Position:
Hecaton Risse
Illisk System
Stryxis Wrack
Lagerraum mit psionischen Kristall.
Zeit: 2 261 785.M41
Als erstes fliegen einige Imps aus dem Portal. Ärgerlich, aber nicht wirklich schlimm. Wir erinnern uns, dass Imps kleine geflügelte Warpraubtiere sind, die aus einem Schädel mit seitlich angebrachten Fledermausflügel bestehen. Aber die vielen Opfer sagen mir, dass dies nicht alles gewesen sein kann. Tatsächlich treten geifernd drei schwarze Höllenhunde aus dem Portal. Der in der Mitte ist besonders groß und macht einen äußerst starken Eindruck. Rotglühende Augen voll unermesslichen Hass fixieren mich. Ich muss schwer schlucken, um nicht einfach auszureißen. Aber ich kann mich beherrschen und bewahre die Ruhe. Mein Verhalten inspiriert mein Gefolge, standhaft ohne Furcht an meiner Seite zu bleiben. Wer braucht schon Space Marines, wenn er so tapfere Frauen und Männer an seiner Seite hat?
Meisterin Puppila reagiert mal wieder als erste und boltert den verräterischen Stryxis einfach um, der von ihren massereaktiven Projektilen in handliche Stücke gerissen wird. Das hat gesessen! Mein Magister Militaris zeigt, dass auch er mit einem Bolter umgehen kann und richtet einen weiteren der verräterischen Xenos. Aus leidvoller Erfahrung wissen wir alle, dass Imps und diese tödlichen Dämonen erst kurz vor ihrem Zuschlagen wirklich stofflich werden. Mit normalen Waffen auf sie zu feuern hat jetzt keinen Sinn. Allerdings werden Himmelssturm heilige Kräfte nachgesagt und endlich kann ich die Waffe an einer verdammten Kreatur des Warps ausprobieren. Ich hebe den Sturmbolter mit den aufwendigen Verzierungen in der Form von stürmenden Engeln und entfessle ihn. Die Geschosse prasseln über dem mittleren Hund in den Warptunnel, wo sie sich darin verlieren. Knapp vorbei ist auch vorbei. (Trefferwurf um 1% versaut, Thronverdammt!)
Lady Helmchen bannt einen Imp, der auf sie zugeflogen kommt, sofort weg. Einer weniger. Bruder Obskurus hat wie üblich nicht aufgepasst und versucht das Dämonenpack zu verbrennen. Trotz gesungener Hymne hat sein Flammenwerfer keinerlei Effekt. Fidilius wartet, bis einer der Imps zu ihm angeflogen kommt und haut ihn dann mit seinem Schockstab, als ob er Schlagball spielen würde. Er trifft das unnatürliche Ding genau in dem Moment wo es stofflich wird und treibt es mit einem Schlag zurück in den finsteren Warp. Das war für das Ding der wohl kürzeste Aufenthalt im Realraum aller Zeiten. Kaum da schon wieder weg. Genau so muss das sein.
Die restlichen Imps versuchen uns zu beißen, treffen aber nicht. Die Dämonen beginnen sich auf uns zuzubewegen. Der große mittlere versucht mich umzureißen, aber da muss er früher aufstehen. Meine Rüstung schützt mich inzwischen auch vor solch unnatürlichen Wesen. Lady Helmchen und Bruder Obskurus werden ebenfalls angegriffen. Die Navigatorin bannt ihren weg, während ich den meinen nach und nach mit Himmelssturm in Stücke schieße. Das Ding aus dem Warp ist ziemlich zäh und schluckt ziemlich viele Geschosse, bevor es sich auflöst. Ares befreit Obskurus mit seiner Energiefaust aus seiner misslichen Lage. Die Imps werden nach und nach zurück geprügelt und einen nimmt Bruder Obskurus in seine telekinetische Presse, in der das Ding schließlich den Geist aufgibt.
Das war ja jetzt gar nicht so schwer. Lady Helmchen tut sich allerdings schwer damit, den Kristall wieder abzuschalten oder wie immer man diesen Vorgang auch betiteln mag. Sie braucht mehrere Anläufe, bis das Portal zusammenbricht. Nun haben wir das Problem, wie transportieren wir das Ding? Fidilius bietet sich an, es mit seinen Mechandriten zu tragen. Nun gut, soll er. Erschwerend kommt hinzu, dass die Fleischmännchen jetzt anfangen wie Sirenen zu heulen. Zuerst fängt einer dann, dann fällt ein zweiter mit ein und so weiter. Ist das eine Art Countdown der besonders finsteren Art? Oder rufen sie so, da sie wohl den Tod ihrer Herren registriert haben, nach neuen Meistern? Müßig darüber zu spekulieren. Wir passieren die schreienden, aber sonst inaktiven Xenosbruten ohne Zwischenfälle. Es dauert, bis wir wieder auf dem Guncutter sind. Dieses Unternehmen war ein Erfolg, da wir ohne großen Aufwand einen der wichtigen Kristalle geborgen haben.
Und nun? Ich halte eine Konferenz in kleiner Runde ab, wie wir nun weiter vorgehen wollen. Die Thuleaner an Bord werden wohl kaum tatenlos zusehen, wenn wir die Festung mit Gewalt nehmen. Also müssen wir das Ganze als "diplomatische Mission" tarnen. So verkaufe ich das auch Kyle Ademis, aber er scheint mich zu durchschauen. Nun, mir bleibt nichts anderes übrig.
Alles, was flugfähig ist, wird mit Truppen bemannt und wir fliegen nach unten. Der Anflug durch die Schlucht ist dank feindlicher Flak nicht ganz einfach. Eine Zeitlang war im Gespräch, meinen Panzer mitzunehmen. Leider fand dies kein großer Zuspruch und der Hinweis, den durch das Flakfeuer zu schaffen könnte zum Totalverlust führen, hat mich umgestimmt. Die vier Furys fliegen als erste in die Schlucht und bekämpfen die Flakstellungen. Eine Reihe von Explosionen bringt die meisten Flugabwehrkanonen zum Schweigen. Der Rest der feindlichen Abwehr ist wohl zu desorientiert und ohne Verluste landen meine Truppen an. Mehrere schwergepanzerte Kampfservitoren verteidigen die Landezone im Dockbereich, die werden aber von unseren Bordwaffen innerhalb weniger Sekunden in ihre Einzelteile zerlegt. Wir booten aus und sichern die Landezone. Unser erstes übergeordnetes Missionsziel ist die Vernichtung des Chores. Keine Ahnung, wie wir das schaffen sollen. Aber manchmal gibt es eben keine Pläne, sondern nur zielstrebiges Handeln. Das Tor welche den Hangar zu den tieferen Zugängen öffnet sich, bevor wir es sprengen können. Statt einer Armee von Skitari oder Kampfservitoren schreiten uns drei entgegen. Der in der Mitte ist fast so große wie ein Ogryns und die flankierenden sind auch nicht gerade klein. Der in der Mitte zieht magisch meinen Blick an, denn er ist der untrügliche Beweis, dass die Thuleaner korrumpiert ist. Denn das ist kein normaler Servitor, das ist ein gebundener Dämon! Jedenfalls legen die aus seinem Rücken herausragenden Tentakel und die Dämonenfratze auf seinem Wanst dies nahe. Thronverdammt!
Gespielt am 23.11.2013
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler Rang 5
Altea Puppila Meisterin der Leere Rang 5
Solon Ares Magister Militaris Rang 4
Bruder Obskurus Rang 5
Lady Helmchen aka Yuri Rang 4
Techpriester Fidilius Rang 3
EP: 400
Besiegte Feinde:
4 Imps
2 normale Ebenholzgeister
1 starke Ebenholzgeist
5 Stryxis
Unbekannte Anzahl an Kampfservitoren und Techpriester
Beute:
1 Kristall
Gedanke des Tages
Spoiler (Anzeigen)In dieser Sitzung waren wir einfach zu viele Spieler und zu viel ist passiert, um es ausführlich beschreiben zu können. Deswegen sind die Kampfszenen auch etwas gehetzt und oberflächlich. Teilweise kam ich gar nicht mehr mit den Notizen machen hinter her und dadurch, dass ich erst ein paar Tage später wirklich Zeit und Muße hatte, die Geschichte zu schreiben, hatte ich viel vergessen. An sich war die Spielsitzung klasse, aber es war doch etwas zu viel, um alles ausführlich aufschreiben zu können. Auch hat sich wieder gezeigt, dass es im Freihändler RPG schwierig ist, interessante Kämpfe zu designen. Entweder die Waffen können den SC nichts anhaben oder sie bringen sie mit dem ersten Treffer fast um.