Autor Thema: [D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?  (Gelesen 10525 mal)

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Thanee

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #30 am: 12. September 2012, 10:41:33 »
... Cleave oder sowas in der Art als Talente zu nehmen.

Was hast Du denn gegen Cleave? Das Talent ist super!

Vielleicht auf hohen Stufen nicht mehr so, aber gerade in den unteren Stufen ist es absolut genial.

Und später kann man immer noch die PHB2 "Retraining" Regeln benutzen, um es auszutauschen.

Bye
Thanee
« Letzte Änderung: 12. September 2012, 10:43:21 von Thanee »

Tigershark

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #31 am: 12. September 2012, 13:05:41 »
Ich würde einem Anfänger nie zu einem Vollzauberer raten.

Ich nehme an, dass du zu einem Fighter raten würdest? Theoretisch könnte man auch da Fehler machen, aber vielleicht noch nicht auf Stufe 1 das mag sein. Wobei ich es eigentlich schon als Fehler ansehen würde Toughness, Endurance, Cleave oder sowas in der Art als Talente zu nehmen.
Korrigiere mich, aber...
Cleave ist doch Doppelschlag. Was soll daran groß falsch sein? Als Barbar/Kämpfer ist die Heftiger Angriff - Doppelschlag Kombination doch super, für viele Prestigeklassen Voraussetzung und gut vorausgeplant?

EDIT: Sry, Thanee war schneller.
« Letzte Änderung: 12. September 2012, 13:07:44 von Tigershark »
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Sol

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #32 am: 12. September 2012, 15:47:28 »
Viel halte ich von Retraining nicht. Ich würde es nur in Ausnahmefällen erlauben.
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

widdi

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #33 am: 12. September 2012, 18:27:06 »
wobei Duskblades, Paladine etc. sehr gut kommen
Jessas, den Paladin halt ich für fast unmöglich für einen Anfänger. Zumind. wenn die Gruppen rollenspiellastig ist.  :wink:
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Die Kraft des Geistes ist grenzenlos - Psionics rock!

Serhko Lhesot

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #34 am: 12. September 2012, 18:47:38 »
wobei Duskblades, Paladine etc. sehr gut kommen
Jessas, den Paladin halt ich für fast unmöglich für einen Anfänger. Zumind. wenn die Gruppen rollenspiellastig ist.  :wink:

Ein guter Versuch, hier eine Gesinnungs-Paladin-Debatte loszutreten, aber ich werde auf deine List nicht hereinfallen  :wink:

Hautlappen

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #35 am: 12. September 2012, 19:42:04 »
Vorallem da gerade die rollenspielerischen Herausforderungen für Einsteiger leichter zu handhaben sein dürften als der Regelwust.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Tie_Key

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #36 am: 12. September 2012, 21:40:48 »
Ich nehme an, dass du zu einem Fighter raten würdest? Theoretisch könnte man auch da Fehler machen, aber vielleicht noch nicht auf Stufe 1 das mag sein. Wobei ich es eigentlich schon als Fehler ansehen würde Toughness, Endurance, Cleave oder sowas in der Art als Talente zu nehmen.
Ich würde den Spieler fragen, was er möchte, und zwar ganz simpel: Krieger, Heiler, Zauberer? Wenn ich diese Antwort habe würde ich weiter verfeinern und dann eine Auswahl treffen, keinesfalls würde ich ihm irgendwas empfehlen ohne seine Meinung zu erfragen.
Ich würde ihm dann in groben Zügen die groben Rollen dieser Klassen beschreiben, dann etwas über Hybriden und zu erwartende Probleme sagen. Keinesfalls würde ich verschweigen, dass ein Vollzauberer logistisch sehr viel Arbeit ist und eine gute Übersicht erfordert.
Aus diesem Ganzen würde ich dann eine Empfehlung geben, wobei ich Zweifel habe, dass ich Magier, Druide oder Kleriker empfehlen würde. Ich würde jedoch auch nicht den reinen Kämpfer, Barbaren, Mönch oder so empfehlen, sondern durchaus eine Hexenklinge, einen Säbelrassler, einen Schurken, Paladin, Waldläufer...  etwas, wo mit mit höheren Stufen immer ein wenig mehr lernen und entdecken muss.
Wenn der Spieler unbedingt einen Zauberer spielen will würde ich eine Spontanklasse empfehlen und ihm bis zur 5. Stufe Vorschläge für Zauber unterbreiten und ihm sagen, dass er ab dann auf sich gestellt ist.
Das halte ich für mit am sinnvollsten.
Einen Anfänger zu einen Kleriker zu raten nicht. Wenn schon einen Vollcaster dann ein Oracle(PF) oder Favored Soul (3.5)
« Letzte Änderung: 12. September 2012, 21:42:42 von Tie_Key »
Proud Member of the PL

Fanatiker

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #37 am: 13. September 2012, 10:51:35 »
Generell würde ich TFs Tip den vorrang geben.

Was aber, gerade bei Anfänger, immer gut ankommt ist mit dem Spieler ein kurzes Solo- Abenteuer zu spielen. Das hatten wir damals bei unserer Vampire Runde (das gute Vampire ;) ) so gemacht.

Neben der speziellen Regelmechanik der Klassen (welche ich als gar nicht so komplex empfinde) steht nämlich das Basis Regelsystem. Welche Aktionen gibt es, was ist in welcher Aktionsart enthalten. Was sind besondere Klasenübergreifende Regeln, was sind Rettungswürfe. WIe funktionieren Fertigkeiten, Kampfregeln, Gelegenheitsangriffe und und und...

Kann man alles schön in einem Solo- Abend (ca. 2 Stunden) mal ausspielen.

Wenn die Basics stehen, ist es fast unrelevant welche Klasse an dem Spieler gibt. Letztlich kommt bei unerfahrenen Spielern sowieso immer die Frage auf: Was soll ich denn jetzt nehmen? Da ist es egal ob es das Talent eines Kämpfers ist, der Zauber eines Magiers/Klerikers, der Kampfstil eines Waldläufers oder oder oder.

Und wenn der Spieler dann dennoch mal falsch gewählt hat, sehe ich pers. kein Problem damit ein Talent/Zauber zu retrainen. Gerade anfänger verskillen sich mal schnell und ihnen dann zu sagen: "Tja haste Pech gehabt... so ists Spiel!", würde ich bestimmt nach kurzer Zeit einen Spieler weniger haben. Bei erfahrenen Spielern sieht das nat. anders aus, wobei da auch schon mal ein Fehler vorgekommen ist und der Spieler (welcher dachte, dass er auf Stufe 12 das entsprechende Feat wählen kann) sich schlichtweg verrechnet hat was die verfügbaren Skillpunkte angeht und sein ganzer Build somit nicht mehr möglich war. Letztlich durfte der Spieler dann die Skillpunkte etwas verschieben damit es dann doch geht.
ALEA IACTA EST

Siran

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #38 am: 13. September 2012, 11:59:17 »
Also Retraining ist einer der sinnvollsten Regelzusätze, den es gibt.

Die Vorteile sind einfach zu gut, als dass man diese Option nicht in Erwägung ziehen sollte:

- anfängerfreundlich, da weniger Planung vonnöten (und damit weniger Auseinandersetzung mit abstrakten Builds, Vorgaben etc);

- modular, da feats dann gewählt werden können, wenn sie einen Nutzen haben. Oder man sattelt um von Waffenfokus (Langschwert) auf Waffenfokus (Streitaxt), etwa, weil man eine entsprechend volle Waffe gefunden hat.

Im Grunde lockert man das starre Gerüst des Systems und D&D kann mehr "easy going" gespielt werden.

Thanee

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #39 am: 13. September 2012, 13:19:39 »
Ich verstehe das Ressentiment gegenüber Retraining durchaus (es wirkt eben schon sehr "meta-gamey" und "unlogisch"), aber die Vorteile (was Siran schon gesagt hat) überwiesen meiner Ansicht nach.

Bye
Thanee

Serhko Lhesot

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #40 am: 13. September 2012, 14:40:53 »
Einen weiteren Vorteil des Retraining sehe ich darin, dass es gewissen Feats (Toughness ..) zumindest eine temporäre Daseinsberechtigung (neben Prc-Voraussetzungen) geben kann.

Siran

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #41 am: 14. September 2012, 08:22:08 »
Einen weiteren Vorteil des Retraining sehe ich darin, dass es gewissen Feats (Toughness ..) zumindest eine temporäre Daseinsberechtigung (neben Prc-Voraussetzungen) geben kann.

Habe ich doch bereits geschildert ( "wenn sie einen Nutzen haben" ). ;)

Zitat von: Thanee
Ich verstehe das Ressentiment gegenüber Retraining durchaus (es wirkt eben schon sehr "meta-gamey" und "unlogisch"), aber die Vorteile (was Siran schon gesagt hat) überwiesen meiner Ansicht nach.

- Faktor Metagame findet nur bei Spielertypen statt, die immer optimieren und alles rauskitzeln. Mit Retraining werden sie in dieser Disziplin nur geringfügig besser, aber der Abstand zum Nichtoptimierer /casual-gamer nimmt ab.
- Unlogisch halte ich das für keineswegs: man muss feats einfach nur als erlerntes Handwerkszeug sehen. Verglichen mit der realen Welt gibt es solche Prozesse durchaus: man vergißt etwas und lernt etwas Neues, man setzt neue Schwerpunkte, man ist Berufsumsteiger, Quereinsteiger etc. pp.



Thanee

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[D&D 3.5] Ist der Kleriker die optimale Klasse für einen Anfänger?
« Antwort #42 am: 14. September 2012, 12:35:01 »
Naja, das ist ja eben genau das Problem. Man vergisst es eben nicht so schnell. ;)

Wenn ich z.B. in Stufe 3 Waffenfokus "Langschwert" erlerne und dann auch einmal in Stufe 4 wieder "vergesse", obwohl ich die ganze Zeit mit dem Langschwert gekämpft habe, dann wirkt das schon etwas seltsam.

Nur zur Klarstellung, ich finde das nicht wirklich schlimm, kann aber nachvollziehen, wenn es jemand so sieht. :)

Bye
Thanee