Ich habe es während meineses Studiums an einer Gesamtschule mehrfach versucht, habe es dann aber wieder sein gelassen.
Mein Fazit: Eine Projektwoche ist vom Zeitansatz nicht ansatzweise ausreichend, um Schüler, die nicht sowieso schon über Rollenspiel bescheid wissen, anzufixen.
Ich habe es dann mit einer AG nochmal neu gestartet. Da kamen zwar auch in erster Linie Schüler, die zumindest schon in etwa wussten, worauf sie sich einlassen, aber auch komplette Neulinge. Ich habe das saisonal organisiert. In den Schönwettermonaten gab es LARP und in den Schlechtwettermonaten Pen&Paper.
Beim LARP waren die mit Herzblut dabei. In den letzten Jahren, in denen ich das gemacht habe, konnte ich mich zeitweise kaum retten vor Anmeldungen. Da sitzt man aber halt auch nicht nur stumpf am Tisch sondern kann mit Herz und Hand Dinge tun, z.B. Ausrüstung selbst basteln, Plots entwickeln, NSC-Rollen einüben etc.
Pen&Paper war hingegen immer so ein bisschen eindimensional auf das Blatt Papier, die Würfel und den Tisch beschränkt. Am Tisch sitzen die im Unterricht schon die ganze Zeit. Das hat die also nicht so gereizt, so dass ich manchmal nur mit Mühe eine einzige Runde zusammen bekommen habe.