Ja du bist toll aber zur gleichen Zeit im echten Leben ist es sicherlich naheliegend, dass 9 von 10 Leuten ein so komplexes Spiel, wie es klassische Rollenspiele nun mal sind, sicherlich zuerst einmal in der eigenen Muttersprache anschauen und eventuell ausprobieren. Das liegt nahe, weil deutlich mehr als 9 von 10 Leuten kein oder nur rudimentäres Englisch verstehen.
10 Leute wollen aber kein Rollenspiel spielen.
Rollenspieler kommen tendenziell aus den Krreisen, in denen rudimentäre Fremdsprachenkenntnisse vorhanden sind, und oft v.a. das englische so gut beherrscht wird, dass ein komplexerer Text kein sonderliches Hindernis darstellt.
@TheRaven: Och so hart würde ich das nicht einmal sehen und viele hier berichten ja auch, dass D&D ihnen zu besserem Englisch verholfen hätte. Ich bin nur etwas uneinsichtig warum jemand nen fremdsprachiges Spiel nehmen sollte wenn ein muttersprachliches Spiel zur Auswahl steht, welches meine Wunsch-Kriterien, die ich an das Spiel stelle ebenso erfüllt.
Also "rudimentäres Englisch" (+ Dictionary) reicht ja für D&D, die Frage ist nur warum tut "man" sich das an?
Die Betrachtungsweise, die du hier formulierst ist die eines erfahrenen Rollenspielers, der mehrere Systeme zur Auswahl hat. Für vinen Anfänger ist das allerdings anderst.
Du gehst von der Grundlage "Rollenspiel" aus und hast dann viele Optionen, von denen einige fremdsprachig sind.
Jemand der das Rollenspiel anfängt ist i.d.R aber an einem bestimmten System interessiert, sie es D&D oder DSA. Ihn dann das andere zu empfehlen, auch wenn es sprachlich einfacher zu verstehen wäre, ist dann keine gute Idee, da die Systeme, selbst unterschiedlich genug sind, dass das was den Anfänger zu dem System gebracht hat möglicherweise nicht vorhanden ist.
Andere Anfänger die einfach mal rollenspielen wollen suchen sich im Normalfall eine erfahrene Gruppe und spielen dann mit.
Anfänger die ohne Kontakt zu anderen Rollenspielern mit einem beliebigenSystem anfangen wollen, dürften eher selten sein, und nur bei diesen ist eine empfehlung nach "neutralen" Kriterien überhaupt sinnvoll.
Leute lernen nicht durch D&D englisch, weil sie auch DSA spielen könnten, sondern weil sie D&D spielen wollen. die Sprachbarriere ist ein Hindernis, aber eines das umgangen werden kann, und das bei der Systemwahl nicht unbedingt an erster Stelle steht.
Und Schulenglisch reicht als Startpunkt durchaus aus.