Das ist Ausbeutung von Menschen, denn es ist nicht so, daß die Lebensmittelmärkte Humanisten sind.
Und daher machen sie nicht einfach zu unrentablen Zeiten den Laden auf nur um Späteinkäufern was gutes zu tun, sondern nur wenn sich das langfristig rechnen.
Man kann so einkaufen, daß man am Wochende genug hat, besonders, wenn man an Arbeitstagen oft bis 22 Uhr noch geöffnete Märkte hat.
Man "kann" vieles. Nur sind die erfolgreichen Unternehmer nicht die, die den potentiellen Kunden sagen was er alles selbst könnte, sondern sich danach richten was der Kunde will
Wenn ich alles machen würde was ich könnte, dann würde ich viel weniger Geld für Dienstleistungen von Leuten ausgeben die mir das in meiner Faulheit abnehmen. Die wären unglücklich weil sie weniger Geld hätten und ich wäre unglücklich weil ich trotz Faulheit das selbst machen müsste, das gesparte Geld würde mich nicht trösten.
Jeder hat aus gesundheitlichen Gründen mindestens einen Ruhetag verdient. Ich weigere mich, zu glauben, daß man nicht so planen kann, daß das Wochende abgedeckt ist.
Die Wochenarbeitszeit des einzelnen würde ja nicht mehr und die Ruhetage nicht weniger, sie wären nur nicht mehr fix (oder immer noch fix aber zu anderen Zeiten)
@Cyric:
Ist mir eigentlich egal ob du dich weigerst oder nicht. Fakt ist jedoch, dass die Gewinnspanne bei Lebensmitteln sehr gering ist und es Tage gab an denen ich von 20.00 bis 22.00 Uhr an der Kasse saß und an denen in der Zeit gerade mal 8 Kunden kamen, die alle nur 1-5 Sachen geholt haben. Bei Lohnkosten, Strom, usw. machst du da keinen Gewinn, das ist so. Und die Kunden die so spät noch kommen, die kommen ja auch Tagsüber. Daher wird Rewe diese ganz sicher nicht als Kunden verlieren wollen.
Keine Ahnung von der Realität haben aber alles besser wissen lieb ich ja...
Rewe will keinen Kunden verlieren an dem sie nur Verlust machen? Sicher da du nicht bei Schlecker gesessen hast?
Mag sein das es gelegentlich solche Tage / Filialen gibt, aber niemand kümmert sich langfristig um Kunden die -X€ pro Einkauf bringen, da ist es billiger sie zu verlieren.
Spät für sie zu öffnen würde sich nur rechnen wenn die zu der späten Zeit eben wenigstens noch einen positiven Ertrag bringen um einen Teil dessen wett zu machen was sie am Tag dann nicht mehr kaufen. Aber wenn die Spät nur negativen Ertag bringen, dann verschlimmert die längere Öffnung nur den Verlust wegbleiben am Tag.
Entweder rechnet sich das doch, wenn auch weniger als wenn sie einfach tags kommen würden, oder die Firmen haben keine Controllingabteilungen oder die sind einfach dämlich.
Ich sehe jedesmal sowohl im REAL als auch im REWE noch deutlich mehr als 8 Kunden allein in den 15 Minuten die dann von kurz vor 22 Uhr noch die eine Sache geholt habe (die haben dann nur noch eine Kasse auf, da ist ne Schlange von ca. 5 Leuten wenn ich rein komme und wenn ich dann mit meinem Spontankauf wieder an der Kasse ankomme ist die Schlange immer noch so lang und hinter mir stellen sich die nächsten an). Davon und schlicht und ergreifend von der Tatsache das sie es jetzt seit Jahren so machen kann man extrapolieren das auch in der Zeit von 20-22 Uhr genug Kunden kommen dass es sich unterm Strich lohnt.
Spielzeug kannst du aus allem machen, Nahrung nicht.
Sehe das auch so wie Nadir. Nur weil ICH mich mit schlechten Arbeitsbedingungen und-zeiten arrangiere kann ich dadurch nicht erwarten, dass andere genau so eingestellt sein müssen.
Nur können die anderen dann eben nicht erwarten das mein Geld an ihren Arbeitsplatz bleibt.
Ich nicht. Wenn ich aus Faulheit mich nicht innerhalb der geregelten Öffnungszeiten um meine Ernährung kümmern möchte, darf ich nicht erwarten, daß jemand anders deshalb Schicht schieben muß.
Wenn mich jemand nicht bedienen will weil ich Samstags bis 15 Uhr geschlafen und dann bis 21 Uhr in der Unterhose PS3 gezockt habe, dann darf der sich nicht beschweren wenn ich mein Geld bei dem lasse der es dann noch tut (meistens dann der Real oder Rewe der wenigstens noch bis 22 Uhr da ist.