So? Selbst keine Empathie aufbringen zu können ist das eine. Andere wegen dieser Empathie als Heuchler zu bezeichnen ist das andere. Hast du eigene Kinder? Ich persönlich konnte derartige Situationen bis zur Geburt meiner Tochter auch nur extrem rationalistisch betrachten, anerkennen, dass die Situation für die Eltern scheiße ist - und das wars. Emotional die ganze Grausamkeit einer solchen Tragödie zu begreifen geht aber meiner Meinung nach nur, wenn man eigene Kinder hat. Nur dann versteht man es, weil man es nachvollziehen kann. Was wäre, wenn das mein Kind wäre?
Spricht Dir auch niemand ab. Und die freie Meinungsäußerung schon gar nicht.
Nur könnte man - evtl. berechtig und weniger hart als Archo es getan hat - fragen, wo Dein täglicher "Aufschrei" bei all den anderen Kindern ist, die täglich auf grausame Art und Weise sterben. Manch einer legt das "Nichtssagen" auch als Empathielosigkeit aus.
Was ist mit dem Kind, dass die Eltern in Deutschland verhungern und verdursten liessen? Kein Post, kein Kommentar...nichts.
Und wenn Halvar mit schwarzem Humor auf das in Boston geschehene reagiert, macht ihn das empathie- und emotionslos?
Ich erinnere mich noch daran, als Harald Schmidt und Konsorten zu 9/11 mit schwarzem Humor daherkamen. Und welche Diskussionen aufkamen.
Man muss den Humor nicht teilen, kann evtl. auch mit dem Kopf schütteln, sich seinen Teil denken, auch hier posten...aber das kann jeder mit anderer Meinung bzw. anderer Auffassung, wie man mit sowas für sich umgeht, auch.