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Königsmacher

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Ezekiel:
11. Gozran 4700 AK
An diesem Morgen erwachten die Helden auf ihren Lagerstätten in den Koboldhöhlen. Während die anderen sich abmarschbereit machten, befanden sich Krummbold und Torinbur in einem wirklich erbärmlichen Zustand, der Koboldschnaps war tatsächlich sehr stark gewesen. Das wird noch ein Tag werden! Sie verabschiedeten sich von Häuptling Rußschuppe und seinem Stamm und stiegen auf ihre Pferde. Für diesen Tag war die Erkundung des umliegenden Landes angedacht. Im Laufe des Tages erholten sich die zwei Säufer zunehmends, waren am Abend aber froh, wieder sich auf ihrem Schlafsack auszubreiten.

12. Gozran 4700 AK
Der nächste Tag beginnt damit, dass alle das Lager abbauen um sich wieder auf den Weg zu machen. Alle? Der tapfere Torinbur Einzahn liegt ungewöhnlicher weise noch schlafend da. Vayne geht zu ihm und stellt fest, das er Fieber hat und sich nicht gut fühlt. Sofort beginnt sie damit ein paar Kräuter zusammen zu suchen um ihrem Kameraden Linderung zu verschaffen. Zwei Stunden später hat sie ein Gebräu in einen Becher gefüllt, welches sie Torinbur zum Trinken gibt.
Dann sollte es weiter gehen, diesmal Richtung Westen. Während des Ritts fühlte sich der Halb-Ork zunehmend besser, konnte am Nachmittag sogar ein fröhliches Lied mit Krummbold anstimmen, welches sie von den Kobolden gelernt hatten.
Die Gemeinschaft folgte dem Ufer des Würgers bis an eine Stelle, wo er seichter wurde und sich mit dem Dorn vereinigte. Sie schöpften ihre Wasservorräte auf und zogen weiter, kamen stetig voran im Hügelland.
Plötzlich sauste etwas über ihre Köpfe hinweg und neben Vayne bohrte sich zitternd ein kruder Holzspeer in den Boden. Verwirrt blickten alle nach oben in den Himmel und erblickten einen großen Greifvogel, auf dessen Rücken ein Goblin saß. Dieser war ganz in Tierfelle gekleidet und hob einen Federwisch in der einen Hand. Lachend trieb er seinen Vogel nordwärts an. Sofort ritten die Helden auf den nächsten Hügel und konnten sehen, dass der Goblin etwa einen halben Kilometer ins Trudeln geriet und mitsamt seines Vogels hinter einer Hügelkette abstürzte.

Der Kerl hatte sie angegriffen- Brendal trieb seine Kameraden an, er wollte diesen Unhold nicht einfach so davonkommen lassen. Schnell ritten sie los und erreichten bald schon die besagte Hügelkette. Was dann folgte war ein wahrhaft epischer Kampf.
Denn der Goblin war nicht alleine- und es schien sich hier um einen groben Hinterhalt zu handeln. Die Helden blickten von dem Hügel auf mehrere verrottete Holzhütten und sogar eine alte Turmruine, von der aber nicht mehr übrig war als ihre zusammengestürzte Grundmauer. Doch die Gruppe wurde schon erwartet- ein weiterer Goblin, der sich hinter einem Mauerstück auf einen weiteren Hügel kauerte, erblickte die “Großen” und gab sofort Alarm.
Brendal, Krummbold, Torinbur, Vayne und Hen konnten dem folgenden Ansturm widerstehen und am Ende lagen alle Feinde erschlagen zu ihren Füßen. Doch der Kampf war knapp: gleich zu Beginn hatte ein Goblin-Hexenmeister seine Magie um Brendal gewirkt und ihn in das Reich der Bewusstlosigkeit geschickt. Des Ritters treues Pferd Donnerschlag hatte seinen Herren verteidigt und gleich einen Goblin getötet und einen weiteren in die Flucht geschlagen (ihr wisst ja noch- das war jener, der mit dem Pferd fliehen wollte und sich beim Aufsteigen/Herunterfallen das Genick gebrochen hatte).

Doch hatten sie es nicht nur mit Goblins zu tun. Auch ein junger Oger war bei dieser Gruppe dabei gewesen und hatte seine schwere Keule auf Torinbur gedroschen.

Schwer keuchend erholten sich die Helden erst einmal von diesem knappen Kampf bevor sie die Ruinen erkundeten.
Brendal und Vayne untersuchten die nord-westliche, während Krummbold und Torinbur die südliche auf Herz und Nieren überprüfte. Der Ritter und die Druidin fanden widerlich stinkende Lagerstätten der Goblins. Trotz allem Ekels, fummelte Vanye in den Sachen herum und fand einige Goldmünzen und Edelsteine. Doch den wahren Fund machten der Zwerg und der Halb-Ork.

In dem alten Schuppen fanden sie einen an Seilen hochgezogenen halbnackten Zwerg. Sein Körper war ziemlich geschunden, anscheinend hatten die Goblins sich einen Spaß aus der Folter gemacht. Schnell holte Krummbold den Kerl nach unten auf den Boden, während Torinbur nach Vayne brüllte. Kurz darauf war die Gruppe in dem Schuppen und versorgte den verletzten Zwerg.

Es stellte sich heraus, dass der Zwerg Parweld Goldbart hieß, ein Zwerg aus dem Fünfkönigsgebirge. Er kam in die Raublande um Gold zu schürfen. Natürlich war er den Charakteren tief verbunden als sie sich um ihn kümmerten. Sie überredeten ihn mit ihnen zum Handelsposten zurückzukehren.
Sie rasteten und machten sich für weitere Erkundungen mit Einbruch der Dunkelheit bereit.

13. Gozran 4700 AK
Die Gruppe erfuhr mehr über die Geschichte von Parweld Goldbart. Aus einer alten Geschichtschronik aus Taldor erfuhr er von den Kolonisten im Grüngürtel. In dem alten Schinken hieß es, dass schon einmal hier eine Goldader gefunden wurde. Deswegen wollte Parweld sie finden und für seinen Klan urbar machen.

Der Tag verlief ohne weiter Ereignisse. Gegen Mittag erreichten sie eine alte Brücke, welche keinen vertrauensseeligen Eindruck erweckte, weswegen man beschloss außen herum zu laufen.

14. Gozran 4700 AK
Dieser Tag sollte sich als besonders glücklich für die gesamte Gruppe erweisen. Die Gegend nördlich der Furt und der Brücke wurde etwas felsiger. Die Sonne schien warm auf die Reiter herab, alle waren zufrieden. Gerade hatte Parweld den beiden Meistersängern der Gruppe ein paar Zwergenliedern beigebracht, da stoppte er plötzlich sein Pferd und sprang herunter. Auch Vayne hatte etwas gesehen, hatte aber nichts das untrügliche Gefühl der Zwerge in dieser Sachen.
Im Fels neben ihnen zeigte sich ein schmaler Spalt, nur schwer einzusehen wenn man nicht darauf achtete. Im Sonnenlicht glitzerte etwas im Innern golden. Parweld krabbelte auf allen Vieren so weit es ging in den Spalt und frohlockte- es war Gold in dem Gestein. Die lang gesuchte Goldader wurde gefunden!

Brendal wollte die Stimmung nicht drücken, dennoch musste er zu Worte bringen, dass die Gruppe die Charta aus Restow in ihren Händen hielt. Und damit würde ihnen auch die Goldader gehören. Was folgte waren harte Verhandlungen mit Parweld Goldbart- einem Zwerg nimmt man sein Gold nicht leicht ab. Am Ende kam dabei folgendes heraus: der Zwerg aus dem Fünfkönigsgebirge sollte weitere Klanmitglieder organisieren und eine Miene gründen. Den Helden würden 20% des geschürften Goldes zustehen. Am Ende spuckten Brendal und Parweld in die Hände (Krummbold musste sich stark beherrschen, hatte er doch eine arge Abneigung gegen spuckende Personen) und schlossen den Handel ab.

Der Rest des Tages verbrachten sie mit der Erkundung der Landschaft um die Miene herum. Diese hatten sie mit zusätzlichen Gestrüpp versteckt.

15. Gozran 4700 AK
Am heutigen Tag wollte man wieder Richtung Handelsposten reiten und erkunden. Sie verließen das Hügelland und ritten durch eine mit Dickicht und Gebüschen gesäumte ebene. An einigen Stellen mussten sie drumrum reiten, da sie mit ihren Pferden nicht hindurch kamen. Nach einer Weile bemerkten sie immer mehr Skelette von Tieren und sogar Menschen im Dickicht. Vorsicht war geboten- und das nicht umsonst: Torinburs Pferd wurde von einer verdammt großen Spinne angegriffen, das Terrain bot ihr zahlreiche Vorteile. Der Kampf dauerte jedoch nicht lange, zu stark war die Übermacht. Krummbold entdeckte das Lager der Spinne, ein alter Schacht. Zusammen mit Parweld ließ er sich an Seilen herunter um das Versteck zu begutachten.
Sie fanden nicht nur Spinnenweben und Knochen vor, sondern noch eine relativ frische Leiche. In deren Stiefelschaft fand der Zwerg eine Notiz. Oben wieder angekommen wurde diese entrollt und gelesen. Es war mehr eine Zeichnung, welche einen vertraut wirkenden Baum darstellte. Darunter war ein Kreuz gezeichnet. Dies muss der einsame Baum nördlich der Platane gewesen sein, bei dem sie die vergrabene Beute gefunden hatten. Hier hatte man also nun auch den passenden menschlichen Gegenpart.

16. Gozran 4700 AK
Alle wussten zwar, wo der Handelsposten lag, doch was drumherum alles lag- davon hatte keiner eine Ahnung. Deswegen wollte die Gruppe das Umland erkunden und am Abend zum Handelsposten zurückkehren.
Der Tag verlief ruhig, das Wetter war ganz gut. Als dann der Abend hereinbrach, machte man sich auf den Weg zu Oleg. Es war schon lange dunkel als sie ankamen, da mussten sie stutzen. Etwa 100 Meter vor dem Handelsposten, an einem Baum, waren drei männliche Leiber aufgeknüpft. Schon seit mehreren Tagen tot. Die Gesichter sind auch bekannt- es sind die drei Banditen aus dem Dornenfurtlager, welche sie am Leben ließen, damit sie Buße tun konnten. Allem Anschein nach hat Kesten Garess sie aufgeknüpft.
Sie ritten nun umso schneller zum Handelsposten, wollten sie doch alle wissen, was in ihrer Abwesenheit vorgefallen war. Mittlerweile hat auch ein leichter Regen eingesetzt. Am Tor angekommen klopften und riefen sie, wenige Augenblicke später öffnete ihnen Arndt Tür und Tor.

Ezekiel:
16. Gozran 4700 AK
Arndt führte die Helden in das Hauptgebäude, wo die anderen schon zum Abendessen versammelt waren. In ihrer Abwesenheit hatte sich einiges getan, erzählte der ehemalige Bandit. Nicht nur, dass Kesten und seine Männer ihr Quartier vergrößert hatten (statt der kleinen Zelte stand nun ein größeres Mannschaftszelt im Hof), auch ein Neuankömmling sei vor einigen Tagen dazugestoßen (Olegs grimmige Reaktion:“Wieder ein zusätzliches Maul zum Stopfen”). Ein wenig traurig blickte er drein als es um die drei Gehängten ging. Das sollten sie lieber mit Kesten selbst klären.
So betraten sie gemeinsam das Langhaus.
Das erste Mal seit sie im Handelsposten ankamen, war echt Leben in der Hütte! Nicht nur die beiden Lewetons, Kesten und seine Männer, sondern zwei weitere Gesichter saßen am Tisch. Es freute die Charaktere wieder auf Yolanralin zu treffen (Krummbold: “Ein Elf der kein Honig in das Bier tut!”), die zweite Person war ihnen unbekannt.
Natürlich wollte man sich sofort austauschen was in der Zwischenzeit alles passiert war, doch zuerst wollte Brendal Swetlana den Ring übergeben. Sie war so glücklich, dass sie sogar Tränen in den Augen hatte. Während dessen erzählte ihnen Oleg, das Yolanralin nach Restow ging- wenn sie also etwas zu bestellen hatten, so müssten sie das nun tun. Gesagt, getan.
So erzählten sie von ihren Abenteuern und natürlich von der Rettung Parwelds, über die Goldmine verloren sie natürlich kein Wort. Dann schwenkte das Gespräch auf die Ereignisse hier im Handelsposten und wie es dazu kam, dass die drei Kerle draußen nun am Baum hängen.
Mit der Autorität eines Kommandanten erzählte Kesten ihnen, das er für die Sicherheit im Handelsposten zu sorgen hat und es im nicht möglich war, die drei am Leben zu lassen. Sie hätten nicht wirklich Buße getan und wären die ersten Tage auch geflohen, hätte er sie aus den Augen gelassen.
Es entwickelte sich eine Diskussion zwischen Kesten, Krummbold und Vayne in der über Kompetenzen und Vollmachten debattiert wurde. In der hitzigen Phase warf der Zwerg seinen leeren Bierkrug nach Kesten, verfehlte aber. Dies war der Moment, da Brendal einen Brüller ließ um alle wieder zur Vernunft zu bringen. Er beschwichtigte die Parteien, wobei er natürlich stark zu seinem Vettern hielt. Nach und nach gingen alle zu Bett, kamen vorher aber noch in den Genuss, ein paar sehr interessante Anschläge an der Tür zu lesen…..aha ein Schlitzzahn (Gesucht: Kopf)…aha, ein Tatzelwurm (Gesucht: Kopf)….Fazit: “Hier in diesem Landstrich sind die Leute doch recht phantasielos.”

17. Gozran 4700 AK
Die Charaktere beschlossen, die Zeit die sie bis zur Ankunft ihrer Bestellung hatten, mit einer Erkundungstour tot zu schlagen. Yolanralin war schon lange vor ihnen aufgebrochen und Parweld schlief sich ordentlich aus, bevor er sich im Laufe des Tages auf den Weg zurück in das Fünfkönigsgebirge machte. Vom Handelsposten aus ritten sie westwärts und erkundeten den Landstrich Länge x Breite x Höhe.
Nachts rasteten sie am Waldsaum der Narlmark. Während Torinbur Wache hielt, hörte er plötzlich sehr lautes Krachen aus dem Unterholz- sofort weckte er die anderen, da kam etwas Großes auf sie zu! Die Helden hatten sich gerade gesammelt, da brach auch schon ein großes Ungetüm durch das Holz. Brendal entzündete eine Fackel und warf sie auf den Boden, nun konnte auch er die Kreatur in ihrer ganzen Pracht erkennen. Vayne hatte so etwas noch nie gesehen, doch der Nekromant erinnerte sich an Texte über derart Wesen- eine perverse Kreuzung aus Bär und Eule, wild rasend vor Wut und mit einem rasiermesserscharfen Schnabel.
Der Eulenbär griff die Gruppe sofort an, doch am Ende lagen sowohl er als auch Hen im Sterben. Vayne kümmerte sich um ihren Gefährten, während Torinbur die Kreatur mit seinem Schwert erlöste.
Brendal wollte schon die Kreatur ausnehmen, genug Fleisch hatte es ja. Doch Krummbold konnte ihn davon abhalten- immerhin handelt es sich hier um eine wahnsinnige magische Bestie, wer weiß, was für Nebenwirkungen der Verzehr dieses Fleischs haben würde.

18. Gozran 4700 AK
Weiter ging es in die Narlmark hinein. Das Wetter wurde zunehmend schlechter, es fing wieder an zu regnen. Die Stimmung war leicht gedrückt. Am Nachmittag wieherten die Pferde von Brendal und Torinbur plötzlich auf, warfen fast ihre Reiter ab und rollten wild mit den Augen. Die Tiere waren in gut versteckte Bärenfallen hineingetreten, welche die anderen glücklicherweise passiert hatten.
Der Ritter und Einzahn kümmerten sich um die Fallen und mit gemeinsamer Kraft konnten sie diese öffnen, während Vayne die Tiere verpflegte. Sie verbrachten noch den ganzen Tag in dieser Gegend und sammelten sämtliche Fallen auf, die sie finden konnten. Man konnte nie wissen, wann man so etwas gebrauchen könnte.

Ezekiel:
19. Pharast 4700 AK
Am nächsten Tag ging der Ritt weiter nach Westen. Vormittags erreichten sie noch den Waldrand, konnten wieder die Ebene vor sich ausmachen. Gerade wollten die Helden schon den Wald verlassen als sie von mehreren Dickichtbeutelwölfen angegriffen wurden. Die Tiere mussten bereits seit einer ganzen Weile nichts mehr gerissen haben, so aggressiv waren sie. Leider konnte man sie nicht davon abhalten zu kämpfen, so dass man sie erschlagen musste.
So dann ritten die Charaktere weiter nach Westen auf die Graseben hinaus. Man erkundete das Land, erkundete eine größere Felsspalte und kartographierte die Landschaft. Am Abend jedoch zogen dunkle Wolken am Himmel herauf, der Wind und Regen wurde stärker. Laut Vayne stand der Gruppe ein heftiges Unwetter bevor- man beschloss sich einen Unterschlupf zu suchen um das Unwetter auszusitzen. Die Frage war nur wo? Zurück in den Wald würden sie nicht mehr schaffen. Man erinnerte sich wieder an die Felsspalte und zog sich dorthin zurück. Die Pferde musste man oben lassen, wurden aber von Donnerschlag beschützt. Der Rest zog sich auf den Grund der Spalte zurück und schlug die Zelte auf. Man verbrachte den Abend mit Singen, Trommeln und Geschichten erzählen.

20. Pharast 4700 AK
Der Sturm blieb weiterhin stark, so dass an ein Weiterziehen nicht gedacht werden konnte. Sehr zum Unmut der Gruppe. Einzig Krummbold und Torinbur konnten die Zeit für ihre Musik nutzen.

21. Pharast 4700 AK
Heute morgen hatten sich die Wolken verzogen und der Wind ließ nach. Brendal beschloss nach Süden zu reiten, wieder zurück in die Narlmark. So erreichten sie nach einigen Stunden ritt wieder den Dorn und folgten seinem überwucherten Ufer bis hin zu seiner Quelle, bis sich die Landschaft in ein sumpfiges Stück Erde wandelte. Hier fanden sie nicht nur weitere Fallen, sondern, halb im Morast, die Leiche eines Jägers. Allem Anschein nach wurde er ein Opfer seiner eigenen Falle. Das Hab und Gut war mittlerweile schon von dem Wasser und der Witterung unbrauchbar, weswegen man alles so liegen ließ wie es war.

22. Pharast 4700 AK
Für heute wollte man wieder zurück nach Nord-Osten durch den Wald reiten. Man erinnerte sich, dass in dieser Gegend das Nest von Perliwasch und Tyg-Titter-Tat sein soll. Die Helden ritten also durch den Wald und suchten nach dem besagten Baum. Am Abend fanden sie dann eine Eiche mit einem großen Loch in großer Höhe. Brendal rief nach den beiden Feenwesen und nach einer gewissen Zeit zeigten sich beide. Die Freude war groß auf Seiten der Feenwesen, bis Brendal sie auf den toten Fallensteller ansprach. Er hatte bei den gerissenen Seilen Abdrücke kleiner Zähne bemerkt und musst dabei an die kleinen spitzen Zähne des Feendrachens denken. Traurig erzählte Perliwasch von diesem “Unfall” mit dem Fallensteller. Dieser sei sehr böse gewesen und sie wollten nur einen Streich verüben. Leider ist dabei der Streich etwas außer Kontrolle geraten.
Brendal beruhigte das kleine Wesen so gut er konnte, während Vayne sich in der Zwischenzeit das Nest selbst anschauen wollte (natürlich unter Protest von Tyg-Titter-Tat). Zusammen verbrachte man noch den restlichen Abend.
Während ihren Erzählungen berichtete die kleine Grig von einem Versteck, ganz aus Stein und einem alten Bären der dort hausen würde. Sofort waren die Charaktere natürlich hellhörig, vermuteten sie natürlich den alten Erastil-Tempel von dem Djod sprach.
Man beschloss, sich das am nächsten Tag mal anzuschauen.

23. Pharast 4700 AK
Morgens machte sich die Gruppe auf den Weg nach Süden. Dort vermuteten sie den alten Tempel und dessen Bewohner.

Ezekiel:
kleine Anmerkung: ich habe bemerkt, dass es erst der Monat Pharast ist und nicht Gozran, weswegen ich das in den neuen Beiträgen natürlich korrigiere.

Ezekiel:
23. Pharast 4700 AK
Am Mittag erspähte Vayne eine Lichtung im Wald. Ein sehr hoher Felskamm ragte über den Baumkronen auf. Und über einem Höhleneingang erblickten die Helden einen gigantischen eingemeißelten Elchkopf, uralt und mit Moos überwachsen. Zerbröckelte, steinerne Treppenstufen führten hinauf zu dem Eingang, auf dem Platz davor erstreckte sich ein alter Teich, völlig grün vor Algen und Kletterpflanzen. Dennoch bestand die erste Reaktion von Krummbold und Torinbur darin, in diesem Teich baden zu gehen- schlimmer konnten sie sowieso nicht mehr riechen. Während dessen beschlossen Brendal und Vayne, sich die Höhle näher anzuschauen. Gerade sind die beiden von ihren Rössern abgestiegen, der Ritter erklomm bereits die Treppenstufen, während Vayne ein paar Fallen aufstellen wollte, als sie ein zorniges Brüllen aus dem Höhleneingang vernahmen.
Aus dem Höhleninneren stürmte ein erzürnter Grizzly. Sofort mussten die Helden wieder an den Traum des Erastil-Klerikers Djod denken. Dieser erwähnte einen alten Tempel im Wald, in dem ein Grizzly Wache halten würde. Doch irgend etwas würde mit diesem Bären nicht stimmen.
Es schien, dass die Gruppe dies bald herausfinden sollte.

Der Kampf währte nicht lange. Der Bär verbiss sich in Hen, welcher am Ende sehr schwer verwundet war, doch schlug Krummbold seine zwergische Streitaxt in die Flanke der Kreatur und tötete sie augenblicklich mit diesem Hieb. Das Tier entließ mit einem erlösenden Atemzug den letzten Rest Leben und nur wenige Momente später verwandelte sich der Leib des getöteten Tieres in den eines uralten Mannes. Bevor der Leichnam mit rapider Geschwindigkeit verweste und zu Staub wurde, konnte man noch einen letzten Blick auf ein Gesicht erhaschen, welches Ruhe und Erlösung ausstrahlte.

Die Lichtung begann sich unmerklich zu verändern, plötzlich schien die Luft frischer zu riechen, während Vogelgezwitscher einsetzte und die Sonne durch das Blätterdach durchbrach. Am auffälligsten jedoch veränderte sich der Teich. War er vorher noch voller Algen und roch etwas, glitzerte das Wasser nun kristallklar im Sonnenlicht. Die Helden stillten ihren Durst und fühlten sich sofort erholter, selbst ihre Wunden schlossen sich auf magische Weise. Sofort füllte man das Wasser in die Schläuche ab.

Bevor man sich auf den Weg zurück zum Handelsposten machen würde, wollte man noch die nähere Umgebung erkunden.

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