• Drucken

Autor Thema: Metawissen der etwas anderen Art  (Gelesen 18327 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Darastin

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #45 am: 17. August 2012, 17:12:53 »
Wenn man sich aber ohne Fantasie, die Möglichkeit der Improvisation und ohne jegliche Inspiration sklavisch an die Regeln halten will, dann ist das natürlich keine Lösung. Keine Ahnung ob dann aber Rollenspiel der richtige Zeitvertreib ist.
Glashaus. Steine. Böser Vogel.

Das Problem mit Deiner Handhabe der Situation ist, daß Du damit die Messlatte für einen CdG verdammt tief ansetzt. Das Ziel ist gerüstet, voll bewegungsfähig und der Bedrohung gewahr. Blenden wir doch einfach mal die Gefängniszelle aus und stellen uns noch vor, der Kämpfer hätte seine Waffe dabei (eventuell aber noch nicht gezogen). Wenn die Schützen genau jetzt abdrücken macht das ja auch keinen Unterschied (danach natürlich schon). Ergo muß das auch ein CdG sein, und demzufolge jede für den Verteidiger noch ungünstigere Situation auch. Und davon gibt es noch eine ganze Menge, die noch weit vor der Hilflosigkeit liegen. Da kann man auch gleich Shadowrun spielen - mit dem Unterschied, daß jede Taschenknifte den Wumms eines Barret 121 hat...


Von was geht ihr denn aus? Sauberer Schnitt? Halsarterie durchtrennen? Luftröhre perforieren? In D&D gibts weder Halsarterien noch Luftröhren. Es ist mir egal, ob er leist stirbt, es gibt (meines Wissens nach) keine Regel dafür, wie laut ein CdG ist. Mein Gegner soll sterben, da brauche ich keinen sauberen Schnitt. Wenn er aussieht wie der fast kopflose Nick dann ist er tot. Und dafür brauche ich keine medizinische Kenntnis oder Ausbildung.
Aber ein Vorschlaghammer hilft! 8)

Zitat
Wenn der schlafende Gegner um halbdunklen auf dem Bauch liegt, ist es regeltechnisch dasselbe bei diffusem Licht. Ich kann einen CdG ansetzen oder nicht. Punkt. Aber ein CdG ist für mich (und auch der Wortbedeutung nach; Gnadenstoß, [eigentlich Schnitt]) eine absolut tödliche Sache.
In der Praxis sind Coups de Grace auch streng nach Regeln eine sehr, sehr tödliche Angelegenheit. Die ganze Sache mit kritischem Schaden, Saves usw. ist doch letztendlich nur dafür gedacht, um irgendwie zu modellieren, daß so eine Aktion auch in die Hose gehen kann. Das Opfer hat den Kehlenschnitt nicht mysteriöserweise überlebt, sondern der Angreifer hat es nicht geschafft, die Kehle durchzuschneiden. Daß es dafür vielleicht auch bessere Mechanismen gibt als Auto-Crit & Save vs. Schaden steht auf einem anderen Blatt.

Das mit dem Luftschiff ist schlicht lächerlich. Ich würde als Spielleiter die Regeln umgehen und den Charakter aufschlagen lassen wie Pudding. Ende. Wer als SL da nicht GMV walten lässt,...
... hat ziemlich klare Vorstellungen davon, worum es im Spiel geht, setzt diese konsequent um und nimmt auch die sich daraus ergebenden "Nachteile" in Kauf. Du tust das offensichtlich nicht; denn warum setzt Du bei einem Aufschlag mit terminaler Fallgeschwindigkeit den GMV bzw. Realismus ein, aber beim Treffer mit der Riesen-Keule nicht?


@Tempus:
Irgendwie finde ich es schon niedlich, wie Du die Ausgangssituation zerlegst ;). Im Prinzip hast Du ja schon recht; nur denke ich mal, daß es DeriusArgentum eher um "Hände hoch oder ich schiesse"-Sitautionen im Allgemeinen geht (die sind für einen Char mit vielen TP rein regeltechnisch ja überhaupt keine Bedrohung) und nicht um dieses schlecht durchdachte Szenario, das er sich als Beispiel ausgedacht hat (was aber so nie und nimmer zustande kommen würde).


Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Tigershark

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #46 am: 17. August 2012, 20:26:58 »
Zitat
Wenn der schlafende Gegner um halbdunklen auf dem Bauch liegt, ist es regeltechnisch dasselbe bei diffusem Licht. Ich kann einen CdG ansetzen oder nicht. Punkt. Aber ein CdG ist für mich (und auch der Wortbedeutung nach; Gnadenstoß, [eigentlich Schnitt]) eine absolut tödliche Sache.
In der Praxis sind Coups de Grace auch streng nach Regeln eine sehr, sehr tödliche Angelegenheit. Die ganze Sache mit kritischem Schaden, Saves usw. ist doch letztendlich nur dafür gedacht, um irgendwie zu modellieren, daß so eine Aktion auch in die Hose gehen kann. Das Opfer hat den Kehlenschnitt nicht mysteriöserweise überlebt, sondern der Angreifer hat es nicht geschafft, die Kehle durchzuschneiden. Daß es dafür vielleicht auch bessere Mechanismen gibt als Auto-Crit & Save vs. Schaden steht auf einem anderen Blatt.
Und ich halte "ist tödlich" für einen besseren Mechanismus, der mir (wie schon dreimal gesagt) noch nie auch nur eine kleine Diskussion eingebracht hat. Probiers einfach mal aus.

Das mit dem Luftschiff ist schlicht lächerlich. Ich würde als Spielleiter die Regeln umgehen und den Charakter aufschlagen lassen wie Pudding. Ende. Wer als SL da nicht GMV walten lässt,...
... hat ziemlich klare Vorstellungen davon, worum es im Spiel geht, setzt diese konsequent um und nimmt auch die sich daraus ergebenden "Nachteile" in Kauf. Du tust das offensichtlich nicht; denn warum setzt Du bei einem Aufschlag mit terminaler Fallgeschwindigkeit den GMV bzw. Realismus ein, aber beim Treffer mit der Riesen-Keule nicht?
Hat ein Treffer mit einer Riesenkeule Maximalschaden? Ich verstehe dein Argument nicht. Wenn der Riese +50 Stärke hat macht das Ding eben +50/+75 Schaden. Verstehe dein Argument nicht.
« Letzte Änderung: 17. August 2012, 20:31:44 von Tigershark »
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Nevermind

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #47 am: 18. August 2012, 07:34:15 »

Das mit dem Luftschiff ist schlicht lächerlich. Ich würde als Spielleiter die Regeln umgehen und den Charakter aufschlagen lassen wie Pudding. Ende. Wer als SL da nicht GMV walten lässt,...
... hat ziemlich klare Vorstellungen davon, worum es im Spiel geht, setzt diese konsequent um und nimmt auch die sich daraus ergebenden "Nachteile" in Kauf. Du tust das offensichtlich nicht; denn warum setzt Du bei einem Aufschlag mit terminaler Fallgeschwindigkeit den GMV bzw. Realismus ein, aber beim Treffer mit der Riesen-Keule nicht?
Hat ein Treffer mit einer Riesenkeule Maximalschaden? Ich verstehe dein Argument nicht. Wenn der Riese +50 Stärke hat macht das Ding eben +50/+75 Schaden. Verstehe dein Argument nicht.

GMV - Ein mittelgrosser Eichenbaum trifft mit Schwung einen 'normalen' Menschen (auch wenn er 18 Stufen Barbie hat), normaler Mensch macht 'squish'.
GMV - Ein Elefant trampelt auf einen 'normalen' Menschen rum, Mensch macht Squish.


Tempus Fugit

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #48 am: 18. August 2012, 08:41:32 »
Im Prinzip hast Du ja schon recht; nur denke ich mal, daß es DeriusArgentum eher um "Hände hoch oder ich schiesse"-Sitautionen im Allgemeinen geht (die sind für einen Char mit vielen TP rein regeltechnisch ja überhaupt keine Bedrohung) und nicht um dieses schlecht durchdachte Szenario, das er sich als Beispiel ausgedacht hat (was aber so nie und nimmer zustande kommen würde).
Das denke ich auch, nur ändert das ja nichts an der Sache. Ich muss auf die Situation angemessen reagieren, wenn ich Erfolg haben will. Ignoriere ich Punkte oder mache durch Unwissen Fehler, dann ist es sehr leicht verständlich, dass ich keinen Erfolg haben werde.
Das in D&D die Tödlichkeit nicht genauso wie im richtigen Leben existiert mag das Ganze in manchen Situationen grotesk machen (Xiams Beispiel mit dem Sprung aus den Wolken) ist nicht unbedingt schön, aber ein technisches Spiel wie D&D verlangt nunmal ab einem gewissen Punkt eine Abstraktion die dem Realismus entgegen steht.
Übermensch, weil Rollenspieler

Horrorking

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #49 am: 18. August 2012, 08:59:43 »

Das mit dem Luftschiff ist schlicht lächerlich. Ich würde als Spielleiter die Regeln umgehen und den Charakter aufschlagen lassen wie Pudding. Ende. Wer als SL da nicht GMV walten lässt,...
... hat ziemlich klare Vorstellungen davon, worum es im Spiel geht, setzt diese konsequent um und nimmt auch die sich daraus ergebenden "Nachteile" in Kauf. Du tust das offensichtlich nicht; denn warum setzt Du bei einem Aufschlag mit terminaler Fallgeschwindigkeit den GMV bzw. Realismus ein, aber beim Treffer mit der Riesen-Keule nicht?
Hat ein Treffer mit einer Riesenkeule Maximalschaden? Ich verstehe dein Argument nicht. Wenn der Riese +50 Stärke hat macht das Ding eben +50/+75 Schaden. Verstehe dein Argument nicht.

Ich glaube, das Argument ist, daß ein Charakter mit 200+ Hitpoints 2 bis 3 Schläge des Riesen überlebt, aber das Picksen eines Halblings nicht, bzw was macht mehr Schaden: Ein Sturz aus 100 Meter Höhe oder die Riesenkeule ?

Und wie gesagt GMV ist kein primäres Designziel für D&D.
Psi-Meister der Indifferenz
Proud Member of the PL

Siran

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #50 am: 18. August 2012, 09:29:26 »
Die zentrale Frage ist doch, wo man in einem Rollenspiel seinen Schwerpunkt setzen möchte.
Hier treffen wieder die zwei Vorstellungen voneinander, die eine kohärente, einigermaßen realistische Spielwelt auf der einen Seite anstreben und auf der anderen Seite das Regelwerk als höchste Prämisse einstufen, der sich alles andere - auch die Spielweltdynamik - unterordnen muss.

Nun kann man freilich behaupten, dass D&D eher die letztere Klientel bedient, da es nunmal sehr technisch abläuft und sich auf Kämpfe/Begegnungen und dem damit verbundenen Rattenschwanz an Regeln konzentriert.

Deshalb wird dann weiterhin behauptet, dass D&D das falsche System sei, weil man den Fokus auf die kohärente, realistische Spielwelt legen möchte.
Wenn nun aber Spieler hergehen und dieses Manko dadurch ausgleichen, dass sie die Regeln anpassen, dann ist das nach meiner Auffassung ein völlig legitimes Mittel.
Solange die Spielgruppe nicht nach irgendwelchen offiziellen "Turnierregeln", auf Cons oder in einem geschlossenen System (Living Realms o.ä.) spielt, sind die Regeln nur für eine Zielgruppe verbindlich, und das ist die Gruppe selbst.

Hey, selbst das DMG empfiehlt ausdrücklich, die Regeln nicht als "in Stein gemeißelt" und absolut zu betrachten, sondern diese dem eigenen Spielstil anpassen.
Dieser Gedanke findet sich ja auch immer wieder in Supplements wie dem Unearthed Arcana.

So betrachtet würde ich die Prioritäten so einordnen:
an oberster Stelle steht das Spielziel bzw. der Stil, den die Gruppe pflegen möchte.
Ist man sich über das Ziel einig, passt man die Regeln an den Stil an - und nicht umgekehrt (nur weil es eben "D&D" ist).
Wenn sich die Gruppe darüber einig ist (Stichwort Gruppenvertrag), haben wir eben unsere Hausregeln. Völlig legitim, da Hausregeln nichts anderen bedeutet als die Anpassung der Standardregeln an den eigenen Spielstil.

Insofern stimme ich Xiam zu:
der Fallschaden endet in meiner Runde nicht bei einem cap, sondern ist tödlich. Oder eben anderen Dinge, die ich für die plastische Weltendarstellung kontraproduktiv halte.

Nevermind

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #51 am: 18. August 2012, 12:14:56 »
Wenn die Definition einer  kohärente, einigermaßen realistische Spielwelt mal so einfach wäre. :)

Ich hab (Eigenwahrnehmung Achtung!) auch gerne eine funktionierende Spielwelt, aber gerade deshalb bekomm ich Kopfschmerzen, wenn ich die 'logischen' Reaktionen der Spielwelt, so wie einige Spieler/Spielleiter sie hier im Thread beschrieben haben, lese.

Wenn ich da Sahen lese wie magisches CSI / instant-Kopfgeldjäger (mit welcher Befugnis/Reichweite/Intention/Höhe des Kopfgelds und dessen Realismus?)

Tigershark

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #52 am: 18. August 2012, 12:41:24 »

Das mit dem Luftschiff ist schlicht lächerlich. Ich würde als Spielleiter die Regeln umgehen und den Charakter aufschlagen lassen wie Pudding. Ende. Wer als SL da nicht GMV walten lässt,...
... hat ziemlich klare Vorstellungen davon, worum es im Spiel geht, setzt diese konsequent um und nimmt auch die sich daraus ergebenden "Nachteile" in Kauf. Du tust das offensichtlich nicht; denn warum setzt Du bei einem Aufschlag mit terminaler Fallgeschwindigkeit den GMV bzw. Realismus ein, aber beim Treffer mit der Riesen-Keule nicht?
Hat ein Treffer mit einer Riesenkeule Maximalschaden? Ich verstehe dein Argument nicht. Wenn der Riese +50 Stärke hat macht das Ding eben +50/+75 Schaden. Verstehe dein Argument nicht.
GMV - Ein mittelgrosser Eichenbaum trifft mit Schwung einen 'normalen' Menschen (auch wenn er 18 Stufen Barbie hat), normaler Mensch macht 'squish'.
GMV - Ein Elefant trampelt auf einen 'normalen' Menschen rum, Mensch macht Squish.
Ich glaube, du willst mich nicht verstehen, darum werde ich die Diskussion beenden.
Wenn du den Unterschied zwischen Trampeln des Elefanten und Sprüngen aus einem Luftschiff nicht verstehst, dann ist dir nicht zu helfen.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #53 am: 18. August 2012, 13:02:41 »

Das mit dem Luftschiff ist schlicht lächerlich. Ich würde als Spielleiter die Regeln umgehen und den Charakter aufschlagen lassen wie Pudding. Ende. Wer als SL da nicht GMV walten lässt,...
... hat ziemlich klare Vorstellungen davon, worum es im Spiel geht, setzt diese konsequent um und nimmt auch die sich daraus ergebenden "Nachteile" in Kauf. Du tust das offensichtlich nicht; denn warum setzt Du bei einem Aufschlag mit terminaler Fallgeschwindigkeit den GMV bzw. Realismus ein, aber beim Treffer mit der Riesen-Keule nicht?
Hat ein Treffer mit einer Riesenkeule Maximalschaden? Ich verstehe dein Argument nicht. Wenn der Riese +50 Stärke hat macht das Ding eben +50/+75 Schaden. Verstehe dein Argument nicht.

GMV - Ein mittelgrosser Eichenbaum trifft mit Schwung einen 'normalen' Menschen (auch wenn er 18 Stufen Barbie hat), normaler Mensch macht 'squish'.
GMV - Ein Elefant trampelt auf einen 'normalen' Menschen rum, Mensch macht Squish.


Du gehst hier von Volltreffern aus. Ein mittelgroßer Eichenbaum trift einen normalen Menschen ( Commoner 1 Stufe) übrig bleibt nur Veilchenduft. Ein mittelgroßer Eichenbaum trifft einen Helden (Barbar 18. Stufe), der macht eine behende Flugrolle und kriegt nur ein paar Kratzer ab. Bei einem Sprung aus dem Luftschiff hingegen scheitert es bei mir von der Fantasie irgendwie erklären zu können das zu überleben, sollte er harten Fels treffen. Wasser oder eine Matratzenfabrik wären vielleicht eine ausnahme. Du musst bedenken, Fantasywelten sind nicht so wie die echte Welt, folgen aber trotzdem einigen definierten Regeln in Punkto Realismus.

Tigershark

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #54 am: 18. August 2012, 13:50:53 »

Das mit dem Luftschiff ist schlicht lächerlich. Ich würde als Spielleiter die Regeln umgehen und den Charakter aufschlagen lassen wie Pudding. Ende. Wer als SL da nicht GMV walten lässt,...
... hat ziemlich klare Vorstellungen davon, worum es im Spiel geht, setzt diese konsequent um und nimmt auch die sich daraus ergebenden "Nachteile" in Kauf. Du tust das offensichtlich nicht; denn warum setzt Du bei einem Aufschlag mit terminaler Fallgeschwindigkeit den GMV bzw. Realismus ein, aber beim Treffer mit der Riesen-Keule nicht?
Hat ein Treffer mit einer Riesenkeule Maximalschaden? Ich verstehe dein Argument nicht. Wenn der Riese +50 Stärke hat macht das Ding eben +50/+75 Schaden. Verstehe dein Argument nicht.

GMV - Ein mittelgrosser Eichenbaum trifft mit Schwung einen 'normalen' Menschen (auch wenn er 18 Stufen Barbie hat), normaler Mensch macht 'squish'.
GMV - Ein Elefant trampelt auf einen 'normalen' Menschen rum, Mensch macht Squish.


Wasser [...] wären vielleicht eine definitiv keine Ausnahme.
Auf Wasser aufzuschlagen wäre mindestens genauso tödlich.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Darastin

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #55 am: 18. August 2012, 17:41:41 »
Und ich halte "ist tödlich" für einen besseren Mechanismus, der mir (wie schon dreimal gesagt) noch nie auch nur eine kleine Diskussion eingebracht hat. Probiers einfach mal aus.
Brauche ich nicht zu probieren; ich kenne den Unterschied. Ich störe mich aber weniger an dem "ist tödlich", sondern an dem "klappt immer".

Zitat
Hat ein Treffer mit einer Riesenkeule Maximalschaden?
(maximales Würfelergebnis für Keule + Stärkebonus X 1,5 + 2x Power Attack Ansage) x kritischer MultiplikatorJupp, für einen gegebenen Riesen hat das einen Maximalwert. Und warum sollte Fallschaden kein Maximum haben; schließlich beschleunigt ein fallendes Objekt in einer Atmosphäre nicht unendlich...

Zitat
Ich verstehe dein Argument nicht.
Man merkt's...

Also: Hinter einer Riesenkeule steckt ein enormer Wumms. Das könnte durchaus in ähnliche Größenordnungen liegen wie ein Aufschlag mit terminaler Fallgeschwindigkeit. Vielleicht hat ein Physiker ja mal Bock das auszurechnen; über die STR des Riesen und seine Traglast kann man ja Rückschlüsse auf die tatsächliche Kraft hinter dem Schlag ziehen... 8)

Jedenfalls: Wenn man meint, daß ein solcher Sturz automatisch tödlich sein müßte*, warum dann nicht auch die Riesenkeule? Oder der Feuerstoß eines Großen Roten Wyrms? Usw.

*ggf. abgesehen von einem wie auch immer implementierten Glücksfaktor


Ich glaube, du willst mich nicht verstehen, darum werde ich die Diskussion beenden.
Wenn du den Unterschied zwischen Trampeln des Elefanten und Sprüngen aus einem Luftschiff nicht verstehst, dann ist dir nicht zu helfen.
Und Du bist offensichtlich unfähig, die Gemeinsankeiten zu erkennen.


Du gehst hier von Volltreffern aus. Ein mittelgroßer Eichenbaum trift einen normalen Menschen ( Commoner 1 Stufe) übrig bleibt nur Veilchenduft. Ein mittelgroßer Eichenbaum trifft einen Helden (Barbar 18. Stufe), der macht eine behende Flugrolle und kriegt nur ein paar Kratzer ab. Bei einem Sprung aus dem Luftschiff hingegen scheitert es bei mir von der Fantasie irgendwie erklären zu können das zu überleben, sollte er harten Fels treffen. Wasser oder eine Matratzenfabrik wären vielleicht eine ausnahme. Du musst bedenken, Fantasywelten sind nicht so wie die echte Welt, folgen aber trotzdem einigen definierten Regeln in Punkto Realismus.
Dummerweise funktioniert die Erklärung mit "HP implizieren die Fähigkeit, auszuweichen" auch nicht wirklich. Mal abgesehen von Heilung: Wenn der Stufe 18 Barbar paralysiert ist, sagen wir durch Hold Person oder so,  und der Riese ihm nebenbei noch eine mitgibt (also kein CdG), wo ist dann die Flugrolle? Der kriegt das Ding volle Kanne in die Fresse; und das mit genug Wucht um ein Fachwerkhaus einzureißen. Wieso bitteschön ist der nicht automatisch tot?

Letztendlich sind HP eher so etwas wie "ablative Plotrüstung" oder einfach nur Awesomeness. Und auf die Frage, ob ein Larger-than-Life-Held awesome genug sein kann, um etwas so "tödliches" wie einen Aufschlag mit terminaler Fallgeschwindigkeit zu überleben, gibt es nun mal keine eindeutige Antwort. Deswegen - und das geht wieder an unseren geliebten Tigerhai - ist es auch kein Mangel von GMV, wenn man sich in dieser Frage bewußt für "ja" entscheidet bzw. die von D&D gelieferte Vorgabe übernimmt.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #56 am: 18. August 2012, 19:44:09 »
Das Heilung in dieses System nicht reinpasst habe ich weiter oben schon angegeben. Es ist ja nicht so als wäre diese Sache nicht schon zu Tode diskutiert worden.
Zu dem Sturz in Wasser: Mensch Leute! Seit ihr wirklich so stumpf. Klar ist in der wirklichen Welt ein Sturz aus mehreren hundert Metern tötlich. Aber die D&D Physik, die vieles mit der Physik in Actionfilmen (bei mir) gemein hat ignoriert das. Falls ihr wirklich ein Physiksimulation haben wollt dann ist das nicht Euer System! Das gute bei Rollenspielen ist, das man oft die Konsequenzen vor dem Handeln gesagt bekommt. Wenn der Spielleiter sagt, Du bist tot, wenn Du jetzt aus dem Luftschiff springst, dann lass ich es sein. Jetzt mit dem Spielleiter diskutieren und Regelabschnitte rauszusuchen, ist nicht unbedingt dem Spielspass zuträglich und kann nach dem Spiel nochmal besprochen werden. Und wenn einem das nicht gefällt dann ändert man es im gegenseitigen Einfernehmen, aber direkt im hat der Spielleiter erstmal die Hoheit. Das wurde aber auch schon zu Tode diskutiert.

TheRaven

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #57 am: 18. August 2012, 21:29:08 »
Klar ist in der wirklichen Welt ein Sturz aus mehreren hundert Metern tötlich.
Mag einem überraschen aber nein, nicht zwingend. Es gibt zahllose Beispiel an Fallschirmspringern, welche einen solchen Sturz überleben haben. Natürlich nicht direkt auf die harte Erde aber ein Strohballen war da mal dabei, Bäume und natürlich Wasser. Natürlich heisst überlebt nicht, dass sie aufgestanden und einen Freudentanz ausgeführt haben. Fast alle sind danach für den Rest des Lebens eher "unbeweglich".
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Siran

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #58 am: 18. August 2012, 21:30:16 »
Zitat
Wenn der Spielleiter sagt, Du bist tot, wenn Du jetzt aus dem Luftschiff springst, dann lass ich es sein. Jetzt mit dem Spielleiter diskutieren und Regelabschnitte rauszusuchen, ist nicht unbedingt dem Spielspass zuträglich und kann nach dem Spiel nochmal besprochen werden.

Genau hier würde ich gern einhaken:
warum ist das System automatisch falsch, wenn ich eine der Regeln aus diesem System nicht mag (Cap auf Fallschaden, da unrealistisch, da nicht tot bei Fall aus 200 Metern Höhe) und stattdessen diese Regel abändere?

Warum um Gotten willen muss man deshalb gleich immer das Pauschalargument auspacken, dass "D&D nunmal so ist" und "man ein anderes System spielen solle, das den anderen Spielstil unterstützt."

Ich sehe da jetzt keinen eklatanten, das System in Frage stellenden Einschnitt in die Regeln, wenn ich den Fallschaden realistischer handhabe, einfach, weil ich auch bei Helden eine gewisse Mortalität haben möchte?

Darastin

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #59 am: 18. August 2012, 22:57:21 »
Mag einem überraschen aber nein, nicht zwingend. Es gibt zahllose Beispiel an Fallschirmspringern, welche einen solchen Sturz überleben haben. Natürlich nicht direkt auf die harte Erde aber ein Strohballen war da mal dabei, Bäume und natürlich Wasser. Natürlich heisst überlebt nicht, dass sie aufgestanden und einen Freudentanz ausgeführt haben. Fast alle sind danach für den Rest des Lebens eher "unbeweglich.
Im alten AD&D 2nd Ed. PHB ist ein Fall aufgeführt, wo genau das passiert ist (d.h. keine ernsten Verletzungen) - als Erklärung dazu, warum ein Sturz eben nicht automatisch zu *SPLAT* führt.


Genau hier würde ich gern einhaken:
warum ist das System automatisch falsch, wenn ich eine der Regeln aus diesem System nicht mag (Cap auf Fallschaden, da unrealistisch, da nicht tot bei Fall aus 200 Metern Höhe) und stattdessen diese Regel abändere?
Das hat doch niemand behauptet. Aber gewisse kleine Fische, deren Namen nach großer Katze klingen, haben jenen, die hier nach RAW verfahren, einen Mangel an gesundem Menschenverstand unterstellt.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

  • Drucken