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Autor Thema: Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!  (Gelesen 21563 mal)

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Wormys_Queue

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #30 am: 13. Dezember 2010, 22:30:02 »
Es gibt nun aber Systeme mit denen man auch Monster matschen kann, das Intriegenspiel geht aber besser von der Hand.

Die Frage ist aber: geht das Monstermatschen auch genauso gut? Denn wenn nicht, dann würde ich mir ja den Vorteil des Wechsels mit einem Nachteil erkaufen, und da gibts nun mal keine objektive Entscheidungsgrundlage, sondern immer nur die subjektive Einschätzung des Einzelnen.

Da kann man übrigens auch nich pauschal sagen, dass für den Fall dass man zu 80% intrigiert und nur zu 20% matscht, das zweite System in jedem Fall besser ist. Mag nämlich durchaus sein, dass einem gerade die 20% Matschen im System 2 gründlich den Spielspass verderben, während man die 80% Intrigieren im System 1 durchaus spassbringend umsetzbar sind.

Noch ein Nachtrag:
Zitat
Meine Ansicht basiert darauf dass man jetzt, just im Moment die passenden Sachen zur Hand haben muss wenn man am Tisch sitzt.

Ich stimme zu, frage mich aber, inwieweit das für die Diskussion ein Argument darstellt, weil das ja normalerweise in die Spielvorbereitung hineinfällt. Um eines von Heretics Beispielen zu benutzen: Die Integration von DitV-Mechanismen nach D&D erfolgt ja hoffentlich nicht erst am Spieltisch, sondern schon vorher. Sprich, man hat die Sachen dann zur Hand, wenn man am Tisch sitzt. Mag sein, dass man dann feststellt, dass es doch keine so gute Idee war,  vielleicht klappts auch super. Die Erfolgschancen von zweiterem sind aber sicher höher, wenn man im Vorfeld ergebnisoffene Diskussionen zulässt. Wens nicht interessiert, der muss sich ja nicht daran beteiligen. Dann kann man aber auch einfach mal die Kommentare dazu stecken lassen.

Nein... nur Nein ....

haste Lust, den Widerspruch ausführlicher zu formulieren? Sie hat da in meinen Augen nämlich durchaus einen Punkt.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Coldwyn

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #31 am: 13. Dezember 2010, 22:33:55 »
Dann gäbe es nicht solch gut ausgearbeitete Welten und Romane.

Nein... nur Nein ....
Langsam aber sicher disqualifizierst du dich bei sowas echt. Nur weil DU es so siehst, muss es nicht die ganze Welt genauso sehen  ::)

Da du mindestens ein Jahrzehnt jünger bist als ich, nehme ich es mir jetzt einfach heraus dich Mädel zu nennen. Man sollte Auftragsarbeiten, egal ob bei Kunst oder Literatur, niemals mit Qualität verwechseln. Ja, es gibt gute D&D und SR Romane, liegt aber an den Authoren. Nein, diese wurden aber geschrieben weil die Authoren einen guten Vorschuss vom verlag kassiert haben und sich auf eine nette "Target Demography" gefreut haben, dass sollte man nicht verwechseln.

Nein... nur Nein ....

haste Lust, den Widerspruch ausführlicher zu formulieren? Sie hat da in meinen Augen nämlich durchaus einen Punkt.

Nehmen wir Markus Heintz. Lassen wir die Diskussion ob der Mann nun Talent hat oder nicht (ich bin weder Literat, Germanist noch ist meine Ausdrucksweise gut genug um über bestimmte Feinheiten zu reden), seine Bücher, egal ob jetzt SR oder eigenständige Werke, haben eine bestimmte Qualität. Für einen mehr oder weniger unbekannten Author mag es ein einfacherer Weg sein sich an einen Verlag zu hängen, unter bestimmten Vorgaben und mit Zugriff auf einen Fundus an Material ein Werk zu schreiben. Ob der gleiche Author es schafft ohne diese Hilfeleistung ein ähnliches Werk hervorzubringen ist eine andere Sache.
Eben heintz als beispiel, der hat der Sprung geschafft, von Baker liest man nicht viel, würde ich sagen.
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2010, 22:44:21 von Coldwyn »
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

AnOceanSoul

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #32 am: 13. Dezember 2010, 22:38:06 »
Dann gäbe es nicht solch gut ausgearbeitete Welten und Romane.

Nein... nur Nein ....
Langsam aber sicher disqualifizierst du dich bei sowas echt. Nur weil DU es so siehst, muss es nicht die ganze Welt genauso sehen  ::)

Da du mindestens ein Jahrzehnt jünger bist als ich, nehme ich es mir jetzt einfach heraus dich Mädel zu nennen.
Womit du dich gerade warscheinlich gut in die Nesseln setzt.

Zitat
Man sollte Auftragsarbeiten, egal ob bei Kunst oder Literatur, niemals mit Qualität verwechseln. Ja, es gibt gute D&D und SR Romane, liegt aber an den Authoren. Nein, diese wurden aber geschrieben weil die Authoren einen guten Vorschuss vom verlag kassiert haben und sich auf eine nette "Target Demography" gefreut haben, dass sollte man nicht verwechseln.
Tja, da scheint dieser dumme, dumme Verlag ja ganz offensichtlich nicht verstanden zu haben worum es bei den Systemen eigentlich geht... Wie peinlich aber auch, wenn das nicht mal dem Verlag (Lizensinhaber) klar ist. Und Keith Baker erst... dummer Junge....
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Coldwyn

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #33 am: 13. Dezember 2010, 22:40:23 »
Zitat
Geschlecht:    Männlich
Alter:   32
Ort:   Berlin
Lokale Zeit:   13. Dezember 2010, 22:38:59

Hach. Ich schrei mich weg....

Dann drück dich nicht aus wie meine 13-Jährige niederbayerische Cousine ;)

Ansonsten, siehe mein Edit in Richtung von Wormy: Was hat das System damit zu tun? Ich gehe jetzt einfach mal Wetten ein und sage, bei einem Eberron-Kurzgeschichtenaufruf hier im gate käme ganz brauchbares Material zustande, hat aber mehr mit dem Setting als dem System zu tun. D&D als System, egal welche Edition, ist nun wirklich nicht inspirierend oder als Vorlage für Literatur geeignet. Die Settings sind etwas anderes, das System nun mal gar nicht.
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2010, 22:46:40 von Coldwyn »
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Argelion

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #34 am: 13. Dezember 2010, 22:44:37 »
Interessanter thread. Sich zu trennen, wenn es nicht klappt ist doch wohl das natuerlichste auf der Welt...in eigentlich allen Lebensbereichen.

Klar, Kompromisse bis zu einem gewissen Grad. Aber wenn eine bestimmte Grenze erreicht ist, dann ist es doch wohl besser, 'separate ways' zu gehen...wenn man die Wahl hat. Hat man die nicht (hier zB akuter Mitspielermangel), dann hat man eben die Wahl zwischen Nichtspielen oder Spielen mit schmerzhaften Kompromissen. Mehr gibt's dazu doch eigentlich nicht zu sagen, oder?

Bezueglich System...persoenlich koennte ich das nicht isoliert bezogen auf das Regelwerk sehen. Weitere Faktoren sind Zusatzmaterialien wie Kaufabenteuer, Kampagnienwelten, genau passende Miniaturen, Erhaeltlichkeit/Kommerzialisierungsgrad, 'Hochglanzfaktor', Bekanntheitsgrad des Systems im Allgemeinen... Wenn ich also nur ein wenig 'tweaken' moechte, ansonsten aber auf all die anderen Faktoren nicht verzichten moechte, ohne dass ich dann bei denen tweaken muss, weil die bei Wechsel des Systems nicht mehr in dem Masse verfuegbar waeren, bleibt ja wohl nicht so furchtbar viel.

AnOceanSoul

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #35 am: 13. Dezember 2010, 22:47:30 »
Zitat
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Ort:   Berlin
Lokale Zeit:   13. Dezember 2010, 22:38:59

Hach. Ich schrei mich weg....

Dann drück dich nicht aus wie meine 13-Jährige niederbayerische Cousine ;)

Ah... Sind wir jetzt beim Metagaming angekommen?! Gratulation. Deine Selbstdarstellung ist gerade echt amüsant. Wenns mit den Argumenten nicht mehr reicht, dann plädieren wir einfach darauf.

Leb doch einfach schön weiter in deiner rosaroten Monster-Metzelwelt. Ich leb dann mal weiter in der Realität wo es unterschiedliche Meinungen und Ansichten gibt und gebe mir durchaus Mühe diese zu Akzeptieren (auch wenn ich einen großen Bogen drum mache).
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hewimeddel

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #36 am: 13. Dezember 2010, 22:48:45 »
@Coldwyn:
Was du sagst, ändert aber nichts daran, dass es Personen gibt, die hauptsächlich wegen der Spielwelten (und Romane) D&D spielen wollen.

Ich z.B. habe mir auch schon andere Systeme angeschaut, die mir regeltechnisch gut gefallen (z.B. Savage Worlds), aber an Welten wie Eberron, Forgotten Realms oder Golarion kommen irgendwie andere Systeme bisher nicht ran.

Und von der Idee, die Welten mit anderen Systemen zu bespielen halte ich persönlich nichts, denn auch diesbezüglich ist das System ein entscheidender Faktor, der in die Erschaffung und die Begebenheiten der Welten mit eingeflossen ist.

tschau
hewi
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2010, 22:52:30 von hewimeddel »
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Tzelzix

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #37 am: 13. Dezember 2010, 22:50:25 »
Mir scheint bei diesen Diskussionen immer der Horizont einfach zu beschränkt zu sein, also nicht der persönliche der Diskutierenden, sondern mehr der Blickwinkel, was alles möglich sein kann, wenn es um das Thema Rollenspiel geht und welche Prämissen überhaupt in Rollenspiele einfließen. Es gibt nur ganz wenige wirklich generische Regelwerke (zumindest aus meinem Blickwinkel). Wenn man D&D meint, dann meint man ja immer Fantasy auf eine ganz bestimmte Art und Weise, ebenso, wenn man SR, DSA oder sonst irgendetwas nimmt. Jedes dieser Regelsysteme ist unweigerlich mit einer Vorstellung verbunden, was damit gespielt wird, auch wenn D&D so tut als wäre es im Ansatz generisch. Schaut man sich die Regeln für SW oder d20 Modern an, dann haben die wohl noch gemeinsame Elemente mit D&D, aber doch auch einige Eklatante Unterschiede, weil sie eben für einen anderen Anwendungszweck gemacht wurden, in dessen Kontext einige Regeln und Ideen von D&D keine Platz haben. Ein Aventurien mit D&D Regeln by the Book wäre eine völlig andere Welt als Aventurien mit den Regeln von DSA.

Wenn man das beachtet, dann fällt es zumindest mir schwer die These, dass Regeln keine Rolle spielen sollen, argumentativ aufrecht zu erhalten. Eine kleine Abweichung nach Links oder Rechts lässt jedes System zu, aber große Sprünge kann man mit den wenigstens machen, ohne dabei mit der Abreißbirne anzurücken. Da ich bekanntermaßen D&D abgeschworen und mich den Indie RPGs zugewandt habe, dürfte relativ klar sein, dass mein Blick da etwas vielfältiger ist als Fantasy mit ein bisschen mehr Intrige und weniger Monster. An genanntem Punkt stimme ich zumindest zu, dass man sich darüber streiten kann (und das haben wir in der Vergangenheit ja auch schon vortrefflich getan), da nicht jeder gern Regeln für bestimmte Aspekte des Spiels hat oder auch mit Flickwerk leben kann, dass so seine Sollbruchstellen hat. Mir persönlich gefällt einfach das hochspezialisierte, kleine und schnell zu erlernende Regelsystem mit intrinsischem Setting viel besser als ein Moloch wie D&D.
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

Coldwyn

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #38 am: 13. Dezember 2010, 22:53:43 »
@Coldwyn:
Was du sagst, ändert aber nichts daran, dass es Personen gibt, die hauptsächlich wegen der Spielwelten (und Romane) D&D spielen wollen.

Ich z.B. habe mir auch schon andere Systeme angeschaut, die mir regeltechnisch gut gefallen (z.B. Savage Worlds), aber an Welten wie Eberron, Forgotten Realms oder Golarion kommen irgendwie andere Systeme bisher nicht ran.

Und von der Idee die Welten mit anderen Systemen zu bespielen halte ich persönlich nichts, denn auch diesbezüglich ist das System ein entscheidender Faktor, der in die Erschaffung und die Begebenheiten der Welten mit eingeflossen ist.

tschau
hewi

@Hewi:

Interessanter Einwurf. Ich denke, dies ist eine Verlagssache. Grob gesagt dürfte es an und für sich nicht schwierig sein Welten wie die FR oder Golarion zu erschaffen, die meisten verlage entscheiden sich aber dagegen. So wie ich es mitbekommen habe basiert diese Entscheidung nciht auf können sondern dem Alleinstellungsmerkmal. Es scheitn eine gewisse Angst davor zu geben "Fr in SW" zu sein oder "Just another Eberron Clone". Daher nehme ich also an dass es sich nur die "Großen" bestimmte generische Settings zu hallten wärend die "Kleinen" einen Drang verspühren die Nischen auszubeuten.
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Wormys_Queue

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #39 am: 13. Dezember 2010, 23:01:41 »
@Coldwyn und AOS: Ihr seid ja im Moment schlimmer als ich und Hautlappen.  :D (ok, genauso schlimm)

Nehmen wir Markus Heintz. Lassen wir die Diskussion ob der Mann nun Talent hat oder nicht (ich bin weder Literat, Germanist noch ist meine Ausdrucksweise gut genug um über bestimmte Feinheiten zu reden), seine Bücher, egal ob jetzt SR oder eigenständige Werke, haben eine bestimmte Qualität. Für einen mehr oder weniger unbekannten Author mag es ein einfacherer Weg sein sich an einen Verlag zu hängen, unter bestimmten Vorgaben und mit Zugriff auf einen Fundus an Material ein Werk zu schreiben. Ob der gleiche Author es schafft ohne diese Hilfeleistung ein ähnliches Werk hervorzubringen ist eine andere Sache.
Eben heintz als beispiel, der hat der Sprung geschafft, von Baker liest man nicht viel, würde ich sagen.

Wobei natürlich Keith Baker das Setting, in dem seine Romane spielen, mitgeschaffen hat, auch er greift also in diesem Fall letztlich auf sein Material zurück.

Allerdings hab ich dich da wohl missverstanden gehabt. AOS Aussage beinhaltete ja, dass man für ein reines Monstermatschspiel ja keine ausgearbeiteten Settings wie die FR oder Eberron bräuchte. Und gerade Eberron ist alles andere als Monstermatschen, obwohl es ja mit dem Anspruch antrat (und ihn imho auch erfüllte) die Regeln von 3.5 vollumfänglich umzusetzen.

Die Ausarbeitung dieser Settings erfolgt nun natürlich auch und gerade über die darin spielenden Romane. Natürlich hat die Existenz dieser Romane auch finanzielle Gründe, ihr Erfolg zeigt aber, dass daran auch in den Reihen der Spieler großes Interesse besteht. Wenn die alle nur Monstermatschen wollten, wäre das wohl kaum der Fall, denn das spielt in den Romanen allzuoft keine primäre Rolle.

P.S.: Übrigens ist es ja nicht so, dass Markus Heintz da ein Einzelfall wäre, zu dem es keine Parallelen bei den Autoren gibt, die für D&D schreiben oder schrieben. Aber wie gesagt, das sah ich gar nicht als Kern deines Widerspruchs, insoweit hab ichs wohl falsch verstanden.
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Wormy's Worlds

DU#1229

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #40 am: 13. Dezember 2010, 23:10:47 »
Für mich ist die Sache schnell geklärt.

Ich benötige schlicht kein anderes System als Pathfinder, um Intrigen, Rededuelle, Mysterien, Kämpfe, Kriege oder mehr abzudecken.
Natürlich gibt es Systeme (Burning Wheel), die bestimmte Elemente besser abdecken (Duel of the Wits), aber auch definitiv deutliche Schwächen Aufweisen (Fight!).
Jetzt ist also die Frage, warum ich das System Pathfinder gegen ein anderes System eintauschen sollte, das ebenfalls -an anderer Stelle- Schwächen aufweist. Und ich habe schlicht keine Lust, nur eines kleinen Teils wegen ein System zu bespielen. Und ein kleiner Teil reicht für einen Wechsel nicht aus.

Mir geht es in etwa wie Wormy. Ich mag das Kampfsystem von PF und ehrlich gesagt mag ich ebenfalls die Attributsverteilung, Fertigkeitenaufteilung und das Talentsystem. Das Magiesystem benötigt einige Retuschen, aber den Aufwand betreibe ich heute auch nicht mehr. Aus purer Faulheit ;)

AnOceanSoul

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #41 am: 13. Dezember 2010, 23:12:00 »
AOS Aussage beinhaltete ja, dass man für ein reines Monstermatschspiel ja keine ausgearbeiteten Settings wie die FR oder Eberron bräuchte. Und gerade Eberron ist alles andere als Monstermatschen, obwohl es ja mit dem Anspruch antrat (und ihn imho auch erfüllte) die Regeln von 3.5 vollumfänglich umzusetzen.
Ich mein nicht das gesagt zu haben.

Man kann m.M. meine Aussage oben nicht umdrehen (außer da steht was anderes als ich sagen wollte, bezweifel ich grad aber noch ^^ sonst her mit dem Zitat).

Da eine ausgearbeitete Welt da ist, scheint es der entsprechende Autor (in diesem Fall KB) selbst nicht so zu sehen, dass DnD ausschließlich (!!) zum Monstermetzeln ohne Hintergrund sein soll. Monster metzeln geht selbstverständlich immer noch, aber er selbst scheint die Gewichtung ganz eindeutig mehr auf die Welt zu legen.
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Coldwyn

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #42 am: 13. Dezember 2010, 23:22:56 »
Für mich ist die Sache schnell geklärt.

Ich benötige schlicht kein anderes System als Pathfinder, um Intrigen, Rededuelle, Mysterien, Kämpfe, Kriege oder mehr abzudecken.
Natürlich gibt es Systeme (Burning Wheel), die bestimmte Elemente besser abdecken (Duel of the Wits), aber auch definitiv deutliche Schwächen Aufweisen (Fight!).
Jetzt ist also die Frage, warum ich das System Pathfinder gegen ein anderes System eintauschen sollte, das ebenfalls -an anderer Stelle- Schwächen aufweist. Und ich habe schlicht keine Lust, nur eines kleinen Teils wegen ein System zu bespielen. Und ein kleiner Teil reicht für einen Wechsel nicht aus.

Mir geht es in etwa wie Wormy. Ich mag das Kampfsystem von PF und ehrlich gesagt mag ich ebenfalls die Attributsverteilung, Fertigkeitenaufteilung und das Talentsystem. Das Magiesystem benötigt einige Retuschen, aber den Aufwand betreibe ich heute auch nicht mehr. Aus purer Faulheit ;)

Diese Antwort ist mir zu eng gefasst.
Heretic hat ja explizit nach einem Hauptstil gefragt, dem das System gebeugt wird, anstelle von Ausnahmen oder Subsystemen.

Wo wir wieder beim On Topic wären. Nur weil jemand anders Spielt und es so gut findet (siehe Startpost), muss es nicht schlechter oder falsch sein. Und ICH bezweifel übrigens auch, dass DnD nur rein fürs Monstermetzeln gedacht ist oder SR n schönes Ballerspiel ist. Dann gäbe es nicht solch gut ausgearbeitete Welten und Romane.

Imho bezieht sich Wormy darauf.
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2010, 23:26:02 von Coldwyn »
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Wormys_Queue

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #43 am: 13. Dezember 2010, 23:40:54 »
Schaut man sich die Regeln für SW oder d20 Modern an, dann haben die wohl noch gemeinsame Elemente mit D&D, aber doch auch einige Eklatante Unterschiede, weil sie eben für einen anderen Anwendungszweck gemacht wurden, in dessen Kontext einige Regeln und Ideen von D&D keine Platz haben. Ein Aventurien mit D&D Regeln by the Book wäre eine völlig andere Welt als Aventurien mit den Regeln von DSA.

Wenn man das beachtet, dann fällt es zumindest mir schwer die These, dass Regeln keine Rolle spielen sollen, argumentativ aufrecht zu erhalten.

Wobei man an der Stelle ja fairerweise sagen muss, dass Monte Cook wohl mit Bedacht von "Rules" und nicht von "System" sprach. Ich kann mir jetzt auf Anhieb nicht vorstellen, dass er dem Satz "System doesn't matter" so ohne weiteres zustimmen würde. Und einer der Ausgangspunkte der Diskussion war ja Coldwyns Satz, dass er, wenn er sich für ein System entscheidet, dass auch vollumfänglich nutzen will. Während Monte dazu sagt: Wenn euch (innerhalb des Systems) irgendwas nicht in den Kram passt, dann modifiziert es, schmeisst es weg oder ersetzt es durch was für eure Zwecke besser geeignetes).

Sein Satz widerspricht also nicht deiner Aussage bzgl. Aventurien und D&D. Er sagt nur: Wenn ihr D&D so modifizieren wollt, dass ihr damit Aventurien bespielen könnt, dann nur zu.


Zitat
An genanntem Punkt stimme ich zumindest zu, dass man sich darüber streiten kann (und das haben wir in der Vergangenheit ja auch schon vortrefflich getan), da nicht jeder gern Regeln für bestimmte Aspekte des Spiels hat oder auch mit Flickwerk leben kann, dass so seine Sollbruchstellen hat.

Die Diskussion hier geht aber darüber hinaus. Die von Heretic aufgeworfene Frage ist ja: Wieso kommen Leute auf die Idee, sich für die Aspekte, die von einem System nicht so gut unterstützt werden, Ersatz aus anderen Systemen zu organisieren, statt das System zu wechseln? Und da stelle ich die Gegenfrage. Warum sollten sie das Kind mit dem Bade ausschütten.



 
Zitat
Mir persönlich gefällt einfach das hochspezialisierte, kleine und schnell zu erlernende Regelsystem mit intrinsischem Setting viel besser als ein Moloch wie D&D.

Du schreibst: Mir persönlich. Dagegen wird auch kaum jemand Einwände haben und äußern.

Mir persönlich ist der Fokus dieser Systeme oft zu eng. Die Themen interessieren mich oft nicht genug, um mich damit ausschließlich beschäftigen zu wollen, da ist es einfacher (und für mich völlig ausreichend), zwischendurch mal einen Spritzer von dem Thema in meine D&D-Suppe reinzutun.

ich schreibe auch: Mir persönlich. Dummerweise hab ich schon mehr als einmal Kommentare abbekommen, die das einfach ignorieren, Ratschläge bekommen, ich solle doch besser ein anderes System spielen (meist verbunden mit der Implikation, ich hätte anscheinend noch nie einen Blick auf andere Systeme geworfen und wäre eigentlich gar nicht kompetent zu beurteilen, was mir persönlich Spass macht).

@AOS: bin verwirrt. Mir lags fern deine Aussage umzudrehen, und ich weiss auch gerade nicht, wo ich dir widerspreche.  :-\

@Coldwyn: Die Frage ist: Was ist bei D&D der Hauptstil? Und da wird für meinen Geschmack mit Verweis auf die Regeln allzuoft von Monstermatschen gesprochen. Ich hab für meinen Teil eigentlich immer den Eindruck gehabt, dass D&D vor allem deswegen auf den Kampf fokussiert war, weil das eben der Teil des Spiels ist, an dem die Spieler am ehesten fundierte Regelhilfe benötigen.

D&D hat (im Prinzip bis heute) darauf verzichtet, andere Bereiche ebenso umfangreich abzudecken und es damit den Nutzern überlassen, ob und wie sie diesen Bereich ausgestalten wollen. Ich halte es aber für einen Trugschluss, wenn man deshalb die Folgerung zieht, dass D&D in erster Linie ein Monstermatschspiel sei und jeder andere Spielstil von anderen Systemen prinzipiell besser umgesetzt würde. Das gilt imho nur dann, wenn man ein völlig kampffreies Spiel betreiben möchte.

Daher betrachte ich es keineswegs als Beugung des Hauptstils, wenn ich D&D mit narrativen oder simulationistischen Elementen aus anderen Systemen anreichere. Damit erfülle ich lediglich den Auftrag, den mir die Designer mit auf den Weg gegeben haben.
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Wormy's Worlds

Aqualung

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"Du sollst nicht mit D&D Intrigenspiel betreiben, sondern Monster matschen!"
« Antwort #44 am: 13. Dezember 2010, 23:49:56 »
Ich versteh eure Probleme echt nicht... :-D

Ich spiele D&D genauso wie DSA und Shadow Run... Geschätzt die Häfte der Zeit geht für Charakterspiel drauf (Rätsel lösen, mit NSC sprechen, mit SC sprechen, etc.), der Rest ist Kampf. Welches System ich da verwende ist doch total egal... ausgenommen der Kampfregeln :-D

Ich habe als Spielleiter mit D&D und den Reichen angefangen. Mir gefallen die Reglen (alle) und ich liebe die Reiche. Meine Spieler sind glücklich und zufrieden und so bleibts! ;-)

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