Autor Thema: Hyperborea - Meister des Stahls  (Gelesen 3268 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Scurlock

  • Mitglied
Hyperborea - Meister des Stahls
« am: 15. Februar 2008, 09:50:33 »
Kennt jemand das System Hyperborea - Meister des Stahls oder besser hat mit damit schon Spielerfahrung. Mich würde insbesondere die Abwicklung des Kampfsystems interessieren. Das verdeckte Festlegen auf bestimmte Attacken oder Verteidigungen ähnelt wohl ein wenig an TROS und wirkt als sei es recht einfach zu handhaben.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass dieses System in erster Linie auf Duelle ausgelegt ist, da Angreifer und Verteidiger direkt aufeinander reagieren. Was geschieht aber bei größeren Gruppenkämpfen mit mehreren Gegnern, die gemeinsam auf einen einprügeln?
Diese Frage kann man sicher auch auf TROS übertragen. Wie sind Gruppenkämpfe mit derartigen Kampfsystemen abzuwickeln?
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Tzelzix

  • Administrator
    • http://www.dnd-gate.de
Hyperborea - Meister des Stahls
« Antwort #1 am: 15. Februar 2008, 21:11:56 »
Ich kann da nur für TROS sprechen und habe mir diese Frage auch schon häufiger gestellt. Im Allgemeinen wird der Kampf immer nur als Auseinandersetzung von zwei Gegner beschrieben, die in Manöver aufeinander reagieren. Was allerdings explizit geregelt ist, sind die Folgen des Kampfes einer gegen Viele. Dabei ist die Höchstzahl der Gegner auf 3 begrenzt (Begründung ist der benötigte Platz zum Kämpfen, um sich nicht gegenseitig in den Weg zu kommen) und eine Möglichkeit, diese Gegner vom Hals zu halten sind Terrain Proben (Schönes Beispiel ist der Kampf zu Schiff, bei dem man einfach auf ein höher gelegenes Deck hüpft und nur einer der Gegner folgen kann). Wie man allerdings den Kampf in mehreren parallel kämpfenden Gruppen organisiert ist mir auch noch nicht schlussendlich aufgegangen. Im Sinne des Kampfsystems wäre es wohl folgendermaßen vorzugehen:

  • Sobald eine Kampfhandlung beginnt wird alles in Kampfrunden gezählt, die bei TROS in zwei Abtausche eingeteilt sind. Kampfteilnehmer, die sich nicht direkt im Nahampf befinden können frei handeln (z.B. Pfeil ziehen, Laufen, Schwert ziehen, etc.) und so die Runde nutzen.
  • Gegner, die sich in Nahkampfdistanz bewegt haben, müssen die Initiative klären (bei TROS werden Würfel geworfen: rot für Angriff, weiss für Abwarten). Sind mehrere Gegner beteiligt, wird so aufgeteilt, dass um die Charaktere zentriert die Initiative ermittelt wird. Das heißt, dass jedem Charakter Gegner zugewiesen werden, mit denen dann das "Duellsystem"  durchgeführt wird.
  • Um Kameraden zu helfen oder seine Position zu verändern, um etwas bestimmtes zu erreichen, werden grundsätzlich Terrain Proben fällig, die bei vielen Gegner auch entsprechend schwierig werden. So ist es zwar nur möglich, dass einen 3 Gegner direkt angreifen, aber aus einer Masse an 10 Gegner zu fliehen ist fast unmöglich.
  • Jede Runde wird entsprechend den "Duellregeln" und den oben grob zusammengefassten Richtlinien als eine Reihe von nebenläufigen Duellen ausgefochten, in die natürlich auch Außenstehende in Form von Fernkampfangriffen oder Zaubern eingreifen können.


So gesehen ist es eigentlich nur halb so wild, dass im Prinzip der Kampf auf Duelle ausgelegt ist. In TROS muss man seinen Pool auf mehrere Gegner aufteilen, was insofern zwar ein wenig komisch ist, als dass man dann auch irgendwie mehr machen kann in der gleichen Zeit, aber nicht so fürchterlich kritisch, da es eben nur maximal 3 Gegner sind. Zudem ist das System (ausser in speziellen Fällen, wenn mehrere SAs zur Anwendung kommen) so tödlich, dass eine derartige Überzahlsituation in der Regel zum schnellen Ableben führen dürfte.
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.