Autor Thema: Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt  (Gelesen 4330 mal)

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Baumschmuser

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #15 am: 22. November 2012, 13:42:59 »
Vorschlag für beide Parteien: keine Angriffe jeglicher Art sodnern erwachsen werden und lernen, friedlich zusammen zu leben! Die mediale und intellektuelle Hetze, für und gegen die jeweiligen Parteien ist widerlich.

Entweder meinst du den ersten Teil deines Beitarges ernst, dann bist du meiner Ansicht nach sehr naiv. oder du meinst das Ganze sarkastisch und dann ist es ........


Meiner Ansicht nach ist der Konflikt auf Dauer nicht zu lösen wenn man diese Lösung den beiden Parteien alleine überlässt. Hier müssen die, welche hinter Israel ( USA, + ) und den Palästinensern ( Iran, + ) die Fäden ziehen an einer Lösung interessiert sein. Dies glaube ich nicht von den Amerikanern und auf keinem Fall von den Iranern oder sonstigen Unterstützern.

Ich für meine Person würde beide Parteien ihrem Schicksal überlassen. Entweder diese raufen sich zusammen oder schlagen sich die Köpfe ein. Bei der zweiten Möglichkeit wäre der Ausgang wohl klar. Beides würde das Problem beenden und meine Zustimmung finden.


Grüße

Scurlock

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #16 am: 22. November 2012, 13:49:37 »
Ich für meine Person würde beide Parteien ihrem Schicksal überlassen. Entweder diese raufen sich zusammen oder schlagen sich die Köpfe ein. Bei der zweiten Möglichkeit wäre der Ausgang wohl klar. Beides würde das Problem beenden und meine Zustimmung finden.
Dummerweise ist die Situation nicht so einfach und die Auflösung des ganzen alles andere als simpel.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Darigaaz

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #17 am: 22. November 2012, 14:15:49 »
Zitat
Entweder meinst du den ersten Teil deines Beitarges ernst, dann bist du meiner Ansicht nach sehr naiv.
Ja, meine ich. Bin ich eben naiv oder strunzdumm, habe ich kein Problem mit. Ich bin allerdings nicht so dumm und schreibe auf die Waffen der einen Partei gut und der anderen schlecht. Sofern 'nicht naiv' bedeutet, Berechtigung zu besitzen einen Krieg zu führen oder gewaltsame Taten durchzuführen, bleibe ich lieber naiv.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Zechi

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #18 am: 22. November 2012, 14:22:08 »
Bevor das Thema hier weiter abgleitet und dann vermutlich geschlossen oder gelöscht werden muss, möchte ich nochmal auf das eigentliche Thema, nämlich die Berichterstattung über den Konflikt hinweisen. Irgendwelche abstrusen, menschenverachtenden und völlig unrealistischen Theorien zur Lösung des Konflikts, sollen hier bitte nicht diskutiert werden.

Danke sehr!
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Samael

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #19 am: 22. November 2012, 14:43:14 »
Zitat
Die mediale und intellektuelle Hetze, für und gegen die jeweiligen Parteien ist widerlich.
Ein schöner Satz.  :thumbup:
R: Each day our children will race around our home to see who is the fastest.
N: And what exactly will we be feeding these children?
R: The slowest.

Kree

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #20 am: 22. November 2012, 15:39:45 »
Berichte in den Medien sind immer subjektiv, aus diesem Grund sollte man immer versuchen verschiedene Medien in seine Meinungsbildung mit ein zu beziehen. Das ist übrings auch nicht nur im derzeitigen Konflikt in Israel/Gaza so. Ähnliches findet man in der Berichterstattung zu Syrien oder aber, was mir sehr stark in Erinnerung geblieben ist, die Berichterstattung über Libyen. Ich habe damals um meine Meinung in einer Debatte sinnvoll zu vertreten, russische Nachrichten Sendungen (in englischer Sprache) gehört um mir ein klares Bild von dem Konflikt zu machen.

Westliche Medien vertreten auch westliche Moralvorstellungen, es gibt kritische Berichte und auch Journalisten die ihr Leben riskieren um einen möglichst "direkten" Blick auf die Ereignisse vor Ort zu werfen (Marie Colvin als Beispiel).

Eine Regierung versucht immer ihr Handeln, primär für das Volk zu rechtfertigen und eben auch PR für ihre Entscheidungen zu betreiben. Denn Israel ist ein demokratisches Land und es gibt sehr viele unterschiedliche Strömungen. Das Spiel mit der Angst, eben "Terror" und "Gewalt" gegen Zivilisten, ist halt ein probates Mittel um Kampfhandlungen zu recht fertigen, im Land und International.

Mein Fazit, wenn man sich möglichst Objektiv ein Bild der Lage verschaffen will, kommt man um ausländische Medien (besonders ausserhalb der westlichen Moral vorstellungen) nicht herum und das ist auch vollkommen ok so.

mfg
Kree

Plüschi

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #21 am: 22. November 2012, 17:53:33 »
Zitat
Schon seltsam: wenn israel mit Drohnen Wohngebiete, Kindergärten und Krankenhäuser beschießt, dann ist das eine "gerechtfertigte Aktion" ; wenn jedoch ein israelischer Buss von Palästinensern gesprengt wird, dann ist das ein "terroristischer Akt".

Vielleicht weil Terroristen, wie die Hamas und der Islamische Dschihad, die Israel und den Juden das Existenzrecht absprechen und deren Ermordung wollen, seit 13 Jahren Raketen auf Südisrael schießen und diese eben aus zivilen Gegenden, aus Wohnvierteln oder von Schuldächern abfeuern. Man versteckt sich hinter der eigenen Bevölkerung, um Gegenangriffe zu verhindern bzw. im Falle der Feuererwiderung, die Opfer der eigenen Bevölkerung als Kriegspropaganda zu gebrauchen.

 
Kein Zwanni für 'nen Steher!
Fußball muss bezahlbar bleiben für alle.

Darigaaz

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #22 am: 22. November 2012, 17:54:42 »
off topic:
Bzgl. Gadhafi fand ich die Berichterstattung auch toll. Das erste, was man im ZDF und Tagesschau sehen konnte, waren unscharfe YouTube(!!!) clips, die angeblich militärische Aktionen gegen die eigene Bevölkerung zeigten. Was zur Hölle sollte das? Man sah ein unsauberes Bild, hörte undefinierbare Hintergrundgeräusche und es war dunkel. Später gingen die Truppen auch am helligten Tage gegen die eigene Bevölkerung vor und ein clip soltle dies bestätigen. Was man sah, war ein Panzer, der zwischen Häusern geradeaus fuhr, ohne einen Menschen dabei.

Super, woher weiß ich als deutscher Bürger, ob das nicht ebenfalls Meinungsmache war? Ich traue solchen Berichterstattungen nicht mehr. Wenn die Tendenz (-> abhängige Medien/Propaganda) stimmt, die von dem Herren im Video subtil hervorgerufen wird, gilt sie für alle, nicht nur für Israel.

Ich habe leider feststellen müssen, daß z. B. CNN ebenfalls YouTube und Twitter als Nachrichtenquellen benutzt. Fürmich zerstört dies jegliche Seriösität.
« Letzte Änderung: 22. November 2012, 18:02:01 von Darigaaz »
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Scurlock

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #23 am: 22. November 2012, 18:10:05 »
off topic:
Bzgl. Gadhafi fand ich die Berichterstattung auch toll. Das erste, was man im ZDF und Tagesschau sehen konnte, waren unscharfe YouTube(!!!) clips, die angeblich militärische Aktionen gegen die eigene Bevölkerung zeigten. Was zur Hölle sollte das? Man sah ein unsauberes Bild, hörte undefinierbare Hintergrundgeräusche und es war dunkel. Später gingen die Truppen auch am helligten Tage gegen die eigene Bevölkerung vor und ein clip soltle dies bestätigen. Was man sah, war ein Panzer, der zwischen Häusern geradeaus fuhr, ohne einen Menschen dabei.

Super, woher weiß ich als deutscher Bürger, ob das nicht ebenfalls Meinungsmache war? Ich traue solchen Berichterstattungen nicht mehr. Wenn die Tendenz (-> abhängige Medien/Propaganda) stimmt, die von dem Herren im Video subtil hervorgerufen wird, gilt sie für alle, nicht nur für Israel.

Ich habe leider feststellen müssen, daß z. B. CNN ebenfalls YouTube und Twitter als Nachrichtenquellen benutzt. Fürmich zerstört dies jegliche Seriösität.
Die YouTube-Videos wurden als solche gekennzeichnet und auch immer wieder angemerkt, dass man anhand der Bilder keine wirkliche Einschätzung der Lage vor Ort treffen kann. Alternative wäre gewesen, gar keine Bilder zu senden.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Sword of Cyric

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #24 am: 22. November 2012, 20:12:36 »
Vorschlag für Isreal: Keine zivilen Ziele angreifen. Egal ob mit Drohnen, bemannten Einsatzkräften der Luftwaffe oder sonst wie.
Israel greift die Ziele an von denen aus es beschossen wird. Wenn die Hamas nicht aus zivilen Zielen feuert dann greift Israel auch keine zivilen Ziele an (eigentlich auch so nicht, denn wenn daraus gefeuert wird sind es keine zivilen Ziele mehr).
Dude, don't taunt the god-killing abomination.

Cut

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #25 am: 22. November 2012, 21:07:27 »
Vorschlag für Isreal: Keine zivilen Ziele angreifen. Egal ob mit Drohnen, bemannten Einsatzkräften der Luftwaffe oder sonst wie.
Israel greift die Ziele an  :alien:von denen aus es beschossen wird. Wenn die Hamas nicht aus zivilen Zielen feuert dann greift Israel auch keine zivilen Ziele an (eigentlich auch so nicht, denn wenn daraus gefeuert wird sind es keine zivilen Ziele mehr).

Ja, in dem Fall, kann man natürlich einfach so Kindergärten etc.pp. in Schutt und Asche legen.
On the Internet you can be anything you want.
It's strange that so many people choose to be disagreeable and stupid...

Tigershark

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #26 am: 22. November 2012, 21:14:36 »
Vorschlag für Isreal: Keine zivilen Ziele angreifen. Egal ob mit Drohnen, bemannten Einsatzkräften der Luftwaffe oder sonst wie.
Israel greift die Ziele an  :alien:von denen aus es beschossen wird. Wenn die Hamas nicht aus zivilen Zielen feuert dann greift Israel auch keine zivilen Ziele an (eigentlich auch so nicht, denn wenn daraus gefeuert wird sind es keine zivilen Ziele mehr).

Ja, in dem Fall, kann man natürlich einfach so Kindergärten etc.pp. in Schutt und Asche legen.
Sry, wenn neben mir mein Kamerad umgenietet wird, ist es mir vollkommen egal ob der Feind im Bunker, Kindergarten oder im Krankenhaus sitzt.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Scurlock

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #27 am: 22. November 2012, 22:01:34 »
Sry, wenn neben mir mein Kamerad umgenietet wird, ist es mir vollkommen egal ob der Feind im Bunker, Kindergarten oder im Krankenhaus sitzt.
Wieso nur, bin ich nicht überrascht?

Ich hab mich wirklich gefragt, was diese doppelte Ermahnung von Zechi sollte. Aber angesichts des Stammtischgeschwätzes und der dümmlichen Parolen hier ist mir bewusst geworden, dass die Moderation nahezu prophetischen Charakter hatte.

Der Konflikt ist viel zu komplex, als dass auch nur einer hier wirklich die Materie durchdringen wird, geschweige denn den wahren, den einzigen Schuldigen ausmachen könnte. Denn den gibt es nicht. Und jegliche Schuldzuweisung in die ein oder andere Richtung zeugt nur davon, dass man nicht mal ansatzweise die Problematik verstanden hat. Der oben von mir zitierte Satz ist dann auch nur der traurig zur Schau gestellte Höhepunkt von Ahnungslosigkeit und Naivität eines Pubertierenden, der die Welt da draußen mit Call of Duty verwechselt.
« Letzte Änderung: 22. November 2012, 23:26:29 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Kree

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #28 am: 22. November 2012, 23:12:24 »
Ja die Youtube Videos meist von schlechten Handy-Kameras aufgenommen sind schon recht dominant geworden. Das Problem an ihnen ist natürlich das sie meistens sehr Subjektiv sind, da derjenige der genau in dem Moment der Meinung ist ein Video zu machen und es hoch zu laden etwas aussagen will. Die Redaktionelle Arbeit der Nachrichtensender besteht halt dadrin das ganze zu filtern, es werden halt die Videos verwendet die (bei knappen Sendezeiten) am besten eine Situation zeigen und gleichzeitig nicht zu hart sind. Das führt zu diesen seltsamen verwackelten Videos die gerne auf CNN oder so gezeigt werden.

Russische Nachrichten Sendungen vertreten (z.B. in Syrien) aber eine ganz andere "Meinung" da Russland bekannterweise eine militärische Operation im UN-Sicherheitsrat blockiert. Entsprechend wird das Volk eben auch anders "berieselt". Das ist eben sehr interessant, meistens liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

Was den Konflikt im Gazastreifen selber betrifft, ich muss gestehen das ich mich seit Jahren damit ausseinandersetze in Debatten. Es ist leider nicht so wirklich einfach eine Wertung zu treffen, wie es hier teilweise gemacht wird. Israels Armee macht keine gezielten Angriffe gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Das Problem ist das die Hamas eben "Paramilitärisch" - "Zivil" ist, sie ist keine reguläre Armee und trägt kaum Uniformen oder sonst ein vergleichbare Kennzeichnung, Mitglieder und Stellungen sind nur schwer auszumachen.

Die Hamas hingegen verwendet Unbeteilige (ich wähle diesen Ausdruck anstelle von Zivilisten aus den oben genannten Gründen) als Schutzschild, bzw. als Propaganda um International Druck auf zu bauen und gleichzeitig neue Rekruten anzuwerben.

Das Problem zwischen den beiden Partein ist einfach die Spirale sinnloser Gewalt die seit vielen Jahren nicht enden will. Opfer und Angehörige werden durch Hass zu Tätern, auf beiden Seiten. Kollateralschäden bei Angriffen und terroristische Anschläge sind wie Funken im Pulverfass.

Ich persönlich empfinde die derzeitige Waffenruhe als Erfolg und hoffe das beide Seiten versuchen ihren Hass beiseite legen und für die unbeteiligte Bevölkerung eine Lösung findet. Aber es ist ein langer steiniger Weg und ich bezweifel das es so schnell zu einer guten Einigung kommen wird.

mfg
Kree

P.S: Dieses "[...]wenn auf meinen Kameraden geschossen wird [...] " ist vollkommen daneben und zeigt eigentlich das größte Problem einer friedlichen Einigung. Denn genauso läuft seit Jahren die Spirale der Gewalt.

Scurlock

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Berichterstattung - Israel/Palästina-Konflikt
« Antwort #29 am: 22. November 2012, 23:23:18 »
Das Problem zwischen den beiden Partein ist einfach die Spirale sinnloser Gewalt die seit vielen Jahren nicht enden will. Opfer und Angehörige werden durch Hass zu Tätern, auf beiden Seiten. Kollateralschäden bei Angriffen und terroristische Anschläge sind wie Funken im Pulverfass.
Wenn es sich tatsächlich nur um zwei Parteien handeln würde, wäre der Konflikt wahrscheinlich schon längst gelöst. Tatsächlich werden beide konfliktführenden Seiten aber unterstützt und vor allem beeinflusst durch Fundamentalisten, Kriegstreiber und Interessengruppen aus dem Ausland. Der Bürgerkrieg in Syrien spielt dabei sicher auch eine nicht unwesentliche Rolle.
Insofern ist das Geflecht der Beteiligten in diesem Konflikt einfach viel zu sehr verworren, als dass man eine einfache Analyse vornehmen könnte, geschweige denn eine schnelle und einfache Lösung in greifbarer Nähe wäre.
« Letzte Änderung: 22. November 2012, 23:27:55 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...