Autor Thema: Star Wars: The Old Republic  (Gelesen 3542 mal)

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Wormys_Queue

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #15 am: 23. Juli 2011, 09:35:28 »
Ich hab nichts gegen Mainstream. Bioware und Blizzard sind vielleicht nicht die innovativsten am Markt, aber dafür machen ihre Spiele wenigstens Spass, weil ihnen die typischen Kinderkrankheiten abgehen, die oft mit Innovation verbunden sind. Und bisher warte ich noch darauf, von den beiden wenigstens einmal enttäuscht zu werden, insoweit genießt Bioware da bei mir einen ziemlichen Vertrauensvorschuss (gilt analog für Blizzard und D3).
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Thanee

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #16 am: 23. Juli 2011, 11:05:03 »
Gegen ein MMO-KoToR hätte ich hingegen absolut nichts einzuwenden.

Ich fand SW:KoToR klasse. :)

Bye
Thanee

Taraxacum

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #17 am: 23. Juli 2011, 11:58:27 »
Mir geht es hierbei keineswegs um Innovationen. Die MMO's sollen genug bieten. Einseitiger Überschuss verleitet stark an anderer Seite massiv zu sparen. Das war bei WOW immer so. Während die Welt immer weiter ausgebaut wurde, blieb die Avatarpersonifizierung in jeglicher Richtung völlig auf der Strecke. Ähnliches erkenne ich in TOR auch. Die eigentliche Personifizierung der Avatare ist schlicht für die Möglichkeiten der Engine nicht ausgebaut (Hero Engine hat die gleichen Optionen für den Charbau wie die Cryptic Engine). Dazu kommt diese xenophobische Haltung der Entwickler, dass nur bunte Menschen, gute, spielbare Aliens sind.

Gegenbeispiele, dass es so nicht ist. STO: der meist verwendete Avatar ist der Unknown alien. Das erlaubt fast sämtliche Modifikationen am Gesicht des Avatars. CO: Beliebteste Chars sind möglichst abgedrehte Helden, Cyborgs, Riesen, Mutanten, Insektoiden.

Für mich sind das absolute Gründe, warum ich auf einem MMO anspringe und auch immer wieder zurückkehren will. Eine gute Geschichte ist nett, aber wenn sie dich in viel zu engen Bahnen drückt, dann ist dein Avatar nicht mehr eine Erweiterung deiner Phantasie, sondern nur die Feder, die du allein im beschränkten Rahmen nutzt um dich auszudrücken. Das ist aber typisch für BioWare. Ich konnte sämtliche ihrer Spiele niemals ab. KotoR lies dir keine wirklichen Freiheiten, versuchte dir aber den Eindruck zu vermitteln, aber gut, das war ein RP-PC-Game. So ist das nunmal im manches Soloplay. Das Gleiche wollen sie in einem "gewissen" Umfang auch in TOR. Was mir Sorgen macht ist diese ungewisse Menge. Wenn sie KotoR nachahmt, dann ist das alles andere als ein MMO auf das ich einspringen will, egal wie toll die Geschichte ist und die Synchronisation sein soll. Das ist für mich nunmal kein MMO sondern ein RP-PC-Game mit Multiplayereinlagen wie Diablo. Und diese Art von Spiel verabscheue ich zutiefst. Da ist keinerlei Sozialisierung und Personifizierung möglich. Aus meinem Verständnis ist das der falsche Weg der MMOG's. Das hat WOW in letzter Zeit kaputt gemacht und das wird TOR auch viele Kunden wieder verlieren lassen. Ich sage aber nicht, dass man ein Sims oder Second Life daraus machen soll. Die Goldene Mitte ist die richtige Wal zur Entscheidung. Wo alle alles genügend kriegen, werden auch möglichst viele zufrieden werden.

Das sind alles Überlegungen, die mich dem Spiel immer kritischer gegenüber werden lassen.
Der Gelbhosenpiepmatz tanzt Moonwalk

TheRaven

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #18 am: 23. Juli 2011, 11:59:03 »
Hm, okay, eventuell reagiere ich weniger giftig wenn böse Entwickler meine Traumblasen zerpieksen. ;)
Nein das Problem ist, dass man ihnen ihre Vision abgekauft hat angesichts von GW1, welches sich  ja schon an keinerlei Konventionen des Genre gehalten hat und ganz anders funktioniert als andere MMO. Ich bin nicht enttäuscht, dass sie nicht ihre Versprechungen einhalten, sondern dass sie aus Guild Wars nun ein normales MMO gemacht haben, das ähnlich funktioniert wie alle anderen auch, denn ich sehne mich nach Abwechslung in dem Genre, nicht nach Klonen.

Zitat
Was für eine Herausforderung suchst du in einem MMO?
Individualisierung im Zusammenhang mit Taktik und Charakterentwicklung ist für mich das A und O. Deshalb mag ich auch WoW seit dem grossen Update nicht mehr. Die Fähigkeit frei die drei Talentbäume zu mischen und auch ältere, schwächere Versionen von Fähigkeiten zu brauchen die weniger Ressourcen kosten war für mich der Spielspasskern. Tüfteln und eine eigene Taktik/Strategie entwickeln ist mir wichtig ohne dass ich in eine bestimmte Richtung gelenkt werden, wo am Ende jeder Spieler landet. Daher fasziniert mich auch eher ein Champions Online als ein SW:ToR. Und ja ich weiss, daher spiele ich auch vorwiegend Solo-RPG.
« Letzte Änderung: 23. Juli 2011, 12:01:02 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Wormys_Queue

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #19 am: 23. Juli 2011, 16:08:48 »
Text

Gut, du suchst halt in Computerspielen ganz andere Dinge als ich das tue. Und ehrlich gesagt sind MMOs für mich eh nur interessant, solange sie sich als Einzelspielerspiel spielen lassen. Die anderen Spieler sind für mich eher wie Statisten in Filmen: sie lassen halt die Kulisse etwas lebendiger wirken, sind aber darüber hinaus eher unwichtig.

Deine Kritik an TOR klingt also wie Musik in meinen Ohren. ^^
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Wormy's Worlds

Taraxacum

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #20 am: 24. Juli 2011, 00:02:40 »
Wer würde schon monatliche Beiträge zahlen für ein Solospiel? :huh:
Der Gelbhosenpiepmatz tanzt Moonwalk

Wormys_Queue

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #21 am: 24. Juli 2011, 00:57:48 »
Solange das Spiel genügend Content bietet, um mich bei der Stange zu halten, komme ich damit billiger weg, als wenn ich mir jeden Monat einen neuen Einzelspielertitel zulege. Abgesehen mal davon gibts ja auch inzwischen ganz nette F2P-Angebote, insoweit hab ich sogar da die Wahl.

Mich stören die monatlichen Gebühren eh nicht sonderlich, da muss ich nicht mal viel für spielen. Würde ich zweimal im Monat ins Kino gehen, wäre ich das Geld bei einem deutlich schlechteren Preis-Zeit-Verhältnis auch los.
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Wormy's Worlds

Tempus Fugit

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #22 am: 24. Juli 2011, 09:41:11 »
Dann bist du nicht die Zielgruppe eines MMO.
Übermensch, weil Rollenspieler

Thanee

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #23 am: 24. Juli 2011, 10:39:46 »
Naja, gerade WoW (und seitdem dann wohl jedes MMO) hat die Möglichkeit Solo zu spielen schon sehr stark hervorgehoben (klar, nicht das ganze Spiel ist solo-geeignet und gerade spätere Kernpunkte sind nur für Gruppen, aber im Endeffekt ist ja gerade diese "casual Einsteigerfreundlichkeit" das gewesen, was WoW so groß hat werden lassen).

Bye
Thanee

Wormys_Queue

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #24 am: 24. Juli 2011, 11:59:50 »
Dann bist du nicht die Zielgruppe eines MMO.

Thanee hat schon darauf hingewiesen, und wahrscheinlich ist es auch gerade das, was Blizzard so erfolgreich macht: Die haben als Zielgruppe nämlich einfach: ALLE. Und es ist ja nun auch nicht so, dass ich sklavisch einen großen Bogen um andere Mitspieler machen würde. Falls ich mal Lust auf eine Instanz habe oder irgendein Rollenspielevent interessant genug finde, mach ich das einfach.

Der Punkt ist aber, dass ich das nicht muss. Ein Spiel, dass mich zwingen würde, mit anderen Spielern zu spielen, wäre tatsächlich eines, dass mich aus seiner Zielgruppe ausschließen würde.

Wäre natürlich möglich, dass du Recht hast, und die MMO-Publisher an Spieler wie mich gar nicht denken (auch wenn ich es nich glaube). Da ich trotzdem Spass an den/einigen MMos habe und die Publisher also trotzdem Geld an mir verdienen, schätze ich mal, dass wir beide damit ganz gut leben können. Die Probleme von Taraxacum hab ich jedenfalls nicht.
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Wormy's Worlds

TheRaven

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #25 am: 24. Juli 2011, 12:06:47 »
GW1 war sehr spezifisch ein Solo-MMO oder maximal ein "MMO for Friends". Interessant war, dass es Solo einfacher war als in der Gruppe, da meine 7 AI Begleiter ordentlich spielen und viel wichtiger, sie spielen extrem zuverlässig, vorhersehbar und konsistent. Ideal war GW1 wohl für zwei Spieler mit jeweils 1-3 Begleitern. WoW habe ich zu 80% solo gespielt und nur bei Instanzen waren andere dabei, wobei dank dem Dungeon Finder das keinerlei Interaktion benötigt.

Die Zielgruppe von MMO sind schon lange nicht mehr nur Leute, die in der Gruppe spielen wollen. Auswertungen von Blizzard haben gezeigt, dass gut die Hälfte der Spieler öfters alleine als in der Gruppe spielt und davon etwa ein Drittel also insgesamt etwa 15% spielen fast ausschliesslich solo. Das ist auch der Grund wieso sich WoW dorthin entwickelt hat, weil sie gesehen haben, dass dieses Spielstil keine Ausnahme ist, sondern einen signifikanten Anteil der Spieler ausmacht.

Ein MMO, welches nicht solo gespielt werden kann hat auf dem Markt keine Chance. Daher gibt es in SW:TOR ja die Begleiter.
« Letzte Änderung: 24. Juli 2011, 12:09:05 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Taraxacum

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Star Wars: The Old Republic
« Antwort #26 am: 24. September 2011, 18:58:12 »
Da einige kritisch gegenüber der Grafik von TOR waren, hier ein Link zu einem Youtube Video und die Entwicklung der grafik, sowie der Vergleich mit aktuellen Genrekonkurrenten .

http://www.youtube.com/watch?v=OskRij8AYaU&feature=related

Übrigens, das Releasedatum steht auch schon fest, 20.Dez. in den USA 22 in Europa.
Der Gelbhosenpiepmatz tanzt Moonwalk