In der Regel ist es schon so, dass diejenigen, die viel verdienen auch sehr viel arbeiten und sehr diszipliniert an ihrem beruflichen Fortkommen "gebaut" haben. Man denke an Ärzte mit ihren 60-100 Stunden Wochen, die in ihrer Assistenzarztzeit einen miserablen Stundenlohn haben, aber auch für viele andere Trifft das zu. Meist gibt es Gründe im Hinblick auf Arbeitseinstelklung und Disziplin, warum Leute wohlhabend sind oder nicht.
Ich kenne kaum wohlhabende Menschen, die nicht sehr viele Opfer in Sachen (Frei)zeit und Familie und "inneren Schweinehund überwinden" gebracht haben. Ich kenne aber andererseits auch etliche Hartz4-er, die eben derlei Eigenschaften gar nicht mitbringen. Beides nach meiner Erfahrung "typische" Eigenschaften dieser Gruppen.
Wenn man einen Vergleich ziehen will, sollte man die "Hartzer" mit den "Wohlhabenden", wie man das auch immer genau definieren möchte, vergleichen, denn das sind beides große Gruppen in unserer Gesellschaft.
Wirklich Arme (im Sinne einer existentiellen Bedrohung) und Reiche (im Sinne eines über Geld nicht mehr nachdenken müssens) gibt es denke ich nicht so viele.