Die Leute von denen du redest haben in den meisten Fällen einfach nie was anderes kennengelernt als Arbeitslosigkeit und die damit einhergehende Trostlosigkeit.
Die meine ich jetzt noch nicht mal.
Ich meine die von dir eingebrachte These
da ich die gesamte christlich geprägte deutsche Arbeitsmoral fragwürdig finde. Niemand sollte in meinen Augen nen Job machen müssen, den er ätzend findet, nur um seinen Wert für die Gesellschaft zu demonstrieren und zu verteidigen.
Wer in der Lage ist sich selbst zu versorgen der sollte das auch tun und wenn er dafür eben 40h die Woche nem Job nachgehen muss der ihm keinen Spass macht.
Den wenigstens Arbeitnehmern macht Ihr Job Freude. Wenn man diversen Studien glauben mag, haben sogar 25% der deutschen Arbeitnehmer längst innerlich gekündigt.
Trotzdem machen sie Tag ein und Tag aus ihre Jobs und nehmen nicht einfach von der Gesellschaft. Das Sozialsystem ist für die, die nicht können. Nicht für die, denen es zu langweilig/frustrierend/öde/etc. ist die Jobs zu machen mit denen sie sich selbst versorgen könnten.
Wenn diese dann schon eine entsprechend ätzende Arbeit machen, dann müssen sie auch deutlich mehr verdienen als das, was bei Hartz IV rausspringt.
Der Preis für Arbeit ergibt sich letztlich aus drei Faktoren:
a) wie wichtig ist die Arbeit
b) wie viele können Sie machen
c) wie viele sind bereit sie zu machen
Wenn da die einzelnen Bausteine aus dem Gleichgewicht sind, dann kann auch eine an sich wichtige Arbeit nur schlecht bezahlt sein weil sich zu viele Finden die das machen können/wollen.