben etwa unsere 4E-Rezensionen wiederholt und im Detail gegenseitig in den letzten Jahren kritisiert. Dabei ging es stets um konstruktiven Meinungsaustauch unter der Rubrik "hm, sehe ich anders, weil...".

Das darf, sollte man, und wird auch keiner mit der Art von Kritik verwechseln, wie hier von mir auf Seite 1 getätigt. Oder ganz ähnlichen, wenn Gott-Sei-Dank nicht häufigen Repliken (von mir und anderen) auf Rezensionen von namentlich Nathan Grey (zu Martial Power, 2008) sowie Moritz in letzter Zeit (*hust*). Hier geht es mir eher darum, dass ich die Qualität der Rezension nicht in Ordnung finde. Da geht es nicht nur darum, dass ich anderer Meinung als der Rezensent bin. Viel eher bin ich der Meinung, dass es der Rezension gar nicht gelingt, eine eigene, sorgfältig recherchierte Meinung auf die Beine zu stellen. Im Gegensatz zu einer Rezension auf amazon.de, bei der es keine qualitativen Kriterien gibt, finde ich es legitim, eine etwas höhere Erwartung an eine Gate-Rezension zu stellen.

Dass das ganze zu nichts führt ist, weiß ich selber. Selbst Leute, die geloben, ihre Rezi zu verbessern, oder es beim nächsten Mal besser zu machen, verbessern sie nicht, und kehren schon bei der nächsten Rezension zu ihrer alten "Form" zurück. Das ist auch ganz verständndlich. Abgesehen davon, dass das qualitative Schreiben von Rezensionen nicht jedermanns Sache ist, muss man auch klar sehen, dass der Arbeitsaufwand, den selbst eine schlechte Rezension mit sich bringt, durch das Gratis-Rezensionexemplar nicht aufgewogen wird.

Viel eher platzt mir der Kragen aus reinem Idealismus. Wenn ich an Halvars oder Moritz' eigener (tata!) Rezi zu Pathfinder denke, oder Alex_H's zum 4E FR Campaign Guide, sehe ich ganz andere Standards. Standards, die ich gern mit dem Gate verbinde, und für die ich selber, wenn ich fürs Gate rezensiere, hart arbeite. Vor allem sehe ich Standards, von denen ich mir wünsche, dass sie auch die Redaktion konsequenter einfordern würde. Wenn das nach sich zieht, dass einzelne von uns weniger Rezensionen schreiben, oder sich der eine oder andere mehr Gedanken macht, bevor er sich für ein Rezensionsexemplar bewirbt, wäre das unter dem Strich ein Mehrwert für das Gate.

PS. Übrigens, soweit ich weiß, können wir uns schlechte Rezensionen wirklich nur bei WotC-Produkten nicht leisten, da diese an WotC/Hasbro Germany weitergegeben werden.
« Letzte Änderung: 12. Dezember 2010, 18:26:22 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Heretic

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Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #33 am: 12. Dezember 2010, 20:21:13 »

@Nadir: 
Ich biete mich hiermit an, eine Rezi zu LabLord zu schreiben, wenn du mir das schickst.
PM kann ich dir keine schicken, weil du meine PMs geblockt hast, ich würde mich trotzdem freuen, wenn wir da ins Geschäft kommen könnten.

MFG

Deus Figendi

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    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #34 am: 13. Dezember 2010, 01:51:04 »
Vielen Dank für den allgemein erleuchtenden Beitrag, ich verstehe nun einiges besser :)
Hier geht es mir eher darum, dass ich die Qualität der Rezension nicht in Ordnung finde. Da geht es nicht nur darum, dass ich anderer Meinung als der Rezensent bin. Viel eher bin ich der Meinung, dass es der Rezension gar nicht gelingt, eine eigene, sorgfältig recherchierte Meinung auf die Beine zu stellen. Im Gegensatz zu einer Rezension auf amazon.de, bei der es keine qualitativen Kriterien gibt, finde ich es legitim, eine etwas höhere Erwartung an eine Gate-Rezension zu stellen.

Dass das ganze zu nichts führt ist, weiß ich selber.
Jain.
Wie erwähnt gab es das in einigen krassen Fällen schon, aber hier eben eher nicht. Die Rezension ist dafür nicht "schlecht genug" (iiih ich hab da Fett an den Schuhen).
Zitat
Viel eher platzt mir der Kragen aus reinem Idealismus.
Oh mein Gott, ja passiert mir auch ständig, nerviger Zustand...
Zitat
PS. Übrigens, soweit ich weiß, können wir uns schlechte Rezensionen wirklich nur bei WotC-Produkten nicht leisten, da diese an WotC/Hasbro Germany weitergegeben werden.
Erm ich weiß nicht ob du "eine schlecht geschriebene Rezi" meinst oder eine "Rezi mit schlechter Bewertung" aber tendenziell würde ich dem widersprechen.
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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Greifenklaue

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Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #35 am: 13. Dezember 2010, 09:52:00 »
Hallo Greifenklaue,

ja das ist ein technisches Problem, da muss ich Tzel drauf anschubsen.
Leider kann man im System da nicht einfach das Feld freilassen oder etwas anderes als eine zweizifferige Kommazahl (also 0.0 oder 4.9 oder was weiss ich) angeben. Geht einfach nicht.

Was die Markierung des Hinweises angeht, so hast du recht und eigetnlich hab ich das uach gemacht, aber irgendwie hat er es nicht übernommen (also das System) und ich habe es natürlich nicht kontrolliert ;) Ich fix das.
Fände ich gut. Danke für's Aufnehmen!

Talamar

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    • http://www.dnd-gate.de
Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #36 am: 13. Dezember 2010, 14:29:10 »
Zitat
PS. Übrigens, soweit ich weiß, können wir uns schlechte Rezensionen wirklich nur bei WotC-Produkten nicht leisten, da diese an WotC/Hasbro Germany weitergegeben werden.
Erm ich weiß nicht ob du "eine schlecht geschriebene Rezi" meinst oder eine "Rezi mit schlechter Bewertung" aber tendenziell würde ich dem widersprechen.
Nicht nur tendenziell.
Zum Einen wird an Zerriss-Reviews nichts geändert - egal was der Verlag dagegen sagt (ist übrigens nur einmal in den ganzen Jahren vorgekommen, das ein Verlag um Abänderung/Überarbeitung einer Review/Bewertung gebeten hat und das war nicht Hasbro/WotC ;) ).
Also auch "schlechte Rezensionen" werden an Hasbro weitergegeben, wie übrigens eigentlich alle Rezis an die jeweiligen Verlage weitergesteuert werden.

Was "eine schlechte geschriebene Review" angeht:
nun ja, das ist oft ja auch subjektiv. Generell werden die Reviews aber nur in ganz seltenen Fällen abgewiesen und gefordert, das der Rezensent diese überarbeitet. Nur wenn entsprechende Anmerkungen vom Lektor erfolgt sind, dann wird eine Rezi an den Schreiber zurückgeschickt bevor sie online gestellt wird.
Ich zum Beispiel habe gar keine Zeit jede Review vorher durchzulesen und zu beurteilen, mal davon kann ich mir glaube ich auch gar nicht rausnehmen, das wirklich zu beurteilen, schließlich bin ich ja auch kein ausgebildeter Journalist.

Das Gate hatte schon immer eine breite Facette an verschiedenen Review-Stilen, da sind mal gute und mal weniger gute Reviews bei gewesen, denke ich (auch von mir), aber auch das ist immer viel persönlicher Geschmack. Beispielsweise mag ich solche ellenlangen Mammutrezis per se nicht, aber das ist dann eben mein persönliches Problem.
Against signatures!

Windjammer

  • Mitglied
Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #37 am: 13. Dezember 2010, 14:34:36 »
Was "eine schlechte geschriebene Review" angeht:
nun ja, das ist oft ja auch subjektiv.
Garantiert. Insofern Daumen hoch fuer die Umfrage der Woche.  Super Timing, und sicher aufschlussreich, um zu erfahren, was die Leute eigentlich erwarten. Und inwiefern sich das verallgemeinern laesst.
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

DU#1229

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Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #38 am: 13. Dezember 2010, 15:38:47 »
Das Rezensionsexemplar hat einen neuen Abnehmer gefunden. Natürlich bin ich jetzt gespannt, wie die Zweitmeinung ausfallen wird.

Archoangel

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Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #39 am: 15. Dezember 2010, 19:35:57 »
Ähm Nadir ... mit WAS hast du eigentlich zu spielen begonnen?
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

DU#1229

  • Gast
Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #40 am: 15. Dezember 2010, 19:46:03 »
'89 HeroQuest
'91 DSA
'93 AD&D 2nd Edition
'03 D&D 3.5 (first print)

Informativ genug? ;)

Archoangel

  • Mitglied
Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #41 am: 15. Dezember 2010, 19:57:28 »
Es erklärt deine Rezi ziemlich gut. Wer mit DSA2/3 angefangen hat dürfte einfach Probleme mit D&D oder DSA1 haben. Allerdings frage ich mich schon, weshalb du LabLord rezensieren wolltest, wenn du offensichtliche Abneigungen gegen OldSchool hast ...
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

DU#1229

  • Gast
Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #42 am: 15. Dezember 2010, 20:04:34 »
Ganz einfach erklärt (zum wiederholten Male übrigens ;) ) : ich habe mich von dem oldschool-Virus anstecken lassen. Habe mir dieses Jahr Castles & Crusades, LabLord und Lamentation of the Flame Princess zugelegt. Überzeugt hat mich keines und die Rezension hat ihren Großteil dazu beigetragen.

Aber es kommt ja nocheine Rezension von Heretic. Vielleicht fällt die besser aus.

Glgnfz

  • Contest 2010
    • Von der Seifenkiste herab...
Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #43 am: 15. Dezember 2010, 20:37:21 »
Wie schon gesagt - vielleicht solltest du eines der Systeme einfach mal spielen. Schließlich geht probieren über studieren. (5 Euro ins Phrasenschwein) Du bist jederzeit eingeladen auf einer Con ein Ründchen mit mir zu spielen.

Die Szene wie du deine Spieler "leider nicht überreden konntest" kann ich mir lebhaft vorstellen.  :D Wenn man selber keinen Bock hat ist der Begeisterungsfaktor meist eher gebremst.

DU#1229

  • Gast
Labyrinth Lord Grundregelwerk
« Antwort #44 am: 15. Dezember 2010, 21:28:07 »
Wann bist Du das nächste Mal in Norddeutschland unterwegs?

Da tust Du mir unrecht, Kollege ;)
Ich wollte es wirklich ausprobieren. Zum Einen der Rezi wegen und der andere Grund wurde ja nun schon mehrfach genannt. Ich wollte mir ein Bild über diese Schwemme von oldschool-Systemen machen, da ich mir generell gern ein eigenes Bild mache. Aber das wurde mir ja schon zu diesen versch****** 4E-Diskussions-Zeiten aberkannt...