Autor Thema: "Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"  (Gelesen 5831 mal)

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Heretic

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Ums abzukürzen: Der neue Firefox 4 ist so einiges, aber wirklich schneller(!), bedienfreundlicher(!) und weniger verbuggt ist er nicht.

Abgesehen davon, dass er beim Start die Netzwerkverbindung nicht mehr öffnet, wie er es sollte, sondern stumpf-stupide davon ausgeht, dass diese bereits vorhanden sei.

Dies tat die 3.6er-Version so, wie sie es sollte, man doppelklickt das FF-Icon, und die Netzwerkverbindung poppt auf, und fragt, ob man die Verbindung herstellen wolle.


Wie bring ich den Firefox 4 jetzt dazu, das genau SO zu machen wie sein Vorgänger?
 
Ich würde mich über hilreiche Kommentare sehr freuen.

Deus Figendi

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"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #1 am: 23. März 2011, 06:14:42 »
Ums abzukürzen: Der neue Firefox 4 ist so einiges, aber wirklich schneller(!), bedienfreundlicher(!) und weniger verbuggt ist er nicht.
Teil-Veto ^^
Schneller ist die JavaScript-Engine auf alle Fälle und zwar merklich schneller! Was die anderen kleinen Verbesserungen im Hintergrund angeht... naja ^^ Natürlich schleppt Mozilla weiterhin sein XUL hinter sich her, was aber nunmal erwünscht ist und eine der Möglichkeiten sich von der Konkurrenz abzugrenzen, hat natürlich seine Vor- (einfach zu manipulieren) und Nachteile (schwer, speicher- und Prozessorlastig). Aber auch XUL profitiert ja von JaegerMonkey. Hinzu kommen eben WebGL etc. also die ganze Hardware-Beschleunigung, von der ich mit meiner alterschwachen Grafikkarte mitnichten profitiere ^^
Benutzerfreundlichkeit ist natürlich Geschmackssache, ich fand diese Tab-Gruppen-Dinger ganz nett und... naja dies und jenes, wie gesagt, sicher 'ne Geschmacksfrage.
Buggy waren die BETA auf alle Fälle, meistens Kleinkram, den man mit Verhaltensänderung in den Griff bekam aber schon einiges ärgerliches. Der Witz ist: RC1 habe ich nur sehr kurz benutzt und bin im Wesentlich jetzt auf Chromium (Iron), die Fx4-Betas hab ich aber alle mitgemacht (auch produktiv, also nicht nur getestet).

Zitat
Abgesehen davon, dass er beim Start die Netzwerkverbindung nicht mehr öffnet, wie er es sollte, sondern stumpf-stupide davon ausgeht, dass diese bereits vorhanden sei.
Dies tat die 3.6er-Version so, wie sie es sollte, man doppelklickt das FF-Icon, und die Netzwerkverbindung poppt auf, und fragt, ob man die Verbindung herstellen wolle.
Wie bring ich den Firefox 4 jetzt dazu, das genau SO zu machen wie sein Vorgänger?
Mozilla hat offiziell den Offline-Modus ent-automatisiert (manuelisiert?). Die Idee dahinter ist/war, dass der Fx Seiten lokal zwischenspeichert, damit man "Web-Apps" offline nutzen kann. Eigentlich sollte/müsste das aber dein Problem lösen und nicht erschaffen ^^
Wörtlich schreibt Mozilla in seinen ReleaseNotes zur Beta 11 und RC1:
Zitat
Firefox no longer switches into offline mode automatically
Wie auch immer, der beste Tipp der mir einfällt wäre eben den OfflineModus an- bzw. auszuschalten (keine Ahnung, was da die passende wäre), das scheint mir jedenfalls die Ursache des Problems zu sein. Wenn dir das zu unbequem ist könntest du dir auch eine Schaltfläche z.B. mit der Button-Toolbar (?) irgendwo hinbappen, dann ist es nur noch ein Klick.
Da du nicht der einzige mit dem Problem zu sein scheinst wird über Kurz oder Lang aber ggf. auch eine Extension erscheinen, die dein Problem löst.

Ansonsten ist es immer eine gute Idee den Bugtracker zu verwenden und das Problem zu schildern. Im Besten Fall wird dein Problem in einem der nächsten Updates behoben. Im passablen Fall gibt es einen Tipp wie du es umschiffen oder selber lösen kann. Und im schlechtesten Fall versauert deine Meldung irgendwo im Nirgendwo und wird nie erhört ^^
Probieren kann und sollte man es aber auf jeden Fall, wenn man sich nicht meldet werden die Probleme auch nicht behoben, die Jungs und Mädels sind angewiesen auf das Feedback der Benutzer.
Ich weiß auch gar nicht warum das so unpopulär ist sich bei Software-Schmieden zu melden und zu erklären, warum ihre Software scheiße ist und was sie besser machen würde. Ich mache sowas ständig (feature-requests) und schlimmsten Falls bekomme ich ein "janee, wir glauben du wärest der Einzige, der so eine Funktion gebrauchen kann, das hacken wir jetzt nicht rein".

Falls du noch nie einen Bug-Report verfasst hast hier ein paar Tipps:
Spoiler (Anzeigen)
Mir scheint eben was du brauchst wäre ein Häkchen in den Einstellungen "OfflineModus automatisch schalten" (oder so).
Oh ach ja manche Foren sprechen bei dem Problem davon, dass es hilfreich sei den Browser als Standard-Browser zu definieren, keine Ahnung ob das stimmt, einen Versuch ist es wert.

Nachtrag zu  "Riding a formerly good browser into the ground":
Ja und nein. Mozilla hat leider leider teilweise seine ursprünglichen Prämissen aufgegeben oder verfolgt sie zumindest nicht mehr so offensiv. Fx 4 ist imho dennoch besser als 3.6 3.5 oder gar 2.x *Horror*
Fraglich ist nur ist er "besser" als 1.5... Mit Sicherheit ist er das per-forma, denn er hat eben modernere Web-Techniken drauf (wie gesagt JaegerMonkey, HTML5, CSS3 etc.) aber er hat eben auch viel "Balast" drauf, während Mozilla früher klar der Prämisse folgte: "Alles was ein Browser können muss ist browsen und alles andere sind Extensions." Ist dieser Tage "Personas" nativ implementiert. Ich mag (oder mochte eine Weile) "Personas", aber das ist eine Funktion, die eigentlich nicht ins Haupt-Setup gehört.
So gesehen reitet Mozilla den Fuchs tatsächlich in die Scheiße und das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe warum ich zu Chromium gewechselt bin bzw. wechsle.
Man muss diesbezüglich imho aber auch einfach Verständnis für Mozilla aufbringen, am Browser-Markt wird mit wirklich harten Bandagen gekämpft, wer hat die geilste JS-Engine, wer unterstützt die meisten Multimedia-Codecs, wer hat die coolsten Nebenfunktionen, wer sieht geiler aus (bzw. ist am anpassbarsten), wer hat die intuitivste Menüführung, wer bietet den Webseiten am Meisten Platz (und nimmt am Wenigsten Raum für Bedienelemente) und wer setzt Webtechniken am geschicktesten um?
Das geht so weit, dass ich neulich las Google hätte einen Deal mit Adobe, dass das Flash-Update für Chrome früher veröffentlicht wird als das Allgemeine.
Und dieser Krieg spiegelt sich auf weiteren Ebenen ab, nachdem man einen Browser gewählt hat geht der Kampf weiter: H264 oder Theora oder WebM? HTML5 oder XHTML2 (ist inzwischen gegessen)? Flash oder Silverlight oder Java oder braucht man sowas heute gar nicht mehr? Und so fort: Wie gesagt, die Bandagen sind eng geschnürt und man kämpft mit allen Mitteln (einschließlich rechtlichen, Opera verklagte Microsoft etc. Google gegen MS und MS gegen Apple...) um die Vorherrschaft im Web. Und da versucht man es eben zuweilen auch mit "bunten Bildern" :)

Als Tipp kann ich noch hinterlassen: Ich habe mir vor geraumer Zeit angewöhnt mehrere Browser zu verwenden für unterschiedliche Zwecke. Da ist einer fürs produktive Browsen, mit allen Extensions, die ich so haben will entsprechenden Bookmarks etc. Ein "Leichtgewicht" der schnell läd, nicht überfrachtet ist und auch nicht so viel kann, eben "schlank" für den schnellen Klick zwischendurch (als Standard-Browser eingerichtet falls irgendein Programm meint den aufrufen zu müssen ist es eben das Leichtgewicht).
Und ein ausdrückliches Schwergewicht voller Leistungsfressender Extension, die ich für spezielle Aufgaben (z.B. Entwicklung) brauche etc.
Manchmal habe ich auch mehr als drei am Laufen (also in Auswahl welchen ich starte) und manchmal sind es nicht mehrere Browser, sondern mehrere Profile eines Browsers bzw. eine Mischung.
Grundsätlich will ich aber eben als Tipp bzw. zur Überlegung geben ob man nicht zwei Browser oder Profile installiert, einen mit allem was man so braucht und eben ein Leichtgewicht, der nix kann aber flott voran kommt.
In diesem Sinne wünsche ich mir eigentlich eine Funktion/Extension, die verschiedenste Browser synchronisiert (also wenigstens FireFox, Chrome, Safari, Opera, K-Meleon und Konqueror und bitte auch die jeweiligen Mobil- und Portable-Versionen) und ich mag aussuchen ob das Bookmarks, Extensions, Plugins, Formulareingaben, Passwörter enthält oder eben nicht :)
« Letzte Änderung: 23. März 2011, 06:44:27 von Deus Figendi »
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Fischkopp

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    • Rorschachhamster
"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #2 am: 23. März 2011, 09:09:30 »
OT: Es heißt Nebeneffekte und nicht Seiteneffekte... Böser Anglizismus, Böser! Sitz! :cheesy:

Edit: Nebenwirkungen wäre noch besser...  :oops:
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Samael

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"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #3 am: 23. März 2011, 11:07:03 »
Ich hab FF4 zwar erst gestern installiert, bin bis jetzt jedoch äußerst zufrieden.
Er tut genau das was er soll und ist dabei (subjektiv betrachtet) schneller als die Vorgänger oder Konkurrenzprodukte.
Zudem funktioniert der Pop-Up Blocker endlich so wie er sollte. Klasse.

R: Each day our children will race around our home to see who is the fastest.
N: And what exactly will we be feeding these children?
R: The slowest.

Wormys_Queue

  • Mitglied
"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #4 am: 23. März 2011, 11:18:19 »
OT: Es heißt Nebeneffekte und nicht Seiteneffekte... Böser Anglizismus, Böser! Sitz! :cheesy:

Edit: Nebenwirkungen wäre noch besser...  :oops:

ich sags mal so: Wenn ein Informatiker mir von den Nebenwirkungen des Stück Code, dass er gestern geschrieben hat, erzählen würde, würde ich ihn wahrscheinlich erst mal äußerst irritiert anschauen.  :D
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Heretic

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"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #5 am: 23. März 2011, 17:11:39 »
Natürlich hab ich den Bug gemeldet: Mittlerweile meinte einer der Devs, dass es wohl mit einem anderen Bug zusammenhängt. Soso.

Mir wayne, solange die den nicht beheben, werd ich ihn auch nicht benutzen, sondern die 3.6.15er.

Ich versteh nicht, wie die so einen kritischen Teil verkacken können.

Das, was gestern rauskam ist die stable(!), da sollte sowas schon längst nicht mehr vorkommen.

Mozilla lässt immer mehr nach...

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #6 am: 23. März 2011, 17:50:36 »
Ich versteh nicht, wie die so einen kritischen Teil verkacken können.
Ich denke einfach mal, dass das kein "kritischer Teil" ist, weil das Setup, dass man sich spontan einwählen will wenn man den Browser startet vermutlich ungewöhnlich ist.
Wer ne Flat hat ist wahrscheinlich eh ständig online und als ich keine Flatrate hatte wollte ich mich ausdrücklich manuell einwählen, damit ich die Kontrolle darüber habe.
Zitat
Mozilla lässt immer mehr nach...
Wenn du Mozilla abstrafen willst (und ich befürworte jederzeit wenn Konsumenten ihre Marktmacht nutzen) und dennoch den 3.6er-Fx verwenden, dann benutze kein Google oder benutze Google zumindest nicht mit dem Fx, denn Google ist Mozillas Hauptwerbepartner und bezahlt dafür, dass sie default-Suchmaschine sind. Schwinden die User, die von/mit Mozilla kommen ist der Werbevertrag weniger wert und Google wird nächstes Mal vielleicht weniger bezahlen wollen.

Ich benutze einen ganzen Haufen Mozilla-Produkte und bin im großen und Ganzen eigentlich damit zufrieden, aber wie gesagt, ich bin ein Freund der Konsumenten-Macht, daher nur zu!
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Heretic

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"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #7 am: 23. März 2011, 21:35:42 »
Ich erwarte, dass grundlegende Funktionen (Frage der Einwahl) so funktionieren wie beim 3.6er, daher erwarte, nein verlange ich auch, dass der 4er auf meine Einwahlwünsche so eingeht wie der 3.6er, das ist nicht zuviel verlangt.
Ich sehs nicht ein, dass ich mich dem FF beugen soll, der hat sich mir zu beugen, nicht umgekehrt.

Zudem benutze ich Greasemonkey + Customize Google, und erwarte daher auch, dass der 4er das kann.

 
Und ich hab Google als Startseite, auch im IE, also?

hewimeddel

  • Mitglied
"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #8 am: 23. März 2011, 23:01:54 »
Ich erwarte, dass grundlegende Funktionen (Frage der Einwahl) so funktionieren wie beim 3.6er

Jetzt tu mal bitte nicht so, als wäre dein Anwendungsfall so üblich und der Wichtigste der Welt.
Quasi niemand macht die Internet-Einwahl so wie du, deswegen ist das ganze für die Entwickler keine "grundlegende" und "kritische" Funktion.

Ansonsten kann ich dir nur raten mal über den Tellerrand zu schauen. Es gibt inzwischen einige ausgereifte Browser und mit ein bißchen Eingewöhnungszeit ist dabei vielleicht auch einer, der besser zu deinem Workflow passt als der Firefox4 - sofern du überhaupt an einer Änderung interessiert bist, bisher klingt dieser Thread sehr nach "Das haben wir noch nie so gemacht!".

Wenn du keinerlei Änderungen willst, dann bleib ruhig bei deinem alten Webbrowser, ich prophezeie dir, dass du damit nichts Wichtiges verpassen wirst und noch jahre- bis jahrzehntelang glücklich und zufrieden surfen kannst.
 
Dieses ganze Javascript-Beschleunigungs-Gelaber ist sowieso nur in synthetischen Benchmarks nachzuweisen und nur selten wirklich relevant.

Man muss nicht immer das Neueste vom Neuen haben, auch nicht bei Software.

tschau
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Vistella

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"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #9 am: 23. März 2011, 23:19:24 »
Was sich nich automatisch updated, wird auch nich upgedated, ganz einfach eigentlich :)

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #10 am: 24. März 2011, 05:18:49 »
Was sich nich automatisch updated, wird auch nich upgedated, ganz einfach eigentlich :)
:boxed:
Ich bin entsetzt über diese Ansicht.
Entschuldige wenn ich das so hart sage, aber: Leute wie du (und Firmen wie Apple) sind der Grund, dass es so gigantische Botnetze gibt, bei denen die Eigentümer darum nicht wissen.

Ich halte es für gut und richtig sich über ein Update zu informieren, ich lese am Liebsten auch die releaseNotes bevor ich ein Update einspiele.
Es ist sicher auch gut und richtig vorher ein Backup zu machen (dazu bin ich nur meistens zu faul), damit man im Falle dessen dass ein Bug eingebaut wurde statt ausgebaut zurück kann.
Und ich halte es für legitim den ein oder anderen Tag abzuwarten ob sich irgendwo jemand meldet und sagt das Update sei nicht empfehlenswert (kommt auf die Software an, bei Viren-Signaturen sind mehrere Tage viel zu viel, obwohl da auch schonmal was schief geht).

Und dann gibt es vielleicht noch gute Gründe zu verzichten, ich verwende noch immer Thunderbird2 weiß Thunderbird3 mein System überfordert (lustigerweise nur auf Windows). Und ich verwende KeePass1 weil es kompatibler ist (läuft auf mehr Betriebssystemen und braucht kein .net).

Und dann gibt es noch schlechte Gründe, wenn man z.B. eine Raubkopie verwendet und nicht möchtet dass eine Software nach hause telefoniert.

Der Punkt aber ist: Bis heute müssen sich professionelle Webentwickler mit dem IE6 herumschlagen (ich nicht, ich bin Amateur und kann auf IE6-User verzichten). Und dieses Stück Software ist nicht nur unsicher und buggy, nein es bricht mit so vielen Standards, dass man allen möglichen Ecken auf die Sonderwünsche dieses Dings eingehen muss. Das Problem wäre vom Tisch wenn alle den 9er (bzw. 8er bei prä-Vista) verwendeten.
Software-Updates enthalten nicht nur neue Funktionen sondern viel häufiger Bugfixes und/oder es werden Sicherheitslücken gestopft. Spätestens nachdem ein Update 'raus ist sind diese Lücken auch öffentlich bekannt, oftmals schon vorher.
Wer also auf Sicherheits-Updates verzichtet öffnet Angreifern Türen und gefährdet damit teilweise sich selbst vor allem aber alle anderen.
Je verbreiteter eine Software ist desto wichtiger sie aktuell zu halten.

Du machst es dir also viel zu einfach, entweder du drehst diese Prämisse um und spielst alle Updates ungesehen ein oder du informierst dich ob du ein Update willst und ob es vertretbar ist damit zu warten oder darauf zu verzichten.

Heretic hat es imho richtig gemacht, er hat das Update eingespielt, hat eine für ihn (!) wichtige Funktion vermisst und wieder ge-down-graded. Zu einer Version, die noch immer mit Sicherheitspatches versorgt wird (was ich von TB2 nicht behaupten kann :( insofern werde ich mich dem nicht ewig entziehen).

So und wen ich hier dieser Tage noch mit nem IE<9 und nem Windows >XP erwische, den besuche und verhaue ich!
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Wormys_Queue

  • Mitglied
"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #11 am: 24. März 2011, 09:03:33 »
So und wen ich hier dieser Tage noch mit nem IE<9 und nem Windows >XP erwische, den besuche und verhaue ich!

Willste meine Adresse, oder findest du die selber raus? :D

Im übrigen kann ich Vistella verstehen. Es gibt für die meisten Menschen deutlich wichtigeres, als ihre Zeit mit sonem technischen Detailkrams zu verschwenden. Und ob das Probleme für die Webentwickler oder sonstwen macht, ist mir ehrlich gesagt auch egal, solange ich nur keine damit habe. Ich bin ja schließlich nicht die Wohlfahrt.
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Xiam

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  • Mörder der 4E
"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #12 am: 24. März 2011, 10:34:38 »
Ich erwarte, dass grundlegende Funktionen (Frage der Einwahl) so funktionieren wie beim 3.6er, daher erwarte, nein verlange ich auch, dass der 4er auf meine Einwahlwünsche so eingeht wie der 3.6er, das ist nicht zuviel verlangt.
Und wieso bleibst du dann nicht bei FF 3.6.xx? Das hier ist echt Alarm über einen Mückenschiss machen. Es gibt einen Browser, der dir gut gefällt? Dann benutze ihn. Kein Mensch zwingt dich, auf FF 4 umzusteigen. Oder bist du pissig, weil es was neues gibt, was du selbst eigentlich auch besser findest, aber keiner dich gefragt hat, wie genau du es gerne haben willst?

Ich erwarte, dass sich was verändert, nämlich verbessert. Tut es das nicht, nutze ich es nicht. Tut es das, nutze ich es und gewöhne mich an die neue Bedienung, die meistens im Endeffekt ja auch besser ist. Deswegen rumzulamentieren ist nur Bequemlichkeit.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

hewimeddel

  • Mitglied
"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #13 am: 24. März 2011, 15:07:38 »
Ich bin entsetzt über diese Ansicht.
Entschuldige wenn ich das so hart sage, aber: Leute wie du (und Firmen wie Apple) sind der Grund, dass es so gigantische Botnetze gibt, bei denen die Eigentümer darum nicht wissen.

Nein, daran sind eher Leute wie du Schuld, die es richtig finden, dass Software Buggy auf den Markt geworfen wird und sich die User selbst um die Updates kümmern sollen.

Ich habe genug Personen in meinem Bekanntenkreis, denen ich den PC eingerichtet habe, die sich einfach nicht mit dem Softwarezeug auskennen und deswegen weder aktualisieren, noch sich darum Gedanken machen.
Wenn ich da nicht von mir aus sagen würde, dass ich gern mal den Rechner aktualisieren würde, würde da gar nix passieren.

Um ehrlich zu sein, sind mir diejenigen Personen lieber, die eher mal weniger Updates installieren, als diejenigen, die jeden neuen Beta-Müll installieren und sich dann alle paar Monate melden, dass wieder irgendwas "nicht mehr so geht wie früher"...

Die mit weniger Updates sind meiner Meinung nach auch weniger "Botnetzgefährdet" als die Updater mit gefährlicem Halbwissen, weil Unerfahrene User bei Warnungen vom Virenscanner oder UAC lieber "Abbrechen" drücken, anstatt "Weiter".

Meiner Meinung nach sollten alle Programme unbedingt Auto-Updates eingebaut bekommen, die standardmässig so konfiguriert werden, dass Otto-Normal-User nichts von Sicherheitsaktualisierungen mitbekommt, höchstens noch bei größeren Versionssprüngen sollte gefragt werden.

"Power-User" sollten sich das allerdings auch ausschalten könen - aber auch für "Power-User" wäre das oft ziemlich gut...

tschau
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Matrix

  • Globaler Moderator
"Firefox 4" oder auch "Riding a formerly good browser into the ground"
« Antwort #14 am: 24. März 2011, 15:47:40 »
Die mit weniger Updates sind meiner Meinung nach auch weniger "Botnetzgefährdet" als die Updater mit gefährlicem Halbwissen, weil Unerfahrene User bei Warnungen vom Virenscanner oder UAC lieber "Abbrechen" drücken, anstatt "Weiter".

Meiner Meinung nach sollten alle Programme unbedingt Auto-Updates eingebaut bekommen, die standardmässig so konfiguriert werden, dass Otto-Normal-User nichts von Sicherheitsaktualisierungen mitbekommt, höchstens noch bei größeren Versionssprüngen sollte gefragt werden.

Wer beim Virenscanner "Abbrechen" drückt, ist definitiv eher Opfer von Viren und damit Teil eines Botnetzwerkes, als Leute, die auf "Weiter" klicken.

Wer ins Internet will, sollte auch die Mühe aufbringen, sich mit den Gefahren auseinanderzusetzen. Sich darüber zu informieren, wie man sich schützt, ist essentiell und würde einige Botnetze verhindern. Wer Auto fahren will, muss das auch erst lernen, so sollte es auch mit dem Internet sein. Aber durch Bequemlichkeit und dem einfachen Zugang wird das gerne ignoriert.

Da sind mir die User mit Halbwissen, die ihren Kram hin und wieder updaten, wesentlich lieber, als jene, die eine Einstellung wie Vistella an den Tag legen. Solche User sind es dann später auch, die sich über diese "blöden Programme" aufregen, die dafür gesorgt haben, dass ihr "ganzer PC kaputt ist", weil sie Sicherheitslücken durch Updates nicht schließen. Wie sieht das Updaten heutzutage meistens aus? "Hilfe" - "Nach Updates suchen" und man gelangt direkt zum Update. Wer solch einen minimalen Aufwand aus Faulheit ignoriert, gehört gestraft, wobei er das wie gesagt meist durch eine Infizierung selbst tut. 

Und mal pauschal zu behaupten, dass Programme buggy auf den Markt geworfen werden, halte ich auch für deutlich übertrieben. 

Gleisarbeiter sind die faulsten Arbeiter der Welt. Immer wenn ich mit dem Zug an denen vorbei fahr, stehen die nur rum!