TheRaven hat Recht. Jedes System ist so tödlich, wie du es machst. Sicher Rulemaster und Rulequest haben von Anfang an eine höhere Mortalitätsrate, aber auch DSA4, Harnmaster, Warhammer WoD (für Menschen) und eine Menge weiterer Systeme bieten recht tödliche Ansätze. Das Problem ist nur: in der Regel sind genau die Spieler, die am Lautesten den "Unrealismus" beschwören und nach einem "realistischen" Kampf- und Weltsystem schreien, auch diejenigen die sich am Heftigsten beschweren, wenn ebn dieses System gegen sie ausgelegt wird. Im Prtinzip wünschen sie sich also eine Kampfsimulation, bei der den gegnern das Gedärm hervorquillt und die Finger abgeschlagen werden, ihre eigenen Charaktere aber immer nur Fleischwunden davontragen, bzw. im Laufe eines langen Abenteurerlebens auch mal die halbe Kuppe des kleinen Fingers der linken Hand von einem Drachen abgebissen wird - damit man schön ohne Nachteile die tolle Story erzählen kann.
Insofern war der Hinweis auf D&D/Pathfinder eigentlich völlig korrekt. Die Frage ist doch eher: was sind Trefferpunkte? Und hier kommt das Sammelsurium, welches sich letztlich mit "Kampfausdauer" übersetzen lässt, einer angenehmen Weltfassung am Nähesten. TP stellen keine echten Verletzungen dar - diese treten erst ein, wenn keine TP mehr vorhanden sind. Alles was du also brauchst ist eine "gritty" Tabelle mit allerlei Verletzungen, die benötigt wird, sobald ein Charakter 0 TP erreicht. Für Gegner brauch man sie nicht - da denkt man sich einfach aus wie sie sterben.
Oder noch genauer: ich kenne einige Leute, die sich auf realistischer ebene mit Kampf beschäftigen ... du willst also gar nicht ein realistisches Kampfsystem spielen.
Wenn dir die D&D Charaktere zu schnell zu Halbgöttern werden, dann spiel`eben E6.