Autor Thema: "... nichts für Genre-Puristen"  (Gelesen 4925 mal)

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Amurayi

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #15 am: 04. September 2011, 14:00:45 »
Ich habe nicht alle 3.5 Spieler als Ewig-Gestrige bezeichnet. Das möchtest Du herauslesen. Da ich selbst viele Editionen von D&D auf Events unterstützte und aktiv spiele (AD&D, Pathfinder, 4E) sind deine wilde Behauptungen und Beschimpfungen auch eher gegenstandslos und perlen an mir ab.

Ich sagte, dass Personen, die neue Editionen von Rollenspielen kategorisch ablehnen, "Ewig-Gestrige" sind. Und das sage ich nicht nur für den Rollenspielbereich sondern für behaupte ich auch für alle anderen Bereiche kreativen Erzeugnisse wie Filme, Romane und Design. Zu dieser Aussage stehe ich auch jetzt noch.

Dein Übereifer wegen des Begriffs der  "Ewig-gestrigen" geht auch vollkommen am Thema vorbei.

Im übrigen ist "Genre" ein Begriff aus der bildenden Kunst. Da Rollenspiele keine Gattung einer Kunstform sind (bestreitbare Aussage) unterliegen sie auch nicht einer Kategorisierung eines "Genres". Demnach ist "Genre-Puristen" einzig als Metapher in diesem Kontext anzusehen. Was das ist, solltest Du wissen. Wenn nicht, mal im Lexikon nachschlagen, mit dem Du gerade herumwedelst.
D&D im Raum Rhein/Main Wiesbaden: www.rpg-wiesbaden.de
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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #16 am: 04. September 2011, 14:01:29 »
Wow, wie kann man auf so etwas kommen, nachdem sich die Wellen in den Editionskriegen so weit beruhigt habe und man sich mehr oder weniger arrangiert hat. Zu Deinem Flame Versuch - Cowboys und Aliens ist nichts für Genrepuristen - wie der Name schon sagt mischt es zwei Genres. Krieg der Sterne ist auch nichts für Puristen, wenn man Krieg der Sterne nicht als Mitglied eines eigenen Genres sieht sondern auf Fantasy und Science Fiction zu verteilen versucht. Aber das was Du zu schreiben versuchst, Amurayi, ist irgendwie quatschig.
Da fällt mir ein, ab wann ist denn eine Rollenspielgeneration moderner, die unmittelbaren Werkzeuge (Bleistift, Würfel, Bücher usw.) haben sich seit über 20 Jahren nicht verändert, die Mechanismen der Regelns sind anders, aber von Moderner kann man da doch nicht sprechen? Oder?

Amurayi

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #17 am: 04. September 2011, 14:05:45 »
Aber das was Du zu schreiben versuchst, Amurayi, ist irgendwie quatschig.

OK, wie ihr meint. :)


Dann lass mich das Thema neu aufrollen:

Was wäre eurer Meinung nach ein "D&D Genre-Purist"?
« Letzte Änderung: 04. September 2011, 14:07:47 von Amurayi »
D&D im Raum Rhein/Main Wiesbaden: www.rpg-wiesbaden.de
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asequai

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #18 am: 04. September 2011, 14:34:47 »
Was wäre eurer Meinung nach ein "D&D Genre-Purist"?
Ein hypothetisches Konstrukt, das auf keinen realen Spieler zutrifft. Zumindest kann ich mir keinen vorstellen (was evtl. gegen meine Fantasie spricht)

Xiam

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #19 am: 04. September 2011, 15:41:06 »
Es ist nicht nur hypothetisch sondern unmöglich da D&D kein Genre ist. Genre bezieht sich immer auf den thematisch-motivischen Inhalt einer Kunstform. Was ist denn der thematische Inhalt von D&D 4E und inwiefern unterscheidet er sich von dem der 3E/3.5E?

Im Zusammehang einer Kampagnenwelt (Fluff) kann man von Genre sprechen, aber nicht im Bezug auf das Regelwerk (Crunch).
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Fischkopp

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #20 am: 04. September 2011, 16:48:57 »
Es ist nicht nur hypothetisch sondern unmöglich da D&D kein Genre ist. Genre bezieht sich immer auf den thematisch-motivischen Inhalt einer Kunstform. Was ist denn der thematische Inhalt von D&D 4E und inwiefern unterscheidet er sich von dem der 3E/3.5E?

Im Zusammehang einer Kampagnenwelt (Fluff) kann man von Genre sprechen, aber nicht im Bezug auf das Regelwerk (Crunch).
Das du das überhaupt aufschreiben mußt...  :boxed:
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Deus Figendi

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #21 am: 04. September 2011, 17:05:30 »
Es ist nicht nur hypothetisch sondern unmöglich da D&D kein Genre ist. Genre bezieht sich immer auf den thematisch-motivischen Inhalt einer Kunstform. Was ist denn der thematische Inhalt von D&D 4E und inwiefern unterscheidet er sich von dem der 3E/3.5E?

Im Zusammehang einer Kampagnenwelt (Fluff) kann man von Genre sprechen, aber nicht im Bezug auf das Regelwerk (Crunch).
Ja, so gesehen ist die Frage relativ einfach zu beantworten, ein "D&D-Genre Purist" ist jemand, der nur ein bestimmtes Genre mit D&D-Regeln spielt ^^ Also wird er wohl nicht Spelljammer spielen, weil das bereits ein gemischtes Setting ist. Er wird auch kein "modern" spielen wenn das Genre auf das er sich konzentriert Fantasy ist.
Ein "D&D-Genre Purist" könnte aber auch ein bestimmtes Genre (wahrscheinlich Fantasy) ausschließlich mit D&D bespielen, er spielt auch CoC, aber nicht mit d20.

Wie Xiam schon anmerkte ist der Begriff unangebracht, da es sich wohl um kein Genre handelt.

Oh da fällt mir ein, dass man "Rollenspiel" durchaus als Genre unter den Spielen bezeichnen kann, dann wäre ein "D&D-Genre Purist" wohl jemand, der Schach niemals anrührt, D&D ist das einzige Spiel, welches er spielt (auch ein eher theoretisches Konstukt denke ich).

Auf deine Definition komme ich aber nie und nimmer, dass "Edition" mit "Genre" gleichzusetzen sei... der Begriff des "Genre" fasst für mich irgendetwas zusammen, irgendeine Gruppe von... Dingen. In meinen Beispielen z.B. die Gruppe der Rollenspiele, die sich D&D nennen.

Und das Problem der "ewig gestrigen"... ach komm, das ist ein ganz normales menschliches Verhalten. Veränderungen sind nun einmal etwas, was Menschen (oft) nicht mögen und das hast du in diversen Bereichen, die alte Welt der Dunkelheit ist toller als die neue und Windows XP ist toller als Vista und 2E ist besser als 4E und Kirk ist besser als Picard. Immer gibt es alle drei Gruppen, nämlich beide Extreme und die Leute die beides gut finden (naja und ggf. die Leute, die beides dohv finden). Ob das was mit "Gestrigkeit" zu tun hat sei dahin gestellt, ich bin sicher, dass du - Amurayi - auch zuweilen solche Verhaltensweisen an den Tag legst in der ein oder anderen Situation. Und subjektiv lässt sich das immer verargumentieren (in der Regel sogar zu Recht verargumentieren, weil einem das Neue wirklich nicht gefällt und nicht nur weil es neu ist respektive das alte bedroht).
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Darigaaz

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #22 am: 05. September 2011, 00:55:02 »
War nur eine Frage der Zeit, bis Xiam zu persönlichen Angriffen übergeht. Schade,  dass es für dich die einzige Möglichkeit scheint zu einem Thema etwas beizutragen ...
Amurayi, ich weiß nicht, was dieser Thread soll, du trollst und provozierst, evtl. mit dem Gedanken, dadurch eine objektive Diskussion anzurühren, die aber durch 2 Sachen sofort zerstörst:

1. Die Wortwahl deines Einzeilerurteils und die implizierte Überlegenheit und zukunftsorientierte Denkweise, die *den ewig Gestrigen* negativ aufgezeigt wird. Dabei ist Genre-Purist nicht minder eine Geschmackshaltung wie deine zukunftsorientierte Denkweise, wobei man die auch mit gleichwertigen Trolldefinitionen erwidern könnte, was ja auch deinerseits provoziert wird.

2. Dein Versuch, Xiam als isolierte Meinung hnzustellen aber gleichzeitig deine eigene Meinung als Tatsache zu statuieren. Abgesehen davon finde ich es auch sehr schwierig, ein genre für DnD zu finden, ich finde da leichter Klischees und so manchen Fanboy innerhalb der möglichen Regelwerke nebst Kampagnenwelten.

Was soll das also?

Hypothese:
Die einen spielen neuere Editionen, weil sie moderner sind, der Rest der Spielerschaft ist schlau genug, die 3.5 grapple Regeln anwenden zu können.

Zitat
Es gibt ja Leute, die in ihrer Freizeit sich lieber mit Dingen beschäftigen, die keinen Spaß machen.
Ich zumindest mache in meiner Freizeit nur das, was mir gefällt. Ich kann da nicht für dich sprechen, ich bin da auch sehr liberal und lasse dir deine eigene Meinung.

Und nun weiter bashing bitte, ich möchte mich unterhalten. Du weißt schon, fun fun fun fun.....

Zitat
Was wäre eurer Meinung nach ein "D&D Genre-Purist"?
Wieso nicht gleich so im OP????

Sofern man sich ein Genre für die D20 Regeln ausgesucht hat, bastelt man sich danach alles zusammen und bleibt dabei. Dabei werden Beschreibungen für z. B. Rassen strikt eingehalten und keiner Veränderung unterworfen. Drows sind böse, Zwerge fett und knubbelig, Elfen haben Mangaohren etc. pp.

Ich denke jedoch, daß man mehr Beispiele zusammentragen kann, wenn man nicht nach Genre-Purist fragt sondern nach Setting-Purist.

Eine weitere Frage wäre dann, was denn genau alles ein Stilbruch bedeuten würde?
« Letzte Änderung: 05. September 2011, 01:05:56 von Darigaaz »
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Hautlappen

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #23 am: 05. September 2011, 02:34:22 »
Wenn ich D&d 4ed nicht mehr als Rollenspiel bezeichnen möchte, sondern zB provokant als Tabletop (was gänzlich falsch ist, aber man könnte es tun), dann hat Amurayi recht. Dann ist jemand der sich an neuere Editionen nicht heranwagt ein Genre-Purist. Das ist ein definitorischer Seiltanzakt, aber es ist durchaus möglich.
Die Empörung darüber empfinde ich deshalb als etwas unangemessen.
Der Eingangspost wirkt sicherlich ein wenig provokant; auch wenn ich da mal keine Absicht unterstellen möchte. Gerade Amurayi ist doch, was Editionskriege angeht, bisher immer sehr positiv aufgefallen.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Tempus Fugit

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #24 am: 05. September 2011, 07:36:20 »
Verkauft sich die 4E wirklich so schlecht, dass man solche Threads braucht?
Gerade Amurayi ist doch, was Editionskriege angeht, bisher immer sehr positiv aufgefallen.
= immer dabei?
Übermensch, weil Rollenspieler

DU#1229

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #25 am: 05. September 2011, 08:03:37 »
Verkauft sich die 4E wirklich so schlecht,
ja

Zitat
dass man solche Threads braucht?
nein

Hautlappen

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #26 am: 05. September 2011, 13:43:53 »
Verkauft sich die 4E wirklich so schlecht, dass man solche Threads braucht?
Gerade Amurayi ist doch, was Editionskriege angeht, bisher immer sehr positiv aufgefallen.
= immer dabei?
Ich hatte nicht das Gefühl dass er Öl ins Feuer gießt.
« Letzte Änderung: 05. September 2011, 13:51:59 von Hautlappen »
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Deus Figendi

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #27 am: 05. September 2011, 15:44:36 »
Wenn ich D&d 4ed nicht mehr als Rollenspiel bezeichnen möchte, sondern zB provokant als Tabletop (was gänzlich falsch ist, aber man könnte es tun), dann hat Amurayi recht. Dann ist jemand der sich an neuere Editionen nicht heranwagt ein Genre-Purist. Das ist ein definitorischer Seiltanzakt, aber es ist durchaus möglich.
Das ist wirklich ein Drahtseilakt ^^ man ist nach meiner oben genannten Definition jemand der nur Rollenspiele und nur D&D spielt und sonst gar keine Spiele und man empfindet 4E nicht als Rollenspiel...
Eine menge Axiomen möchte man meinen.

Verkauft sich die 4E wirklich so schlecht, dass man solche Threads braucht?
Uh gerade auf deutsch! Ganz schlechte Verkaufszahlen in diesem Jahr!
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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TheRaven

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #28 am: 06. September 2011, 17:19:03 »
Was wäre eurer Meinung nach ein "D&D Genre-Purist"?
Gibt es nicht, der Begriff ist Quatsch. Vom Sinn her ist "Genre-Purist" der Ausdruck und "D&D" die Präzisierung. "Ein Purist des Genre D&D". Nur ist D&D kein Genre, sondern ein Regelsystem. Wenn man es genau nimmt ist Purist in dem Zusammenhang sowieso ungeeignet:

"Purismus bezeichnet eine Geisteshaltung, die nach Reinheit geistiger Schöpfungen strebt und versucht, sie von fremden Zutaten zu befreien"

Es geht hier also immer um eine Mischung von Zutaten unterschiedlicher Herkunft. Bei den Editionen geht es aber nicht um Mischung, sondern um eine entweder/oder Entscheidung. Folge dessen wäre ein "D&D Purist" jemand, der keine fremden Regeln in sein Spiel mischt also keine Hausregeln nutzt, sondern nur das, was in den offiziellen Regelpublikationen zu finden ist. Und darum geht es hier nun wirklich nicht.

Und ja, entweder trollt Amurayi oder er ist sehr viel dümmer als ich ihn bisher eingeschätzt habe. Beides keine ruhmreichen Ergebnisse.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Durion-Gollor

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"... nichts für Genre-Puristen"
« Antwort #29 am: 14. September 2011, 13:52:55 »
Womit ihr euch eindeutig mitten im Script zu "Das Model und der Freak" bewegt