Ankündigungen & Offizielles > Umfrage der Woche

Umfrage Nr. 337 - Wenn die Gruppe in einem Kampf unterliegt, an was liegt es?

<< < (3/4) > >>

Sheharan:
Manche Gegner werden unterschätzt, daher gehen wir ohne Buffs rein. Das ist mithin in diesem Fall dann eine schlechte Taktik  :twisted:
Gemäß dem Grundsatz "Proper Preparation Prevents Poor Performance" sind wir dann besser gerüstet und taktisch besser abgesprochen im zweiten Anlauf stets erfolgreich. Ich habe das alles mal unter "Falsche Taktik" zusammengefasst.

Alpha_Centauri:
Daran, dass es vom SL so gewollt ist.

deroadebicher:
Vom SL gewollt? Nie die ganze Gruppe. Einzelne Charaktere besonders Unartiger Spieler schon :twisted:
Bei mir geht die ganze Gruppe meistens aufgrund von schlechter bis fehlender Taktik, gepaart mit Würfelpech. Verstärkt wird das ganze durch meist schlecht durchdachte Gruppenzusammensetzung. Da geht man schonmal in ein Wildnisabenteuer ohne einen Barbar, Druiden oder Waldläufer. Dafür mit einem Beguiler als einzig echten arkanen Zauberwirker.

Khelgar:
Selbstüberschätzung: Die Gruppe glaubt, einen Drachen erlegen zu können (zu früh).

Darastin:
Hmmm... mal überlegen...

Die letzten glimpflichen (sprich: Rückzug erfolgreich) Niederlagen gingen eigentlich immer auf das Konto einer klaren gegnerischen Übermacht, die für die SC so auf den ersten Blick niccht abzusehen war. Seinen es die untoten Soldaten, die in den Kellern unter ihrer Kaserne noch etliche krasse Metzelviecher gelagert hatten, oder der Wächter-Eisengolem, der eine Sprintgeschwindigkeit an den Tag legte, bei der jeder Gepard vor Neid erblassen würde. Das könnte man jetzt als "Gegner unterschätzt" verbuchen, wird der Sache aber IMHO nicht wirklich gerecht.

Die letzten TPKs hingegen basierten auf recht unterschiedlichen Ursachen.
Da wäre eine DSA-Gruppe, die von einem Zant (niederer Kampfdämon) gefressen wurde. Lag hauptsächlich am extremen Würfelglück des SL; wäre aber vielleicht mit einer anderen Herangehensweise trotzdem zu schaffen gewesen.
Details (Anzeigen)Das Viech hatte eine Trefferchance von etwa 60%, aber eine Trefferquote von über 90%. Desweiteren regenerierte es 1W6 LeP/Runde, und allein in den letzten 5 Kampfrunden kamen da stolze 27 LeP zusammen. Das waren schon ziemliche statistische Ausreißer. Mit einer anderen Taktik wäre er trotzdem vielleicht zu packen gewesen; er hatte sich zuerst auf den relativ schwer gerüsteten Kampfzwerg eingeschossen und der verlegte sich zunächst einmal auf volle Abwehr, um möglichst lange auszuhalten damit der Rest der Gruppe das Viech knackt. Im Nachhinein wäre es wohl günstiger gewesen, wenn er sich auf seine Rüstung verlassen und dem Viech ein oder zwei Hammerschläge verpaßt hätte.

Außerdem war das ein so nicht direkt vorgesehener Kampf und dementsprechend hatte der SL das auch nicht vorbereitet; beim raschen Durchlesen der Fähigkeiten des Zant unterliefen ihm dabei auch ein paar Fehler. Ohne die wäre der Kampf zwar sicher anders verlaufen, aber nicht unbedingt leichter oder schwieriger.
Dann wäre da noch eine D&D-Gruppe, die von einem gefallenen Engel zerlegt wurde. Ein (von der Situation her) absolut unnötiger Kampf gegen einen klar als übermächtig zu erkennenden Gegner; ausgelöst durch einen XP- und beutegeilen Spieler. Wäre mit etwas Würfelglück* vielleicht zu schaffen oder zumindest zu überleben gewesen.
Details (Anzeigen)Nachdem der eigentliche Engel gefallen war kam in einer Explosion unheiliger Energie eine abscheuliche Monstrosität zum Vorschein. Die war nicht nur viel stärker als der Engel selbst, sondern die Explosion erzwang auch von jedem zwei Rettungswürfe. Wer die nicht schaffte wurde blind oder taub, und es erwischte ausgerechnet den Artillerie-Sorcerer mit Blindheit und der Abjurer (der mittels Teleport oder Dimension Door zumindest einen Teilrückzug hätte durchführen können) verstummte.
Und eine D&D-Gruppe ging auf Nimmerwiedersehen in einer Art (quasi-antimagischer) Traumwelt verloren, und dafür waren vor allem einige eklatante Fehlentscheidungen de SL verantwortlich.
Details (Anzeigen)Das war eine knifflige Sache... das Szenario an sich wurde in voller Gruppenstärke angegangen: eine Priesterin, ein Beguiler, ein Wizard (Summoner), ein Duskblade und ein Fighter/Monk. Wir wußten, daß wir dort keine magischen Gegenstände zur Verfügung haben werden und daß Zauber nur sehr unzuverlässig funktionieren; aber den Fighter/Monk dürfte das ja nicht sonderlich stören und auch der Duskblade sollte ohne Magie immer noch ganz gut 'reinhauen können. Das erwies sich dann auch als zutreffend und wir kamen eigentlich ganz gut voran.

Aber irgendwann wurde es dann schon spät und wir mußten den Rest des Szenarios auf die nächste Spielsitzung vertagen. An dieser Stelle muß nun gesagt werden, das wir auf Drängen des SLs zwei bislang getrtennt spielende Gruppen zusammengelegt hatten, damit wir öfter genug Leute zum Spielen zusammen bekommen - und "genug" hatten wir hier als "drei" definiert. Bei der nächsten Sitzung war dann auch nur die Minimalbesetzung von eben drei Spielern anwesend; und gemäß unserer üblichen Handhabe wurden die Charaktere der abwesenden Spieler (hier: Priesterin und Fighter/Monk) ausgeblendet.

Und genau da hat der SL versagt: Weder hat er das Szenario auf die geänderte Gruppenzusammenstellung angepaßt, noch hat er irgendwie darauf hingewiesen, daß es wohl so kaum zu schaffen war. So liefen also zwei Mages und ein Gish durch ein un-magisches Szenario. Wie nicht anders zu erwarten mußte der Duskblade praktisch die ganze Last tragen, und beim Endkampf vergeigte er letztendlich irgendwann einen Save und wurde neutralisiert. Die Mages haben erwartungsgemäß nix gerissen, ergo TPK.

IMHO hätte der SL das Szenario so nicht weiterspielen dürfen; es hing alles allein von einem Charakter ab und das ist einfach viel zu anfällig für suboptimale Würfelergebnisse*.
* Würfelpech ist so eine Sache... sicher kann man von Würfelpech sprechen, wenn genau der Charakter mit der hier wichtigsten Fähigkeit deren Einsatz oder einen wichtigen Save versiebt, aber andererseits sind solche Fehlschläge ja durchaus möglich und damit zu erwarten. Wenn ein oder mehrere Charaktere tatsächlich wegen ein oder zwei ungünstigen Würfelwürfen krepieren, dann sind da IMHO nicht die Würfelergebnisse schuld, sondern die Umstände, die das Überleben von eben diesen wenigen Würfen abhängig machten.

Von Würfelpech als Ursache für eine Niederlage kann man IMHO nur dann sprechen, wenn es sich um eine "statistische Anomalie" handelt; also zahlreiche unwahrscheinliche Ergebnisse in Folge.

Bis bald;
Darastin

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln