• Drucken

Autor Thema: Gutmenschentum und die Gewissensfrage  (Gelesen 16062 mal)

Beschreibung: [Moral und Artenschutz] Nazivokabular ist nicht Gegenstand des Threads

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Nightmoon

  • Mitglied
    • Schicksalsstreiter
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #105 am: 03. September 2012, 20:56:26 »
@Moira:
Hexenverbrennungen sind eher ein Phänomen der frühen Neuzeit. Schau dir an, wie die USA mit der Vernichtung und Vertreibung der Natives umgegangen sind, oder die Türken mit dem Massaker der Armenier. Wenn man solche Verbrechen derart runterspielt, geraten sie immer mehr in Vergessenheit, bis es nur noch eine kleine Minderheit gibt die nicht vergessen hat. Daher ist es wichtig, dass nicht auch noch der Holocaust entsprechend verneint oder runtergespielt wird. Besuch mal Auschwitz, das dürfte so ziemlich jeden Zweifler umstimmen.

@Sol:
Man kann immer alles so oder so sehen, aber so zu tun, als ob das auf alle Taten zutrifft, das ist so gekünstelt objektiv, dass es lächerlich wird. Und gewisse Emotionen haben ihren Ursprung nunmal in einem Unrechtsbewusstsein. Ich kenne niemanden der Nach Breiviks Massanmord an den Jugendlichen gesagt hat: "Ja gut, aber man muss das auch mal von seiner Perspektive sehen, so gesehen hat er dann ja schon das richtige getan." Wer tatsächlich so darüber denkt, dem unterstelle ich einfach eine emotionale Behinderung.

Archoangel

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #106 am: 03. September 2012, 21:32:51 »
Jeder Mensch wird aus seiner Perspektive das richtige (oder zumindest das nötige) tun. Was also versucht du zu sagen?
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Moira

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #107 am: 03. September 2012, 22:04:02 »
Ich spiele diese Verbrechen eben nicht herunter, aber ich wage es sie alle gleich zu setzen. Das macht mich zum Antisemitist, weil nämlich angeblich nichts in der Geschichte der Menschheit schlimmer war als der Holocaust, und das finde ich schlichtweg falsch. Du kannst schlecht behaupten XMillionen durch kommunistische Regimes getötete Menschen wären nicht so schlimm wie XMillionen durch die Faschisten getötete Menschen.

Und ich war in Auschwitz, das war in der DDR so der übliche Gang vor der Jugendweihefeier. Meine Zweifel haben ich bereits oben begründet. Also erkläre du mir, warum niemand genauere Forschungen über die Abläufe betätigen darf, warum nicht einmal Chemiker anzweifeln dürfen, dass dies überhaupt so hätte geschehen können.

Und die Ansprache auf Sol im Zusammenhang mit Breivik kannst du auch gerne nochmal überdenken. Jede Medaille hat zwei Seiten, allerdings bekommen wir durch unsere "normalen Medien" immer nur eine Seite der Medaille eingetrichtert.

Man sollte sich immer erst über beide Seiten informieren, bevor man urteilt, oder sein "Wissen" zur Schau stellt.
"Nur die Lügen brauchen die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von ganz alleine aufrecht!" Carl Theodor Körner

Nightmoon

  • Mitglied
    • Schicksalsstreiter
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #108 am: 03. September 2012, 22:17:51 »
@Archo:
Wenn alle Menschen immer das täten was sie für das Richtige halten, dann sähe die Welt vermutlich sehr viel anders aus. Glaubst du wirklich dann wäre die Zivilcourage so erschreckend niedrig?

@Moira:
Was willst du denn da noch nachforschen, was nicht längst erforscht worden ist? Und nein, manche Taten sind nicht richtig. Da kann man noch so super tolerant und pseudo-objektiv sein. Welches höhere Ziel rechtfertigt denn den Mord an über hundert Jugendlichen? Wenn wir so ein Denken an den Tag legen, dann müssen wir auch sämtliche Gerichte abschaffen, schließlich hat jeder seinen Standpunkt, den man akzeptieren muss...

Archoangel

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #109 am: 03. September 2012, 22:30:22 »
Bist du gerade auf Drogen?
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Nightmoon

  • Mitglied
    • Schicksalsstreiter
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #110 am: 04. September 2012, 01:39:59 »
Wie immer nein, aber was genau willst du mit deinem Gerede sagen? Du hast gesagt jeder Mensch würde aus seiner Perspektive das Richtige tun und das stimmt nicht. Faktoren wie Angst, Pein oder Wut lassen Menschen oft auf eine Art handeln, die sie im Nachhinein bereuen. Wie kannst du also sagen, sie würden in dem Moment das Richtige tun?

Speren

  • Lektor
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #111 am: 04. September 2012, 05:52:54 »
Zitat
Wenn alle Menschen immer das täten was sie für das Richtige halten, dann sähe die Welt vermutlich sehr viel anders aus. Glaubst du wirklich dann wäre die Zivilcourage so erschreckend niedrig?
Bist Du wirklich so naiv, dass Du glaubst, dass die Welt dann besser wäre?
Für viele Menschen ist "richtig", was für sie am meisten Nutzen bringt, nicht irgendeine moralische "Richtigkeit" mit einer Sichtweise auf das globale Ganze.

Zitat
Du hast gesagt jeder Mensch würde aus seiner Perspektive das Richtige tun und das stimmt nicht. Faktoren wie Angst, Pein oder Wut lassen Menschen oft auf eine Art handeln, die sie im Nachhinein bereuen. Wie kannst du also sagen, sie würden in dem Moment das Richtige tun?
"Richtig" ist also eine Kennzeichnung einer Handlung ohne jegliche Emotion? (abgesehen davon, dass Du Dir in dem Zitat quasi selber widersprichst...)
Auch wieder naiv, denn der Mensch ist nun mal nicht emotionslos. Auch von Dir als "richtige" Taten eingestufte Handlungen erfolgen unter dem Einfluss von Emotionen. Wenn ich dem Obdachlosen am Bahnhof, der mich um Geld für Essen anbettelt, etwas gebe, klingt das erstmal "richtig". Ich hatte Mitgefühl.
Dass ich damit seinen Tod beschleunige, weil er sich von meinem Geld Alkohol/Drogen kauft, lässt das ganze schon wieder in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Moralisches Dilemma...frei nach Kohlberg. Gibt genug Beispiele, in denen deutlich wird, dass es ein "richtig" nicht gibt....oder sehr perspektivabhängig ist.
No one touches the faerie!

Tempus Fugit

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #112 am: 04. September 2012, 07:21:20 »
Wenn alle Menschen immer das täten was sie für das Richtige halten, dann sähe die Welt vermutlich sehr viel anders aus. Glaubst du wirklich dann wäre die Zivilcourage so erschreckend niedrig?
Hast du deinen kleinen Erstkläßler-Bruder an deinen Account gelassen, bist du zugedröhnter Hippie oder warst du noch nie draußen?
So... naiv... kann doch kein Mensch sein.

Zitat
Und nein, manche Taten sind nicht richtig.
Und wieder falsch, das lernst du wohl auch nicht mehr.

Zitat
Welches höhere Ziel rechtfertigt denn den Mord an über hundert Jugendlichen?
Eine Rechtfertigung wurde doch genannt.

Zitat
Wenn wir so ein Denken an den Tag legen, dann müssen wir auch sämtliche Gerichte abschaffen, schließlich hat jeder seinen Standpunkt, den man akzeptieren muss...
Nur weil du die Welt der Erwachsenen nicht verstehst wird das Trommeln mit den Fäusten auf dem boden nicht helfen.

Du hast gesagt jeder Mensch würde aus seiner Perspektive das Richtige tun und das stimmt nicht.
Du hast alle Menschen befragt? Respekt.

Zitat
Faktoren wie Angst, Pein oder Wut lassen Menschen oft auf eine Art handeln, die sie im Nachhinein bereuen. Wie kannst du also sagen, sie würden in dem Moment das Richtige tun?
Das sind Instinkte, die können nur falsch sein, wenn der Verstand sie als negativ bewertet.
Reue ist übrigens wieder ein begriff, den du besser nicht verwenden solltest.
Übermensch, weil Rollenspieler

Moira

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #113 am: 04. September 2012, 09:15:54 »
@Moira:
Was willst du denn da noch nachforschen, was nicht längst erforscht worden ist? Und nein, manche Taten sind nicht richtig. Da kann man noch so super tolerant und pseudo-objektiv sein.

Wer sagt das alles erforscht ist, und wer bestimmt wann die Forschung ein Ende hat? Kann man übrigens auf jede Forschung übertragen.

Wer bestimmt dass manche Taten nicht richtig sind? Oder wer bestimmt überhaupt was richtig und falsch ist?

Zitat
Welches höhere Ziel rechtfertigt denn den Mord an über hundert Jugendlichen? Wenn wir so ein Denken an den Tag legen, dann müssen wir auch sämtliche Gerichte abschaffen, schließlich hat jeder seinen Standpunkt, den man akzeptieren muss...

Hier schreibst du einfach nur Blödsinn, tut mir leid, aber ich habe weder eine Rechtfertigung für irgendwelche Massenmorde gegeben, noch verlangt, dass sie gegeben wird. Und der Rest dieses Satzes ist für mich keines Kommentares würdig.
"Nur die Lügen brauchen die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von ganz alleine aufrecht!" Carl Theodor Körner

Zechi

  • Globaler Moderator
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #114 am: 04. September 2012, 09:33:58 »
Hier bewegen sich einige auf einem extrem schmalen Grat. Ich sage in aller Deutlichkeit, dass wir hier keine Holocaust-Leugnung oder Relativierung - mag sie noch so vorsichtig formuliert sein - dulden werden. Sollte nochmal so ein Posting in diese Richtung erfolgen, wird dieser Thread geschlosen und verschoben. Das gleiche gilt für Verherrlichungen des Dritten Reiches, des Nationalsozialismuses oder ähnliches.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Plüschi

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #115 am: 04. September 2012, 09:51:19 »
Jede Gesellschaftsform ist immer das was die Menschen daraus machen, und es gibt bisher keine "zum Wohle von Allen", und ehrlicherweise muss ich gestehen, dass der elitäre Gedanke etwas für sich hat, da leider zuviele Menschen zu wenig geistig entwickelt, oder zu leicht beeinflussbar sind , um in einer wirklichen Demokratie Entscheidungsrecht erhalten zu dürfen.

Wie bitte? Woran willst du den festmachen wer wählen darf und wer nicht? Bildungsstand? Herkunft? Stand? Körperliche Gesundheit? Religion? Parteimitgliedschaft? Mittelstrahlqualität? Oder soll man sein Schädel CT mit zum Wahllokal bringen? Das ist diktatorischer und menschenverachtender Unsinn den du hier verzapfst.

Was unterscheidet den Holocaust vom Kommunismus, wie er von Trotzki oder Stalin ausgeübt wurde, oder von dem was der Zionismus heute in Ghaza anrichtet, oder von der Hexenjagd im Mittelalter welche vermutlich einzig auf einen gescheiterten verbitterten Mann beruhte?

Das grenzt an Holocaustverharmlosung. Den industriellen Massenmord an Millionen von Menschen, wegen ihrer Herkunft und ihrer Religion und bei anderen ihre politische Einstellung gleichzusetzen mit dem Gazakonflikt (bzw. Palästinenser-Israel Konflikt) ist ein ganz böse Foul und enttarnt dich.  Die massenhafte Gegnerbeseitigung der Stalinisten kann man damit auch nicht vergleichen und schon gar nicht die Hexenverfolgung. Jedes geschichtliche Ereignis muss man selbstständig für sich betrachten, mit seiner Entwicklung samt Ursache, gegebenenfalls Auslöser und seinen Folgen und Nachwirkungen.

Und wie gesagt, jede Gesellschaftsform ist von Menschen gemacht, leider, oder manchmal zum Glück von Wenigen für Viele. Meiner Meinung nach kann man nie ein gesamtes Volk dafür verurteilen, was die Regierung anstellt.

Willkommen im Zeitalter der Nationalstaaten. Ein einzelnes Individuum mag man dafür nicht verurteilen, aber ein Volk in dem Millionen von Mitwissern und Tätern leben als Kollektiv schon und auch kollektiv in die Verantwortung nehmen.

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es etliche Leute die den Holocaust in Frage stellten, und sogar versuchten wissenschaftlich zu widerlegen. Was mich hierbei stört ist die Tatsache, dass diese eben sofort als Holocaustleugner abgestempelt wurden, und jegliche Forschung dahingehen verboten wird. Wenn man nichts zu verbergen hat, braucht man auch nichts zu verbieten, und ich finde es höchst fragwürdig, wie sofort mit der Antisemitismuskeule geschwungen wird, wenn auch nur ein Satz darüber aufkommt.  Aber das ist nur meine Meinung.

Warum soll man in eine Richtung forschen bzw. forschen lassen, deren einziges Ziel es ist eine historische Tatsache zu widerlegen und so die Taten von Verbrechern zu relativieren. Alleine die Überlegungen dahingehend, dass es den Holocaust nicht gegeben hat, sind Opferdemütigend. Du scheinst darüber frustriert zu sein, dass deine Familie 1945 nicht schnell genug vor der Russen weglaufen konnte.

Zitat
Ich spiele diese Verbrechen eben nicht herunter, aber ich wage es sie alle gleich zu setzen. Das macht mich zum Antisemitist, weil nämlich angeblich nichts in der Geschichte der Menschheit schlimmer war als der Holocaust, und das finde ich schlichtweg falsch. Du kannst schlecht behaupten XMillionen durch kommunistische Regimes getötete Menschen wären nicht so schlimm wie XMillionen durch die Faschisten getötete Menschen.

Doch du spielst diese Verbrechen herunter und handelst dann dabei doch nach einem Satz der  Stalin zugeschrieben wird: "Bringst du einen Menschen um ist das schrecklich, bringst du Millionen um, ist das Statistik." Und Statistiken kann man ja schließlich vergleichen.

Zitat
Und ich war in Auschwitz, das war in der DDR so der übliche Gang vor der Jugendweihefeier. Meine Zweifel haben ich bereits oben begründet. Also erkläre du mir, warum niemand genauere Forschungen über die Abläufe betätigen darf, warum nicht einmal Chemiker anzweifeln dürfen, dass dies überhaupt so hätte geschehen können.

Auch in der DDR gab es Bildung. Und das ganze ist doch wie mit Verschwörungstheorien. Man nehme sich etwas heraus, widerlegt es ohne den Gesamtkontext zu beachten, streut damit Zweifel und versucht so dann die ganze Sache als Verschwörung und jemand anderes ist schuld hinzustellen.

Zitat
Und die Ansprache auf Sol im Zusammenhang mit Breivik kannst du auch gerne nochmal überdenken. Jede Medaille hat zwei Seiten, allerdings bekommen wir durch unsere "normalen Medien" immer nur eine Seite der Medaille eingetrichtert.

Ja ja, die böse Feind- und Siegerpresse.

Zitat
Man sollte sich immer erst über beide Seiten informieren, bevor man urteilt, oder sein "Wissen" zur Schau stellt.

Vielleicht solltest du dich mal über die dunkle Seite deiner Medaille informieren.
« Letzte Änderung: 04. September 2012, 09:54:04 von Plüschi »
Kein Zwanni für 'nen Steher!
Fußball muss bezahlbar bleiben für alle.

Moira

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #116 am: 04. September 2012, 10:21:02 »

Tut mir Leid Zechi. Kommt nicht wieder vor.

Ich drücke mich in meinen Posts so aus, dass man meinen könnte ich sei rechts, oder würde gar den Holocaust leugnen, oder verharmlosen, was keineswegs so ist, im Gegenteil sogar, tut es mir leid, was mit Menschen im Namen der Kriege passiert, und damit meinte ich nun einmal alle Kriege.
"Nur die Lügen brauchen die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von ganz alleine aufrecht!" Carl Theodor Körner

Plüschi

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #117 am: 04. September 2012, 10:42:15 »

Ich drücke mich in meinen Posts so aus, dass man meinen könnte ich sei rechts, oder würde gar den Holocaust leugnen, oder verharmlosen, was keineswegs so ist, im Gegenteil sogar, tut es mir leid, was mit Menschen im Namen der Kriege passiert, und damit meinte ich nun einmal alle Kriege.


Und schon wieder eine Relativierung, in dem du auf all die tausenden Kriege der Menschheit nochmal extra hinweist, um bloß von dem einen, unser Land bestimmenden, Krieg abzulenken und nochmal zu sagen, dass alle anderen auch Dreck am Stecken haben.
Kein Zwanni für 'nen Steher!
Fußball muss bezahlbar bleiben für alle.

Tempus Fugit

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #118 am: 04. September 2012, 11:23:59 »
Woran willst du den festmachen wer wählen darf und wer nicht?
Naja, ein Problem ist das durchaus. Eine Demokratie ist letztlich nur dann gesund, wenn informierte Bürger ihren Willen gegenüber den Herrschenden kundtun. Nicht umsonst ist das Wahlrecht ja auch nicht für jeden Staatsbürger verfügbar. Welche Grenze man hier zieht und wann man jemandem die Wahlmündigkeit gewährt halte ich da durchaus für diskussionswürdig.

Zitat
Ein einzelnes Individuum mag man dafür nicht verurteilen, aber ein Volk in dem Millionen von Mitwissern und Tätern leben als Kollektiv schon und auch kollektiv in die Verantwortung nehmen.
Nein, eine Kollektivschuld gibt es nicht, ebenso wenig wie eine Erbschuld oder dergleichen. Grundsätzlich gilt die Unschuldsvermutung.

Zitat
Warum soll man in eine Richtung forschen bzw. forschen lassen, deren einziges Ziel es ist eine historische Tatsache zu widerlegen und so die Taten von Verbrechern zu relativieren. Alleine die Überlegungen dahingehend, dass es den Holocaust nicht gegeben hat, sind Opferdemütigend.
Das ist nicht ganz fair, denn die Forschung an sich trifft im Normalfall keinerlei Wertung und sollte daher auch nicht verboten sein. Eine Forschung mit einem klar definierten Ziel ist jedoch generell nicht seriös und zumindest in diesem Themenfeld sehr gewagt.
Übermensch, weil Rollenspieler

Sol

  • Globaler Moderator
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #119 am: 04. September 2012, 11:41:08 »
@ Nightmoon

Deine Beiträge wurden ja von anderer Seite schon kritisiert, aber eines muss ich dennoch kritisieren:

Warum musst unbedingt mit Massenmorden argumentieren? Das scheint ja fast so eine Art "letzter Strohhalm" für dich zu sein, an den du dich klammerst. Ich fange doch auch nicht damit an bei dir von "Gutmenschentum" zu sprechen. Selbst wenn der Begriff nicht so sehr in diesem Topic kritisiert worden wäre, würde ich ihn eben trotzdem nicht verwenden.

"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

  • Drucken