Autor Thema: Der taktische Kern an D&D 4E  (Gelesen 2739 mal)

Beschreibung: Beweg dich du Hund

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TheRaven

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Der taktische Kern an D&D 4E
« am: 06. Februar 2011, 21:35:09 »
Nun, jede zweite Fähigkeit hat ja "shift", "slide", "pull" oder "push" drin und viele der Statuseffekte und Boni/Mali betreffen ebenfalls die Bewegung. Das alles beeinflusst die Positionen der Akteure. Die Frage ist nun, wo und wie denn die Aufstellung das Geschehen beeinflusst. Ich sehe hier folgende Kategorien:

- Kampfposition (Flanking, Opportunity Attack, Range, ...)
- Schutz (Cover, Concealment, Range, ...)
- Umgebung (Hazard, Difficult Terrain, ...)
- Effektbereiche (Burst, Blast, ...)

Meine Frage ist, welche Rolle spielt bei euch die Positionierung in einem Kampf. Ist es wirklich so, dass die Bewegung im Zusammenhang mit der Position der taktische Kern der 4E bildet oder spielt das nur ab und zu eine Rolle und viel zu viele Powers haben unnötigerweise diese Bewegungsbeeinflussungen? Oder habe ich da noch etwas grundlegendes übersehen bei den Kategorien?

Edit: Effektbereiche hinzugefügt
« Letzte Änderung: 06. Februar 2011, 23:24:16 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Coldwyn

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #1 am: 06. Februar 2011, 21:44:08 »
Was du vergessen hast:

- Höhenunterschiede und Abhänge
- Stoppende Powers von Defendern

IMO ist die Positionierung wirklich wichtig, zum einem, da viele Powers Blasts/Bursts sind, man will ja möglich viele Gegner in den Blast/Burst bekommen, eigene Leute raus, zum anderen die netten Bonus-Angriff-Fähigkeiten von Leadern, um diese zu nutzen sollte ein Striker am Opfer stehen, sonst bringt der ganze Leader wenig
« Letzte Änderung: 06. Februar 2011, 22:55:03 von Coldwyn »
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

TheRaven

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #2 am: 06. Februar 2011, 23:23:18 »
Stimmt, die Burst/Blasts hatte ich vergessen.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Seelenquell

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #3 am: 07. Februar 2011, 07:30:22 »
Bei unserer Gruppe benutzen wir forced movement auch und gerne um:

-einen SC aus einem Grab raus zu bekommen, da viele Monster einen gegrabten SC besser angreifen können
-einen SC in eine bessere Position fürs chargen zu bekommen

Arldwulf

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #4 am: 07. Februar 2011, 08:50:48 »
Am wichtigsten ist es bezüglich der Effektbereiche. Dies betrifft nicht einmal zwingend von den Spielern erzeugte Effekte sondern auch die Umgebung.

Eine 4E Begegnung soll (zumindest mal theoretisch - auch die Wizards halten sich in ihren Kaufabenteuern nicht immer dran) die Umgebung mit einbeziehen. Das klassische Beispiel dafür ist der Kampf an einer Brücke über eine Schlucht bei der man jemanden hinabschubsen kann, aber das können auch Fallen, Hindernisse oder ähnliche Dinge sein.

Darüber hinaus gibt es aber auch noch eine Menge Kräfte bei denen Bewegung und Positionierung eine grosse Rolle spielt. In erster Linie würde ich hier die Vielzahl von "ein Verbündeter darf einen Gegner angreifen" Kräfte nennen. Die natürlich vor allem dann gut funktionieren wenn der Gegner auch bei diesem Verbündetem steht. Auf späteren Stufen dürfen das dann auch mehrere gleichzeitig. Darüber hinaus gibt es aber auch Dinge die direkt auf Bewegung gehen, z.B. welche einen Gegner während er vorbeigeschubst wird von den eigenen Leuten angreifen lassen.

Und dann ist da noch ein wichtiger Punkt. Es gibt eine Menge Monster welche in der Lage sind einen einzelnen Spielercharakter innerhalb kürzester Zeit zu Boden zu bringen. Und wenn sie zusammenarbeiten und jemanden gemeinsam angreifen ist dieser oft recht schnell in arger Bedrängniss. Focussed Fire - sollten die Spieler den Monstern so weit es geht austreiben. Dafür ist Positionierung wichtig, dafür sind auch die Defender wichtig, welche einen Teil der Monster möglichst vorn halten und am Besten die Gegnergruppe aufspalten.

Und eins hab ich noch vergessen: Wenn man die Möglichkeiten zur erzwungenen Bewegung wirklich ausreizt (z.B. ein auf Thunderweave fokussierter Magier) kann dies die Monster sehr in der Wahl ihrer Angriffe beschränken da sie den Spielercharakter nur noch mit einem Sturmangriff erreichen können.
« Letzte Änderung: 07. Februar 2011, 08:56:58 von Arldwulf »
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Curundil

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #5 am: 07. Februar 2011, 08:56:41 »
-einen SC aus einem Grab raus zu bekommen

Manchmal produzieren englische Regeltermini im Deutschen interessante Stilblüten.  :lol:
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Für mehr Handlung in Rollenspielen!

Arldwulf

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #6 am: 07. Februar 2011, 08:59:52 »
Monsterauren hab ich auch noch vergessen oben...insbesondere solche welche auf Charaktere wirken welche ihren Zug neben dem Monster beginnen.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Coldwyn

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #7 am: 07. Februar 2011, 09:34:54 »
@TheRaven:

Nach was genau suchst du eigentlich? Liest sich ja für mich als würdest du einen Encounter-Generator bauen wollen, der ein Komplettwerk ausspuckt.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Thanee

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #8 am: 08. Februar 2011, 10:24:11 »
Meine Frage ist, welche Rolle spielt bei euch die Positionierung in einem Kampf.

Das kommt natürlich auch auf die Gegner und die Fähigkeiten der Charaktere an, und natürlich auf die aktuelle Situation. Beim Rogue z.B. ist es extrem wichtig, Combat Advantage zu haben. Bei anderen wird es zwar immer gern genommen (+2 haben oder nicht), aber ist nicht ganz so wichtig. Manche Charaktere sind sehr fragil (oder schon stark verletzt) und müssen daher besser geschützt werden.

Insgesamt würde ich die Positionierung aber schon als eines der wichtigsten taktischen Elemente einschätzen.

Wichtig ist natürlich auch welche Angriffe man wann ausführt und gegen wen. Aber das ist ja eh klar.

Ein anderes wichtiges Element ist das Zusammenspiel der verschiedenen Rollen/Klassen. Teilweise ist da das Gesamte schon mehr als die Summe der Einzelbeiträge.

Das ist auch einer der Hauptvorteile der 4E, dass man dort eben wirklich als Gruppe agiert, was das kooperative Element des Spiels sehr schön betont.

Bye
Thanee
« Letzte Änderung: 08. Februar 2011, 11:23:34 von Thanee »

Amurayi

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #9 am: 08. Februar 2011, 10:27:51 »
-einen SC aus einem Grab raus zu bekommen

Manchmal produzieren englische Regeltermini im Deutschen interessante Stilblüten.  :lol:

Ich wunderte mich auch gerade: "Die scheinen oft auf dem Friedhof zu spielen." ^^
D&D im Raum Rhein/Main Wiesbaden: www.rpg-wiesbaden.de
"Piraten der Schwertküste" - Kampagnenlogbuch: http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,25299.0.html

Seelenquell

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Der taktische Kern an D&D 4E
« Antwort #10 am: 08. Februar 2011, 12:15:21 »
 :D Ja Denglisch und seine Tücken!

- Einen Spielercharakter aus dem Ringkampf heraus bewegen

Besser ? Das andere gibt mir aber gerade Ideen für den nächsten Ecnounter die nächste Begegnung...