Da das Ja damals im Amigo-Forum so gut ankam will ich hier und an dieser Stelle wieder das Schreiben an einer Art Reisetagebuch eines imaginären Mitgliedes meiner Abenteuergruppe fort führen und hoffe damit die Aufmerksamkeit und das Verständnis des Lesers zu wecken an meinem recht ehrgeizigen Projekt eine Abenteuer-Kampagne ins Leben zu rufen. Da ich immer mal Lust verspüre ein paar Zeilen zu schreiben soll mir dieser Thread dazu dienen für mich eine Art Fokus zu sein. Um die Handlung spannend zu halten und mit euren Kommentaren und Ratschlägen die Grundlage für die bestmögliche Gestaltung des nachspielbaren Abenteuers zu entwickeln.
Dann leg ich einfach mal los.
Die unvollendete Geschichte „Der Weg des Lichtes“
Prolog
Die Gestalt stemmte die Hände in die Hüften und begann erst leise dann immer lauter werden zu lachen. Ein Lachen was fast an Hysterie grenzte und laut von den Wänden der alten Festung wiederhalte. Hinter den verfallenen Mauern der ehemals stolzen Wehranlage reckte sich ein Turm gen Himmel der aus den Knochen unzähliger Wesen erbaut zu seien schien. In ein unheimliches purpurnes Glühen gehüllt streckte der Turm seine obersten Zinnen bis hin zu den immer tiefer ziehenden Wolken. Blitze zuckten aus dem sich seit Tagen zusammenbrauenden Unwetter und tauchten die Szenerie für den Bruchteil einer Sekunde in ein unwirkliches Licht.
Das Lachen der Gestalt wollte kein Ende nehmen und man hätte meinen können das es die Blitze regelrecht herbei rief. Doch das Lachen, solange es auch währte, so plötzlich brach es ab.
In eine schwarze Kutte gehüllt die ihr wahres Wesen verbergen sollte konzentrierte sich die Gestalt nun auf den nahen Horizont.
Dann begann sie zu sprechen mit einer Stimme so schneidend kalt, das die untoten Wesen und Lakaien zu seinen Seiten zusammen zuckten und sich am liebsten im nächst besten Loch verkrochen hätten. Allein die Macht die von der Kuttengestalt ausging ließ sie nicht gewähren und hielt sie in ihrem Bann.
Mit dem erheben seiner Stimme kehrte gleichzeitig eine Stille in die Ebene ein, wie es nur geschieht kurz bevor ein Sturm losbricht und so trugen seine Worte bis hinüber zu den nahen Hügeln.
„So seit ihr gekommen um mit euren letzten Anhängern ein letztes mal zu versuchen mich auf zu halten, Araneus, Hohepriester eines sterbenden Gottes ?
Der angesprochen konnte selbst auf eine Entfernung von mehr als tausend Mannslängen jedes Wort verstehen. In glänzender Rüstung stand er und seine Getreuen auf den Hügeln die die Ebene umgaben, in deren Mitte sich der verhasste Feind in seiner Feste eingeiegelt hatte und auf sie gewartet hatte. Zehntausend Mann war dieses letzte Aufgebot des Ordens der ritterlichen Wahrer des Lichts noch stark. Vor einem Mond waren es fast noch doppelt so viele gewesen als sie sich auf den langen Marsch gemacht hatten und der Mann wusste, Sie waren die Letzten. Keine Verstärkung würde kommen, kein Entsatzheer wartete auf einen Befehl. Hier und jetzt würde der letzte große Kampf der Anhänger des Amunar stattfinden. Es gab kein zurück mehr. Um so entschlossener war sein Blick.
„Ja,Saratek, hier und heute wird sich das Schicksal entscheiden müssen. Ihr habt lang genug mit eurem Treiben die Ruhe der Toten geschändet, das Land mit eurem Wahnsinn verpestet. Erfahrt nun die Läuterung die euch zusteht !“
„Verblendet wie es nur ein wahrer Kleriker des Amunar seien kann, glaubt mir ihr seht die Dinge völlig falsch. Schaut euch meine Armee an, ihr werdet viele euere alten Kameraden darunter wieder finden.“ Die Kuttengestalt zeigte mit einer weiten Bewegung über die Skelette- und Untoten-Armee, welche die alte Feste und den Turm umgab. Die Zahl der Monster war schwer zu schätzen, aber es waren mehr als drei mal soviel wie ihnen auf den Hügeln gegenüber standen. Unter ihnen blinkte die ein oder andere verschmutze Ritterrüstung auf und der Anführer erkannte seine ehemaligen Ordensbrüder die nun unter dem Bann des Nekromanten standen.
Seine Gefühle schwankten zwischen planker Wut, Verzweiflung und eiskalter Rachelust. „Genug der Worte, beenden wir es !“
„So sei es !“ Die Kuttengestalt richtete sich zu voller Größe auf und war den Umhang ab. Zum Vorschein kam ein Mann der in einer Knochenrüstung seine Lakaien fast um Manneslänge überragte. In seinen Zügen hatte sich der planke Wahnsinn für alle Zeiten eingebrannt und seinen Augen entfloß die blanke Mordlust. Er schrie Befehle in einer unbekannten Sprache und es kam Bewegung in die Reihen der Untoten.
Auf den Hügeln hielt der Hohepriester des untergehenden Gottes Amunar eine letzte Ansprache. „Folgt mir meine Brüder dies ist das Ende aller Zeiten. Laßt uns ein letztes mal zusammen Siegen. Erfüllt euer Gelüppte Hier und Jetzt !“ Er reckte das Schwert in die Höhe und zehntausend Mann taten es im gleich.
Dann brach der Sturm los. Den Blitzen folgte ein sinnflutartiger Regen. Die Erde wurde zu Schlamm und vermengte sich mit dem Blut der Sterbenden. Schlachtenlärm wurde übertönt vom Donner der Blitze.
1 Kapitel
Die Zusammenkunft
Tagebuch der Dafne Auenwacht, Novizin des Sonnengottes Elasir
25. November im Jahr der erwachenden Sterne
Ich hatte schon wieder diesen Traum von einer blutigen Schlacht. Nur war er diesmal wesendlich intensiver als je zuvor. Ich war und bin der festen Überzeugung das es mit diesen Träumen etwas auf sich hat. Ich bin dann auch letzte Nacht gleich zum Präzeptor unseres Tempels gegangen. Er ist immer recht grumelig. Deswegen trauen sich die Kleriker sicher auch so selten zu ihm um ihre prophetischen Träume ins Traumbuch des Tempels eintragen zu lassen. Ich war gestern Nacht so aufgewühlt, das ich doch meine Schritte zu seiner Klause lenkte. Er war, wie auch nicht anders zu erwarten, recht ungehalten über die nächtliche Störung.
Als ich ihm jedoch von meinem Traum erzählte, wurde er dann doch recht zugänglich. Er hat fast jedes Wort in das große Traumbuch eingetragen. Ich war so in das Erzählen des Traums vertieft, dass ich gar nicht auf die Reaktion des alten Mannes achtete. Nach dem ich ihm die Geschichte zuende erzählt hatte, fragte er mich nach einer längeren Zeit des Schweigens, ob es schon öfters vorgekommen sei, das ich mit der Stimme eines Mannes gesprochen hätte. Ich war verwirrt und wußte nicht was ich darauf sagen sollte. Er meinte nur er würde den Traum mit dem Klerus besprechen müssen und ich solle versuchen noch ein wenig Ruhe zu finden. Er verwies auf die baldige Prüfung die mich endlich zum Kleriker unseres geliebten Sonnengottes Elasir erheben würde. Für den kommenden Tag teilte er mich dem Archivar in der Bibliothek unseres Tempels zu. „Zur Erholung !“ Na toll, das wird stink langweilig werden. Aber diese Gedanken ziemen sich nicht für einen Novizen des Elasir.
Also Jungs schreibt mal eure Meinung. Das ist mir gestern aus der Tastatur gerutscht mit ner guten Flasche Wein dazu bzw Intus