1. Ist das regeltechnisch überhaupt möglich? Kann man nach einem derartigen Sprung in der Luft angreifen?
Warum nicht, sofern man hoch genug kommt? Real existierende Katzen sind schließlich durchaus in der Lage, ihre Beute mit einem Sprung aus der Luft zu holen.
Dass das real geht, ist hier nicht die Frage. Die Frage ist: Kann eine Katze ihre Bewegung in der Luft "stoppen", angreifen, und dann erst fallen?
Die Katze passt den richtigen zeitpunkt in der Luft ab und schlägt zu. Anhalten ist nicht. D&D (Pathfinder) abstrahiert davon. Ohne Feat gibt es für das anschliessende herunterfallen auch AoO. (Mir fällt kein Feat ein, da es Spring Attack doch nicht tut wegen vieler Gründe)
2. Würde ein Sturmangriff/Pounce überhaupt funktionieren? Immerhin rennt der Tiger (3-dimensional gesehen) nicht in einer geraden Linie, sondern mach auf den letzten Feldern einen Satz nach oben.
Theoretisch ist das ein berechtigter Einwand; praktisch gesehen ist das ganze Regelsystem aber implizit zweidimensional: die dritte Dimension wird geflissentlich ignoriert. Abgesehen davon würden auch solche Feats wie Leap Attack (OK, ist 3.5, hat aber den gleichen Regelhintergrund) dann überhaupt nicht funktionieren.
Da springst du nicht dreidimensional nach oben durch Felder.
M
XT
XX
XX
wenn der Tiger (T) zwei Würfel (3m) hochspringt ist er gerade zu Füßen des Magiers (M) (siehe Schema X heisst Würfel)
In dem Szenario wurde die Absprunghöhe nicht definiert.
1. Fall Absprunghöhe 3m oder höher also oberhalb des Zielwürfels
die 2 dimensionalen D&D (Pathfinder) Regeln lassen sich ohne Anpassung auf diesen Fall übertragen.
2. Fall Absprunghöhe 1,5m, ein Würfel unter Zielhöhe
Auf der gesamten Länge des Sturmangriffes geht es um ein Würfel (1,5m) nach oben
Bewegung zum nächsten Feld für den Angriff ist mit dem Sprung (Acrobatics) DC 20 (rennender Start)
Die Freiheit der Linien vom Startwürfel sei gegeben (interessanterweise wird nicht gefordert, dass der Charakter sich entlang dieser Linien bewegt. Er bewegt sich immer noch im D&D (Pathfinder) Raster.)
Sichtlinie sei gegeben.
Der Tiger kommt an.
3. Fall niedriger
Die 2D Beschränkung macht es schwieriger.
Da aber weiterhin keine Bewegung entlang der freien Linien gefordert ist. Kann hier spannend argumentiert werden.
Sprung (Acrobatics) DC 40 und höher für tiefer startende Tiger.
Der Tiger muss doch nur ins anliegende Feld, also nur 1,5 m hoch springen, oder? (Dann steht er auf der Ebene zwischen 1,5 und 3,0 m und kann bis auf eine Höhe von 4,5m angreifen).
Das ganze Konzept der vertikalen Reichweite ist nicht wirklich ausgereift; gerade einem Vierbeiner würde ich nicht so viel zugestehen. Der müßte bei mir schon 3m schaffen.
Dafür kannst du so argumentieren, dass der in dem Moment ja quasi senkrecht steht ![wink ;)](https://forum.dnd-gate.de/Smileys/gatecustom2008/wink2.gif)
Die vertikale Reichweitenregelung von Vierbeinern ist eine Hausregel, die aus D&D 3.5 kommt.
Zusammenfassend: Ja der Tiger kann pouncen, wenn er bis zu 1,5m unter oder beliebig über dem Ziel losspringt.
Tiefer startenden Monster brauchen mindestens eine bessere Acrobatics Fähigkeit als der Tiger und
als DM muss man sich Gedanken machen bzgl. der Zweidimensionalität der Regeln.
Ich erwarte unterschiedliche Handhabung über die verschiednene Tische.
@Vorredner
An meinen Tisch reicht es den Acrobatics DC40 zu schaffen um 3m hochzuspringen und oben im abgepassten Moment seine(n) Angriff(e) anzubringen.
Es ist nicht geregelt.
Edit: AoO Feat, D&D und Pathfinder gemeinsam genannt