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Autor Thema: Die Fahrten der Audacia  (Gelesen 72987 mal)

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Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #270 am: 11. Juni 2014, 12:51:06 »
Personae Dramatis
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Kapitel 42
Tabula rasa!
[/u]

Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
Zeit: 2 192 785.M41

Die letzten vier Tage waren äußerst stressig. Ein Massenmord will gut geplant sein. Es gibt keine andere Option mehr. Eine Grenze wurde von den Thuleanern überschritten und sie tragen nun die Konsequenzen. Mir ist aber nicht wohl dabei. Die Folgen sind unkalkulierbar. Zum einen, was das Schiff an sich angeht, zum anderen, was die Thuleaner in der Weite betrifft. Diese Sekte ist hier ziemlich verbreitet. Hier ist ihre Spielwiese, hier suchen sie ihre Archäotech und wahrscheinlich den letzten der Yu´vath, aus welchem Grund auch immer. Die ganze Sache wird mich was kosten und damit meine ich mehr als nur Throne. Weitere Feinde auf einer immer länger werdenden Liste. Es gibt Momente, wo ich Quintus innerlich verfluche. Seit er in der Weite ist, haben sich meine Probleme ein weiteres Mal verschärft. Ich habe nun eine Fehde mit Aspyce Chorda. Wahrscheinlich hat die Irre schon einen Rachefeldzug in die Wege geleitet. Die Feinfeldraffinerie dürfte ihr erstes Ziel sein, da sie die Position von ihr kennen muss. Dann die Probleme mit der Kasballica Mission, die ich auf ewig mit Waffen versorgen muss, die womöglich in die Hände von Ketzern und Separatisten fallen könnten. Eigentlich nicht womöglich, ich kann mir diesbezüglich nichts vormachen, sie werden den Feinden des Imperiums geliefert werden. Thronverdammt! Kein Profit ist das alles wirklich wert. Ich hoffe mal, dass Quintus die nackten Zahlen des angeblichen Gewinns über des ach so tollen Nephiumsgeschäftes den Narren im Familienrat als überragenden Erfolg verkaufen kann. Steht er gut da, steh ich auch gut da, aber der Preis ist zu hoch und wird mich auch in weiterer Zukunft noch tangieren. Und jetzt auch noch ein Konflikt mit den Thuleanern. Verdammt sei der Tag, an dem Quintus die "Audacia" betreten hat und sich in Dinge eingemischt hat, die er nicht begreifen kann. Familie kann ein ziemlicher Graus sein.

Der Hinterhalt ist gelegt und alles ist vorbereitet. Zwei Techpriester befinden sich auf Damaris unter dem Vorwand, dort unten in einer meiner Manufakturen die Maschinengeister der dortigen Maschinen fröhlich zu stimmen. Einige werde ich nun in einen Hinterhalt führen und dort töten oder gefangen nehmen. Gleichzeitig werden kleine Einheiten überall auf der "Audacia" die Thuleaner angreifen und töten. Es ist schade, dass es soweit hat kommen müssen, aber der Konflikt erscheint mir nun unvermeidlich. Ich wünschte, es gäbe einen Ausweg, aber ich sehe keinen mehr, mit dem ich leben kann. Der Hinterhalt ist mit Commander Vandergast abgesprochen, der nun über das Bollwerk gebietet. Lordkapitän Lock von der Imperialen Flotte ist zurück in den Calixissektor beordert worden, wahrscheinlich steht ihr ein Verfahren ins Haus. Ich wünsche dieser tapferen und äußerst kompetenten Frau alles Gute. Ohne sie wäre es viel schwerer gewesen, Damaris zu halten. Wahrscheinlich sogar unmöglich. Auch sie hat Großes vollbracht, ich hoffe, ihre Vorgesetzten wissen ihre Leistungen zu würdigen, die sie bei der Rettung von drei Milliarden imperiumstreuer Menschenleben vollbracht hat.

Gerade fährt die Audacia ins Trockendock ein. Ein sicherer Ort, wo die Manipulationen von außer Kontrolle geratenen Techpriestern nicht die gleichen verheerenden Auswirkungen wie im freien Raum haben. Ich stehe auf einer Landeplattform im Dock und betrachte die gigantische "Audacia" von außen. Ein stählernes Gebirge, anders kann man es nicht anders ausdrücken, wenn man direkt davor steht. Mein Schiff! Und doch nicht meines, noch nicht und ich habe ein verdammt mieses Gefühl bei der Sache. Ich wünschte, ich müsste das hier nicht tun. Mord, befohlen von mir. Aber es gibt leider keine akzeptable Alternative mehr. General Loran, der neue Oberbefehlshaber von den PVS Truppen von Damaris hat mir ein paar Mann einer Spezialeinheit geschickt die mir helfen werden, die Delegation der Techpriester in einen Hinterhalt zu locken und notfalls zu vernichten. Thronverdammt! Wie ich das hier alles hasse! Aber es nicht die Zeit, sich im Selbstmitleid zu wälzen.

Die "Audacia" dockt an und gigantische Halteklammern fixieren das Schiff. Nach etwa einer Viertelstunde kommt der oberste Techpriester der "Audacia", Kyle Adenis, mit vier Techpriestern im Gefolge heraus. Ebenso ein paar Laientechniker, also Facharbeiter, welche die körperlichen Tätigkeiten übernehmen, für die sich die Techpriester selbst zu fein sind. Ich gehe voran, um die Delegation in die Hallen der Ersatzteile zu führen, um zu sehen, ob diese den Techpriestern fein genug sind. Commander Vandergast begrüßt mich ebenfalls und tut so, als ob er ein Laienstück aufführen würde. An dem Mann ist ein Schauspieler verloren gegangen. Ich mach mit und wir reden über Geschäfte und Transaktionen, die nie stattgefunden haben.

Schließlich erreichen wir die Halle mit den Ersatzteilen und den in Stellung gegangenen Soldaten. Wir betreten den Saal voller technischer Bauteile und Regale. Kyle Adenis stutzt, als er registriert, dass er von Soldaten mit Hochenergielasergewehren umstellt ist.
"Tabula rasa!", spreche ich in mein Mikrofunkgerät und ziehe meine Infernopistole. Die Säuberung der "Audacia" hat begonnen. Bevor ich noch weiter etwas sagen kann, beginnt Techpriester Fidilius mit seinem Plasmawerfer auf den Thuleaner zu schießen. Thronverdammt, eigentlich hatte ich vorher noch was sagen wollen.

Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #271 am: 13. Juni 2014, 14:47:52 »
Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
Zeit: 2 192 785.M41

Ein kurzes Feuergefecht brandet auf. Wie durch ein Wunder bleibt Kyle Adenis unverletzt, da sein Schutzfeld ihn vor den Einschlägen der Treffer schützt. Das Kind ist im Brunnen gefallen und ich feuere meine Pistole auf ihn ab. Ich treffe, aber die Melterladung verpufft am Schutzfeld ohne Schaden zu verursachen.

"Das ist Wahnsinn!", meint der Thuleaner ruhig und hebt die Hände. "Hört auf damit!" Seine Leute reagieren mit Gewalt auf den Angriff, zwei fallen im Lasergewitter, ein dritter wird verwundet. Das bringt mich etwas aus dem Konzept.

"Feuer einstellen!", befehle ich ebenfalls ruhig. Auf der einen Seite will ich diese verdammten Thuleaner loswerden, aber es widerstrebt mir, ihn einfach so nieder zu strecken, wenn er sich ergeben hat. So etwas ist ehrlos und nicht mein Stil.

"Ihr begeht einen wirklich großen Fehler, Lord-Kapitän Conari", meint der Techpriester.
"Wir hatten eine Vereinbarung, aber Ihr habt versucht meinen Bruder zu töten. Ihr habt diesen Krieg begonnen. Ihr erntet nun, was Ihr gesät habt."
"Unserer sind viele. Auch wenn Ihr unsere Existenz hier beendet, die Weite ist unser Revier und das Konzil der Thuleaner wird diesen Affront nicht unbeantwortet lassen." Das mag sein, aber ich habe nicht die Zeit, über Konsequenzen zu diskutieren.

"Nehmt sie gefangen und sperrt sie gut ein!", ordere ich an und eile zurück in Richtung "Audacia". Tessa Nimdock bestätigt die Liquidierung von gerade mal neun Techpriestern, der Rest ist momentan nicht auffindbar, aber die Suche läuft. Thronverdammt! In dem Moment schließen sich die Außenschotte der "Audacia" bevor wir diese betreten können. Beim goldenen Arsch des Imperators. Auch im Innern werden die einzelnen Sektionen automatisch abgeriegelt, da die Sensoren meinen, es würde überall brennen. Nun gut, niemand hat je behauptet, dass es einfach werden würde. Thronverdammt!

Mit dem Guncutter fliegen wir nach oben und landen auf dem schwer gepanzerten Oberdeck. Allerdings brauchen wir über eine Viertelstunde, bis wir eine Wartungsluke gefunden haben, welche Fidilius auch mit seinen Mitteln auf bekommt, nachdem er dem unwilligen Maschinengeist gut zugeredet hat. So weit ist es also mal wieder gekommen, wie ein Attentäter in der Nacht muss ich mich in mein eigenes Schiff schleichen. Hinter der Schleuse erwarten mich schon einige meiner Männer, die mich zur nächsten Wachstation bringen. Die Kommunikation ist gestört, alle Schotten sind dicht. Thronverdammt!

Techpriester Fidilius gelingt es ein paar Leitungen frei zu schalten und schließlich in rekordverdächtiger Geschwindigkeit die Geister der Schotte zu überzeugen, dass alles nur ein Fehlalarm ist und sie ruhig wieder aufmachen können. (Sechs Erfolgsgrade!) Ich sammle eine kleine Streitmacht um mich herum und wir erreichen ohne auf Widerstand zu treffen den Maschinenraum. Auch im Tempelschrein des Omnissiah ist kein Techpriester zu finden. Allerdings geheimer Zugang zu einem weiteren Areal. Der Öffnungsmechanismus lässt sich nicht von uns überlisten, also sprengen wir uns einfach durch. Ich schicke meinen Servoschädel vor, der aber dort nichts findet. Wir rücken vorsichtig vor und finden niemanden. Wo immer die Techpriester auch sind, hier sind sie nicht.

Nun gut, Plan B ist gescheitert. Tabula rasa hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Aber ein guter Plan beinhaltet immer Optionen für weiterführende Maßnahmen, wenn der Grundplan scheitert. Gehen wir nun über zu Plan C. Nein, das ist nicht Plan B mit noch größeren Waffen, sondern beinhaltet die Evakuierung der "Audacia" von allen Personal. Es dauert weitere vier Stunden, bis alle Bereiche gesichert sind und erst nach weiteren neun Stunden sind alle überflüssigen Personen von Bord. Für manche Sternengebohrene ist es das erste mal, dass sie überhaupt die Hülle der "Audacia" verlassen.

Nachdem die Evakuierung abgeschlossen ist, macht Bruder Obskurus eines seiner Phänomene und findet auf der Brücke eine Ansammlung von Lebensimpulsen. Thronverdammt! Normalerweise war dieser kritische Bereich versiegelt. Aber ich hätte es wissen müssen. Mit einem Trupp aus zehn schwerbewaffneten Kämpfer im Rücken machen wir uns auf, die Brücke zu sichern. Mir ist nicht wohl dabei, als wir den Fahrstuhl hochfahren. Ein falscher Befehl an den Maschinengeist des Antriebes und wir stürzen hunderte von Metern ungebremst in die Tiefe. Das Ganze entwickelt sich immer mehr zum Desaster. Thronverdammt!

Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #272 am: 16. Juni 2014, 13:15:22 »
Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
"Audacia"
Fahrstuhlschacht zur Brücke
Zeit: 2 194 785.M41

Überraschenderweise kommen wir lebend oben an. Vorsichtig wie im Lehrbuch rücken wir abwechselnd sichernd vor. Auf der Brücke sieht es aus, als hätte sich jemand unbefugt an den Konsolen zu schaffen gemacht. Viele Abdeckungen sind offen und Kabelstränge verlaufen kreuz und quer über meine Brücke. Ich habe keine Ahnung, was damit bezweckt worden ist. Aber ich bin sicher, nichts Gutes. Thronverdammt aber auch!

In der Mitte sind fünf Techpriester in Raumanzügen um den fest eingebauten Auditor Primus Nephlim gruppiert. Die Raumanzüge geben mir zu denken. Diesen Bereich kann man nicht leerenfluten, ganz abgesehen davon, dass dieser Teil im Trockendock ist. Also für was die Raumanzüge? Das gefällt mir ganz und gar nicht.

"Ich bedauere, dass Ihr Lord-Kapitän Conari die fruchtbare Zusammenarbeit mit uns beendet wollt. Ihr seid nicht der erste Lord-Kapitän, der unüberbrückbare Differenzen mit uns hatte und wie Ihr seht, sind wir immer noch auf der "Audacia". Lord-Kapitäne kommen und gehen, aber wir Thuleaner bleiben auf diesem Schiff. Denn dies ist unser Schiff. Wir gestatten Euch nur, es eine Zeitlang für Eure Zwecke zu benutzen." Es ist zwar die Stimme von Auditor Primus Nephlim, aber ich bin sicher, dass jemand durch ihn spricht. Wahrscheinlich Kyle Adenis Stellvertreter oder gar sein Vorgesetzter, da wir nie wirklich sicher sein konnten, ob Adenis nur Sprachrohr oder wirklich der oberste Magos an Bord dieses Schiffes war.

"Wir hatten eine Vereinbarung und ihr habt Euch nicht daran gehalten. Die Toten schreien nach Gerechtigkeit!"

"Fleisch ist schwach!" Mit diesen Worten beginnt Nebel aus den Schläuchen zu steigen. Sieht so aus, als ob sie uns mit Kälte töten wollen. Deswegen die Raumanzüge. Clever! Wirklich raffiniert. Wir haben nur Sauerstoff dabei, da ich damit gerechnet habe, dass sie uns das Lebenserhaltungssystem abdrehen werden oder die Zusammensetzung der Luft ins Giftige verändern. Dass sie die Kühlsysteme der Kryotanks anzapfen und uns damit attackieren könnten, damit habe ich nicht gerechnet.

"Sofort raus hier! Rückzug!", brülle ich, da ich keine Möglichkeit sehe, diesen Vorgang aufzuhalten. Mein Gefolge tötet die Techpriester, während Auditor Primus Nephlim erstarrt und Schockgefroren zerbricht. Die Temperaturen rasen in den Keller und schnell wird es unangenehm kalt. Es überrascht mich nicht wirklich, dass die Kabine nicht da ist und unten kalter Nebel aufwallt. Es gibt aus Sicherheitsgründen nur diesen Zugang zur Brücke und der ist nun blockiert. Mein allerheiligstes Refugium ist nun zu meinem Grab geworden. In aller Eile gehe ich mögliche Optionen durch und mein Blick bleibt auf zwanzig hier in der Empfangshalle aufgereihten Kryokapseln hängen. Wenn es einen Ort gibt, der isoliert genug ist, dann im Innern einer dieser Kammern. Mehrere von meinem Gefolge hatten die gleichen Gedankengänge und rufen laut durcheinander. Nun gut, es gebe zwar noch meinen Tresorraum, aber der ist ziemlich klein und da passen wir nicht alle hinein. Elf der Kapseln sind leer, da müssen wir noch schnell vier räumen. Wir beeilen uns so schnell es eben möglich ist. Inzwischen ist es unglaublich kalt geworden und ich bin froh, als einer der ersten in die Kapseln gehen zu können.

Bruder Obskurus schickt mehrere astropathische Nachrichten über unser Dilemma und bestätigt mir schließlich, dass er gehört worden ist. Dann schließt sich die Kapsel über mich und ich habe nun eine Frist von etwa vier Stunden. Die einzigen, die ziemlich immun gegen die Auswirkungen sind, sind der Techpriester Fidilius, der inzwischen mehr Maschine als Mensch ist und das Schneemännchen Bruder Obskurus, dem Kälte nicht so viel ausmacht. Mit ihm  hatte ich erst letztens ein längeres Gespräch wegen seines Verhaltens beim Inquisitor Flamm. Er hat ihn wohl gefragt, was denn der gute Mann da gemacht hat und der Inquisitor sah sich dadurch wohl zu einer Demonstration genötigt.

"Haltet in Zukunft bei solchen Leuten lieber den Mund in Anbetracht der Tatsache, dass Ihr eigentlich tot seid!", meine ich abschließend, nachdem auch meine Entourage ihren Frust über die äußerst rüde Behandlung durch den Inquisitor aufgrund seines Fauxpas gemacht hat.
"Ist das ein Wunsch oder ein Befehl?"
"Ein Befehl!"
"Eure Wünsche sind meine Befehle."
"Genau das meine ich! Provoziert nicht noch, wenn schon alles geklärt ist", meine ich etwas angesäuert, da ich den Eindruck habe, dass ich nicht wirklich zu ihm durchgedrungen bin.
"Falls das nochmal passiert, Bruder Obskurus, reiße ich persönlich deine fleischlichen Überreste aus deiner Kryokapsel und trete dich in die nächste Sonne!", droht Techpriester Fidilius und nach seiner Gestik dabei zu urteilen, war dies äußerst ernstgemeint.

Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #273 am: 18. Juni 2014, 12:30:59 »
Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
"Audacia"
Kryokapsel im Empfangsraum zur Brücke
Zeit: 2 194 785.M41

Die Zeit vergeht mit der Geschwindigkeit einer Schnecke im Langsreckenlauf quer durch ein Gemüsebeet. Der Raum ist beengt und es ist so unglaublich kalt. Selbst hier drin im isolierten Bereich ist es furchtbar kalt. Die Kapsel hat zwar ein Verdeck aus einem durchsichtigen Werkstoff, aber sie ist nun mit einer Art Schnee bedeckt. Keine Ahnung, was da draußen vorgeht. Ich beginne Gebete zu sprechen, da dies ein nie verschwendetes Unterfangen ist und mich das etwas ablenkt. Hier kann ich nichts Anderes tun, als zu warten. Darauf zu warten, dass man mich rettet oder dass weitere Techpriester kommen, um das zu beenden, was sie angefangen haben. Immer wieder wandern meine Gedanken zurück und ich überlege, was hätte ich anders tun können. Seit Quintus in der Weite aufgetaucht ist, läuft nichts mehr wirklich glatt. Seine Ankunft hat Ereignisse ausgelöst, die sich jenseits meiner Kontrolle befinden. Von wegen, ein Lordkapitän eines Freihändlerschiffes ist nach dem Imperator der zweitmächtigste Mann. Auch ich bin nur ein Spielball in einem gigantischen Spiel.

Jemand macht sich an meiner Kapsel zu schaffen und die Öffnung wird angehoben. Es ist immer noch kalt, aber überlebbar. Vor mir steht ein riesiger Techpriester gehüllt in eine goldrote Robe von der Größe eines Zeltes. Ich habe den Kerl noch nie an Bord der "Audacia" herumlaufen gesehen. Nach seinen gewaltigen Ausmaßen zu schließen, könnte es sich um den ersten Kapitän der "Audacia" handeln, Explorator-Kapitän Zathor Rak. An seiner Kryokapseln waren deutliche Warnungen angebracht, ihn unter keinen Umständen aufzutauen. Wohl als letzte Möglichkeit haben die Techpriester dies wohl nun doch getan. Zwei Servitoren einer mir gänzlich unbekannten Baureihe flankieren ihn. Sie scheinen eine Art Sprühwaffe zu haben. Ob Feuer oder Eis, keine Ahnung.

"Ich bin Explorator-Kapitän Zathor Rak, der erste Kapitän dieses Schiffes. Jahrhunderte sind vergangen und mein Schiff ist durch viele Hände gegangen. Aber nun bin ich zurück", erzählt er mir mit einer wohlklingenden synthetischen Stimme.

"Nun, schön Euch kennen zu lernen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir aufeinander treffen würden. Das war mir schon immer klar gewesen", meine ich lapidar, da ich in einer recht defensiven Position bin.

"Dieses Schiff gehört den Thuleanern. Ich habe es bauen lassen, ich habe es in die Weite gesteuert."

"Meine Advokaten sind da deutlich anderer Ansicht. Es spielt keine Rolle, wem das Schiff einst gehört haben mag. Es ging verloren, wurde gefunden und gehört nun meiner Familie!", erwidere ich mit der notwendigen Schärfe in der Stimme.

"Nun, dann haben wir ein Problem, das wir wohl so nicht lösen können. Fliegen wir zum Konzil der Thuleaner und lassen die Angelegenheit von der dortigen Obrigkeit lösen." Da ich mit diesen Typen schon immer in Kontakt treten wollte, habe ich nichts dagegen.

"Dann soll es so sein, treffen wir das Konzil und klären die Sache ein für allemal mit Euren Vorgesetzten."
"Einverstanden! Ich habe lange geschlafen und muss mich erst einmal in die neue Zeit eingewöhnen."

"Tja, ein ganzes Jahrtausend ist vergangen, da habt Ihr viel verpasst!", meine ich dazu ruhig. Die neue Situation eröffnet neue Möglichkeiten, aber auch neue Gefahren. Wieder einmal bin ich gescheitert, gegen die Thuleaner vorzugehen. In der Vergangenheit hatten wohl andere Lord-Kapitäne den gleichen Entschluss gefasst, dass eine solch unabhängige und gefährliche Macht auf einem Freihändlerschiff nicht zu dulden ist. Ich bin sicher, dass diese infame Kältefalle schon mehr als einmal ausgelöst und anschließend das eigentliche Ereignis aus den elektronischen Logbüchern der "Audacia" gelöscht worden ist.

"Dann haben wir wohl einen Waffenstillstand, bis die Sache entschieden ist."

"So soll es sein, besucht mich in Acht Stunden im Schrein des Omnissiah", erwidert Explorator-Kapitän Zathor Rak und zieht mit seinem Gefolge von dannen. Mit dem Leben nochmal davon gekommen, aber zu einem hohen Preis. Ich befreie die anderen aus den Kapseln und inspiziere die Schäden durch die Kälte. Vieles ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Brücke bedarf einer Erneuerung und die Offiziersquartiere einer Renovierung. Im Trophäenraum ist viel durch die extreme Kälte kaputt gegangen. Besonders die Bilder sind durch das Einfrieren und wieder auftauen doch etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Da wird einiges renoviert werden müssen.

Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #274 am: 20. Juni 2014, 13:00:23 »
Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
"Audacia"
Tempelschrein des Omnissiah
Zeit: 2 195 785.M41

Der Kampf gegen die Thuleaner ist erstmal auf Eis gelegt. Was für ein lustiges Wortspiel. Insgesamt sind sechzehn Techpriester ums Leben gekommen. Oder wie sie es ausdrücken würde, ihr Haltbarkeitsdatum wurde überschritten. Eigene Verluste habe ich keine erlitten, außer etwas gekränktem Stolz und ein paar Frostbränden, die schon medizinisch versorgt worden sind. Die Wiederaufbauarbeiten und die Rückführung der Mannschaft haben begonnen. Meine Mädchen haben ihre gesamte Gaderobe für zerstört erklärt, was sie nicht wirklich traurig stimmt, da sie ja jetzt die Gelegenheit haben, sich ganz viele neue modische Sachen zu kaufen. Auch die Inneneinrichtung meiner Quartiere wird nun vollständig umgestaltet werden. Mit irgendwelchen Details oder Anfragen, was ich den gar gerne hätte, halten sich meine Konkubinen gar nicht erst auf.

Mit meiner Entourage im Schlepptau bin ich nun im Tempelschrein des Omnissiah und flegle mich auf eine der Bänke, während der Rest steht.
"Ich bin sicher, Ihr habt einige Fragen, Lord-Kapitän Conari", wendet sich der riesige Magos an mich. Kyle Adenis steht frisch entlassen aus den Arrestzellen neben ihm.
"In der Tat, Explorator-Kapitän Rak, in der Tat. Fangen wir doch am Beginn der Geschichte an."
"Nun gut. Ich habe die "Audacia" am Ende des Angevin Kreuzzuges bauen lassen."
"Interessant!", unterbreche ich ihn, "Kanntet Ihr demnach auch den heiligen Drusus?"
"In der Tat, aber keines der heutigen Darstellungen wird ihm auch nur im Entferntesten gerecht. Wie Ihr sicherlich wisst, diente der Kreuzzug dazu, die äußerst gefährliche Xenosrasse der Yu´vath auszurotten."

"Das ist mir bekannt. Die Yuvath waren starke warpaffinie Psioniker mit der Fähigkeit, große Bevölkerungsmengen zu kontrollieren. Und auch angreifende Truppen, sobald sie zu nah gekommen waren. Das machte die Kämpfe gegen diese verhassten Xenos zu einer recht nervenaufreibenden Angelegenheit. Sie hatten auch die Möglichkeit, unmittelbar zu kommunizieren und durch den Warp zu reisen."

"Ihr seid gut informiert. Ja, die Yu´vath waren Meister des Warps und ihre Fähigkeit, Warpstürme nach Belieben hervorrufen oder abflauen lassen zu können, hat mich äußerst fasziniert. Um dieses obskure psionische Phänomen…." An der Stelle gibt es einiges Gelächter was ihn irritiert innehalten lässt, bevor er mit erhobener synthetischer Stimme weiter erzählt. "Besser erforschen zu können, ließ ich die "Audacia" bauen. Im Vorfeld waren unsere Bemühungen fehlgeschlagen, mit unseren technischen Möglichkeiten einen ähnlichen Effekt hervorrufen zu können. Deswegen mussten wir die Techniken der Yu´vath besser kennen lernen und studieren."

"Deswegen die Chorkammern", werfe ich ein.
"Gut kombiniert. Die Chorkammer mit eingefrorenen Psionikern sollte die Möglichkeit eröffnen, die Strömungen des Warps nicht nur zu erfassen, sondern auch zu manipulieren. Allerdings war es immer schwierig, an das notwendige Rohmaterial zu kommen. Die Scholastica Telepathica hat leider unser Anfragen negativ beantwortet. Irgendwie meinen sie, ein Monopol auf das Einsammeln und Klassifizieren von Psionikern zu haben. Ziemlich anmaßend diese Leute, so dass ich immer gezwungen war, auf anderer Weise an entsprechendes fähiges Rohmaterial zu gelangen."

"Ah, dafür also das große Hospital und die Kältekammern."
"Ja, genau dafür diente das alles. Ich bereiste die Weite, sammelte Psioniker und fror sie ein. Leider waren meine Bemühungen nicht vom erhofften Erfolg gekrönt, da es immer sehr schwer war, den Chor auf eine solch komplexe Aufgabe einzustimmen. Der Verschleiß war entsprechend und ich war mehr auf der Suche nach neuen Probanden als mit der Forschung an sich beschäftigt. Eines Tages erhielt ich das Angebot einer Frau mit dem Namen Lady Anagai."

"Die kenne ich auch", meine ich dazu.
"Das habe ich mir beinahe gedacht. Diese Person scheint die Lord-Kapitäne der "Audacia" nach meiner Analyse der Logbuchdateien wohl öfters für ihre Zwecke einzuspannen."

"So wie es aussieht, hat sie das Spielchen mit jedem Lord-Kapitän der "Audacia" getrieben. Dieses Schiff muss wichtig für sie sein, warum auch immer."
"Jedenfalls besuchte mich diese Lady Anagai und bot sich mir an, mir die Zukunft vorherzusagen. Da sie einen gewissen Ruf hatte, willigte ich neugierig ein. Sie zeigte mir mein angebliches Schicksal."
"Wie viele Namen hat sie Euch gegeben?"
"Zehn!"

"Holla! Bei mir waren es nur noch drei, zwei stehen noch aus."
"Nun ja, ich durchschaute ihr perfides Spiel und wollte mich nicht manipulieren lassen. Die ersten Jahre nach unserer Begegnung passierte nichts, bis sie mich eines Tages während eine Warptransfers aufsuchte und mir klar wurde, dass sie nicht nur eine mächtige unabhängige Hexe ist, sondern etwas viel Schlimmeres."

"Habt Ihr eine Ahnung, was sie sein könnte?"
"Ich tippe auf einen mächtigen unabhängigen Dämon, der sein eigenes Spielchen in der Weite treibt."
"Ich halte sie für die ehemalige Inquisitorin Mikea Urati, die Lord-Kapitänin der "Ignes et Amnestia". Ich denke, sie hat sich mit Kräften jenseits des Schleiers eingelassen und ist letztendlich zum Chaos übergelaufen."

"Damit wäre sie wohl nicht der erste gefallene Inquisitor. Leider bin ich ihr nie begegnet, auch wenn ich ihren Fall und die Abtrünnigkeit ihres Schiffes registriert habe."
"Anagai und das Schiff gehören auf alle Fälle zusammen. Damit riegelt sie den Schlund ab, damit keiner ihrer Spieler ihr Spielfeld verlassen kann. Habt Ihr eine Ahnung, was sie vorhat?"

"Nein, das entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls fing sie an, mich immer massiver zu bedrängen, ihre Liste doch abzuarbeiten. Was ich aber nicht wollte, da ich dies für ihre Art ansah, die Dinge zu ihren Gunsten zu manipulieren. Auf alle Fälle wollte ich diese gewaltige psionische Energie für mich gewinnen, da sie ja sowieso öfters auf die "Audacia" kam. Also bereitete ich eine Falle für sie vor. Mit Hilfe des Chors griff ich sie an und wollte sie einsperren. Das Einsperren gelang sogar auch, aber dann lief alles schief. Was genau, kann nicht einmal ich sagen, da sich das meinen Analysegeräten entzog. Auf alle Fälle verlor ich fast alles und mir blieb als letzter Rettungsanker nur noch übrig, mich selbst einzufrieren. Seitdem habe ich geschlafen und mein Schiff ist offensichtlich durch viele Hände gewandert."

"Und immer hatte diese Anagai ihre klebrigen Finger drin. Es wäre wirklich gut zu wissen, was an diesem Schiff für sie so wichtig ist. Die Astropathenkammer?"
"Gut möglich, da diese Einrichtung in dieser Form einmalig sein dürfte. Aber darüber zu spekulieren ist müßig."
"Wie soll es nun weiter gehen?"
"Wir werden das Thuleanische Konzil der Koronus Weite aufsuchen, die höchste Autorität unseres Kultes. Dort werden wir die Besitzverhältnisse klären. Ich gebe Euch Koordinaten für eine Warpreise, die uns fernab aller bewohnter Welten führen wird. Dort werde ich dann die endgültigen Koordinaten bekannt geben."

"Damit bin ich einverstanden. In drei Tagen dürften alle notwendigen Reparaturen abgeschlossen sein. Wir brechen dann unverzüglich auf", entscheide ich, da mir wohl keine andere Wahl bleibt. Und ehrlich gesagt, inzwischen ist es mir fast egal, ob ich dieses Schiff behalte oder nicht. Nichts ist diesen Ärger wert, was sie mir schon eingebrockt hat. Dieses Raumschiff ist verflucht. Thronverdammt!

Nakago

  • Mitglied
Die Fahrten der Audacia
« Antwort #275 am: 23. Juni 2014, 16:05:41 »
Position:
Hecaton Risse
Illisk
"Audacia"
Brücke
Zeit: 2 260 785.M41

Mehr als drei Wochen sind vergangen, fast die ganze Zeit im Warptransfer. Die endgültigen Koordinaten haben nach Illisk geführt, der legendären Hauptwelt der Thuleaner. Diese Welt ist der zweite Planet eines sterbenden Systems. Selbst aus großer Entfernung ist zu erkennen, dass auf diesem Himmelskörper gnadenloser Raubbau an allen Ressourcen getrieben wurde. In diesem Fall ist es sogar verständlich, da der Stern wahrscheinlich bald kollabieren und alles in einer Supernova verglühen wird. Eine Raumstation mit einem richtigen Weltraumlift verbindet die Oberfläche mit der Weite. Oder besser gesagt, mit den Grenzen der Weite. Die Hecatonrisse sind ein Bereich von nie abflauenden Warpstürmen und noch nie hat jemand eine Passage hindurch gefunden. Parcellus Thule, der Begründer dieser Splittersekte vom Mars ist angeblich darin verschollen. Vielleicht sucht er noch immer, ist in einer Zeitblase gefangen oder schlicht von den Kräften des Warps zerrissen worden. Realistisch gesehen, wird es wohl eher Letzteres sein.

Die Brücke ist wieder repariert und voll funktionsfähig. Mein Quartier ist auch vollständig renoviert und voller neuer Möbel. Meine Mädchen haben sich ausgetobt und alles neu eingerichtet. Es ist gemütlich und ich fühle mich wohl. Auch wenn die Rechnung mich am Rande eines Herzinfarktes gebracht hat. Auch ihre Kleiderschränke sind wieder prall gefüllt.

Allerdings habe ich auch Nachricht bekommen, dass die Feinfeld-Raffinerie zerstört ist. Über hunderttausend Tote. Das trifft mich mehr als der finanzielle Verlust, der auch nur schwer zu verschmerzen ist. Nun gut, das war der Bonus gewesen und hat an sich nichts gekostet, trotzdem ist es sehr niederschmetternd. Als Angreifer wurden zwei Schiffe identifiziert. Zum einen eine Fregatte mit dem Namen "Fentons Rache" unter Lord-Kapitän Kalim Kyle und der schwere Kreuzer "Ripper" unter dem uns wohl bekannten Jeremiah Blitz. Thronverdammt! Wer dahinter steckt dürfte klar sein: Aspyce Chorda. Es ist die Frage, lässt sie es damit gut sein oder wird sie weitere meine Quellen trocken legen. Anmut ist gut geschützt, aber Karo Ass und Blauer Schweif sind nur durch ihre abgelegene Lage und unbekannte Position sicher. Und wenn die jemand herausbekommen will, wird diese Person Mittel und Wege finden. Danke Quintus, du hast mein Leben wirklich viel interessanter gemacht. Wirklich überraschend kommt das alles nicht, jedenfalls lässt die Chorda nichts anbrennen. Thronverdammt! Die einzige sonst noch bekannte Besitzung dürfte Maleziel sein. Ob sie sich traut, diese Einrichtung anzugreifen ist die Frage, wahrscheinlich schon. Das ist nicht gut.

Das System der sterbenden Sonne hat vier Welten, Illisk ist wie schon gesagt der zweite Planet. Darum kreisen drei Raumschiffkonglomarate. Sprich Stryxis Karawanen, wie mein Anfangsverdacht bestätigt wird. Explorator-Kapitän Zathor Rak ist ebenfalls auf der Brücke und seiner nicht vorhandenen Mimik vermeine ich das mechanische Äquivalent einer hochgezogenen Augenbraue ausmachen zu können. Jedenfalls ist er nicht über den Anblick der Yu´vath Sklaven im Allerheiligsten aller Thuleaner Systeme erfreut. Funkanrufe werden mit automatisierten Anweisungen beantwortet. Das ist kein gutes Zeichen. Die Raumstation ist zwar von menschlichen Lebensformen bemannt, aber wahrscheinlich handelt es sich um Servitoren. Irgendetwas nimmt Einfluss auf die "Audacia" und steuert sie extern auf eine stabile Parkposition.

"Stryxis hier? Da stimmt doch was nicht!", grummelt Rak und ich pflichte ihm bei. Ich hoffe vom Konzil lebt noch jemand, da ich noch ein paar Fragen habe. Es könnte durchaus sein, dass ich hier die von Lady Anagai prophezeiten blinden Männer finden werde. Laut Bruder Obskurus und Lady Helmchen folgt uns eine mächtige Warpwesenheit voller Vorfreude. Vielleicht ist das diese verdammte Dämonin oder einer ihrer mächtigeren Lakaien. Wie auch immer, ich habe ein verdammt mieses Gefühl bei der ganzen Sache.

Voll bewaffnet und schwer gerüstet fliege ich mit meiner Entourage zur Weltraumstation und natürlich kommt Explorator-Kapitän Zathor Rak ebenfalls mit. Die Station ist vergleichsweise klein. Maximal zwei Schiffe können hier gleichzeitig andocken. Das wirklich eindrucksvolle an der ganzen Sache ist der Weltraumlift. Eine energiesparende Methode, Güter und Personal von der Oberfläche in den Orbit zu schaffen. So etwas Fortschrittliches haben nur wenige Welten. Ohne Probleme landen wir in einem Hangar, aber niemand begrüßt uns. Alles ist sauber und wohl gewartet. Überall sind Reinheitssiegel an Gehäusen angebracht und das Symbol des Mars ist allgegenwärtig an den Wänden aus hochwertigem Plaststahl. Mit gezogenen Waffen rücken wir vor und finden nur Servitoren, die stoisch ihre normale Arbeit verrichten. Techpriester sind keine zu sehen und auch über Interkom ist niemand zu erreichen. Es ist seltsam und sehr beunruhigend, dass ein solch neuralgischer Punkt bar jedes Verantwortlichen ist. Eine Lautsprecherstimme begrüßt Zathor Rak und bittet ihn, sich unverzüglich zur Oberfläche zu fahren. Wir begeben uns ohne Zwischenfälle zu den Fahrstuhlkabinen und nehmen eine, die oben ist. Die Kabine ist verglast und ermöglicht einen grandiosen Ausblick. Wir sausen mit mehreren hundert Stundenkilometern in die Tiefe. Die Oberfläche des Planeten ist zerklüftet und wir fahren in eine tiefe Schlucht herein. Schekelfuchser hätten ja so was auf einem hohen Berg und nicht in einem gewaltigen Abgrund gebaut. An der Canyonwand ist ein Zerstörer zu sehen, der aus einem Dock herausragt. Beeindruckend, falls der da wieder starten kann. Schließlich kommen wir unten an und die Türen öffnen sich. Mal sehen, was uns hier erwartet.

Gespielt am 09.11.2013
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler Rang 5
Altea Puppila Meisterin der Leere Rang 5
Solon Ares Magister Militaris Rang 4
Bruder Obskurus Rang 5
EP: 300
Besiegte Feinde:
Ein paar Techpriester
Beute:

Gedanke des Tages
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Nakago

  • Mitglied
Die Fahrten der Audacia
« Antwort #276 am: 25. Juni 2014, 15:16:34 »
Personae Dramatis
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Kapitel 43
Die Erben von Thule!

Position:
Hecaton Risse
Illisk
Bodenstation des Weltraumliftes
Zeit: 2 260 785.M41

Zischend öffnen sich die Türen und geben den Blick frei auf eine gigantische Halle, in welcher der vordere Teil des Zerstörers sich schon beinahe verliert. Überall sind Knetmännchen, Bilkas und generische Servitoren an komplexen Maschinen zu sehen. Stryxis oder Techpriester kann ich vorerst keine ausmachen. Selbst im Maschinenkörper ist die Missbilligung von Zathor Rak von jedem anzusehen. Es muss schmerzhaft für den altgedienten Thuleaner sein, im innersten Hauptquartier seiner Splittersekte die niederen Diener einer dubiosen Xenosrasse zu erblicken. Auch hier sind die Symbole des Mars allgegenwärtig, wenn auch etwas modifiziert. Die Sekte von Thule ist eben nicht wirklich Kanon mit dem Maschinenkult vom Mars. Es stinkt nach verbranntem Metall, Ozon, Schmieröl und streng riechenden Fetten.

Zwei Servitoren treten hervor, einer hat in seinem Bauch einen gewaltigen Lautsprecher intrigiert. Wieder wird Zathor Rak begrüßt und auch ich werde vom obersten Rat der Thuleaner willkommen geheißen. Und wir sollen den beiden folgen. Nun gut, haben eh nichts Besseres zu tun und dafür sind wir ja auch hier. Wir durchqueren die gigantische Halle. Intelligente Leute hätten hier Wagen positioniert, um einem die Mühe zu ersparen, wie ein Steinzeitmensch durch die Gegend laufen zu müssen. Wie auch immer, wir werden in einen Nebenraum geführt, wo ein Teleporter auf uns wartet. Jedenfalls steht auf der Wand in großen Buchstaben "Teleportationskammer I". Es gibt eine erhöhte Plattform aus einem blank polierten Verbundwerkstoff. Einige mir gänzlich unbekannte Maschinen reihen sich hier auf. Es gibt eine Konsole, die von Servitoren bedient wird.

"Interessant! Eine Teleportationskammer um zum Innersten Rat zu kommen. Wie hoch ist die Verlustquote bei dieser Art des Reisens?"
"Die liegt bei durchaus akzeptablen 5,2442 Promille aller Sprünge."
"Also jeder zweihundertste Sprung geht schief?"
"Normal liegt die Verlustquote bei 7,2632 Promille."
Na Prima! Wahrscheinlich wartet ein Dämon nur darauf, bis sich hier ein Narr durch das Immatarium bewegt. Aber uns bleibt wohl nichts Anderes übrig. Zathor Rak geht als erster und ich folge ihm.

"Folgt mir!", befehle ich noch, dann schreite ich auf die Plattform und im nächsten Moment setzt ein äußerst schmerzhaftes Ziehen ein. Ich blinzle und ich befinde mich ohne gefühlte Unterbrechung im Teleporterraum II. Auch hier stehen Servitoren an den Konsolen. Hinter dem Teleporterraum ist eine weitere gigantische Halle. Die ganze Anlage scheint das Konzept zu haben, gigantisch ist besser. Der Boden ist von hier aus nicht wirklich zu sehen, nur zu erahnen. Es geht wohl mindestens einen Kilometer in die Tiefe, vielleicht auch mehr. Eine drei Meter breite, geländerlose Brücke führt zu einer gigantischen Säule in etwa zwei bis dreihundert Meter Entfernung, die an der Decke in etwa zweihundert Metern Höhe befestigt ist. Die Seiten der Brücke haben als einzigen Sicherheitshinweise einen gelbschwarzen Rand. Tolle Sicherheit. Wie gut, dass ich schwindelfrei bin. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt von den gewaltigen Dimensionen. Was es gekostet haben mag, dass hier in weiß Imperator wie viel Kilometer Tiefe ohne jeden Zugang gebaut zu haben. Wahrscheinlich gab es hier einst einen natürlichen Hohlraum, der geortet worden ist und dann wurde mit einem Teleporter das Baumaterial hergeschafft. Eine beeindruckende Leistung von fortschrittlicher Ingenieurskunst.

Ohne zu zögern folge ich als erster Zathor Rak über die gigantische Brücke aus einem polierten Verbundswerkstoff. Irgendeine Form von äußerst stabilem Plastoid-T Stahl nehme ich an, da die Brücke über keinerlei Verstrebungen verfügt und frei schwingend ist. Vielleicht sind auch irgendwo Antigravitationsplatten zur Stabilisierung eingebaut, weil sonst das Eigengewicht der Konstruktion für ein Zusammenbrechen der Brücke führen würde. Wahrscheinlich der gleiche Trick, der auch den Weltraumlift ermöglicht hat. Die silbern schimmernde Säule ist mit goldenen und schwarzen Verzierungen übersät. Ob es sich um technische Diagramme oder generische Verzierungen handelt, kann ich nicht sagen. Die Säule selbst hat einen gewaltigen Durchmesser von sicherlich hundert Metern. Wir schreiten durch einen Tunnelmit weiteren Diagrammverzierungen an den Wänden. Schließlich erreichen wir einen schier bodenlosen Schacht, in den ein Steg hineinragt, der in einer schwebenden Plattform endet. Die Plattform ist nichts anderes als ein schwebendes Symbol der Thuleaner. Wir schreiten darauf und schweben etwa drei Meter in die Höhe. Hier sind im Kreis herum sechsunddreißig Zylinder angeordnet, in deren durchsichtigen Innern sich frei schwimmende Gehirne befinden. Fleisch ist schwach, die haben nämlich keines mehr. Vierundzwanzig Behälter sind besetzt, zwölf sind noch vakant. Der Rat ist wohl noch nicht vollzählig. Von den Zylindern aus ragen Mechandriten mit Okularen daran in den Schacht, wahrscheinlich deren Augen. So blind scheinen sie wohl doch nicht zu sein. Aber vielleicht ist das ja auch nur eine Metapher gewesen. Es riecht hier nach sterilen Putzmitteln und Ozon. Mal sehen, was dieser Rat nun vorhat und wie er in diesem Fall entscheiden wird. Irgendetwas sagt mir recht deutlich, nicht zu meinen Gunsten. Mit einem mauen Gefühl in der Magengegend trete ich auf die Plattform, auf die schon Zathor Rak getreten ist. Nachdem alle sich auf dem schwebenden Symbol befinden, schwebt es lautlos in die Höhe. Aber nicht besonders weit, vielleicht schweben wir nun etwa zwei Meter vom Steg entfernt. Trotzdem geht es kilometerweit in die Tiefe. Wer hier herunter fällt, wird verdammt tief fallen.

Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #277 am: 27. Juni 2014, 15:52:23 »
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Allerheiligstes der Thuleaner
Zeit: 2 260 785.M41

"Willkommen beim Rat Thules, Kapitän Conari! Wir haben viel von Euren großartigen Taten gelesen. Ihr habt wohl getan und der "Audacia"' gut gedient", ertönt eine wohlmodulierte künstliche Stimme aus allen Richtungen. Die Lautsprecher sind nicht zu sehen und müssen wirklich gut versteckt sein.
"Lord-Kapitän, soviel Zeit sollte sein", meine ich etwas angesäuert.
"Aber sicher doch, wir nehmen an, Ihr habt viele Fragen, Lord-Kapitän?"
"Natürlich! Was wird aus meinem Schiff? Was ist mit dem letzten der Yu´vath?"
"Wie Ihr sicherlich schon wisst, wurde die "Audacia" einst gebaut, um zu erforschen, wie man Warpstürme kontrollieren kann."
"In der Tat!"
"Nun, Thule wollte ähnliches erreichen und suchte den letzten der Yu´vath, um von ihm zu lernen. Nicht nur, wie man Warpstürme kontrolliert, sondern ihr ganzes Wissensspektrum auch jenseits des Warps."

"Ihr meint ihre Fähigkeiten als Genatoren?"
"Das auch, ihre Züchtungen sind wirklich bemerkenswert. Ihre ganze Technologie ist äußerst komplex und fortschrittlich. Leider wurde das meiste während des Kreuzzuges von übereifrigen Frömmlern zerstört."
"Tja, manche wissen eben, was man tut", werfe ich ein und werde geflissentlich überhört.
"Parcellus Thule suchte hier in der Weite nach Antworten auf seine Fragen. Die Yu´vath waren in der Lage, durch den Warp mit Hilfe von Tunneln zu reisen. Etwas, das die Menschheit total unabhängig von den Launen des schier unberechenbaren Warps machen würde. Ein großer Segen für das Imperium, wenn Truppen sicher nach einem konkreten Zeitplan verlegt werden könnten."

"Tja, dass wäre sicherlich ein Segen, wenn diese Wege auch sicher wären."
"Wie kommt Ihr darauf, dass sie das nicht wären?"
"Die Yu´vath mögen Meister des Warps gewesen sein, aber sicherlich nicht ohne Preis. Der Warpraum wird von gar schrecklichen Wesen kontrolliert und ich bin sicher, dass die Errichtung eines solchen Tunnels mit einem Tribut an unaussprechliche Mächte verbunden ist. Und ich bin sicher, dass diese Götzen nicht mit ihren künstlichen Züchtungen milde gestimmt worden sind", führe ich aus, ohne das wirklich zu wissen. Aber alles was ich bis jetzt vom Chaos und dem Warp gesehen habe, hat immer etwas gekostet.

"Das sind nur Vorurteile! Wie auch immer, Thule war erfolgreich und er hat den letzten der Yu´vath auch gefunden."
"Aha? Und warum ist dieses Ding dann noch nicht in Eurem Besitz?"

"Der letzte der Yu´vath hat sich in das Innere eines Warpsturmes zurückgezogen und ist für unsere Mittel momentan noch unerreichbar. Aber bald wird sich das ändern!" Damit spielt der Rat sicherlich auf ihr scheinbares Bündnis mit den Stryxis an. Genauso sage ich das auch.

"Ja, das sind unsere neuen Verbündeten. Figuren in unserem Spiel. Solange sie noch von Nutzen sind, benutzen wir ihr Wissen über Warpstürme und wie man sichere Routen errichtet. Sie helfen uns, weil wir ihnen Glauben machen, sie zu ihrem Herrn zu führen. Arme Diener, fühlen sich ganz allein ohne ihren Meister." Gehässiges Gelächter vieler synthetischer Stimmen erklingt aus den Lautsprechern und schallt durch den Raum.

"Unterschätzt sie nicht. Sie mögen harmlos wirken, aber das sind sie nicht!"
"Wir haben das berechnet und wir machen keinen Fehler", werde ich scharf zurecht gewiesen. Ich hoffe nur mal, sie benutzen nicht Windows 40K Beta, das ist nämlich ziemlicher Mist. Sage ich natürlich nicht laut.

"Themawechsel, sagt Euch der Name Lady Anagai etwas?"
"Natürlich. Diese Wesenheit hat viele Namen und sie treibt schon lange ihre Spielchen in der Weite. Selbst Thule hat sie getroffen."
"Warum wundert mich das jetzt nicht?", murmele ich leise und meine laut. "Und hat Thule die Liste abgearbeitet?"
"Nein, nur Narren tun das, was dieses Wesen will." Damit bin wohl ich gemeint. Nur blöd, dass diese Gehirne auf meiner Liste stehen. Es wird ein ziemliches Stück harte Arbeit werden, sie zu töten. "Parcellus Thule durchschaute schnell das infame Spiel dieses Wesens und ignorierte die Liste, welche sie ihm auftragen wollte."

Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #278 am: 30. Juni 2014, 15:35:00 »
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Allerheiligstes der Thuleaner
Zeit: 2 260 785.M41

Auf alle Fälle waren das jetzt ein paar erhellende Informationen. Selbst Thule war schon hinter dem letzten Yu´vath her gewesen. Und Lady Anagai war an ihm interessiert. So wie es aussieht, hat sie ein beträchtliches Interesse an diesem mächtigen Psioniker in Form des letzten Yu´vath. So ziemlich jede Quelle bestätigt dies. Und der letzte Yu´vath befindet sich im Zentrum eines Warpsturmes. Kein schöner Gedanke. Aber welche Rolle spielt nun die "Audacia" in diesem Szenario? Ich frage mal ganz frech danach.

"Zathor Rak hat durch seine Forschungen einiges an Puzzleteilen zusammengetragen. Und durch die Astropathenkammer ist dieses Schiff in der Lage, den Yu´vath einzukerkern. Nun ist es aber an der Zeit, dass er eine neue Mission übernimmt und diesem Gremium als Ratsmitglied beitritt." Da liegt also der Hund begraben. Die "Audacia" ist ein psionisches Gefängnis, wenn man die Kammern richtig nutzt und genug eingefrorene Psioniker hat. So etwas in der Art habe ich schon länger vermutet und bekomme es nun wohl offiziell bestätigt. Deswegen ist die Chorkammer für die Thuleaner so wichtig. Und deswegen hat sich Lady Marati diese auch so genau angesehen. Und damit ist nun auch raus, dass man meine Dienste nicht länger benötigt. War ja klar.

"Ihr habt viel erreicht, Lord-Kapitän Conari, aber Eure Zeit neigt sich nun dem Ende zu. Die "Audacia" muss für ihre letzte entscheidende Mission noch einmal gründlich überholt und umgebaut werden, damit wir den Willen des Omnissiah vollstrecken können. Wir danken Euch für Euer Engagement und Eure Erfolge. Diese werden bis in alle Ewigkeit für die Nachwelt in unseren Speicherbänken erhalten bleiben. Aber nun werdet Ihr als Lord-Kapitän nicht mehr länger benötigt!" In dem Moment erhöht sich die Schwerkraft auf der Plattform gewaltig und ich werde zu Boden gerissen. Der Einzige, der ohne Probleme stehen bleibt, ist Explorator-Kapitän Zathor Rak. Was auch kein Wunder ist, da er ja ein breites zentrales Stützrad hat.

Ich schätze mal, dass gerade die etwa sieben bis neunfache Erdanziehungskraft auf uns einwirkt. Das ist so massiv, dass ich meine Hände nicht zu meinen Waffen bewegen, geschweige denn aufstehen kann. Einige von Zathors Rak Mechnadriten bohren sich schier in den Boden der Plattform und er scheint irgendetwas zu machen. Wahrscheinlich versucht er Kontakt zu dem Maschinengeist aufzunehmen, welche die Schwerkraft steuert. Ich wäre ja dafür, eine Meltermine zu legen, aber leider habe ich keine dabei. Was immer auch Rak tut, es scheint zu wirken und der Maschinengeist lässt von seinem mörderischen Vorhaben ab. Da ich nicht warten will, bis der Rat der Thuleaner auf die Idee kommt, einfach die Plattform ins Bodenlose stürzen zu lassen, stehe ich auf und springe auf die kleine Brücke unter uns. Meisterin Puppila hält erst einmal die Stellung und schießt auf eines der Glasbehälter, in dem ein Gehirn schwimmt. Ein schillerndes Schutzfeld baut sich auf und neutralisiert die Geschosse.

"Runter von dieser Plattform!", befehle ich, als ich sicher unten ankomme. Ich ziehe meine Infernopistole und eröffne nun aus diesem etwas ungeschickten Winkel das Feuer. Das erste Geschoss wird ebenfalls abgewehrt, beim zweiten Abdrücken quittiert der Maschinengeist meiner eigentlich gut gefertigten Melterpistole einfach den Dienst. So etwas passiert, wenn man Ausrüstung aus zweifelhaften Quellen benutzt. Thronverdammt!

Mein restliches Gefolge bestehend aus der Navigatorin Lady Helmchen, Magister Militaris Ares, Bruder Obskurus, Meisterin der Leere Puppila und Techpriester Fidilius springen nach und nach von der Plattform herunter. Sie entfachen einen kleinen Feuersturm, wobei sogar eines der Gehirne vernichtet wird, als der Behälter durch eine Lücke des Schutzfeldes getroffen wird und der Zylinder aufplatzt. Grünliche glibbrige blubbernde Flüssigkeit läuft aus. Vier Paneele öffnen sich noch, während die meisten auf der Plattform sind und eine elektrische Entladung versucht sie zu rösten, aber alle können der mörderischen Energie ausweichen. Glück gehabt. Nischen im Gang lassen vier Kampfservitoren heraus. Zwei sind als Nahkämpfer konfiguriert, die anderen beiden haben Raketenwerfer. Da von weiter hinten keine Gefahr besteht, ihre verschrobenen Meister zu treffen, wird das Feuer auf uns eröffnet. Haarscharf fliegt eine Sprengrakete an mir vorbei und schlägt hinter mir in die gegenüberliegende Wand, ohne dabei aber zu explodieren. Eine weitere Rakete schlägt zwischen uns ein und mörderisch scharfe Schrapnelle zischen an uns vorbei. Mein Schutzfeld leuchtet an mehreren Stellen auf. Wenn das mal auf längere Sicht nur gut geht!

Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #279 am: 02. Juli 2014, 15:23:23 »
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Hecaton Risse
Illisk
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Allerheiligstes der Thuleaner
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Ich ziehe Donnerwetter und beginne auf die Servitoren zu feuern, was allerdings so gut wie keinen Effekt hat, sieht man von ein paar Brandstellen an umliegenden Wänden ab. Dafür treffen einzelne Mitglieder meines Gefolges umso besser. Das ist wohl ausgleichende Gerechtigkeit. Als die Nahkampfservitoren nah genug heran gekommen sind, stürme ich mit Ares und Fidilius ihnen entgegen. Der Magister Militaris sorgt mit seiner Energiefaust für eine Tatsachenentscheidung. Die Tatsache, dass nichts einer Energiefaust widerstehen kann. Und ja, mit einem einzigen wuchtigen Schlag haut er den Servitor aus den Latschen. Das hat gesessen!

Mit meinem tu ich mich etwas schwerer, da der Kerl schwer gepanzert ist und ich doch meine Probleme  haben, durch den ganzen Plastoid-T Stahl zu schneiden. Aber mit Fidilius zusammen hauen wir auch den um. Es ist zu sehen, dass aus Richtung Teleporterraum weitere schwer bewaffnete Servitoren heran gestapft kommen. Sie sind unterschiedlich bewaffnet und in diesem Umfeld werden sie uns entweder einfach zusammen schießen oder überrennen. Da mach ich mir keine Illusionen. Die beiden Raktenwerferservitoren werden schließlich ebenfalls zerschossen und wir haben etwas Luft.

"Hier können wir nicht bestehen. Außerdem befindet sich hier ein Astropathenchor, der ihnen starke Macht verleiht. Wenn wir den Astropathenchor ausschalten, dann haben wir eine Chance", meldet sich Zathor Rak zu Wort.
"Deren oder unseren Chor?", fragt Fidilius gehässig, der noch immer das "Gespräch" mit Inquisitor Flamm, dass er Bruder Obskurus großer Klappe zu verdanken hat, nicht vergessen oder gar verziehen hätte.
"Deren natürlich, wir müssen nach unten, in den Speicherbänken haben wir Deckung und kommen zu einer anderen Teleportstation, ich habe entsprechende Pläne heruntergeladen", meint der ehemalige Explorator-Kapitän der "Audacia". Nun gut.

"Also los!" Wir klettern auf die verdammte schwebende Plattform zurück und versuchen die Elektrostrahler zu beschädigen, was leider nicht gelingt. Aber bevor wir ernsthaft in Bedrängnis geraten, saust die Plattform schon nach unten, als Explorator Kapitän Rak die Maschinengeister auf seine Seite zieht. Aus Wandnischen kommen nun Plattformen mit montierten Boltern heraus geschnellt, welche auf Schienen sich parallel zu uns halten. Sofort fliegen uns Garben von Boltgeschossen um die Ohren, welche unsere Schutzfelder zum Flackern bringen. Einem Geschoss gelingt es eine Lücke zu finden und verwundet mich schwer. Autsch! Das hat wehgetan. Aus allen Rohren ballernd erwidern wir das Feuer. Während es immer schneller nach unten geht, zerschießen wir eine der Batterien nach der anderen, die als rauchende Trümmer über uns zurück bleiben. Schließlich hält die Plattform an und wir springen herunter.

Ein weiterer Gang aus glänzendem glatt poliertem Metall erwartet uns. Wir folgen dem Magos in die Tiefe des Allerheiligsten der Thuleaner. Schon bald erreichen wir Cogitatorbänke mit blinkenden Lichtern, welche zeigen, wie gut die Maschinengeister motiviert sind. Anfangs kommen wir noch gut voran, aber dann tauchen die ersten Kampfservitoren auf. Sie sind durch die Bank weg schwer gepanzert und mit hochwertigen Waffensystemen ausgerüstet. Die ersten Gegenangriffe sind unkoordiniert und leicht zu durchbrechen. Aber schnell reagiert der Rat und massiert seine Truppen. Mit Blitzgewitter und Donnerwetter sorge ich für viel Altmetall. Nach allen Seiten feuernd und hauend arbeiten wir uns Meter für Meter zur Teleporterstation durch. Bei ihren Gegenangriffen nehmen weder Servitoren noch Techpriester wirklich Rücksicht auf die ach so wertvollen Speicherbänke. Wir müssen sie so richtig wütend gemacht haben. Das sehe ich mal als ein gutes Zeichen an.

Schließlich bricht mein Schutzfeld zusammen, als der Maschinengeist keine Lust mehr hat, die vielen auf mich einprasselnden Treffer zu ertragen. Thronverdammt! Prompt trifft mich der Strahl eines Hochenergielasergewehres im Arm. Er wird schlaff und Donnerwetter gleitet aus meinen tauben Fingern. Die Pistole fällt zu Boden und rutscht unter eine der Bänke. Thronverdammt! Es bleibt keine Zeit, sie zu bergen und ich ziehe meine Boltpistole, nachdem das Gefühl in meine Hände zurückgekehrt ist. Genau aus diesem Grund habe ich immer mehr Pistolen als Hände dabei. Schwer verletzt schleppe ich mich weiter. Noch so ein Treffer und ich habe ein ernstes Problem. Aber zum Glück haben wir die Bedienkonsolen erreicht und Zathor Rak beschwört die Maschinengeister. Nur noch eine Brücke trennt uns von der Rettung. Ich betrete als erster die Brücke, der Rest folgt mir. Zathor Rak kommt als letzter. Dann passiert das Unglück. Eine Rakete zischt heran und explodiert vor dem Explorator Kapitän. Die Brücke bricht dort ein und der Magos gleitet in die Tiefe, da er über Antigravspulen verfügt, die seinen Sturz abfangen. Es gibt keine Möglichkeit ihn jetzt zu bergen.

"Flieht, ihr Narren!", ruft er und wirf uns einen Speicherkristall zu, den Fidilius geschickt auffängt. Bruder Obskurus versucht mit seinen psionischen Tricks was zu drehen, aber der gegnerische Chor verhindert jede Einmischung. Das Feuer verstärkt sich und wir müssen uns absetzen oder wir sterben hier.

"Ich komme wieder!", schreie ich zurück zu ihm, während er gemächlich weiter in die Tiefe schwebt. Und das meine ich ernst. Wenn ich ehrlich bin, dann natürlich nicht nur wegen ihm, sondern auch wegen "Donnerwetter", meine arme Plasmapistole, die hier irgendwo unter einer Konsole liegt. Zathor Rak mag ein Thuleaner sein, aber ich schätze mal, er ist der Einzige, der diese Organisation im Sinne von Parcellus Thule weiterführen kann. Lieber die Thuleaner als Verbündete, trotz allem, als sie zum Feind zu haben. Feinde habe ich inzwischen wahrlich genug. Ehrlich gesagt, eher schon zu viele. Ich renne auf die Plattform und springe. Dann setzt der alles verzehrende Schmerz ein.

Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #280 am: 04. Juli 2014, 16:16:40 »


Position:
Hecaton Risse
Illisk
Festung der Thuleaner
Teleporterraum
Zeit: 2 260 785.M41

Ein Äon, das nur Mikrosekunden gedauert haben kann, später bin ich im anderen Teleporterraum. Hier habe ich wieder Funk und Kontakt zur "Audacia". Sie wird gerade von den drei Stryxis Karawanen in die Zange genommen und mein XO Kyrr hat alle Hände voll zu tun, die arme "Audacia" am Leben zu erhalten. Beziehungsweise die Besatzung. Die Granaten der Xenos explodieren nicht einfach, sondern verströmen ein absolut tödliches Gas. Thronverdammt! So weit zu der These, dass Stryxis harmlose Händler sind. Hinterlistige Xenos! Nun ja, in der Halle vor uns ist ein Gefecht ausgebrochen zwischen meinen mitgebrachten und am Fahrstuhl zurückgelassenen Leuten auf der einen und einem Mob Servitoren, Knetmännchen, Bilkas und Techpriestern auf der anderen Seite. Nach und nach kommen meine Gefolgsleute an.

"Wir brechen durch und kehren zur "Audacia" zurück!", meine ich und nehme "Himmelssturm", meinen neuen Sturmbolter, den einst angeblich Angevin in seinem Kreuzzug benutzt haben soll, in die gute unverletzte Hand. Das Gelände bietet dank den vielen herumstehenden wuchtigen Maschinen gute Deckung. Wir bilden zwei Teams, das eine Team gibt Deckungsfeuer, das andere Team rückt in die nächste Deckung und sorgt dann mit einem Feuerzauber dafür, dass die anderen nachrücken können. Da verschiedene Fraktionen auf der anderen Seite am Gefecht beteiligt sind, ist ihre Gegenwehr nicht besonders gut koordiniert. Wir fordern einen blutigen Zoll von ihnen und mein Weg ist mit einer Spur aus Bolterhülsen gut zu sehen. So ein Sturmbolter jagt sein sechzig Schuss fassendes Magazin recht schnell durch die Gegend. Holla, das macht richtig Spaß! Besonders wenn als Ergebnis überall die zerfetzten Leichen der Feinde von meiner Treffsicherheit künden. Bei so vielen Gegnern auf einem Haufen kann nicht mal ich daneben schießen.

Schließlich sind wir am Fahrstuhl und rücken ab. Natürlich ist es ein großes Risiko, den zu benutzen. Aber momentan haben wir keine andere Wahl. Meine Leute haben zwei Gefallene zu beklagen. Im Angesicht des Leichenberges, den sie bei unseren Gegnern verursacht haben, ein passabler Tausch. Aber jeder Gefallene ist ein loyaler Mann weniger. Thronverdammt!

Die Thuleaner lassen ihre Chance ungenutzt, um uns im Fahrstuhl zu töten. Vielleicht ist diese hochkomplexe Technologie auch zu anfällig, um sie einfach so zu sabotieren. Ich spreche ein Dankgebet, als wir oben angekommen sind. Auf der Fahrt heilt Bruder Obskurus einige unserer Verletzungen, da wir nun weit genug vom Chor entfernt sind und er seine Fähigkeiten wieder halbwegs sicher anwenden kann. Überraschenderweise werden wir von den Servitoren nicht angegriffen. Wahrscheinlich haben die Gehirne berechnet, dass sie nur einen Totalverlust ohne jeglichen Gewinn erreichen, wenn sie die Wartungsservitoren in den Kampf schicken. Kampfservitoren sind entweder hier nicht stationiert oder nicht in ausreichender Anzahl vorhanden. Ohne Belästigung durch Feindfeuer erreichen wir den Hangar, wo unser Guncutter schon wartet.

Auf dem Flug zur "Audacia" wertet Fidilius den Datenkristall von Zathor Rak aus. Der Magos hat wohl hauptsächlich die Konstruktionspläne der Anlage heruntergeladen. So wissen wir nun, wo der Astropathenchor untergebracht ist. Allerdings führt der Weg über einige gut verteidigte Punkte. Das wird was kosten, dorthin zu kommen. Die "Audacia" hat sich inzwischen aus der Umklammerung lösen können, was aber nicht Kyrrs Verdienst ist, sondern ein weiteres Raumschiff ist plötzlich aufgetaucht und hat in den Kämpfen eingegriffen. Das Raumschiff konnte nicht einwandfrei identifiziert werden und die eingehenden Daten zeigen, dass es über komplexe Tarnvorrichtungen verfügen muss. Ich schätze mal, dass es ein Eldarschiff ist, vielleicht sogar die Fraktion, welche die teuflisch liebliche Lady Marati angehört. Letztendlich ist es egal, welcher Xenosrasse das unbekannte Schiff gehört, die Stryxis Karawanen sind verstreut und wir gelangen ungehindert an Bord meines Schiffes. Schon auf dem Weg zur Brücke werde ich mit Daten über Schäden und Verlusten bombardiert. Die Verluste sind im Verhältnis der verursachten Schäden horrend. Thronverdammt!

Auf der Brücke lasse ich mich auf meinem Thron nieder und bespreche mit Kyrr und meinem Gefolge unser weiteres Vorgehen, über das mal jeder die gleiche Meinung hat. Angriff und vollständige Vernichtung der feindlichen Xenos! Säubern wir den Orbit von Illisk, um den notwendigen Operativen Raum zum Gegenschlag zu schaffen.

"Klar zum Gefecht! Wir werden unsere Gefallenen rächen. Und die Xenos auslöschen! Denkt immer daran, nicht einmal ein totes Xenos ist ein gutes Xenos!", befehle ich und wir nehmen Kurs auf den nächsten Stryxis, welcher sich gerade auf uns ausrichtet. Das mutmaßliche Eldarschiff ist nicht mehr zu sehen. Mal sehen, ob wir mit drei Karawanen fertig werden können.

Nakago

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Die Fahrten der Audacia
« Antwort #281 am: 07. Juli 2014, 13:23:28 »
Position:
Hecaton Risse
Orbit über Illisk
"Audacia"
Brücke
Zeit: 2 261 785.M41

Die "Audacia" nimmt Fahrt auf und wir nähern uns schnell der ersten Stryxiskarawane, die sich in der Nähe des Mondes von Illisk befindet. Der Schlepper ist eine ehemalige Imperiale Fregatte mit starken Umbauten. Der Tross besteht ausschließlich aus Transportern, von denen einige wohl ursprünglich noch nicht einmal warpfähig waren. Die Befinden sich meist eher mittig, um so von den Gellerfeldern ihrer Nachbarn zu profitieren. Damit durch den Warp zu fliegen, macht garantiert keinen Spaß. Die Schiffe starren vor Makrokanonenbatterien. Uns gelingt es die erste Salve zu setzen, die gut trifft, nachdem Meisterin Puppila die "Audacia" parallel zur Karawane gesetzt hat. Wir treffen gut und einer der hinteren Transporter vergeht in einer Explosion und beschädigt einen weiteren schwer. Treffer und Versenkt! So muss das gehen. Das Gegenfeuer ist zuerst unkoordiniert und schwach. Wir halten das Feuer aufrecht und setzen schnell mehrere Wirkungstreffer. Der Schlepper blutet nun Sauerstoff und brennt von einem Ende zum anderen. So muss das sein!

Die zweite Karawane kreuzt uns frontal und wir müssen einiges an Treffern einstecken. Zwei Projektile schlagen durch und verursachen große Verluste an Personal. Sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen verpuffen fast wirkungslos, da die Ärzte diesem schnell wirkenden Kampfstoff kein Mittel entgegenzusetzen wissen. Thronverdammt! Was für eine heimtückische und feige Waffe! Wie ich die Stryxis dafür hasse. Das macht mich wirklich verdammt sauer. Der zweite Stryxis geht nun ebenfalls parallel und wir tauschen Breitseiten aus. Inzwischen bricht die erste Karawane auseinander und havariert. Die dritte Karawane scheint weiter entfernt noch mit dem Eldarschiff zu kämpfen. Allerdings sind die Sensorauswertungen dazu nicht eindeutig und haben momentan auch keine Priorität. Nachdem der erste Gegner ausgeschaltet ist, konzentrieren wir das Feuer auf den zweiten. Eine weitere Salve prasselt auf uns hernieder und die Schilde brechen zusammen. Allerdings hält die Panzerung diesmal. Das einzig akzeptable an Stryxis ist, man braucht keine Angst zu haben, dass diese feigen Bastarde einen entern. Meisterin Puppila tut alles, um die "Audacia" zum einen in perfekter Feuerposition zu halten und dem Stryxis gleichzeitig das Treffen zu erschweren. Wir erzielen recht schnell kritische Treffer und das Schildsystem der Xenos fällt komplett aus. Sehr gut!

Aber zu früh gefreut. Eine weitere Salve prasselt auf uns hernieder, als der Stryxis uns kreuzt. Wieder gibt es Durchschläge und viel zu viele Tote, da das medizinische Personal dem Kampfstoff immer noch hilflos gegenüber steht. Nicht gut! Magister Militaris Ares ist entsprechend wütend und rächt die Toten, in dem er mit einer Makrokanonensalve einen der Transporter zerbricht und einen weiteren mit einem Lanzenschlag zur Explosion bringt. Die Karawane ist nun kritisch beschädigt und wir halten das gnadenlose Feuer weiter aufrecht. Mehrere Detonationen zerbrechen die Karawane der widerwärtigen Xenos endgültig und brennende Wracks brechen auseinander. Eines stürzt auf dem Mond ab und explodiert. Andere trudeln antriebslos davon, bis die Gravitation sie auf eine Umlaufbahn zwingt. Die sind erledigt und wir nehmen Fahrt auf, um den letzten Gegner zu vernichten. Wir sind zwar angeschlagen, aber ich will den Rücken frei haben, wenn die Bodenoperation gegen die Festung der Thuleaner beginnt. Wir kommen schnell näher, aber der letzte der Stryxis Weltraumkarawanen bricht den Kampf mit dem vermeintlichen Eldar ab und nimmt Fahrt auf. Das zweite Schiff verschwindet von unseren Sensoren, als wäre es nie dagewesen.

"Ignoriert den Eldar, hätte er uns Schaden wollen, hätte er nur warten müssen, bis nur noch wir oder die Stryxis übrig sind", befehle ich. "Volle Fahrt voraus. Holt alles aus dem Schiff heraus!"

Meisterin Puppila motiviert den großen Maschinengeist der "Audacia" und wir machen fast schon einen Sprung nach vorn. Schnell kommen wir näher, aber auch der Stryxis beschleunigt stetig, wenn auch viel behäbiger als wir. Kurz bevor wir zur Breitseite einkreuzen können, springt der Stryxis in den Warpraum. Das war kein sicherer Sprungpunkt und hat wahrscheinlich zu signifikanten Schäden an Bord dieser Schiffe geführt.

"Verfolgung abbrechen, beidrehen und zum Eldar zurück fliegen", befehle ich. Lady Helmchen und Bruder Obskurus sind beide durch besondere Gaben in der Lage, lebendige Wesen zu orten. Und der Astropath findet den Eldar tatsächlich wieder, der total unsichtbar für unsere Sensoren ist. Dabei werden diese noch nicht einmal aktiv geblendet, was die Maschinengeister merken würden.

"Hier spricht Flavion Conari, der Befreier von Maleziel, der Verteidiger von Damaris, Träger des Blauen Sterns und Vollstrecker der Kirche. Ich rufe den vor mir liegenden Eldar! Grüße an Lady Marati!", spreche ich in das Breitband Vox und warte auf eine Reaktion.

Nakago

  • Mitglied
Die Fahrten der Audacia
« Antwort #282 am: 09. Juli 2014, 13:16:32 »
Position:
Hecaton Risse
Illisk System
"Audacia"
Brücke
Zeit: 2 261 785.M41

Kaum wurde meine Nachricht empfangen, erfolgt prompt eine Reaktion. Der Eldar nimmt sofort Fahrt auf und ein Portaleingang wird sichtbar, in dem das Schiff verschwindet. Der Eingang verschwindet wieder und wir sind allein. Na toll! Von allen möglichen Reaktionen habe ich das wohl am wenigsten erwartet. Der Herr Sturmjäger hat wohl Besseres zu tun, als mit einem Chem-pen-say zu reden. So nennen diese arroganten Eldar uns Menschen nämlich. Obwohl sie sich beinahe selbst vernichtet haben, tragen sie ihre schmalen Nasen immer noch ziemlich weit oben. Als ob sie noch immer eine der führenden Rassen in der Galaxis wären. Allerdings mache ich mir nichts draus und lasse neuen Kurs setzen.

Wir fliegen nun nach Illisk zurück, während weitere Verlust und Schadensmeldungen hereinkommen. Die Schäden gehen, nichts was sich nicht mit Bordmitteln ersetzen ließe. Wird etwas Zeit dauern, aber kein Problem. Ernste Schäden hätten hier draußen fernab benutzbarer Infrastruktur ernste Folgen haben können. Die Verluste an Personal sind allerdings unersetzbar. Wir schauen, was an den Wracks vielleicht noch wiederverwertbar ist. Allerdings sind die Kriegsschiffe wohl zu stark beschädigt, um eine Reparatur zu rechtfertigen. Ganz abgesehen davon, dass wohl zu viel Xenostechnologie in ihnen verbaut wurde. Aber wir bekommen einen Voxspruch auf Breitband herein. Auf einer der Schlepper, eine ehemalige stolze imperiale Fregatte leben noch einige der Stryxis und ein gewisser Kapitän Xios will sich mir ergeben. Er bietet mir dafür einiges an Schätzen an.

"Was sind denn das für Schätze, Kapitän Xios?", frage ich interessiert, auch wenn ich eine Falle vermute. Alles andere wäre bodenlos naiv. Ich bekomme einiges aufgezählt, darunter auch ein Kristall. Auch wenn das eine Falle ist, wenn es mir gelingt, einen dieser wertvollen Kristalle nebenher zu bergen, brauche ich nur noch einen weiteren, um die Antidämonenmaschine in Betrieb zu nehmen. Ich hoffe wenigstens, dass diese Maschine, dessen Pläne wir auf Maleziel geborgen haben, genau das tut.

"Nun gut, ich nehme Ihre ehrenwerte Kapitulation an, Kapitän Xios", gehe ich scheinbar auf das doppelte Spiel ein, nachdem ich mir den Rat meiner Entourage eingeholt habe. Alle vermuten wie ich eine Falle, aber nur Bruder Obskurus verlangt in seinem blinden Fanatismus, die Xenos sofort zu töten. Klar, wer tot ist, fürchtet nicht den Tod. Also begebe ich mich mit einem Guncutter zu dem zerschossenen Schiff, das nun im Orbit um den Mond kreist. Wie üblich begleitet mich mein engster Mitarbeiterkreis. Ich hoffe, dass der Köder wenigstens echt ist, wenn es schon eine Falle ist. Wir landen in einem zerschossenen Hangar und begeben uns zur nächsten Luftschleuse. Da wir dank der Ortungsfähigkeit unserer Mitglieder mit besonderen Fähigkeit wissen, wo sich der Xenosabschaum aufhält, ist es kein Problem, in unmittelbarer Nähe zu landen. Wir suchen unseren Weg und finden eine sichere Passage.

Wie üblich bei Stryxis Schiffen ist auch dieses von ihren neuen Besitzern stark modifiziert worden. Als erstes treffen wir auf inaktive Fleischmännchen, die uns apathisch anstarren. Dann erst auf ein paar Stryxis. Das Xenos unterwirft sich mir und kapituliert. Ich wäre ja gerührt, wenn ich nicht schon längst sein falsches Spiel durchschaut hat. Natürlich verspreche ich ihm sein Leben und würde dieses Versprechen auch halten. Aber ich weiß, dass dies eine Falle sein muss. Trotzdem mache ich gute Miene zum bösen Spiel.

Das stinkende Xenos, ja das tut er wirklich äußerst penetrant, führt mich zu einem Lagerraum. Tatsächlich befindet sich darin einer der berühmt berüchtigten Kristalle der Yu´vath, die ich zuerst für halbwegs harmlose Warpvoxgeräte gehalten habe. Um den Kristall herum liegen Leichen von Fleischmännchen. Offensichtliche Verletzungen sind nicht zu erkennen. Aber ich denke mal, dass sie nicht eines natürlichen Todes gestorben sind. Genau genommen sieht das Ganze wie ein Opferkreis aus. In dem Moment tritt der Stryxis zum Kristall und spricht ein Wort von Macht. Hinter dem psionischen Ding reißt der Realraum auf und es bildet sich ein Tunnel. Tja, der Köder ist gleichzeitig auch die Falle. Einfach aber Genial.

Nakago

  • Mitglied
Die Fahrten der Audacia
« Antwort #283 am: 11. Juli 2014, 13:16:45 »
Position:
Hecaton Risse
Illisk System
Stryxis Wrack
Lagerraum mit psionischen Kristall.
Zeit: 2 261 785.M41

Als erstes fliegen einige Imps aus dem Portal. Ärgerlich, aber nicht wirklich schlimm. Wir erinnern uns, dass Imps kleine geflügelte Warpraubtiere sind, die aus einem Schädel mit seitlich angebrachten Fledermausflügel bestehen. Aber die vielen Opfer sagen mir, dass dies nicht alles gewesen sein kann. Tatsächlich treten geifernd drei schwarze Höllenhunde aus dem Portal. Der in der Mitte ist besonders groß und macht einen äußerst starken Eindruck. Rotglühende Augen voll unermesslichen Hass fixieren mich. Ich muss schwer schlucken, um nicht einfach auszureißen. Aber ich kann mich beherrschen und bewahre die Ruhe. Mein Verhalten inspiriert mein Gefolge, standhaft ohne Furcht an meiner Seite zu bleiben. Wer braucht schon Space Marines, wenn er so tapfere Frauen und Männer an seiner Seite hat?

Meisterin Puppila reagiert mal wieder als erste und boltert den verräterischen Stryxis einfach um, der von ihren massereaktiven Projektilen in handliche Stücke gerissen wird. Das hat gesessen! Mein Magister Militaris zeigt, dass auch er mit einem Bolter umgehen kann und richtet einen weiteren der verräterischen Xenos. Aus leidvoller Erfahrung wissen wir alle, dass Imps und diese tödlichen Dämonen erst kurz vor ihrem Zuschlagen wirklich stofflich werden. Mit normalen Waffen auf sie zu feuern hat jetzt keinen Sinn. Allerdings werden Himmelssturm heilige Kräfte nachgesagt und endlich kann ich die Waffe an einer verdammten Kreatur des Warps ausprobieren. Ich hebe den Sturmbolter mit den aufwendigen Verzierungen in der Form von stürmenden Engeln und entfessle ihn. Die Geschosse prasseln über dem mittleren Hund in den Warptunnel, wo sie sich darin verlieren. Knapp vorbei ist auch vorbei. (Trefferwurf um 1% versaut, Thronverdammt!)

Lady Helmchen bannt einen Imp, der auf sie zugeflogen kommt, sofort weg. Einer weniger. Bruder Obskurus hat wie üblich nicht aufgepasst und versucht das Dämonenpack zu verbrennen. Trotz gesungener Hymne hat sein Flammenwerfer keinerlei Effekt. Fidilius wartet, bis einer der Imps zu ihm angeflogen kommt und haut ihn dann mit seinem Schockstab, als ob er Schlagball spielen würde. Er trifft das unnatürliche Ding genau in dem Moment wo es stofflich wird und treibt es mit einem Schlag zurück in den finsteren Warp. Das war für das Ding der wohl kürzeste Aufenthalt im Realraum aller Zeiten. Kaum da schon wieder weg. Genau so muss das sein.

Die restlichen Imps versuchen uns zu beißen, treffen aber nicht. Die Dämonen beginnen sich auf uns zuzubewegen. Der große mittlere versucht mich umzureißen, aber da muss er früher aufstehen. Meine Rüstung schützt mich inzwischen auch vor solch unnatürlichen Wesen. Lady Helmchen und Bruder Obskurus werden ebenfalls angegriffen. Die Navigatorin bannt ihren weg, während ich den meinen nach und nach mit Himmelssturm in Stücke schieße. Das Ding aus dem Warp ist ziemlich zäh und schluckt ziemlich viele Geschosse, bevor es sich auflöst. Ares befreit Obskurus mit seiner Energiefaust aus seiner misslichen Lage. Die Imps werden nach und nach zurück geprügelt und einen nimmt Bruder Obskurus in seine telekinetische Presse, in der das Ding schließlich den Geist aufgibt.

Das war ja jetzt gar nicht so schwer. Lady Helmchen tut sich allerdings schwer damit, den Kristall wieder abzuschalten oder wie immer man diesen Vorgang auch betiteln mag. Sie braucht mehrere Anläufe, bis das Portal zusammenbricht. Nun haben wir das Problem, wie transportieren wir das Ding? Fidilius bietet sich an, es mit seinen Mechandriten zu tragen. Nun gut, soll er. Erschwerend kommt hinzu, dass die Fleischmännchen jetzt anfangen wie Sirenen zu heulen. Zuerst fängt einer dann, dann fällt ein zweiter mit ein und so weiter. Ist das eine Art Countdown der besonders finsteren Art? Oder rufen sie so, da sie wohl den Tod ihrer Herren registriert haben, nach neuen Meistern? Müßig darüber zu spekulieren. Wir passieren die schreienden, aber sonst inaktiven Xenosbruten ohne Zwischenfälle. Es dauert, bis wir wieder auf dem Guncutter sind. Dieses Unternehmen war ein Erfolg, da wir ohne großen Aufwand einen der wichtigen Kristalle geborgen haben.

Und nun? Ich halte eine Konferenz in kleiner Runde ab, wie wir nun weiter vorgehen wollen. Die Thuleaner an Bord werden wohl kaum tatenlos zusehen, wenn wir die Festung mit Gewalt nehmen. Also müssen wir das Ganze als "diplomatische Mission" tarnen. So verkaufe ich das auch Kyle Ademis, aber er scheint mich zu durchschauen. Nun, mir bleibt nichts anderes übrig.

Alles, was flugfähig ist, wird mit Truppen bemannt und wir fliegen nach unten. Der Anflug durch die Schlucht ist dank feindlicher Flak nicht ganz einfach. Eine Zeitlang war im Gespräch, meinen Panzer mitzunehmen. Leider fand dies kein großer Zuspruch und der Hinweis, den durch das Flakfeuer zu schaffen könnte zum Totalverlust führen, hat mich umgestimmt. Die vier Furys fliegen als erste in die Schlucht und bekämpfen die Flakstellungen. Eine Reihe von Explosionen bringt die meisten Flugabwehrkanonen zum Schweigen. Der Rest der feindlichen Abwehr ist wohl zu desorientiert und ohne Verluste landen meine Truppen an. Mehrere schwergepanzerte Kampfservitoren verteidigen die Landezone im Dockbereich, die werden aber von unseren Bordwaffen innerhalb weniger Sekunden in ihre Einzelteile zerlegt. Wir booten aus und sichern die Landezone. Unser erstes übergeordnetes Missionsziel ist die Vernichtung des Chores. Keine Ahnung, wie wir das schaffen sollen. Aber manchmal gibt es eben keine Pläne, sondern nur zielstrebiges Handeln. Das Tor welche den Hangar zu den tieferen Zugängen öffnet sich, bevor wir es sprengen können. Statt einer Armee von Skitari oder Kampfservitoren schreiten uns drei entgegen. Der in der Mitte ist fast so große wie ein Ogryns und die flankierenden sind auch nicht gerade klein. Der in der Mitte zieht magisch meinen Blick an, denn er ist der untrügliche Beweis, dass die Thuleaner korrumpiert ist. Denn das ist kein normaler Servitor, das ist ein gebundener Dämon! Jedenfalls legen die aus seinem Rücken herausragenden Tentakel und die Dämonenfratze auf seinem Wanst dies nahe. Thronverdammt!

Gespielt am 23.11.2013
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler Rang 5
Altea Puppila Meisterin der Leere Rang 5
Solon Ares Magister Militaris Rang 4
Bruder Obskurus Rang 5
Lady Helmchen aka Yuri Rang 4
Techpriester Fidilius Rang 3
EP: 400
Besiegte Feinde:
4 Imps
2 normale Ebenholzgeister
1 starke Ebenholzgeist
5 Stryxis
Unbekannte Anzahl an Kampfservitoren und Techpriester
Beute:
1 Kristall

Gedanke des Tages
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Nakago

  • Mitglied
Die Fahrten der Audacia
« Antwort #284 am: 14. Juli 2014, 12:47:47 »
Personae Dramatis
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Kapitel 44
Kampf um Illisk!

Position:
Hecaton Risse
Illisk System
Illisk
Dockbereich des Hauptquartiers der Thuleaner
Zeit: 2 261 785.M41

Das schockt meine hinten stehenden Leute sichtlich, die es nicht gewohnt sind, andauernd über deformierte Chaosbruten zu stolpern. Aber mein Herz ist mit aufrechtem Hass erfüllt, sodass mich ihr Anblick nicht berührt. Neben den drei Servitoren quellen nun ein gutes Dutzend Bilkas, also die menschliche Züchtung der Stryxis neben den Bruten heraus.

"Tötet sie!", befehle ich mit fester Stimme und hebe Himmelssturm. Ein stetiger Strom massereaktiver Geschosse fährt in den Balg der zentralen Verderbnis. Fast alle Geschosse prallen farbenfroh aufleuchtend an einem unnatürlichen Schutzfeld ab und nur eines kommt durch. Thronverdammt! Ich hatte mir mehr von Himmelssturm, dem reich verzierten Sturmbolter, den einst der berühmte Angevin getragen hat, erwartet. Fidilius dampft mit seinem Kampfservitor dessen Gegenpart mit einem Multimelter ein. Das hat gesessen! Bruder Obskurus sorgt sich erst mal um seine untote Haut und schützt sich mit einem Kraftfeld. Der gut geschützte Gorriladämon erhebt seinen Arm, in dem ein schweres Maschinengewehr eingebaut ist. Geschosse prasseln auf mich ein und eines kann mein gutes Schutzfeld durchschlagen. Na Prima auch. Ich werde zum Glück nur leicht verwundet und kann mich ohne Probleme auf den Beinen halten. Heute ist nicht mein Glückstag, Thronverdammt!

Meisterin Puppila feuert auf einen der mit Raketenwerfern bewaffneten Kampfservitoren und pustet ihn um. So ein präziser Bolter ist wirklich praktisch, haut ziemlich rein in der Hand einer wahren Meisterin. Derweil dezimieren meine Leute die Bilkas in der Peripherie des Geschehens. Der mutierte Tentakelservitor beginnt wild ballernd auf uns zuzulaufen. Gut, soll er nur kommen! Weniger gut ist, dass aus seinem Maul eine blaue Flammenlohe auf uns zugezüngelt kommt. Und wenn trifft es? Natürlich mich! Beim goldenen Arsch des Imperators!

Im letzten Moment hechte ich zur Seite und die Flamme schlägt ins Leere. Ebenso wie eine weitere Garbe aus dem Maschinengewehr. Da hab ich aber noch mal Glück gehabt! Das war jetzt knapp, wie ich diese verdammten mutierten Drecksdinger hasse, über die ich andauernd stolpern muss. Diese verdammte Lady Anagai! Das ist einer der Momente, wo ich ganz da bin und ich wirklich lebe. Voller Wut bringe ich Himmelssturm in Stellung und eine Ladung heiliger Geschosse zischt haarscharf an dem Ding vorbei. Der Kampf artet nun in eine wilde Ballerei aus. Wer mehr Projektile auf den Weg schickt, der wird gewinnen. Und wir können mehr Geschosse losschicken, als sie schlucken können. Nachdem die Bilkas das Zeitliche gesegnet haben, geht auch der zweite Raketenwerferservitor zu Boden. Steht nur noch die Bestie. Und was das Schutzfeld kompensiert ist der reine Wahnsinn! Thronverdammt!

Ich schieße zwei volle Garben ab und lande nur zwei Treffer, die durch das aufblitzende Schutzfeld kommen. Letztendlich ist es Bruder Obskurus, der das Ding mit seinem Flammenwerfer gut durch röstet. Brennend, bedeckt von dreifach geweihten Nephium, bricht das Ding endlich zusammen. Das war es dann erst mal. Meine Soldaten kommen etwas zögerlich aus der Deckung und betrachten argwöhnisch den brennenden Mutanten. Oder was das auch immer gewesen sein mag. Zeit ein paar Worte zu sagen, um die Moral wieder zu heben.

"Wie ihr seht, kämpfen wir gegen mehr als nur ein paar außer Kontrolle geratene Thuleaner. Wir kämpfen gegen den Erzfeind! Das absolut Böse hat hier sein gehörntes Haupt erhoben und wir sind hier, es in dahin zurück zu treten, woher es gekommen ist! In die tiefsten Tiefen des Warps! Wappnet Euch, das ultimativ Böse zu sehen! Hasst es von ganzem Herzen! Der Imperator sieht unser Werk und wird uns dafür eines Tages belohnen! Tod dem Erzfeind! Tod allem, was sich uns in dem Weg stellt! Denn wir vollbringen sein Werk und das ist wohlgetan!", muntere ich meine Leute auf und stimme sie auf das Unvermeidliche ein. Dies wird nun doch eine Nummer härter als zuerst gedacht. Wir sind zu spät, um die Korrumpierung des Rates der Thuleaner zu vermeiden, sie sind schon in den Fängen des Erzfeindes gelandet. Von wegen, alles unter Kontrolle. Den Warp kann man eben nicht einfach in Zahlen und Statistiken erfassen. Ich lasse meine Truppen formieren, errichte einen Verteidigungsperimeter in der Landezone, die unbedingt gehalten werden muss. Tessa Nimdock beginnt die Verteidigungsanlagen am Rand der Schlucht zu säubern, um eine ungefährdete Versorgung mit Nachschub zu gewährleisten. Die Sache wird sich ziehen, das ist mal klar.

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