Man sollte übrigens wissen, warum Menschen in der Nähe von Großstädten trotz teurer Mieten wohnen wollen:
Weil das Arbeitsplatz/Arbeitssuchenden-Verhältnis dort sehr viel günstiger ist.
Wenn ich die Zahlen aus dem Sozialreport NRW aus dem Kopf noch richtig weiss, kommen in Düsseldorf auf eine freie Stelle acht mögliche Arbeitssuchende, in Gelsenkirchen sind es 15. Großstädte bieten nun mal Arbeit.
Und nur mal als kleine Rechnung für Nightmoon:
Um z. B. von Gelsenkirchen nach Düsseldorf zu kommen, benötigt es ein Ticket der Preisstufe D im VRR. Ich habe so ein Ticket im Abo (bräuchte es nicht, macht mich nur flexibel) und es kostet 136,00 € im Monat. Von Benzinkosten fange ich am besten gar nicht an.
Edit:
Und das REWE-Beispiel verstehe ich immer noch nicht.
a) Glaube ich nicht, dass es bei dem Mindestlohn um Arbeiten von Aushilfskräften/450,00 €-Jobbern geht.
b) Selbst wenn dem so wäre, wären auch diese weiterhin günstiger als Vollzeitkräfte. Man müsste nur mehr einstellen, weil die bisherigen schneller an ihr Limit von 450,00 € kommen.