Autor Thema: ABOREA - Countdown hat begonnen!  (Gelesen 18405 mal)

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Greifenklaue

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #30 am: 08. Mai 2011, 20:16:36 »
Ja, Box. ;)

Aber was heißt hier endlich? Dragon Age ist ja nun auch noch nicht sooo lang her, oder die D&D Einsteigerbox.

Bye
Thanee

Deutschsprachig? So bleiben nur Dungeonslayers und Space Pirates übrig ...

Greifenklaue

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #31 am: 08. Mai 2011, 20:43:24 »
Ich hab den Spielerband überflogen und dann erstmal ne Runde gepennt ... Ich fasse meine Erkenntnisse mal zusammen:

54 Seiten Hochglanzpapier, Coverumschlag leider nicht dickerem Papier, dreispaltig, Layout übersichtlich, es wird viel mit rot als dritter Farbe gearbeitet. Charakterbogen ist auf der Rückseite, gut, weil man das Heft nicht knicken muss, den sw-Kopierer dürfte das rot etwas stören - aber es gibt ja heutzutage genug farbige Mehrzweckgeräte oder eben den Download. Die vielen Kästchen zum Kennzeichnen des Fertigkeitsangs könnte etwas abschreckend wirken, aber die sind mit 10 Fertigkeiten + x Wissens-, x Waffenfertigkeiten und x Zaubersprüchen doch ausgedünnt und an zwei Händen abzählbar (gedruckt sind je 3). Daraus folgt auch, dass Zsaubersprüche nach dem normalen Fertigkeitensystem funktionieren.

Das ganze ist ein W10-Überwürfel-System, wobei die Zielzahl von "5" (Routine) bis "18" (absurd) reicht. 5 Attribute gibt es, dazu 5 Klassen, ähh Berufe (Dieb, Priester, Krieger, Waldläufer, Zauberer) und fünf Rassen (Mensch, Elf, Zerg, Gnom, Halbling.

Die Attribute werden in einem Punktekaufsystem erworben, man darf 35 Kaufpunkte auf die 5 Attribute verteilen, wobei es ab dem Wert "6" zwei und bei "10" vier Punkte kostet (additiv, also Attributswert "7" kostet 9). "5" ist der neutrale Wert, drüber gibt es je zwei Stufen einen Boni von +1 (7 = +1; 8= +2), drunter Mali (3-4: -1, 1-2: -2).

Die Rassen bzw. Völker sind auf 1-3 Seiten jeweils beschrieben, es werden auch Subarten vorgestellt. Regeltechnisch bietet ein Volk Attributtsmodifikatoren nach dem Kauf, die in Summe immer null sind, so auch Werte über "10" möglich sind, und ein, zwei Kleinigkeiten wie Wärmesicht, zusätzliche Ausbildungs- oder Trefferpunkte. Einzige Einschränkung ist, dass Elfen keine Krieger und zwerge keine Zauberer werden können.

Der Beruf ist regeltechnisch wesentlich dominanter als das Volk, z.B. bestimmen sie die Trefferpunkte, die sehr an (A)D&D erinnert, sprich 4 pS beim Zauberer bis 10 beim Krieger. Auch einige der berufseigenschaften, z.B. der heimliche angriff des Diebes oder die gefolgsleute beim Krieger erinnern daran. An Rolemaster erinnert dann die unterschiedlichen Kosten für die verschiedenen Fertigkeiten beim Kauf.

Bei einer Probe, hier Manöver genannt, zählt also Wurf (übrigens explodierend), Boni von Attribut und Fertigkeit gegen eine Grundschwierigkeit. Wird um 5 überworfen, ist es ein besonderer Erfolg.

Beim Kampf gibt es ein paar Kniffe, der nicht genutze Offensivbonus ist der - aufteilbare - Defensivbonus. Es wird vergleichend gewürfelt und direkt in Schaden umgesetzt. 12 im Angriff gegen 8 in der Verteidigung (passiver Wert). Die Initative ist ein fester Wert, von geschicklichkeit oder Waffen abhängigt. Der langsamste legt seine aktion fest bis hin zum Gewinner der Ini, umgekehrt wird es dann angehandelt.

Magie funktioniert über Zauberlisten (5 Listen mit je 10 Zaubern von Rang 1-10 für Zauberer bzw. 2 für Priester, Priester wirken Leitmagie) und Magiepunkten (Rang entspricht Kosten).

Auf das Pantheon wird recht ausführlich eingegangen, die Schöpfungsgeschichte unterteilt nach Elfen, zwergen und Meschen, rund 25 Göttern. Auch nimmt man auf typische Bräuche und Riten bezug wie Reife, Hochzeit oder Tod bezug.

Zwei Seiten Rüstung, Ausrüstung und Waffen und zwei Seiten "Abschluß" mit Erklärungen zum EP-System (Stufensystem), Zeit, erstes Spiel oder spielerwissen beschließen den Band.

Achso, eröffnet wird es mit einem komplexen Beispiel in der ein erster Charakter gebaut wird und zuerst in Romanform beispiele gebracht werden, die dann in ein Solo überleiten.

Fazit: recht einfaches, taugliches System. Allein das Aktionsansagen im kampf gefällt mir als zu umständlich nicht.

Thanee

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #32 am: 08. Mai 2011, 20:58:20 »
Deutschsprachig?

Davon war nicht die Rede. ;)

Bye
Thanee

Greifenklaue

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #33 am: 08. Mai 2011, 21:11:09 »
Deutschsprachig?

Davon war nicht die Rede. ;)

Bye
Thanee

Ist aber für ne Einsteigerbox nicht unentscheidend.

Thanee

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #34 am: 08. Mai 2011, 23:45:04 »
Stimmt, man kann nicht früh genug mit Englisch anfangen! :D

;)

Bye
Thanee

TheRaven

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #35 am: 09. Mai 2011, 10:15:40 »
Die Attribute werden in einem Punktekaufsystem erworben, man darf 35 Kaufpunkte auf die 5 Attribute verteilen, wobei es ab dem Wert "6" zwei und bei "10" vier Punkte kostet (additiv, also Attributswert "7" kostet 9). "5" ist der neutrale Wert, drüber gibt es je zwei Stufen einen Boni von +1 (7 = +1; 8= +2), drunter Mali (3-4: -1, 1-2: -2).
Vielleicht kann mir das mal jemand erklären. Das finde ich schon bei D&D völlig unnütz und sinnentleert. Wieso ein System mit Attributspunkten und dann wird davon ein abstrahierter Wert benutzt. Wo ist der Sinn dahinter, ausser dass man immer und immer und immer wieder umrechnen muss. D&D 3.x ist dabei besonders schlimm, da Modifikatoren fast immer auf die Attribute gehen und nicht auf den eigentlichen Wert, welchen man im System benutzt. Sind die Leute nicht clever genug ein System zu erdenken, wo dieser Zwischenschritt unnötig ist? Flüssig und elegant ist anders, besonders spannend und thematisch interessant ist es auch nicht.

Es würde nur dann Sinn machen, wenn die Progression zwischen Basiswert und Derivat nicht linear bzw. exponentiell wäre. So würde ein Bonus eines Zaubers bei einem Wesen mit hohem Basiswert auch einen entsprechend höheren Modifikator bringen oder umgekehrt aber das ist ja hier und bei D&D nicht der Fall.
« Letzte Änderung: 09. Mai 2011, 10:17:21 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Thanee

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #36 am: 09. Mai 2011, 10:39:48 »
Wobei es bei D&D schon irgendwo Sinn macht, um die "Tradition" bei den 3d6 Attributen zu erhalten. :)

Bei M&M3 haben sie mittlerweile übrigens auch die normalen Attributswerte weggelassen und sind direkt auf die Boni als Attributswert gegangen. Vorher war es ja - den d20 Wurzeln geschuldet - auch noch mit dem "Zwischenschritt".

Bye
Thanee

Greifenklaue

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #37 am: 09. Mai 2011, 11:13:30 »
Ja, bei DnD ist es ja erwürfelt und je nach Würfelsystem hast Du ja ne Gaußsche Glockenkurve,

Das fällt bei einem reinen Kaufsystem weg, einzige indirekte Anwendung ist mir bei Attributsschaden durch Gifte und Krankheiten aufgefallen.

Aber ganz ehrlich: das zu durchblicken ist für Einsteiger jetzt kein großes Kunststück und Werte von 1 bis 10 (bzw. 13) sind handfester als Modifikator von -2 bis +4, welche unterschiedlich kosten. Und Volksboni müßten dann auch +1/2 sein. 

TheRaven

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #38 am: 09. Mai 2011, 11:54:41 »
Wobei es bei D&D schon irgendwo Sinn macht, um die "Tradition" bei den 3d6 Attributen zu erhalten. :)
Quatsch, da könnte man schlicht eine Umrechnungstabelle anbieten, die nur einmalig bei der Erschaffung relevant ist. Überleg dir doch mal ganz in Ruhe, wo werden die Attribute wirklich im System benutzt und werden sie dort tatsächlich benötigt oder ginge es nicht auch mit den Modifikatoren. Es ist eine nutzlose Altlast, schlimmer noch, es macht das System unnötig komplizierter. Das alleine wäre halb so wild aber solche Sachen gibt es in den meisten Systemen zuhauf und addiert man das alles zusammen hat man den Grund, wieso dies ein Hobby für Geeks und/oder Leute mit zuviel Zeit ist.
« Letzte Änderung: 09. Mai 2011, 12:00:58 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

TheRaven

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #39 am: 09. Mai 2011, 11:56:15 »
Aber ganz ehrlich: das zu durchblicken ist für Einsteiger jetzt kein großes Kunststück und Werte von 1 bis 10 (bzw. 13) sind handfester als Modifikator von -2 bis +4, welche unterschiedlich kosten.
Die Frage stellt sich, wieso es überhaupt "etwas zu durchblicken" geben muss bei einem Rollenspiel, welches eher für Anfänger gedacht ist. Egal wie einfach das ist.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Greifenklaue

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #40 am: 09. Mai 2011, 12:08:00 »
Ich denke ganz allgemein, dass die Annahme, das Einsteiger etwas einfaches brauchen, falsch ist.

In diesem Fall denke ich allerdings schon, vermutlich hätten auch die Modis gereicht. Aber mit ist es auch nur unwesentlich schwieriger.

Thanee

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #41 am: 09. Mai 2011, 12:08:14 »
Quatsch, da könnte man schlicht eine Umrechnungstabelle anbieten, die nur einmalig bei der Erschaffung relevant ist.

Es geht ja nicht um's Auswürfeln an sich, sondern eben um den Zahlenbereich, in dem sich die Attribute bewegen.

Es ist einfach seit jeher so, dass bei D&D die Attribute (standardmäßig) zwischen 3 und 18 liegen.

So meinte ich das... war vielleicht mit den 3d6 etwas ungünstig formuliert. :)

Bye
Thanee

TheRaven

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #42 am: 09. Mai 2011, 12:31:43 »
Ich denke ganz allgemein, dass die Annahme, das Einsteiger etwas einfaches brauchen, falsch ist.
Da stimme ich dir zu nur sollte jegliche Art von Komplexität auch einen entsprechenden Nutzen haben. Einfach nur kompliziert sein, damit es kompliziert ist oder einer Tradition entspricht halte ich für grundfalsch. Vorteile im Flair, der Mechanik oder dem Realismus (was auch immer das System anstrebt) ist eine zwingende Voraussetzung für jede einzelne Regel.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

TynoYark

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #43 am: 09. Mai 2011, 13:05:34 »
Ei, jetzt hast Du die Frage und Kritik in fast jedem Forum angebracht und ich weiß gar nicht mehr, wo ich überall antworten muss :-)

Das ist relativ einfach zu begründen. Wir haben das ausgiebig mit kleinen Kindern (9+) getestet. Es ist für die sehr logisch gewesen Attribute zu haben (so stark bin ich). Wenn ich da mit "Du bis -2 stark" kam, gab es größere Schwierigkeiten.

Es steht Dir natürlich frei das anders zu sehen.

Greifenklaue

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ABOREA - Countdown hat begonnen!
« Antwort #44 am: 09. Mai 2011, 21:38:52 »
Ei, jetzt hast Du die Frage und Kritik in fast jedem Forum angebracht und ich weiß gar nicht mehr, wo ich überall antworten muss :-)

Das ist relativ einfach zu begründen. Wir haben das ausgiebig mit kleinen Kindern (9+) getestet. Es ist für die sehr logisch gewesen Attribute zu haben (so stark bin ich). Wenn ich da mit "Du bis -2 stark" kam, gab es größere Schwierigkeiten.

Es steht Dir natürlich frei das anders zu sehen.
Tatsächlich hatten zwei verschiedene Personen diese Kritik, ich hingegen bin in den beiden Foren  :lol:

Ich hab ja schon vermutet, dass "1-13" schlicht "greifbarer" / "handfester" / "anschaulicher" sind, als reine Modifikatoren. Schön, dass ihr das tatsächlich ausgetestet war. Überhaupt scheint das ein oder andere gut überlegt zu sein, wie man das macht.

Das SL-heft hat mir gut gefallen, ich versuch noch heut abend zu berichten!