Naja, Blizzard wurde ja in Europa bereits von fünf Behörden verwarnt, musste zwei Erklärungen unterschreiben (eine davon in Deutschland) und ist nun daran eine offizielle Stellungnahme zum Onlinezwang für die französische Kundenschutzzentrale zu verfassen. Sie haben noch 10 Tage Zeit bis ein gerichtliches Verfahren droht.
Scheinbar gingen überall in Europa, bei unterschiedlichen Behörden zehntausende von Beschwerden ein. In China droht momentan grosses Ungemach, da sie den Handel mit virtuellen Gütern in Spielen verbieten wollen und in Südkorea wurde die Niederlassung von Blizzard, wegen Verstoss gegen die Verbraucherrechte, von den Behörden durchsucht.
Damit kann man zufrieden sein und ich hoffe das reicht um die anderen Hersteller zumindest für die nächsten zwei Jahre abzuschrecken. Das sich D3 blendend verkaufen wird war ja von Anfang an klar und ist am Ende weitgehend unabhängig vom Onlinezwang. Publisher von Titeln, welche jedoch nicht diese finanzielle Unfehlbarkeit besitzen, werden es sich hoffentlich zweimal überlegen ob sie das Erfolgsrisiko durch eine solche Onlineanbindung erhöhen wollen. Denn während man sich damit schwer tut Diablo 3 im Regal stehen zu lassen, fällt einem das bei einem anderen Titel mit denselben Einschränkungen ungleich einfacher.