Autor Thema: Dekadenz unserer Zeit  (Gelesen 3056 mal)

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Kilamar

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Dekadenz unserer Zeit
« am: 20. Juni 2011, 21:02:25 »
Ich war letztes Wochenende auf dem Hurricane Festival.
Auch wenn es mein erstes Festival war, wusste ich doch durch Freunde und Kollegen was mich erwarten würde.

Und meine Erwartungen wurden erfüllt, das ist aber nicht das was mir negativ auffiel.

Ich hatte erwartet das dort viel Müll anfällt und sehr viel liegen bleiben wird. Was mich jedoch überrascht hat ist das die Campingäste in Ihrem eigenen Müll gehaust haben. Nicht nur haben sie keine Mülltüten genutzt, sie hielten es nicht mal für notwendig den Müll abseits des eigenen Lagers zu entsorgen. Sie ließen den Müll dort fallen wo er produziert wurde und liefen von da an durch Essenreste, aufgequollene Verpackungen, Bergen von Bierdosen etc.. Der Reiz morgens aus dem Zelt zu kriechen und im Müll zu landen erschließt sich mir nicht.

Auch mit dem wild pinkeln hatte ich gerechnet. Wieso man allerdings gegen einen Zaun pinkelt, wenn 10m weiter eine Edelstahlpinkelrinne und fließend Wasser zum Hände waschen (mit Glück auch mit Seife) vorhanden ist (und man als Mann dort nicht mal warten braucht) erschließt sich mir auch nicht.
Was dann doch sehr überraschend war, das sowohl Männlein als auch Weiblein teilweise neben Ihr eigenes Zelt gepinkelt haben. Ist es der Duft am Morgen oder modernes Revierverhalten was zu diesem Handeln bewegt?

Der Knaller war die Abreise. Ein Großteil des Mülls blieb wie erwartet liegen (Müllpfand wohl nicht hoch genug).
Daneben ließen aber Viele ungenutzte Lebensmittel und Ausrüstung einfach zurück. Ganze Zelte und Garteneinrichtungen wurden zurück gelassen. Ein Teil viel dann dem Vandalismus zum Opfer. Es muss was schrecklich Erhebendes sein auf tote Gegenstände einzudreschen, sie anzuzünden. Da durfte es auch nicht fehlen am letzten Tag ein paar Dixies umzuwerfen (vorher wohl nicht getraut?).
Alles in allem haben Einige Gegenstände im Wert von ein paar Hundert Euro zurück gelassen oder zerstört. Insgesamt dürften mehrere 10000 Euro auf dem Gelände zurück gelassen worden sein. Einige Besucher waren wenigsten so vernünftig und haben ihre Lebensmittel (in der Regel verschlossene Konserven) an den Ausgängen gespendet.

Ist unserer Gesellschaft wirklich schon dekadent das wir uns zu dieser Verschwendungssucht hinreißen lassen. Sind wir so reich das solche Mengen an materiellen Dingen einfach wegwerfen können?

Ich hatte nicht das Gefühl das da der Nachwuchs des deutschen Geldadels rumsprang. So schlecht kann es uns also nicht gehen.

Kilamar

Coldwyn

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #1 am: 20. Juni 2011, 21:15:31 »
Willkommen in der habenden Spaßgesellschaft.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

TheRaven

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #2 am: 20. Juni 2011, 21:33:24 »
Festival-Gäste ≠ Unsere Gesellschaft

Das ist ein ganz eigenes Volk, das ich selber nicht ausstehen kann.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Hautlappen

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #3 am: 20. Juni 2011, 21:37:09 »
Es ist ja kein Geheimnis dass Festivals im Rock- und Metalbereich mittlerweile auch das sogenannte Mainstream-Publikum ansprechen. Da ist dann schonmal das ein oder andere asoziale Element dabei. Das letzte Festival hab ich vor 10 Jahren besucht (Summerbreeze), die Leute da haben sich im Großen und Ganzen recht manierlich verhalten. Ein paar Jahre später fing dann der Wacken-Tourismus richtig an. Ich wage zu behaupten, dass die wachsende Heterogenität des Publikums bzw. die Tatsache dass härtere Musik salonfähiger geworden ist, eine Ursache für das von dir geschilderte Verhalten ist.
Beim Hurricane-Festival und Konsorten (Rock am Ring, Southside) dürfte der Effekt wesentlich früher eingetreten sein da gerade alternative Rockmusik bei der jungen Oberschicht sehr beliebt ist. Bionadebourgeoisie eben.

Edit: Was The Raven schreibt stimmt eben (leider?) nicht mehr, zumindest für die Masse der Festivals. Bei kleineren Festivals erlebt man durch die weitestgehende Homogenität des Publikums idR mehr Solidarität und Rücksichtnahme. Wobei da wohl jede Szene/Subkultur ihre Eigenheiten hat.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2011, 21:44:08 von Hautlappen »
"I have no expression on my face" (Tuvok)

TheRaven

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #4 am: 20. Juni 2011, 21:55:50 »
Es ist ja kein Geheimnis dass Festivals im Rock- und Metalbereich mittlerweile auch das sogenannte Mainstream-Publikum ansprechen. Da ist dann schonmal das ein oder andere asoziale Element dabei haben.
Korrigiert.

Es gibt in dieser Szene eine extreme Bandbreite und dies sowohl im Guten wie Schlechten. So zu tun als wären die Metaller alle eine grosse, glückliche und freundliche Familie die Rücksicht auf die Natur nimmt ist schlicht Quatsch.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2011, 21:58:57 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Hautlappen

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #5 am: 20. Juni 2011, 21:57:56 »
Dann kennst du dich in dem Bereich wohl nicht wirklich aus.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

TheRaven

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #6 am: 20. Juni 2011, 21:59:58 »
Habe mir gedacht, dass sowas kommt, daher habe ich während du deinen Beitrag geschrieben hast die Sache noch ergänzt.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

masse

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #7 am: 20. Juni 2011, 22:29:55 »
Muss der Rabin da zustimmen...  :huh: Alles andere klingt nach Wunschdenken oder rosaroter Brille.
"Logik ist schwer ueberschaetzt. Ich sag 1+1+1+1+1 = 6
- Das ist doch falsch! - Ich weiss, aber es reimt sich!
Reime sind Freundlich, Logik ist feindlich!" - Kaeptn Peng

Hautlappen

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #8 am: 20. Juni 2011, 22:35:23 »
Ja, die Ergänzung war schon sinnvoll. Aber der Metal-Bereich ist da, zumindest im Vergleich, immer noch ein deutliches Positiv-Beispiel. Mit rosaroter Brille hat das übrigens nichts zu tun, da ich mich keiner Szene zugehörig fühle (ich würde nicht mal mehr auf ein Konzert gehen). Meine Erfahrung, und vorallem aber der Austausch mit einer Freundin die im Event-Bereich tätig ist, macht mich in der Hinsicht als Auskunft allerdings recht verlässlich  :)

PS: Gerade im Bereich Volksmusik geht es übrigens am unangenehmsten zu.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2011, 22:44:32 von Hautlappen »
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Deus Figendi

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #9 am: 21. Juni 2011, 03:58:34 »
Ich stimme dem Gesamttenor zu, es gibt eben immer solche und solche.
Ich habe mir einfach angewöhnt (und würde das auch als Tipp so weiter geben) etwas mehr Müll mitzunehmen als mitzubringen. Wenn ich OpenAir-Veranstaltungen besuchte hatte ich immer mehr Mülltüten mit, als ich und meine Peergroup brauchen (nämlich einfach ne ganze Rolle... bzw. kann man die auch prima benutzen um Zeltleinen sichtbarer zu machen => weniger stolpern) und eben früh am Abend schonmal welche weggegeben und am Ende einer solchen Veranstaltung wird dann eben alles was man selbst hatte eingesackt, dass der Freunde natürlich ebenso und wenn das Nachbarlager schon abgereist ist wird der eigene "Aufräumkreis" eben etwas vergrößert.
Zugegeben ab und an hab ich dann die gepackten Müllsäcke der Nachhut überlassen, aber eigentlich nur wenn ich mit ÖPNV unterwegs war und keine explizite Entsorgungsstation existierte.

Solche Versumpfungen sind zudem einfach ansteckend, wenn dem Nachbarn alles scheißegal ist kann es einem selbst ja auch sein. Und darum ist es einfach sinnvoll diese Leute möglichst effektiv zu kompensieren, damit es eben nicht "einreißt". Das ist in etwa so wie der Kumpel der noch nie was zu ner Buddel-Party mitgebracht hat, natürlich lad ich den wieder ein!
Ich kann das ja auch ein Stück weit verstehen, es macht einfach keinen großen Spaß die Kronkorken aus dem Rasen zu pulen, aber wenn ichs nicht mache muss es jemand anderes machen, denn bleiben können sie dort nicht.

Einfach ein bisschen mehr geben als nehmen :) (bzw. hier umgekehrt etwas mehr mitnehmen als bringen ^^)

Höchst positive Erfahrungen habe ich interessanterweise in Hacker-Kreisen gemacht, auch da gibt es die Scheißegal-Typen, aber es gibt jede Menge von dem was ich beschrieb, die dann einfach die Flasche, die der Nachbar liegen ließ auch mitnehmen.
Auch gute Erfahrung habe ich mit Gruppen gemacht, die sich einfach spirituell der Natur verbunden fühlen, das gilt insbesondere für die Wintersonnenwenden.

Und letztlich: Drogen!
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
SocialMedia: Status.net Diaspora BookCrossing

Marleron

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #10 am: 21. Juni 2011, 07:25:03 »
Ich sehe den Vandalismus/ Dekadenz/Rücksichtslosigkeit/ Egoismus  nicht nur auf Festivals

Unser Auryn ist diese Woche und da haben wir auch wieder einige Rollenspieler, die ihren Müll in den Zelten liegenlassen, obwohl wir seit 2 Jahren Mülltüten in den Zelten haben. Sieht es jedes Jahr aus wie Sau.
Oder auch die Höflichkeit der Gäste ist alles andere als freundlich.
Nicht bei allen , aber bei einigen.
Da werden Tische mit Messern zerkratzt, oder die Zelte mit Eddings bekritzelt, da frage ich mich doch manchmal....
Es wird über die Orga , das Essen, die Raumverteilung und über die Preise gemeckert.
Sicher , es gibt solche und solche, aber nur die solchen fallen negativ auf.
Auch wenn es wenige sind, reichen diese aus, solche Events abzusagen.

Ich gebe Deus Recht , sowas ist vorbildlich, aber leider noch viel zu selten.






Moira

  • Mitglied
Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #11 am: 21. Juni 2011, 09:15:44 »
Meine Kinder sind zum Glück aus dem Alter heraus, das ich sie auf dem Spielplatz beaufsichtigen müsste, aber was man dort erlebt sind Kinder die sich im Miniformat so aufführen, wie du es beschreibst, während die Mütter tratschend auf der Bank sitzen und sogar absichtlich weggucken, damit sie ja nichts unternehmen müssen gegen ihre Bälger, die sie nicht in der Lage sind anständig zu erziehen. Das sind dann die Öffentlichkeitsvandalen von Morgen, wobei man denken könnte, es wird in Zukunft noch schlimmer werden.
Nächstes Wochenende ist hier wieder Klassik-Openair, und ich freue mich schon, am Morgen danach mit dem Hund im Zick-Zack um Glasscherben, Essensreste und Fäkalien durch den Park düsen zu müssen.
Vielleicht würde es bei Festivals allgemein helfen die Sache teuer zu machen? Aber ich glaube eher nicht, wenn ich bedenke wie sich im Hotel die Kinder von reichen Schnöseln benehmen, frei nach dem Motto "Alles was nicht meins ist, mit dem kann ich anstellen, was ich will"
Wenn die Erziehung und das gute Vorbildsein also versagt, was erwarten wir dann von den Erwachsenen dieser Generation?
"Nur die Lügen brauchen die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von ganz alleine aufrecht!" Carl Theodor Körner

Talwyn

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Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #12 am: 21. Juni 2011, 09:30:50 »
Ich wollte nur mal pauschal angemerkt haben, dass früher ohnehin alles besser war! Ich meine damals als Politiker noch so ehrlich und tugendhaft waren wie Franz-Joseph Strauss. Kein Vergleich mit dem moralischen Niedergang in der Ära KTG.

Zechi

  • Globaler Moderator
Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #13 am: 21. Juni 2011, 10:08:29 »
"Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein."  :D
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Siran

  • Mitglied
Dekadenz unserer Zeit
« Antwort #14 am: 21. Juni 2011, 13:05:44 »
Das Rockfestival ist doch nur ein Beispiel, eine Facette, die sich in allen Gesellschaftbereichen wieder findet.

Der Irrglaube, dass Wohlstand und Technokratie absolute Güter seien, die alle anderen Güter verdrängen, führt zu eben solchem Egoismus, Dekadenz, sowie monetärer und eigentumsbehafteter Arroganz.

Ein weiteres, simples Beispiel aus dem Alltag unserer Gesellschaft:
Tagtäglich werfen die Supermarktketten tonnenweise Lebensmittel weg.
Ich wusste ja vorab schon, dass wir eine Wegwerfgesellschaft sind, aber im Rahmen meiner eigenen Erfahrungen als Mitarbeiter einer Supermarktkette (kein Discounter) wurden meine Erwartungen übertroffen:

Täglich wird bei Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst, aber auch bei Packwaren (also Kühlwaren, Trockenwaren etc) gnadenlos aussortiert.
Man möge nun meinen, das läge an verdorbener Ware oder dem Verfallsdatum.

Mitnichten.
Vor allem O&G wird bereits aussortiert, wenn es optisch nicht mehr den Premiumerwartungen entspricht, die die Märkte versprechen, die die Kunden aber auch einfordern.
Die Ursache für solch ein Wegwerfverhalten sehe ich in besagter Arroganz und Dekadenz.

Der Kunde erwartet eine maximale Auswahl und Frische.
Die Erwartung an die Auswahl ist derart absurd, dass die Märkte eben 12 verschiedene Tomatensorten anbieten, 10 Kartoffelarten und natürlich jedwede exotische Frucht, nach der es der westlichen Wohlstandsgesellschaft dürstet - egal, ob das Zeug nun aus Chile frisch eingeflogen werden muss und damit einen katastrophalen grünen Fußabdruck im Klimaindex erzeugt.
Interessiert aber auch keinen. Umweltschutz und Klimaziele ja, aber bitte nicht auf Kosten des absoluten Wohlstands und der ständigen Verfügbarkeit aller Konsumgüter, die die Welt zu bieten hat.
Die Scheinheiligkeit unserer achso moralischen Gesellschaft äußert sich dann so, dass die Tafeln zwar das Essen für Bedürftige mitnehmen, frische Artikel aber ausgeschlossen werden, um spätere Regreßforderungen gegen die Supermärkte und die Tafeln auszuschliessen, falls doch mal ein Salat nicht mehr der Premiumqualität HKL 1A entspricht und ein Bürger Radau macht.
Ebenso scheinheilig sind die Kandidaten, die samstagvormittags mit dem SUV vorm Bioladen vorfahren, um ihr ökologische Bewusstsein beim Kauf von Bioprodukten zur Schau zu stellen.

Dieser Anspruch ist doch - neben dem Fallbeispiel mit dem Lebensmitteleinzelhandel - auch in allen anderen Wirtschaftszweigen wiederzufinden:
angespornt durch den absoluten Glauben an die Technologie als Motor einer florierenden Kulturgesellschaft, muss es stets der neueste PC, das neueste Smartphone, iPad, iPod, Ultra-LED-3D-TV, der 300-PS-A6 usw sein.
Nichts gegen diese Technik, aber auch hier herrscht Scheinheiligkeit par excellence:
ein iphone4 hat mehr Schnickschnack, mehr Leistung, mehr features.
Dass dadurch eine höhere Energiebilanz anfällt, die wiederum irgendwo herkommen muss, vergißt der Endnutzer auch gerne.
Ein Audi A6 mag spritsparender sein. Nur dumm, dass die Elektronik diese Einsparung wieder auffrißt.

Wir wiederholen uns: Umweltschutz und Klimaziele ja, aber bitte nicht auf Kosten des absoluten Wohlstands.

Letzten Endes muss sich jeder die Frage stellen, ob nicht ein wenig Ehtik, Altruismus, Verzicht und Genügsamkeit die Gesellschaft voran bringt und die Hoffnung für eine bessere Wertegesellschaft birgt.
Solange jedoch die Ellbogenmentalität bei jedem Einzelnen dominiert (und von Außen verstärkt und suggeriert wird, zB "Geiz ist Geil"), solange wird sich da nicht viel ändern.
« Letzte Änderung: 21. Juni 2011, 13:15:02 von Sendar Evendur »