Autor Thema: Der Laternenpfahl  (Gelesen 3172 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Hedian

  • Mitglied
    • www.rosenranken.org
Der Laternenpfahl
« am: 30. November 2003, 21:19:25 »
 Nachdem der Charakter einer meiner Spieler in den Ruhestand gegangen ist, wünschte er asiatisch angehauchten Kämpfer zu spielen. Für diesen wünschte er sich eine Waffe in Anlehnung an eine der Waffen aus dem Film "Tiger and Dragon": im Grunde eine sehr lange, schwere Stange aus Metall.
Eine erste Ausarbeitung:

Große Exotische Waffe, Mindeststärke 15 - das Ding ist verflucht schwer und unhandlich, um es halbwegs kontrolliert rumzuschwingen muss man lange üben und sehr stark sein

Schaden 1W12, 1W6/1W6; Kritischer Treffer x2; Reichweite 3m*, Wuchtwaffe, Gewicht: zuviel - der Schaden ist vielleicht etwas enorm, allerdings macht eine Zweihändige Keule auch 1W10 Schaden; man kann aufgrund der Länge der Waffe und unter Ausnutzung des Schwungs Gegner in 3 Metern Entfernung angreifen, *sobald sie aber direkt neben einem stehen (auch vor oder hinter einem, also dahingehend noch eingeschränkter als Langspeer etc.) nicht auf diese Weise, nah an einem stehende Gegner kann man aber trotzdem angreifen, indem man die Waffe als Doppelwaffe einsetzt, hierbei ist der Schaden relativ gering, da sich der Schwung der Waffe nicht mehr nutzen lässt.

Ich bin mir nicht sicher, wie der Wechsel zwischen Beidhandkampf und Doppelwaffe erfolgen soll. Da man solch eine Stange ja relativ leicht in der Hand gleiten lassen kann, überlege ich, eine freie Aktion daraus zu machen, aus Balancezwecken vielleicht auch als bewegungsentsprechende Aktion. Dies könnte man eventuell durch Quick Draw ausgleichen.
Falls es relevant ist: wir spielen nach 3.0.

Sodelle, ich würde mich über Kritik und Anregungen freuen.

Lardus

  • Gast
Der Laternenpfahl
« Antwort #1 am: 30. November 2003, 21:56:41 »
 Wie lang soll die Stange sein? 4 Meter, damit 3 Meter reach hinkommen?

Ich würde es furchtbar lästig finden immer so ein Riesending mit mir rumzuschleppen ;)
Ansonsten musst du bedenken dass man in Häusern oder Dungeons damit so gut wie nicht kämpfen kann.
Wenn man das bedenkt find ich deinen Vorschlag ganz ok, zu stark find ich es jedenfalls nicht.

Hedian

  • Mitglied
    • www.rosenranken.org
Der Laternenpfahl
« Antwort #2 am: 30. November 2003, 22:07:03 »
 Ja, müsste wohl an die vier Meter lang sein.
Dass so ein Laternenpfahl als Waffe ein wenig bescheuert und unpraktisch ist, finde ich auch, aber wenn es der Spieler so will, soll er es so haben.

Talwyn

  • Mitglied
Der Laternenpfahl
« Antwort #3 am: 30. November 2003, 22:32:59 »
 Du meinst die Waffe, die Li Mubai's Freunding im Kampf gegen die Kleine aus der Wüste einsetzt, und dabei glatt nach hinten umkippt? ;) Wie Lardus sagt, ist so eine Waffe ziemlich unpraktisch. Ich würde die Waffe ein wenig anders umsetzen:

Typ: Wucht
Größe: R
Schaden: 2W8
Krit.: 20/x3
Reichweite: 1,5m

Normalerweise ist diese Waffe zu groß und zu schwer für ein mittelgroßes Wesen, mit "Umgang mit exotischen Waffen (Laternenpfahl)", kann sie allerdings benutzt werden. Im Nahkampf ist so eine Waffe meiner Meinung nach aber völlig nutzlos. Ein Speer kann ja zum Beispiel auch nicht eingesetzt werden, wenn der Gegner sich direkt im Nahkampf (also nicht 1,5 m entfernt vom Charakter) befindet. Und ein Langspeer ist IMO noch ein ganzes Stück leichter und handlicher als dieser Laternenpfahl.

Orientiere dich am besten an existierenden Waffen. Ich habe den Quecksilberzweihänder als Basis genommen. Der Laternenpfahl hat zwar einen schlechteren Krit-Multiplikator, dafür aber einen höheren Grundschaden und 1,5m Reichweite - letzteres ist allerdings kein vollwertiger Vorteil, da ja dadurch der Einsatz im Nahkampf nicht mehr möglich ist (dafür ja auch der höhere Grundschaden).

Als Beispiel für eine Waffe, die man sowohl im Nahkampf als auch mit 1,5m Reichweite einsetzen kann, kannst du die Stachelkette nehmen. Die macht allerdings deutlich weniger Schaden als dein Entwurf (2W4 statt 1W12), hat nur 1,5m Reichweite und kann auch nicht als Doppelwaffe benutzt werden. Insofern wäre dein Entwurf deutlich besser als diese Waffe - und wer würde noch die Stachelkette benutzen, wenn er einen Laternenpfahl nehmen kann? :)

Lardus

  • Gast
Der Laternenpfahl
« Antwort #4 am: 30. November 2003, 22:41:08 »
 Aber wie gesagt hängt das beim Pfahl von der Situation ab.
Ich kann mir genug Situationen vorstellen in denen ich die Kette bevorzugen würde ;)

Talwyn

  • Mitglied
Der Laternenpfahl
« Antwort #5 am: 30. November 2003, 22:48:05 »
 Wenn man das aus einer rein rollenspielerischen Perspektive sieht, hast du recht. Aber regeltechnisch ist der Pfahl einfach besser als die Kette.

Hedian

  • Mitglied
    • www.rosenranken.org
Der Laternenpfahl
« Antwort #6 am: 30. November 2003, 23:00:05 »
 Nur um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen: 3m Abstand heißt für mich ein leeres Feld zwischen beiden beteiligten, zwei aneinandergrenzende Felder haben 1,50m Abstand. Das ist eigentlich auch der Wortlaut der Regeln, sofern ich hier nicht etwas falsch verstanden habe.
Zum Vergleich mit dem Langspeer: der Langspeer ist ja nur an einem Ende gefährlich, so ein Pfahl aus der ganzen Länge.

Ich hatte auch vor allem die Stachelkette als Vergleichswaffe herangezogen. Diese hat Reichweite und kann gegen angrenzende Gegner eingesetzt werden, man kann mit ihr risikolos Gegner zu Fall bringen, kriegt Boni auf Entwaffnen und kann Waffenfinesse einsetzen.
Hier erschien mir der höhere Schaden ein relativ fairer Ausgleich, obschon ich überlege doch auf 1W10 zu gehen.
Dass man die Waffe als Doppelwaffe einsetzen kann, war eher ein logischer Schluss als ein gedachter Vorteil. Immerhin müsste man doch einige Talente investieren, umd beide Arten des Angriffs mit der Waffe effektiv zu nutzen. Ein Stachelkettenbenutzer müsste bei Weitem nicht so viel investieren, um besondere Angriffsarten zu optimieren.
Um die Stärke der Zweifachverwendung auszubremsen hatte ich eben mit dem Gedanken gespielt, eine bewegungsentsprechende Aktion aus dem Wechsel zwischen Beidhand-/Doppelwaffenkampf zu machen.
Edit2: Und jeder auch noch so dumme Gegner wird, solange er nicht selbst über Reichweite verfügt, in den Nahkampf gehen. Für den Spieler hieße das: von vornherein als Doppelwaffe nutzen, und auf die AoO und hohen Schaden verzichten (dann hätte er auch gleich einen Kampfstab nehmen können) oder einen Mitspieler haben, der nur als mobiler Tank agiert und mittels Vorbereiten den Gegner davon abhält, den Pfahlbediener anzugreifen.

Edit: @Talwyn zum Film: Ich dachte auch erst, dass dieser Baumstammverschnitt gemeint wäre, aber es soll in dem Film auch noch eine lange verhältnismäßig dünne Stange geben, mit der gekämpft wird. Ist aber schon lange her, dass ich den Film gesehen habe.

Talwyn

  • Mitglied
Der Laternenpfahl
« Antwort #7 am: 30. November 2003, 23:15:49 »
 @Hedian: Ok, diese Argumente sind schlüssig. Werde mir den Film nochmal anschauen müssen, steht auf DVD im Regal :)

Schwertkämpferin

  • Gast
Der Laternenpfahl
« Antwort #8 am: 06. Dezember 2003, 11:09:20 »
 wenn ich mich da mal einmischen darf, vielleicht ist das problem ja schon geklärt. falls nicht, würde ich aber mal sagen:
es ist sicher der dreschflegel gemeint, den der polizist erfolglos gegen jen und später auch gegen jadefuchs einsetzt.

das ding besteht aus einer stange an dessen oberem ende ein kolben angebracht ist. die beiden stücke sind durch eine kette verbunden.
diese waffe ist unter garantie keine 4 meter lang und wird auch keinen so gewaltigen schaden verursachen. obwohl... es sollte weh tun, wenn man solch einen kolben mit entsprechendem momentum ins gesicht geknallt bekommt.

es ist eindeutig eine reichweitenwaffe, kann aber durchaus auch im nahkampf eingesetzt werden. ich würde daraus eine freie aktion machen, die veränderung der griffpositionen dauert nicht lange. allerdings würde ich eventuell einen -2 malus geben, da dieses ding unausbalanciert ist und als kampfstab daher nicht wirklich taugt.

was die effizienz dieser waffe angeht, so kann man damit ordnung halten, aber man sieht ja, was jen - völlig unbewaffnet - auszurichten vermag. allerdings wäre sie ja auch nicht die regel. ;)  

Der Laternenpfahl
« Antwort #9 am: 12. Dezember 2003, 11:28:06 »
 Wgen der Größe: Man könnte ja eine "Klappwaffe" erfinden. Haben wir auch mal so ähnlich gemacht. Da hatten wir nen Nerull Kleriker, und da er mit der Sense SEHR auffällig war, wurden wir meisst verfolgt. Also ließ er sich eine "Klappsense" (in unserer Gruppe berühmt geworden) bauen, so konnte er sie unter seinem Mantel verstecken.
Silent leges inter arma

Kalytos

  • Gast
Der Laternenpfahl
« Antwort #10 am: 19. Januar 2004, 22:12:19 »
 der zeit spiele ich einen nerull priester auch mit sense (natürlich)
aber ich denke das einzige was die leute davon abhält mich sofort anzugriefen ist die tatsache das ich ein halbdrache bin :D
insofern wenn der träger dieser waffe imposant genug ist dürfte das mit dem verfolgen kein problem sein und es muss nicht unbedingt eine klappwaffe erfunden werden.
aber das soll schön jeder so halten wie er will :D  

Talwyn

  • Mitglied
Der Laternenpfahl
« Antwort #11 am: 19. Januar 2004, 23:34:26 »
 Je bedrohlicher das Monster, desto größer der Mob :akuma:

Kaylen

  • Mitglied
Der Laternenpfahl
« Antwort #12 am: 20. Januar 2004, 21:30:53 »
   :wacko: Weißt du was meiner lieben Halbdrachenbardin alles passiert ist ? Schiefe Blicke waren noch das geringste Übel  

Talwyn

  • Mitglied
Der Laternenpfahl
« Antwort #13 am: 20. Januar 2004, 23:14:09 »
 Und das ist auch gut so :)