Autor Thema: Descent - Die Reise ins Dunkel - 2. Edition  (Gelesen 297 mal)

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Descent - Die Reise ins Dunkel - 2. Edition
« am: 21. März 2013, 05:00:03 »
Descent - Die Reise ins Dunkel - 2. Edition
         


Rollenspielrezension
         

http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=856&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4222&cHash=f6016bc522
         

Windjammer

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Descent - Die Reise ins Dunkel - 2. Edition
« Antwort #1 am: 25. März 2013, 13:22:37 »
Gute Rezi, wobei ich mir nicht sicher bin, ob auf die Kernunterschiede zwischen Descent 1 und 2 letztendlich eingegangen wurde, bzw. das vielleicht in der Rechercheflut etwas untergeht. Genau dieser Punkt etwa:

Zitat
Inhaltlich sind die Abenteuer auffallend oft nicht mehr nur auf ein „sinnloses“ Abschlachten von Monstern und das Einsammeln ihrer Schätze und Artefakte gerichtet, sondern erzählen eine Geschichte. Der Ausgang der 1. Szene hat nicht selten Einfluss, auf den Aufbau der 2. Szene, deren Sieger auch das jeweilige Abenteuer für sich entscheidet.

beruehrt dem Spielerlebnis meiner Gruppe nach den Kernpunkt. Es geht nicht mehr um das Abarbeiten einzelner Raeume, sondern um die Bewaeltigung eines Gesamtareals, das dann auch nicht dynamisch sich entfaltet oder 'waechst', nur neue Monster tauchen auf. Vgl. D&D 4E wo man von den 1-Raum-Begegnungen weg wollte (bereits so geschehen bei H1 Keep on the Shadowfell, danach leider immer mehr aus den Augen geraten).

Die Dynamik aendert sich aber letztlich eben auch dadurch, dass das 'Gewinnen' einer Begegnung nur mehr bedingt mit Monsterschnetzeln zu tun hat, sondern oft mit dem sich-taktisch-richtig-wohin-bewegen-und-Zielpunkte-erringen. Dadurch kehrt Descent an seine Wurzeln zurueck, naemlich Doom. In Doom konnte man nicht gewinnen, wenn man alles niedermachen wollte - vielmehr ging es darum, einen Parcour (spelling?) zu durchlaufen, die einzelnen Touch points zu beruehren, und wenn dann ein SC die Ausgangstuer erreichte, hatte man gewonnen, selbst wenn noch 90 Monster stehen und bis auf den einen SC am Ausgang der Rest der Gruppe tot ist (beinahe-TPK).

Aehnlich fuehlen sich die Missionen bei Descent 2 an. Bereits bei Descent 1 war die Gefahr da - mit den schnellen Stiefeln die roten Runen abklappern, und raus aus dem Dungeon - aber nicht ganz so eklatant.

Insofern wuerde ich Descent 2 gar nicht mehr als Dungeon Crawling bezeichnen, sondern (wie von meinen Mitspielern, oder anderen Leuten auf Boardgamegeek bereits vermehrt geschehen) als 'race game'.

Welche Version man bevorzugt liegt demnach m.E. nach darin, welches Genre man fuer den jeweiligen Spieleabend bevorzugt. Mir gefallen beide Spiele sehr gut, aber man muss sich - wie Cut ganz richtig sagt - bewusst sein, dass es grundsaetzlich verschiedene Spiele sind - Schnetzeln vs. Race.
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Zechi

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Descent - Die Reise ins Dunkel - 2. Edition
« Antwort #2 am: 25. März 2013, 13:53:16 »
Moin,

die Rezi fand ich auch interessant und gut. Mich würde dennoch interessieren, wie der Kampagnen-Modus bei Descent 2 ausgestaltet ist und inwiefern es Raum für "Rollenspiel" gibt (falls überhaupt). Was ist der Plot, wie ist dieser ausgestaltet?

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.