Autor Thema: Hackmaster 5th Edition  (Gelesen 7681 mal)

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Scurlock

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #15 am: 19. Juni 2011, 17:27:48 »
Bei  Dragonsfoot ist die Mehrheit der Meinung, dass es sich flüssiger, oder zumindest spannender als ein herkömmliches Rundensystem spielt. Allerdings scheint aber auch der Aufwand für den SL etwas größer zu sein.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Greifenklaue

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #16 am: 19. Juni 2011, 22:10:53 »
Mehr Buchhalterei ist es nur bedingt, man muss sich halt merken, wann man das nächste Mal dran ist.

Im Zweifelsfall macht man eine Liste und schreibt da die nächsten Handlungszeitpunkte auf, Bewegen kostet ja z.B. "1", da macht man das natürlich schritt für schritt, greift man an und das kostet 7 Zeiteinheiten, schreibt man es sich auf. Dadurch werden kleine, schnelle Waffen übrigens auch attraktiv gegenüber großen, behäbigen.

Coldwyn

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #17 am: 19. Juni 2011, 22:30:12 »
Mehr Buchhalterei ist es nur bedingt, man muss sich halt merken, wann man das nächste Mal dran ist.

Im Zweifelsfall macht man eine Liste und schreibt da die nächsten Handlungszeitpunkte auf, Bewegen kostet ja z.B. "1", da macht man das natürlich schritt für schritt, greift man an und das kostet 7 Zeiteinheiten, schreibt man es sich auf. Dadurch werden kleine, schnelle Waffen übrigens auch attraktiv gegenüber großen, behäbigen.

Das Letztgesagte ist ziemlicher Blödsinn. "Kleinere, schnelle Waffen" haben nicht die benötigte Reichweite um verwendbare Kriegswaffen zu sein, deswegen kamen sie ja auch nie zum Einsatz.
Ein Regel, die einen Dolch einem Langschwert bevorzugen würden, könnte ich gleich ungesehen in die Tonne treten.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Greifenklaue

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #18 am: 19. Juni 2011, 23:14:44 »
Wir sind ja auch nicht bei Realismus heute ...

Die Regel bringt einen ja auch nicht dazu Dolche Schwertern zu bevorzugen, sondern das ein Dolch _auch_ Vorteile gegenüber einem schwert hat.

Coldwyn

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #19 am: 19. Juni 2011, 23:21:41 »
Wir sind ja auch nicht bei Realismus heute ...

Die Regel bringt einen ja auch nicht dazu Dolche Schwertern zu bevorzugen, sondern das ein Dolch _auch_ Vorteile gegenüber einem schwert hat.

Sind wir nicht, ganz klar.
Es missfällt mir nur trotzdem wenn eine suboptimale Waffe durch solche Regeln recht schnell recht gut wird, insofern dass man mit einem 1d4-Dolch insges doppelt so oft drankommt wie mit einem 1d8-Langschwert, was gegen "Soft Targets" erheblich effektiver ist.
Solche System mag ich dann einfach nicht.
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Xiam

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #20 am: 19. Juni 2011, 23:23:56 »
Finde ich okay. Gegen gepanzerte Gegner kann der Dolch dafür nichts ausrichten. Was lernen wir daraus? Ungepanzerte können schonmal eine Messerstecherei veranstalten, Leute in Rüstungen müssen schon zu schwererem Gerät greifen.

Ich finde es eher schwachfugig, dass man mit einem Dolch in D&D gegen einen Ritter in Vollrüstung genauso viel Schaden macht, wie gegen einen Nackedei.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Scurlock

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #21 am: 20. Juni 2011, 03:01:25 »
Sind wir nicht, ganz klar.
Es missfällt mir nur trotzdem wenn eine suboptimale Waffe durch solche Regeln recht schnell recht gut wird, insofern dass man mit einem 1d4-Dolch insges doppelt so oft drankommt wie mit einem 1d8-Langschwert, was gegen "Soft Targets" erheblich effektiver ist.
Solche System mag ich dann einfach nicht.
Zwingt Dich ja auch keiner, sie zu verwenden oder gar mit ihnen zu spielen. Allerdings finde ich es schwierig die Meinung eines Menschen ernst zu nehmen, der Urteile über ein Regelwerk abgibt, das er noch nicht gespielt hat, ja noch nicht mal in Ansätzen gelesen oder gar verstanden hat.
Was den Dolch angeht ist er, wenn ich die Regeln soweit richtig verstanden habe, hinsichtlich seiner Geschwindigkeit im Vorteil. Allerdings macht er weitaus weniger Schaden und hat eine deutlich geringere Reichweite als z.B. ein Langschwert, was bei Hackmaster auch ein Nachteil ist. Die Ineffizienz gegenüber gerüsteten Gegnern ist dabei noch nicht mal berücksichtigt.
Und in der Realität war ein Dolch in bestimmten Situationen durchaus einem Schwert vorzuziehen, insofern sind auch Deine Ausführungen in dieser Hinsicht eher unausgegoren und nicht wirklich durchdacht.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2011, 03:55:57 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Coldwyn

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #22 am: 20. Juni 2011, 08:37:23 »
Sind wir nicht, ganz klar.
Es missfällt mir nur trotzdem wenn eine suboptimale Waffe durch solche Regeln recht schnell recht gut wird, insofern dass man mit einem 1d4-Dolch insges doppelt so oft drankommt wie mit einem 1d8-Langschwert, was gegen "Soft Targets" erheblich effektiver ist.
Solche System mag ich dann einfach nicht.
Zwingt Dich ja auch keiner, sie zu verwenden oder gar mit ihnen zu spielen. Allerdings finde ich es schwierig die Meinung eines Menschen ernst zu nehmen, der Urteile über ein Regelwerk abgibt, das er noch nicht gespielt hat, ja noch nicht mal in Ansätzen gelesen oder gar verstanden hat.
Was den Dolch angeht ist er, wenn ich die Regeln soweit richtig verstanden habe, hinsichtlich seiner Geschwindigkeit im Vorteil. Allerdings macht er weitaus weniger Schaden und hat eine deutlich geringere Reichweite als z.B. ein Langschwert, was bei Hackmaster auch ein Nachteil ist. Die Ineffizienz gegenüber gerüsteten Gegnern ist dabei noch nicht mal berücksichtigt.
Und in der Realität war ein Dolch in bestimmten Situationen durchaus einem Schwert vorzuziehen, insofern sind auch Deine Ausführungen in dieser Hinsicht eher unausgegoren und nicht wirklich durchdacht.


Wie komst du darauf das ich mir Hackmaster Basic nicht angeschaut habe? Klar, durchlesen hat nicht die gleiche Aussagekraft wie ein tatsächlicher Testlauf, nur entsprach das, was ich da zu lesen bekam, faktisch genau dem, was wir uns damals selbst aus dem Ärmel geschüttelt haben und weisst eben imho die selben Vor- und Nachteile auf.
Spielt sich so ein System anders als "Ich hau drauf, nächster."? Ja, tut es. Ist es recht schnell öde wenn man als SL zu Kampfbegin anfängt ab 1 hoch zu zählen? Ja, wird es.
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Greifenklaue

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #23 am: 20. Juni 2011, 09:25:06 »
Wir sind ja auch nicht bei Realismus heute ...

Die Regel bringt einen ja auch nicht dazu Dolche Schwertern zu bevorzugen, sondern das ein Dolch _auch_ Vorteile gegenüber einem schwert hat.

Sind wir nicht, ganz klar.
Es missfällt mir nur trotzdem wenn eine suboptimale Waffe durch solche Regeln recht schnell recht gut wird, insofern dass man mit einem 1d4-Dolch insges doppelt so oft drankommt wie mit einem 1d8-Langschwert, was gegen "Soft Targets" erheblich effektiver ist.
Solche System mag ich dann einfach nicht.
War das so? Das wäre natürlich schade, da der Dolch zumindest auf den ersten Blick deutlich besser wäre. Aber zwei Sachen darf man nicht vergessen:

- Rüstungsschutz wird jedesmal abgezogen, z.B. eine Rüstung von 2, da bleibt nicht viel übrig.
- Durch Penetrating kann man mit dem Schwert noch mehr Schaden machen, immerhin zu 1/8 über 8, beim Dolch nur zu 1/16tel.

Greifenklaue

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #24 am: 20. Juni 2011, 09:29:04 »
Ach ja, drittens, die Reichweite: Der gegner mit der längeren Reichweite ist im Vorteil, auch wenn der andere schneller war. Hab das aber leider nicht mehr en detail im Kopf.

Zitat
Ich finde es eher schwachfugig, dass man mit einem Dolch in D&D gegen einen Ritter in Vollrüstung genauso viel Schaden macht, wie gegen einen Nackedei.
Dafür ist der Ritter ja schwerer zu treffen. seit ich DnD als Spiel begreife und nicht als Simulation bin ich viel glücklicher (dann muss ich auch nicht über Trefferpunkte nachdenken ...).

Coldwyn

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« Antwort #25 am: 20. Juni 2011, 09:32:45 »
Ach ja, drittens, die Reichweite: Der gegner mit der längeren Reichweite ist im Vorteil, auch wenn der andere schneller war. Hab das aber leider nicht mehr en detail im Kopf.

Ja und nein. Wie du habe ich die Details nicht mehr im Kopf, ich meine mich aber darran zu erinnern das es auch einen räumlichen Zusammenhang gab, d.h. im klassischen beengten Dungeon stellen sich die Waffenwerte recht schnell anders dar. Aber ich könnte mich auch irren und hatte nur irgendwo eine Hausregel gelesen.

Zitat
Ich finde es eher schwachfugig, dass man mit einem Dolch in D&D gegen einen Ritter in Vollrüstung genauso viel Schaden macht, wie gegen einen Nackedei.
Dafür ist der Ritter ja schwerer zu treffen. seit ich DnD als Spiel begreife und nicht als Simulation bin ich viel glücklicher (dann muss ich auch nicht über Trefferpunkte nachdenken ...).

Darüber diskutiere ich mit Scurlock schon lange nicht mehr ;)
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Scurlock

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #26 am: 20. Juni 2011, 10:01:34 »
Wie komst du darauf das ich mir Hackmaster Basic nicht angeschaut habe?
Man hat den Eindruck
Klar, durchlesen hat nicht die gleiche Aussagekraft wie ein tatsächlicher Testlauf, nur entsprach das, was ich da zu lesen bekam, faktisch genau dem, was wir uns damals selbst aus dem Ärmel geschüttelt haben und weisst eben imho die selben Vor- und Nachteile auf.
Ihr habt bei SR den Dolch so richtig tödlich gemacht?
Spielt sich so ein System anders als "Ich hau drauf, nächster."? Ja, tut es. Ist es recht schnell öde wenn man als SL zu Kampfbegin anfängt ab 1 hoch zu zählen? Ja, wird es.
Nicht viel öder, als jede Runde eine neue Ini zu würfeln oder die Inireihenfolge abzuzählen...
Ja und nein. Wie du habe ich die Details nicht mehr im Kopf, ich meine mich aber darran zu erinnern das es auch einen räumlichen Zusammenhang gab, d.h. im klassischen beengten Dungeon stellen sich die Waffenwerte recht schnell anders dar. Aber ich könnte mich auch irren und hatte nur irgendwo eine Hausregel gelesen.
War wohl ne Hausregel oder aus den Fingern gesogen, die Waffenwerte ändern sich in Abhängigkeit der Situation nicht.
Darüber diskutiere ich mit Scurlock schon lange nicht mehr.
Schreibt jemand, dem tödliche Dolche zu unrealistisch sind...
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Xiam

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #27 am: 20. Juni 2011, 10:27:44 »
Lustig. Ihr argumentiert auch, wie es euch gerade in den Kram passt, was?

Da schreibt einer:
Es missfällt mir nur trotzdem wenn eine suboptimale Waffe durch solche Regeln recht schnell recht gut wird, insofern dass man mit einem 1d4-Dolch insges doppelt so oft drankommt wie mit einem 1d8-Langschwert, was gegen "Soft Targets" erheblich effektiver ist.
Solche System mag ich dann einfach nicht.
Dem wird dann geantwortet
Finde ich okay.
[...]
Ich finde es eher schwachfugig, dass man mit einem Dolch in D&D gegen einen Ritter in Vollrüstung genauso viel Schaden macht, wie gegen einen Nackedei.
woraufhin der nächste kommt, und auf einer völlig anderen Ebene argumentiert
Dafür ist der Ritter ja schwerer zu treffen. seit ich DnD als Spiel begreife und nicht als Simulation bin ich viel glücklicher (dann muss ich auch nicht über Trefferpunkte nachdenken ...).
Und dann kommt Coldwyn wieder und schreibt
Darüber diskutiere ich mit Scurlock schon lange nicht mehr ;)

Also entweder man argumentiert unter simulationistischen Maßstäben und bleibt dann auch dabei, oder man argumentiert auf der Regelebene mit Abstraktionen und bleibt dann dabei, aber man sollte nicht zwischen beidem springen, wie es einem gerade gefällt.

Ich finde das, was ich über den Kampf bei Hackmaster (ohne das Regelwerk jetzt im Detail zu kennen) hier gelesen habe zumindest interessant. Es geht mal einen ganz neuen Ansatz. Sicherlich hat das System Schwächen, und so richtig wird man das erst nach einer Proberunde beurteilen können, aber ich denke, einen Versuch ist es mal wert.

Auch wenn (oder gerade weil) Coldwyn einem scheinbar mal wieder durch seine Rumnörgelei schon vorher den Spaß daran zu verderben versucht ;)
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Coldwyn

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #28 am: 20. Juni 2011, 10:36:54 »
Nörgel ich rum? Ich hab ja geschieben dass es Spaß machen kann und was anderes ist als der ewige "Fertig - Nächster!"-Einheitsbrei, verweise nur darauf dass es mir im dem Sinne unausgegoren scheint, da bei statischen Boni durch den Charakter schnelle Waffen einen klaren Vorteil haben.
Ja, das ist die reine Regelebene und von der habe ich mich nicht wegbewegt und nein, den Sprung zur Diskussion über den Simulationsansatz will ich da nicht machen.
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Scurlock

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Hackmaster 5th Edition
« Antwort #29 am: 20. Juni 2011, 10:52:59 »
Nörgel ich rum? Ich hab ja geschieben dass es Spaß machen kann und was anderes ist als der ewige "Fertig - Nächster!"-Einheitsbrei, verweise nur darauf dass es mir im dem Sinne unausgegoren scheint, da bei statischen Boni durch den Charakter schnelle Waffen einen klaren Vorteil haben.
Du wirfst aber zwei verschiedene Regelungen zusammen und implizierst Abhängigkeiten, die so nicht gegeben sind. Dein Dolchproblem hat nämlich faktisch mit der Initiativregel reichlich wenig zu tun. Das sind zwei unterschiedliche Regelmechanismen, die sich in einem großen Regelwerk finden, aber nicht abhängig voneinander sind.
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