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Die Fahrten der Audacia

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Nakago:
Position:
Kessel
Yu´vath System
Äußerer Bereich
"Audacia"
Untere Bereiche
Zeit: 2 007 786.M41

Ich sammele meine Truppen und werfe sofort die erste Angriffswelle in den schon schwer beschädigten Zerstörer zurück. Anstatt dass sie uns entern, bin ich nun auf ihrem Schiff und errichte einen Perimeter, von dem aus ich alle Gegenangriffe der doch recht zähen Raggol zurückwerfe. Derweil werden Sprengsätze angebracht. Ich lasse evakuierten, versiegle die Eintrittspunkte und sprenge den Raggol Zerstörer ab. Sein Wrack treibt sofort in einen Warpsturm und wird davon zerrissen. Das zweite unbeschädigte Schiff, das wortwörtlich an uns hängt, bereitet schon größere Probleme. Deren Sturmspitzen konnten in einige Bereiche meiner "Audacia" vordringen. Während die Raumschlacht tobt, erobere ich Sektor um Sektor zurück und pflastere meinen Weg mit den Leichen der Raggol. Fünf Männer sind nötig, um dafür zu sorgen, dass mir die Munition nicht ausgeht, während ich meinen Marsch mit leeren Hülsen aus Himmelssturm und den Kadavern meiner Feinde markiere. Ab und zu halte ich Inne und informiere mich über den Verlauf der Schlacht und gebe taktische Befehle.

Unsere Schlachtlinie hält und der erste Verband wird relativ problemlos von uns niedergekämpft, aber der zweite Verband gelang es unser Ende zu überflügeln und die "Perfekte Flamme" ist gerade geentert worden. Ich lasse die "Audacia" zur "Perfekten Flamme" zurückfallen, während der letzte feindliche Leichte Kreuzer im Kreuzfeuer meiner Zerstörer, Fregatten und der "Sagitarius" vergeht.

Nun setze ich zum finalen Gegenangriff an, um die Feinde zurück zu ihrem Schiff zu werfen. Wir kommen gut voran und die wenigen Raggol, denen es gelingt, durch den Strom meiner Massereaktiver Geschosse aus Himmelssturms Läufen zu mir zu gelangen, machen Bekanntschaft mit Blitzgewitter. Auf einmal steht eine schwarz verschleierte Frau in einem bauschigen Gewand vor mir. Lady Anagai!

"Conari! Ich habe Euch alles gegeben, was Ihr braucht! Schafft sofort dieses Ding von Eurem Schiff oder Ihr werdet sehen, was passiert, wenn man mich wütend macht!", keift sie mich an. Bevor ich ihr eine Erwiderung geben kann, ist sie auch wieder weg. Niemand hat sonst etwas von diesem Gespräch mitbekommen, was auch gut ist. Wie erklärt man so etwas? Wie auch immer, offensichtlich scheint der Nihilus eine Gefahr für sie zu sein. Sieht so aus, dass ich mich heute wohl zweier Feinde der Menschheit entledigen werde. Das ist gut, da ich so keine Zeit verschwenden muss, sie und ihr verdammtes Schiff, die "Ignes et Amnestia" im Schlund zu suchen.

Mit vollem Elan werfe ich nun die Raggol von meinem Schiff und treibe sie zurück zu ihres. Ich lasse Sprengsätze anbringen, die Eintrittspunkte versiegeln und sprenge sie ab. Das Manöver gelingt und die "Audacia" zerschießt den fast mannschaftslosen Zerstörer. Die Strahlungswerte haben durch die atomar betriebenen Raggolschiffe drastische Bereiche erreicht. Die betroffenen Mannschaftsmitglieder und Bereiche lasse ich sofort reinigen. Auch ich nehme eine Dusche und ziehe neue Kleidung an. Zurück auf die Brücke ist nur noch die "Perfekte Flamme" unter Druck. Der Rest der Raggol ist inzwischen vernichtet. Sehr gut!

Wir rammen den Leichten Kreuzer, der sich in die Hülle der "Perfekten Flamme" gebohrt hat und setzen einen Entlastungsangriff. Es dauert mehrere Stunden, bis der Feind auf dem Schweren Kreuzer nieder gekämpft ist. Ich bin an der Spitze meiner Truppen zu finden und säubere die unteren Bereiche des Schiffes meiner Frau von dem Xenosunrat, nachdem ich mir einen Weg durch den feindlichen leichten Kreuzer gebahnt habe. Anastasia war zum Glück nie Gefahr, da sie von hinten führt, während ich meist an den Spitzen meiner Truppen zu finden bin. Trotzdem bin ich froh, sie wohlbehalten und gesund auf der Brücke anzutreffen. Inzwischen ist der Unrat zusammengekehrt und die feindlichen Schiffe abgesprengt. Die Raggol sind nun endgültig besiegt. Ich setze nach einem Gespräch mit meiner Frau wieder auf die "Audacia" über und leite dort alles notwendige, um die volle Kampfkraft wiederherzustellen.

Ich sage meinem engsten Gefolge Bescheid, dass Lady Anagai in diesem System ist und wir auf der Hut sein müssen. Wahrscheinlich müssen wir den Nihilus bald einsetzen. Ich lasse alles schon mal vorbereiten. Soll sie nur kommen, hier findet sie nur ihren Tod!

Nakago:
Position:
Kessel
Yu´vath System
Äußerer Bereich
"Audacia"
Brücke
Zeit: 2 008 786.M41

Wir nehmen unsere Suche wieder auf. Das System ist riesig und unser Zeitfenster nicht unendlich. Die Schäden waren bisher vernachlässigbar, die Verluste halten sich dank des Hospitals in Grenzen. Um Zeit zu sparen, gehe ich ein Risiko ein und teile meine Flotte auf. Die "Audacia" operiert alleine, der Rest in den bisherigen Gruppen. Mehrere Stunden stochern wir buchstäblich im Dunkeln herum, dann brechen die Stryxis hervor. Wir haben die Ehre, den ersten Verband aus drei Karawanen aufzuscheuchen. Wir werden sofort beharkt und unsere Schilde brechen zusammen. Dem Chor gelingt es einige Salven aufzufangen, aber trotzdem erleiden wir einige Treffer.

Einer ist besonders schwer, aber die meisten Verwundeten können gerettet werden. Wir kreuzen mehrmals hin und her und schießen eine der Karawanen recht schnell zu einer Kette aus brennenden Wracks. Die zweite Karawane, das Schleppschiff ist eine ehemalige Imperiale Fregatte, ist da schon zäher und scheint um unsere Geschosse herum zu tanzen. (Trotz Wiederholungswürfe verfehlt). Thronverdammt!

Wir schenken uns nichts und teilen Salve um Salve aus. Dank des Chors kommt nur wenig durch, dann zermalmen wir die Karawane regelrecht, als unsere Strahlen präzise im Ziel liegen und die Schiffe regelrecht aufschlitzen. Da war es nur noch einer. Die restlichen Verbände sind in schwere Kämpfe verstrickt. Die "Perfekte Flamme" hat eine besonders große Karawane abbekommen, die von einem riesigen Transporter geschleppt wird, der mit Markokanonenbatterien regelrecht überladen ist. Da haben die Stryxis sich wohl von Orks inspirieren lassen. Trotzdem ist diese Karawane nicht der Feuerkraft der "Perfekten Flamme" gewachsen.

Gerade als wir der "Perfekten Flamme" zu Hilfe eilen wollen, bricht die "Ignes et Amnestia" aus dem Warpsturm heraus. Lady Anagai macht Ernst. Mich wundert, dass sie jetzt schon angreift und nicht wartet, bis ich den letzten Yu´vath getötet habe. Ich kann diesen Schachzug nicht nachvollziehen. Aber da ich die Motive und Hintergrund von Lady Anagai nicht wirklich kenne, ist das nicht weiter verwunderlich. Der Schwere Kreuzer ist kaum mehr als solches zu erkennen. Es ist nunmehr eher ein gigantisches Warprauptier, da Muskelgewebe und Haut einen Großteil der Hülle überzogen haben. Gigantische Tentakel zieht es hinter sich her. Begleitet wird die Unnatürlichkeit von drei riesigen rochenartigen Dingern. Sie ähneln riesigen Rochen. Wahrscheinlich sind das Dämonen oder so was in der Art.

Sofort eröffne ich persönlich das Feuer auf einen der Rochen, treffe, aber die Laserstrahlen werden einfach absorbiert. Aber dafür schneidet die Lanze umso tiefer. Blutend greif es uns mit blauen Blitzen an. Die können wiederum nicht die Schutzschilde der "Audacia" durchdringen. Der zweite greift uns ebenfalls an, kommt aber auch nicht durch. Der dritte Rochen greift die Stryxis Karawane an. Eine Welle obskurer psionischer Phänomene greift uns an, aber der Chor verhindert das Schlimmste, trotzdem kommt es zu einigen unschönen Szenen. Uns gelingt es die Rochen zusammen zu schießen und wir drehen uns in Position, ein Enterboot abschießen zu können.

Ich lasse alles vorbereiten und fülle den Stauraum des Schiffes mit unseren Arcoflaggelanten. Nun geht es um alles. Die "Ignes et Amnestia" hat inzwischen die dritte Karawane vernichtet und schwenkt nun auf uns ein. Dummerweise brechen zwei weitere Rochen aus einem Warpsturm heraus. Offensichtlich kann diese verdammte Schlampe diese Dinger nach Belieben rufen. Nun gut, dann muss es eben so gehen. Mit meiner Führungscrew verlasse ich die Brücke, nachdem ich Kyrr eingeschärft habe, auf was er zu achten hat. Ich klemme mich hinter einen Waffenstand auf dem Sturmboot und wir fliegen los.

Nicht nur riesige Rochen versuchen uns zu blockieren, sondern auch jede Menge Kleinvieh. Sie sehen aus wie kleine Ausgaben von diesen Dingern. Mit den Maschinenkanonen bereite ich ihnen einen heißen Empfang. Die wilden Ausweichmanöver von Meisterin Puppila erleichtern nicht gerade das Zielen. Wir fliegen durch einen Hagel von Dämonen und markieren unseren Weg mit ihren zerfetzten Kadavern. Oder besser gesagt, würden wir, wenn die sich nicht nach einer gewissen Zeit einfach auflösen würden. Vor uns ragt bald die riesige "Ignes et Amnestia" auf. Dieses Schiff ist vollkommen verloren. Bei einer Reinigung würde nichts von diesem Schiff übrig bleiben. Die Korruption hat wirklich alle Teile des Schiffes deformiert. Es ist eigentlich kaum mehr als ein Raumschiff aus menschlicher Fertigung zu erkennen. Würde ich noch so etwas wie Furcht empfinden können, ich würde wohl schreiend zusammen brechen. Aber ich bin jenseits der Furcht.

Mit Hilfe der uns von Sebastian Winterscale zur Verfügung gestellten Pläne finde ich einen Schwachpunkt in der Hülle, damals war da jedenfalls einer, in dem Lady Helmchen das Sturmboot hineinrammt. Zuerst geht es durch eine fleischartige Masse, dann durch die hier etwas dünnere Panzerung und schließlich sind wir durch. Wir überleben den Einschlag, eilen nach unten und die Sturmtore öffnen sich. Mal sehen, was uns erwartet. Möge der Gottimperator mit uns sein, denn wir tun sein Werk!

Gespielt am 20.09.2014
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler
Althea Puppila Meisterin der Leere
Solun Ares Magister Militaris
Bruder Obskurus Astropath
Yuri Navigatorin
Fidilius Techpriester
EP: 450
Besiegte Feinde:
Hunderttausende von Rag´gol
10 Zerstörer
2 Leichte Kreuzer
2 Stryxis Karawanenschiffe
Beute:

Gedanke des Tages
Spoiler (Anzeigen)Der erste Teil des Finales. Noch ein Kapitel, dann sind wir durch mit den erspielten Abenteuern.

Nakago:
Kapitel 64
Bittere Verluste!
Position:
Kessel
Yu´vath System
Äußerer Bereich
Sturmboot
Außenbereich der "Ignes et Amnestia"
Zeit: 2 008 786.M41

Die Sturmtore öffnen sich und die Arcoflagellanten werden von der Kette gelassen. Eine Gruppe Schwertdämonen stellt sich in den Weg und wird innerhalb Sekunden zerfetzt. Eine weitere Welle arbeitet sich durch Wände und Decken. Ich eröffnete das Feuer mit Himmelssturm und zerfetze zwei Stück. Geht einfach, wenn man die richtige Waffe hat. Vor zweieinhalb Jahren waren sie kaum tot zu bekommen, heute mähe ich sie mit links nieder. Bruder Obskurus wirkt ausnahmsweise mal was wirklich Sinnvolles und zeigt, dass er gelernt hat, Dämonen zu verbannen. Er räumt das Feld vor uns und greift sogar die umliegende Struktur des Dämonenschiffes an.

Wir sind in ehemaligen Arbeiterquartieren gelandet. Bettgestelle, die bis zur Decke reichen, dominieren den Raum. Aber Arbeiter gibt es hier schon lange nicht mehr. Ich positioniere die Arcoflagellanten so gut es geht an den Ausgängen und im Raum verteilt, da immer wieder Schwertdämonen durch Boden oder Decke sickern. Fidilius fährt die Bombe an Bord des Schiffes. In dem Moment gibt es einen gewaltigen Rumms. Die "Ignes et Amnestia" hat sich zur "Audacia" bewegt und hält diese nun mit ihren schleimigen Tentakeln umschlungen. Ich nehme mal nicht an, dass dies zeigen soll, dass der Dämon was zum Knuddeln braucht. Thronverdammt!

Der Aufprall fegt uns von den Beinen und die Bombe vom Fahrzeug. Zum Glück geht sie nicht hoch. Auf alle Fälle ist der Plan gescheitert und wir können die Bombe nicht zünden, solange die "Audacia" mit der "Ignes et Amnestia" sich im Ringkampf befindet. Nun ist guter Rat teuer. Eine technische Analyse von Zathor Rak rät uns, mindestens vier der von Sebastian Winterscale benannten Punkte zu sprengen, um die Struktur der "Ignes et Amnestia" so nachhaltig zu beschädigen, dass sie auseinander bricht. Nun gut. Wir haben zwei Melterladungen dabei und hoffen im Munitorium des Schiffes weitere Sprengmittel zu finden. Als erstes bewegen wir uns tiefer in die Arbeiterquartiere, welche der erste Punkt wäre. Magister Militaris Ares und Lady Helmchen bleiben mit dreißig Arcoflagellanten zurück, um die inzwischen auf den Wagen zurückgewuchtete Bombe zu verteidigen.

Mit den anderen Flagellanten bewegen wir uns in Richtung der Mitte des Schiffes. Die Gänge und Böden sind mit organischen Material überzogen. Tentakel peitschen scheinbar unkontrolliert, bis sie von der Schneide von Blitzgewitter zerschnitten werden. Reißzahnbewehrte Mäuler schnappen geifernd nach uns und nerven mit Lügen, die perfide mit Wahrheit gewürzt sind. Augen starren hasserfüllt, bis ich sie aussteche. Schwertdämonen kommen uns entgegen, nur um zu lernen, dass sie mir nicht gewachsen sind. Ich bin die Vernichtung des Bösen und meine Taten heiligen mich. Imps schießen immer wieder auf uns zu, aber "Himmelssturm" pflückt sie aus dem Flug. Und die wenigen die nah herankommen, werden von "Blitzgewitter" gerichtet. Der Pfad der Rechtschaffenheit ist mit den Überresten der Verdammnis gepflastert.

Schließlich kommen wir zum Bestrafungszentrum des Inquisitionsschiffes. Das ist nicht für Ketzer, sondern für Arbeiter, die ihre Norm nicht erfüllen. Ein Ort des Grauens, auch ohne dämonischen Einfluss. Der kommt natürlich noch dazu. Von der Decke hängen Käfige, in denen jammernde Gestalten kauern, hocken und stehen. Und ja, das alles gleichzeitig, denn sie haben Dutzende von Armen und Beinen. Ekelerregende Kreaturen, die herzzerreißend mich anflehen, sie zu befreien. "Himmelssturm" setzt ihrem Jammern ein Ende.

Schließlich stehen wir vor einem Engpass, der komplett aus organischen Material besteht. Arme ragen aus den Wänden und grapschen mit ihren Händen. Ein paar Feuerstöße später ist der Durchgang frei. Wir rücken vor und kommen in einen Art Gerichtssaal. Hier erwarten uns zwei berobte Gestalten, deren Gesichter von Kapuzen verborgen sind. Statt Arme haben sie Peitschen und sie treiben drei gar schreckliche Fleischbälle, die aus Unzähligen miteinander verwachsenen Armen und Beinen zu bestehen scheinen, auf uns zu.

Ich hebe "Himmelssturm" und entfessele einen Feuersturm auf den linken Inquisitionsknecht. Vier Löcher werden in seine Kutte gerissen, aber er steckt die Treffer weg. Fidilius gibt Nachschlag, aber das Ding steht immer noch. Die Kugeln greifen uns an. Ich pariere die kraftvollen Attacken und setze gekonnt einen Gegentreffer. Bruder Obskurus schwächt die Kreaturen. Meisterin Puppila versucht den Fleischball vor ihr zu treffen, aber ihre Bemühungen verpuffen leider an der unheiligen Aura dieser Kreaturen. Einer der Peitscher schlägt nach mir und durchdringt mein Schutzfeld. Autsch! Das hat jetzt wehgetan!

Nakago:
Position:
Kessel
Yu´vath System
Äußerer Bereich
"Ignes et Amnestia"
Arbeiterquartiere
Bestrafungszentrum
Zeit: 2 008 786.M41

Das gibt Rache! Ich erwidere seine Attacken und meine Klinge wird zweimal von einem unheiligen Schutzfeld aufgehalten. Fidilius prügelt mit seinem Schockstab auf eine von diesen Kreaturen ein und verwundet es. Die Viecher versuchen uns weiter anzugreifen, scheitern aber kläglich. Bruder Obskurus versucht etwas, was aber keinen Effekt hier hat. Meisterin Puppila klopft eines der Fleischbällchen mit ihrem Energiehammer zu Schnitzel. Das Peitschending greift mich an, aber diesmal bin ich gewarnt. Ich weiche dem Hieb aus und meine Riposte tötet es. Ha, die Rache ist mein!

Als nächstes schneide ich das anhängliche Chaosding in Scheiben. Der Kampf kippt nun schnell zu unseren Gunsten. Nach und nach kämpfen wir das letzte der Fleischbällchen nieder und Bruder Obskurus überrascht uns, in dem er den letzten Inquisitionsschergen mit seinem Psistab erschlägt. Wir sichern den Bereich und Techpriester Fidilius legt die Melterladung. Ich hoffe mal, dass diese Ladung ausreicht, diesen Schwachpunkt strukturell so schwer zu beschädigen, dass sich die "Audacia" lösen kann.

Ich lasse den Zeitzünder aktivieren und gleiche den Countdown mit der "Audacia" ab. Die ist derweil unter massivem Druck, da an mehreren Stellen Dämonen ins Schiff fluten. Meine Truppen halten aber stand. Ein sehr bedenklicher Nebeneffekt des Chores ist, jeder hier ausgelöschter Dämon wird anschließend in den Chor gesogen. Bruder Obskurus hat alle Hände voll zu tun, diesen negativen Einfluss zu neutralisieren. Je mehr Kropszeug wir hier töten, desto schwieriger wird es werden. Und hier gibt es verdammt viele Dämonen.

Die Bombe detoniert. Eine deutliche Erschütterung läuft durch das Schiff. Aber der Schaden hält sich in Grenzen und der Ausbruchsversuch der "Audacia" scheitert schon, bevor er überhaupt anläuft. Wir müssen wohl noch weitere Stellen sprengen. Der nächste Punkt befindet sich im Maschinenraum. Inzwischen haben wir die Hälfte der uns begleitenden Arcoflagellanten eingebüßt. Einige sind vernichtet, andere stürmen einfach aus unserem Befehlsradius hinaus.

Schließlich kämpfen wir uns erfolgreich zu dem Maschinenraum durch. Hier steht alles in Flammen. Aber das ist kein normales Feuer, sondern die Flammen haben die Farben eines Regenbogens. In der Mitte des Raumes steht ein Thron aus, ja genau, Flammen! Darauf thront ein Gnom, dessen Kopf aus einem riesigen Auge besteht. An seinem Hals ist ein kleiner Mund, mit dem er sprechen kann.

Das Kerlchen trägt den Namen Karkos, Leser der Flammen und ist der Steuermann dieses Schiffes. Lady Anagai hat er schon lange nicht mehr gesehen. Sie scheint wohl doch kein Teil dieses Schiffes zu sein. Das ist nicht gut, den Nihilus zu zünden bringt also gar nichts. Da er so redselig ist, frage ich ihn etwas aus, da er auch noch ein Eingeweihter ist.

"Die "Audacia" diente nie dazu, den letzten der Yu´vath zu vernichten! Die Kammer des Chores ist sein Gefängnis, nicht mehr und auch nicht weniger", erklärt er uns und die Zeit des Redens ist vorbei.

Er beschwört ein Dutzend Flammenwesen, die wie Menschen aus Flammen aussehen. Ein durchaus bizarrer Anblick. Ich hebe Himmelssturm zu hoch und verfehle den kleinen Gnom auf dem Flammenthron. Meisterin Puppila haut eines der Flammenmännchen mit einem Schlag um. Aber der steht noch ein paar Sekunden etwas kleiner wieder auf. Alle Männchen sind etwas kleiner geworden, wahrscheinlich hängen sie irgendwie zusammen. Die Flammenmännchen gehen in die Offensive und ein Schlaghagel prasselt auf uns ein. Gut! Sollen sie mich nur im Nahkampf binden, werden schon sehen, was sie davon haben!

Während wir uns mit den Flammenwesen prügeln, bricht Techpriester Fidilius zu einer Steuerkonsole durch und erweckt den Maschinengeist des Antriebes. Brummelnd erwacht die Maschine aus einem Jahrhunderte währenden Schlaf, da dieses Schiff durch dunkle Hexerei und nicht durch gesegnete Maschinen des Maschinengottes angetrieben wurde.

Nakago:

Position:
Kessel
Yu´vath System
Äußerer Bereich
"Ignes et Amnestia"
Maschinendeck
Zeit: 2 008 786.M41

Derweil liefert sich Bruder Obskurus mit dem Gnom ein psionisches Duell. Sie werfen sich gegenseitig finsterste Hexerei an den Kopf, die an in den meisten Fällen nichts Offensichtliches bewirkt.

Ich bin von einer Horde dieser Flammenmännchen umringt und schlage auf sie ein oder pariere einige ihrer Angriffe. Aber selbst meinem hochwertigen Schutzfeld gelingt es nicht, mich vollständig zu schützen und ich ziehe mir einige schmerzhafte Verletzungen zu. Aber Schlag für Schlag schwäche ich sie, bis sie anfangen, zusammen zu brechen. Schließlich steht keiner mehr von ihnen und ich strecke den verdammten Gnom mit Blitzgewitter nieder, nachdem ich ihn erreicht habe. Und damit ist Karkos Leser der Flammen, Geschichte und fällt in zwei Hälften geteilt in sich zusammen. Nun ja, leider nicht ganz, denn er hängt jetzt im Chor fest und sorgt kurzzeitig für Randale, bis er von Bruder Obskurus und dem Rest des Chores unter Kontrolle gebracht werden kann. So langsam füllt sich das Reservoir des Chores zu einem Punkt, wo ein Überschwappen möglich ist.

Wir ziehen weiter in Richtung des Munitorum des ehemaligen Inquisitionsschiffes. Schließlich explodieren die Triebwerke durch Überlastung, aber der "Audacia" gelingt es wieder nicht, sich aus der Umklammerung zu lösen. Thronverdammt! Dafür werden wir ganz schön durchgeschüttelt und einiges in unserem unmittelbaren Umfeld geht zu Bruch.

Bruder Obskurus heilt uns und es geht weiter. Wir kommen zu einem Gang, an dem an den Wänden Bilder hängen. Sie zeigen immer das Ende einer Auseinandersetzung. Hier sind die Ergebnisse der Questen ausgehängt, die Lady Anagais Spieler im Laufe der Jahrhunderte ausgetragen haben. Ich sehe Wrath Umbold, wie er vom Halbling ermordet wurde. Ich sehe mich über ein Meer aus Schlangen hervorragen. Und ich sehe ein Bild, wie ich einer Frau in Servorüstung unterliege, die eindeutig die Insignien der Inquisition trägt. Das sieht nicht gut aus. Aber davon lass ich mich nicht demoralisieren. Ich bin Flavion Conari und nichts in dieser Galaxis oder aus dem Imperatorverdammten Warp vermag mich aufzuhalten!

Wir erreichen das Munitorum und werden von zwei Wesen erwartet, die nur aus Waffen zu bestehen scheinen. Ein großer Haufen von gefährlichen Schusswaffen, deren Läufe bedrohlich in unsere Richtung weisen. Bruder Obskurus erledigt diese fast im Alleingang. Gut gemacht! Wir können vier uralte Hochenergielaser und einen uralten Raketenwerfer mit Munitionszuführung bergen. Das hat sich ja schon gelohnt.

Techpriester Fidilius verkabelt ein paar der seit anderthalb Jahrtausenden hier herumstehenden Geschosse und setzt einen Zeitzünder. Ich gleiche den Countdown mal wieder mit der "Audacia" ab. Bis jetzt konnten alle Angriffe abgewehrt werden und die Besatzung ist noch guter Dinge. Jedenfalls die, welche noch nicht wahnsinnig geworden sind. Nicht gut!

Wir gewinnen Abstand und dann geht ein gewaltiger Rumms durch das Schiff. Würden wir nicht schon auf dem Boden liegen, uns hätte es von den Beinen gefegt. Die "Audacia" gibt Schub und hätte es beinahe geschafft. Aber leider geht auch der dritte Versuch in die Hose. Thronverdammt!

Jetzt sind nur noch zwei Punkte übrig. Die sehr weit und sicherlich gut verteidigte Brücke oder das Konfesorium, wo ein Bild meinen Tod verheißt. Beides wird hart werden, aber das Konfesorium liegt näher. Und ich habe keine Angst vor einer Prophezeiung. Ich bin meines eigenen Glückes Schmiedes!

Wir kommen nun fast unbehelligt voran, als wollte der Feind, dass wir diese Richtung einschlagen. Nun, sie wissen so oder so, dass wir genau dorthin wollen oder müssen. Hier kommen wir in Bereiche, wo die Statuen imperialer Heiliger unberührt sind. Als würden sie immer noch eine heilige Aura ausstrahlen. Das ist seltsam in einer solch bizarren, vom Chaos korrumpierten Umgebung.

Wir kommen an acht Gestellen aus Adamantium vorbei, an denen je ein Inquisitor in Servorüstung gefesselt ist. Obwohl, verschmolzen wäre der richtige Ausdruck. Münder und Augen sind ihnen zugenäht worden. Irgendeine unheilige Kraft hält sie wohl schon seit anderthalb Jahrtausenden in diesen Zustand. Eine schreckliche Art zu scheitern. Das mag mir als mahnendes Beispiel dienen. Mit dem notwendigen Hass im Herzen betrete ich die entweihte Kapelle im Herzen des Konfesoriums.

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