Läuft Pathfinder von Paizo schlecht?
anonymous hat nicht unrecht, aber das ist auch nicht der Maßstab, an dem sich Paizo misst. An dem Maßstab, den Paizo sich selbst gesetzt hatte, gemessen, läuft Pathfinder sensationell gut. Man könnte es sich also einfach machen und WotC vorwerfen, den falschen Maßstab genutzt zu haben, aber ich denke eher, dass sie den ambitionierten Versuch starteten, neue Kundenschichten zu erschließen, womit sie aber nicht so erfolgreich waren, wie wir uns das eigentlich alle wünschen müssten.
Das mit den wenigen Quellenbüchern fand ich gar nicht so schlecht. So konnte man zumindest noch einigermaßen in den FR spielen, ohne dass Spieler einem ständig einwarfen, was es hier alles für Dörfer und NSC gibt, da diese in Quellenbuch XYZ verzeichnet sind...
Auch die alten Realms hatten ihre weißen Flecken, in denen man spielen konnte, ohne vor dieses Problem gestellt zu werden. Insoweit ging das auch früher schon.
Aber natürlich gibts an dem Punkt verschiedene Geschmäcker und unterschiedliche Herangehensweisen. Mein Eindruck ist allerdings, dass der Großteil der Spieler, die sich prinzipiell für Kaufsettings interessieren, mit einem Kampagnenbuch alleine nicht zufriedengestellt werden. Es sind ja nicht nur die verprellten Fans der alten Realms, die sich über den Mangel an unterstützenden Produkten beschweren, sondern eben auch 4E-Spieler, die diese Unterstützung vermissen