Meine Erfahrungen decken sich mit denen kalganis.
Natürlich sind SSDs reine Luxusartikel - man benötigt diese Performance nicht zwingend.
Aber wenn man sie mal hat, will man sie auch nicht wieder missen.
Als reiner Massenspeicher ist eine SSD noch zu teuer - daher die Kombilösung.
Wie man die 120 GB als reine Systemplatte ausreizen will, kann ich nicht nachvollziehen.
Windows 7 benötigt etwa 15 GB. Nehmen wir noch ein paar hungrife Anwendungen hinzu (Office, Photoshop, meinetwegen 3D-Bearbeitung), dann sind wir bei 20-25 GB.
Ich habe bei mir noch 40 GB frei, und das mit allen Anwendungen, Dragon Age (22 GB), Civ5, Call of Duty MW2 (beide Steam, zusammen 16 GB) und ein größerer Datensatz in den Eigenen Dateien, was aber wieder an den neueren Spielen liegt (Dragon Age, NWN2), die einige Datenpakete unter den Eigenen Dateien ablegen.
In deinem Fall würde ich mir eine Vertex 3 oder eine Crucial C300 holen. Bei Computerbase liegen beide gleichauf (obwohl die Vertex 3 aus der neuen Fertigungsreihe stammt).
Persönlich bin ich von Crucial und Corsair überzeugt, da diese gute Technik und einen vertrauenswürdigen Hersteller mit exzellentem Support bieten. Crucial stellt ja die Marvellcontroller selbst her.
OCZ ist halt bei den enthusiastischen Usern da draußen recht beliebt - was aber auch teilweise am Hype und an den paar Euro lag, die die Vertex billiger ist. Das war jedenfalls schon bei der Vertex 2 so.
Als OCZ die 25nm-Teile vorstellte, gabs einige gravierende Mängel und Abweichungen, was das Vertrauen in den Hersteller - zumindest von meiner Seite - nicht gerade festigte.
Ansonsten decken sich meine Erfahrungen mit denen kalganis:
Neue Spiele sind deutlich (!) flüssiger und schneller.
Das fängt bei der Ladezeit des Spiels selbst an und zieht sich weiter über die Ladeetappen während des Spiels.
Bei Dragon Age und Civ 5 fand ich das besonders auffällig. Das Hauptmenü ist in etwa 4-5 Sekunden da, Spielstände werden sofort geladen. Ich habe seitdem keinen Ladebalken mehr zu Gesicht bekommen.
Das liegt wohl auch daran, dass SSD nicht lediglich mit einer niedrigeren Zugriffszeit glänzen, sondern, dass sie gerade bei klein gestaltenen Datensätzen aufdrehen. Ich bin da zwar kein Crack, aber ich kann mir vorstellen, dass es da gewisse Zusammenhänge gibt mit den Datensätzen, aus denen Spiele (oder auch komplexe Anwendungen) bestehen.
Mein Rat:
für Spieler, die oft spielen und ressourcenhungrige Titel spielen, lohnt sich eine SSD. Ebenso für jene, die eine schnellere Benutzeroberfläche haben möchten. Es ist die Summe der Alltagsdinge, die den Unterschied ausmacht: Bootzeit, Entpackungszeit, Ladezeit des Startmenüs, Ladezeit eines Programms/Spiels, geräuscharm, widerstandsfähig, platzsparend.
Jene, die nur alte Titel spielen und den PC allenfalls mal hin und wieder fürs Office und Surfen benötigen, braucht man keine SSD.