Jede Gesellschaftsform ist immer das was die Menschen daraus machen, und es gibt bisher keine "zum Wohle von Allen", und ehrlicherweise muss ich gestehen, dass der elitäre Gedanke etwas für sich hat, da leider zuviele Menschen zu wenig geistig entwickelt, oder zu leicht beeinflussbar sind , um in einer wirklichen Demokratie Entscheidungsrecht erhalten zu dürfen.
Wie bitte? Woran willst du den festmachen wer wählen darf und wer nicht? Bildungsstand? Herkunft? Stand? Körperliche Gesundheit? Religion? Parteimitgliedschaft? Mittelstrahlqualität? Oder soll man sein Schädel CT mit zum Wahllokal bringen? Das ist diktatorischer und menschenverachtender Unsinn den du hier verzapfst.
Was unterscheidet den Holocaust vom Kommunismus, wie er von Trotzki oder Stalin ausgeübt wurde, oder von dem was der Zionismus heute in Ghaza anrichtet, oder von der Hexenjagd im Mittelalter welche vermutlich einzig auf einen gescheiterten verbitterten Mann beruhte?
Das grenzt an Holocaustverharmlosung. Den industriellen Massenmord an Millionen von Menschen, wegen ihrer Herkunft und ihrer Religion und bei anderen ihre politische Einstellung gleichzusetzen mit dem Gazakonflikt (bzw. Palästinenser-Israel Konflikt) ist ein ganz böse Foul und enttarnt dich. Die massenhafte Gegnerbeseitigung der Stalinisten kann man damit auch nicht vergleichen und schon gar nicht die Hexenverfolgung. Jedes geschichtliche Ereignis muss man selbstständig für sich betrachten, mit seiner Entwicklung samt Ursache, gegebenenfalls Auslöser und seinen Folgen und Nachwirkungen.
Und wie gesagt, jede Gesellschaftsform ist von Menschen gemacht, leider, oder manchmal zum Glück von Wenigen für Viele. Meiner Meinung nach kann man nie ein gesamtes Volk dafür verurteilen, was die Regierung anstellt.
Willkommen im Zeitalter der Nationalstaaten. Ein einzelnes Individuum mag man dafür nicht verurteilen, aber ein Volk in dem Millionen von Mitwissern und Tätern leben als Kollektiv schon und auch kollektiv in die Verantwortung nehmen.
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es etliche Leute die den Holocaust in Frage stellten, und sogar versuchten wissenschaftlich zu widerlegen. Was mich hierbei stört ist die Tatsache, dass diese eben sofort als Holocaustleugner abgestempelt wurden, und jegliche Forschung dahingehen verboten wird. Wenn man nichts zu verbergen hat, braucht man auch nichts zu verbieten, und ich finde es höchst fragwürdig, wie sofort mit der Antisemitismuskeule geschwungen wird, wenn auch nur ein Satz darüber aufkommt. Aber das ist nur meine Meinung.
Warum soll man in eine Richtung forschen bzw. forschen lassen, deren einziges Ziel es ist eine historische Tatsache zu widerlegen und so die Taten von Verbrechern zu relativieren. Alleine die Überlegungen dahingehend, dass es den Holocaust nicht gegeben hat, sind Opferdemütigend. Du scheinst darüber frustriert zu sein, dass deine Familie 1945 nicht schnell genug vor der Russen weglaufen konnte.
Ich spiele diese Verbrechen eben nicht herunter, aber ich wage es sie alle gleich zu setzen. Das macht mich zum Antisemitist, weil nämlich angeblich nichts in der Geschichte der Menschheit schlimmer war als der Holocaust, und das finde ich schlichtweg falsch. Du kannst schlecht behaupten XMillionen durch kommunistische Regimes getötete Menschen wären nicht so schlimm wie XMillionen durch die Faschisten getötete Menschen.
Doch du spielst diese Verbrechen herunter und handelst dann dabei doch nach einem Satz der Stalin zugeschrieben wird: "Bringst du einen Menschen um ist das schrecklich, bringst du Millionen um, ist das Statistik." Und Statistiken kann man ja schließlich vergleichen.
Und ich war in Auschwitz, das war in der DDR so der übliche Gang vor der Jugendweihefeier. Meine Zweifel haben ich bereits oben begründet. Also erkläre du mir, warum niemand genauere Forschungen über die Abläufe betätigen darf, warum nicht einmal Chemiker anzweifeln dürfen, dass dies überhaupt so hätte geschehen können.
Auch in der DDR gab es Bildung. Und das ganze ist doch wie mit Verschwörungstheorien. Man nehme sich etwas heraus, widerlegt es ohne den Gesamtkontext zu beachten, streut damit Zweifel und versucht so dann die ganze Sache als Verschwörung und jemand anderes ist schuld hinzustellen.
Und die Ansprache auf Sol im Zusammenhang mit Breivik kannst du auch gerne nochmal überdenken. Jede Medaille hat zwei Seiten, allerdings bekommen wir durch unsere "normalen Medien" immer nur eine Seite der Medaille eingetrichtert.
Ja ja, die böse Feind- und Siegerpresse.
Man sollte sich immer erst über beide Seiten informieren, bevor man urteilt, oder sein "Wissen" zur Schau stellt.
Vielleicht solltest du dich mal über die dunkle Seite deiner Medaille informieren.